ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

die Entscheidung über die Beweislast ebenfalls. Denn der, welcher eine Endigung behauptet, hat ihren richtigen. Grund auch genügend darzutun. Ermangelt das, so bleibt es vielmehr bei dem Worte des PAULUS: Condicio vero efficax est, quae in constituenda obligatione inseritur, non quae post perfectam eam ponitur (D. XLIV 7, 44, 2).

ABSCHLUSS

BERUF

DES

RICHTIGEN RECHTES

Die Erziehung hat ihr Ziel, bei dem Geschlechte nicht weniger als bei dem einzelnen. Was erzogen wird, wird zu etwas erzogen. Lessing.

I.

Die soziale Systematik.

Unsere Darstellung würde nicht ausreichend abgeschlossen sein, wenn sie nicht versuchte, die Stellung und die Bedeutung des richtigen Rechtes in dem Ganzen der Weltweisheit zu geben. Denn nur dann vermag eine Einsicht ihren festen und guten Wert für sich zu behaupten, wenn sie als ein notwendig bedingendes Glied zum Aufbaue grundsätzlicher Lebensauffassung tauglich ist. Wie steht es für solche Betrachtung mit dem richtigen Rechte: Wes ist sein Dienst und seine Sendung in der Menschengeschichte, worin besteht der ihm zugefallene Beruf?

Es ist klar, dafs in dieser Frage der Gedanke von der Richtigkeit eines rechtlichen Wollens wieder für sich zusammengefafst und also geschlossen einer einheitlichen. Grundbetrachtung eingereiht werden soll. Dieses ist nun in einer dreifachen, sich steigernden Weise möglich:

1.. Das richtige Recht ist die Bedingung für die Einheit in jeder sozialen Betrachtung; es ist die allgemeingültige oberste Spitze für alle Erwägung irgend eines gesellschaftlichen Lebens von Menschen.

2. Dasfelbe bietet des weiteren die notwendige Unterlage für eine mögliche Zusammenfassung der sozialen

Geschichte überhaupt; es führt zu der dabei einzuhaltenden Gesetzmässigkeit und gewährt es allein, das soziale Dasein als Ganzes nach unbedingt geltender Methode einheitlich zu erfassen.

3. Zum letzten weist uns das richtige Recht in seiner Eigenart den Weg zu der Verschmelzung mit allen anderen Strebungen sonstiger Grundrichtung, die doch gleichfalls auf richtigen Bewusstseinsinhalt drängen; so tut es von sich aus das Seinige, um den ihm Folgenden zum Gewinnen einer gefesten Weltanschauung anzuleiten.

Indem wir diese drei Punkte nachstehend in Kürze durchsprechen und alsbald zu dem ersten uns wenden, so werden wir bei seiner Darlegung in der Sache wenig Neues sagen können, das nicht schon aus früheren Ausführungen dieses Werkes oder seinen Vorläufern sich ergäbe. Vielleicht ist aber doch eine gedrängte Zusammenstellung in sich gerechtfertigt; und für die jetzige abschliefsende Fassung jedenfalls nicht zu entbehren.

Ich erinnere an das systematische Verhältnis der sozialen Grundbegriffe. Unser Gegenstand ist das gesellschaftliche Leben der Menschen. Es stellt sich als ein Zusammenwirken dar, von verbundenen Menschen geliefert. In diesem Begriffe unterscheiden wir sachlich die bedingenden Elemente (die Form) von den dadurch bestimmten (der Materie); und erhalten für jenes die von aufsen gesetzten Regeln, für dieses den Gedanken eines zusammenstimmenden Verhaltens als solchen. Und da nun innerhalb der äufseren Normen die willkürlichen Gebote blofs subjektiven Sinn haben (S. 106), und die konventionalen Sätze ihren Platz begrifflich von dem Rechte angewiesen erhalten (S. 236): so hat man es unter den be

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »