hen Sinn sprechen: Ich will Jesu angehören und ihm allein dienen. Da der Knecht Abrahams, Elieser, für den Isaak die Rebekka freite, da sprachen die Verwandten der Rebekka zu dieser: Willst du mit diesem Manne ziehen? Und Rebekka sprach: Ja, ich will. So geht es, wenn ein Weib dem Mann in freier Liebe sich giebt zum ehelichen Bunde. Da ist keinerlei Zwang, sondern lauter Freiheit, freie Hingabe des Herzens. So geht Christus der Herr seinen Bund der Liebe mit den Christen ein und verlangt freie Hingabe des Herzens. So soll es ein freies Gelübde sein, das du in deiner Konfirmation dem Herrn, deinem Heiland, darbringst. Da trittst du, mein Sohn, meine Tochter, nun hinaus ins Leben, du trittst nun die Wanderung durchs Leben an. Da tritt er jezt vor dich hin und spricht: Willst du mit mir gehen? und du legst in dem Gelübde deine Hände in die seinen und sprichst: Ja, Herr, ich will. Das ist die Bedeutung des Festtages deiner Jugend, das ist die Bedeutung deines Konfir= mationsgelübdes. Da sprichst du zu ihm: Ja, Herr, ich will an deiner Seite durchs Leben gehen. Ja, Herr, ich will dir, und dir ganz allein angehören. Ja, Herr, ich gelobe dir meine Treue. Ich will mich dir, mein höchster Ruhm, Beständiglich verschreiben. Ja, Herr, ich will alle dem absagen, was mit dem Wesen eines wahren Jüngers Jesu unvereinbar ist. Ich will mich mit dir schlagen Ans Kreuz und dem absagen, Was meinem Fleisch gelüft. Ja, Herr, ich will, wie ich schon in meiner Taufe gethan, aufs neue entsagen dem Teufel und allen seinen Werken und allem seinem Wesen. Gott hört es, ich entsage euch Ja, Herr, ich will brechen mit der Welt und mit der Sünde, ich will im Ernst in der Nachfolge Jesu stehen. Ja, Herr, ich will ganz und gar dein eigen sein. Ja, Herr, ich will den Bund mit dir schließen fürs ganze Leben. Ich bin dein! sprich du darauf ein Amen, Drücke deinen füßen Jesusnamen Mit dir alles thun und alles lassen, Unser Wandel, unser Bund. Siehe, dein Herr und Heiland Jesus Christus steht in der Konfirmation vor dir, er bietet dir seine treuen Hände dar, er will dich durch dies ganze irdische Leben geleiten und fragt dich jezt: Willst du mit mir gehen? Und du sprich zu ihm in völligem Vertrauen auf seine Gnade, die in den Schwachen mächtig ist, in Demut und Treue: Ja, ich will! Bei dir, Jesu, will ich bleiben, Könnt ichs irgend besser haben, Wo ist solch ein Herr zu finden, Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich, Deines Winks bin ich gewärtig, Bleib mir nah auf dieser Erden, Bleib auch, wann mein Tag sich neigt. Bleib mir dann zur Seite stehen, Diertes Kapitel. Mancherlei guter Rat fürs Leben. Ihr tretet nun hinaus ins Leben. Viele verlassen ja nach der Konfirmation das väterliche Haus und treten hinaus in die Fremde. Ihr werdet in den bewegten Strom des Berufslebens hinausgeworfen und mit fortgerissen, der eine dahin, der andre dorthin. Der Ernst des Lebens tritt nun mit Macht an euch heran. Es gilt die entscheidende Wahl des Berufs zu treffen, in welchem ihr in Zukunft die Aufgabe eures Lebens erkennen werdet. Es gilt den Kampf aufzunehmen, in die ernste Arbeit des Lebens einzutreten mit all seinen Erfordernissen. Pflichten und Ansprüchen, in jenes Leben, von dem der Psalmist sagt: Und wenn es köstlich gewesen ist, so ists Mühe und Arbeit gewesen. Aber wenn nur Jesus an eurer Seite den Gang durchs Leben mit euch macht, so seid ihr in aller Mühe und Arbeit, in allem Ringen und Streben, in allem Kampf des Lebens sicher und wohl geborgen. Da geht der Jüngling hinaus, um ein Handwerk zu erlernen, das ihn in Zukunft nähren soll, oder um in Theophilus-3 (25) |