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Volke und sprich: hören sollt ihr, aber nicht verstehen, und sehen sollt ihr, aber nicht erkennen; (27) denn das Herz dieses Volkes ist verschwollen, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen sind geschlossen, da= mit sie nicht sehen mit ihren Augen, und hören mit ihren Ohren, und mit dem Herzen fühlen und sich bekehren, und ich sie heile. (28) Kund sei es euch, daß nun die Erlösung Gottes

den Heiden gesandt werden soll, die werden auch hören. (29) Und da er dieses sprach, gingen die Juden weg und hatten großen Wortwechsel unter einander.

(30) Er blieb aber zwei Jahre in eigener Miethswohnung, und empfing alle, die zu ihm kamen, (31) indem er das Reich Gottes predigte, und von Jesu Christo mit aller Freimüthigkeit lehrete, ungehindert.

Brief des Apostels Paulus an die Römer.

Kapitel 1.

(1) Paulus, der Diener Jesu Chrifti, berufener Apostel, eingetreten* in das Evangelium Gottes, (2) welches er früher verheißen hat durch seine Pro: pheten in den heiligen Schriften, (3) von seinem Sohne, der geboren ist von dem Samen David's nach dem Fleische, (4) dem bestimmten Sohne

Zu V. 28. Gooτngιov (spr. sotärion), Erlösung, Rettung, Erhaltung, Befreiung, Heilung, Genesung, Beglückung, Heil.

3u V. 1. apopigw (spr. aphorize), abgrenzen, absondern, Grenzen abstecken und bezeichnen. Paulus war in die vom Evangelium gezogenen Grenzen eingetreten.

Zu V. 4. deiga (spr. horizo), begrenzen, umgrenzen, sondern, trennen, bestimmen, festseßen.

avάotaois (spr. anastasis), 1) das Aufstehen, das Wiederaufstehen, Genesen von einer Krankheit, Auferstehung; 2) Emporheben, Aufrichten, Erwecken, Auferweckung.

Das Wort hat active und passive Bedeutung, Jesus ist geistig und leiblich auf

Gottes in der Kraft nach dem Geiste der Heiligung aus der Auferstehung* der Todten, von Jesu Christo, unserm Herrn, (5) durch welchen wir erhielten Gnade* und Apostelamt, unter allen Völkern den Gehorsam der Treue und des Glaubens* in seinem Namen auszubreiten, (6) in welchem ihr auch seid, Berufene Jesu Christi (7) allen die zu Rom find, den Ge=

erweckt worden, und hat die Kraft bewiesen, aufzuerwecken von den Todten, geistigen sowohl als leiblichen, daher man es auch überseßen kann: aus der Auferstehung der Todten.

Zu V.5u. 8. zápis (spr. charis), Anmuth, Lieblichkeit, anmuthiges, liebliches, holdes, gefälliges Wesen, Gunst, Wohlwollen, liebe, volle Gesinnung, Dank, Gnade.

níoris (spr. pistis), Treue und Glauben, Vertrauen, Zutrauen, Treue, Redlichkeit, Gehorsam, Folgsamkeit, Beweis oder Unterpfand der Treue, Zeugniß, Beweis Zusicheruug, Bürgschaft, gegebenes Wort.

liebten Gottes, den berufenen Heiligen; Gnade* sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater, und dem Herrn Jesu Christo. (8) Zuvörderst danke ich meinem Gott, durch Jesum Christum für euch Alle, daß eure Treue und euer Glaube in aller Welt verkündigt wird.

(9) Denn Gott ist mein Zeuge, welchem ich diene in meinem Geiste am Evangelio seines Sohnes, daß ich unablässig eurer gedenke (10) und allezeit in meinem Gebete flehe, daß es mir endlich einmal gelingen möge, zu euch zu kommen, so es Gottes Wille ist, (11) denn mich verlangt, euch zu sehen, auf daß ich euch zur Stärkung geistige Gabe gebe; (12) es sei aber nicht nur, daß ihr ermahnt (ermuntert) werdet, sondern daß wir uns gegenseitig in der Treue und dem Glauben stärken, ihr mich, so wie ich euch. (13) Ihr sollt aber wissen, lie: ben Brüder, daß ich mir oft vorge: nommen habe, zu euch zu kommen, bisher aber verhindert wurde, um auch bei euch eine Frucht zu haben, so wie auch unter den übrigen Völkern. (14) Griechen und Nichtgriechen, Weisen und Unverständigen, bin ich verpflich= tet, (15) und so bin ich, so viel an mir ist, bereit, auch euch zu Rom das Evangelium zu verkünden, (16) denn ich schäme mich des Evangelii nicht, denn es ist eine Kraft Gottes zur Hei lung und Errettung aller, welche ihr vertrauen, der Juden zunächst und auch der Griechen.

(17) Denn die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, wird darinnen bekannt gemacht, welche aus dem Glauben an die Treue und aus der Treue gegen den Glauben kommt, wie geschrieben stehet: wer aber gerecht ist aus Treue und Glauben, der wird leben.

(18) Denn es wird der Zorn Got tes vom Himmel bekannt gemacht, wider jede Gottlosigkeit und Ungerech

tigkeit der Menschen, welche der Wahrheit und Wahrhaftigkeit in Ungerech= tigkeit entgegentreten; (19) denn die Erkenntniß von Gott ist ihnen offenbar; denn Gott offenbarte sie ihnen, (20) nämlich seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit der Schöpfung der Welt in dem Werke durch Nachdenken geschauet, an welchem sich seine ewige Macht und Göttlichkeit zeigt, so daß sie keine Entschuldigung haben. (21) Denn obgleich sie Gott kannten, so verehrten sie ihn doch nicht als Gott, oder dankten ihm, sondern verfielen in eitle Gedanken, und ihr unverständiges Herz verfinsterte sich, (22) indem sie sich für Weise hielten, wurden sie zu Thoren (23) und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Aehnlichkeit eines Bildes von einem vergänglichen Menschen und von Vögeln, Thieren und Würmern. (24) Darum auch gab sie Gott, bei den Lüsten ihres Herzens, der Unzucht preis, daß ihre Leiber wechselseitig geschändet würden, (25) sie, welche den wahren Gott mit Lügengößen vertauschten und statt des Schöpfers das Geschöpf anbeteten und verehrten, welcher geprie= sen werde in Ewigkeit, Amen. (26) Dadurch überließ sie Gott schändlichen Leidenschaften, denn ihre Weiber verwandelten den natürlichen Gebrauch in einen unnatürlichen, (27) so wie auch die Männer den natürlichen Gebrauch des Weibes verließen und in ihren Begierden gegen einander ent= brannten und Mann mit Mann Schande trieben, wodurch sie den ihnen gebührenden Lohn an sich selber em= pfingen. (28) Und so wie sie die Erkenntniß Gottes verwarfen, so gab sie Gott verworfenen Gedanken preis,' zu thun, das nicht taugt. (29) Voll aller Ungerechtigkeit, Hurerei, Schurkerei, Habsucht, Niederträchtigkeit, voller Neid, Blutvergießen, Zank, Hinterlist

und Tücke, (30) Ohrenbläser, Ver= leumder, Gottesverächter, Gewaltthä tige, Hochmüthige, Prahlsüchtige, Er finderische in Bubenstücken, den Eltern Ungehorsame, (31) Unvernünftige, Treulose, Lieblose, Unversöhnliche, unbarmherzige.

(32) Die Gottes Gerechtigkeit wissen, nach welcher des Todes würdig sind, die solches thun, thun sie es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die solches thun.

Kapitel 2.

(1) Darum, arum, o Mensch, der du richtest, bist du nicht nicht zu entschule digen, denn indem du einen andern richtest, verdammest du dich selbst, wenn du dasselbe thust, was du verurtheilest. (2) Wir wissen aber, daß das Gericht Gottes nach der Wahrheit entscheidet über die, so solches thun.

(3) Meinest du aber, o Mensch, der du richtest die solches thun, zugleich aber dasselbe selbst ausübest und thust, daß du dem Gerichte Gottes entfliehen werdest? (4) oder verachtest du den Reichthum seiner Güte, Geduld und Langmuth, indem du nicht anerkennst, daß dich Gottes Güte zur Buße führe? (5) Aber durch deine Verstocktheit und vermöge deines unbußfertigen Herzens häufst du dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns, und der Of fenbarung des gerechten Gerichts Got tes, (6) welches einem Jeden nach seinen Werken vergelten wird. (7) Und zwar Denen, welche mit Beharr= lichkeit in guten Werken nach Herr lichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit trachten, ewiges Leben. (8) Den Widerspenstigen aber und Denen, die sich von der Wahrheit nicht überzeugen laffen, der Ungerechtigkeit aber vertrauen, Zorn und Ungnade, (9) Be= drückung und Angst über alle Seelen der Menschen, welche Böses thun, vornehm

Zu V. 4. ustávola (spr. metanoia), dar nach einsehen, bedenken, eine Aenderung des Sinnes nach erlangter befferer Ueberzeugung, Buße.

lich den Juden und auch den Griechen, (10) aber Herrlichkeit, Ehre und Frieden allen, die das Gute thun, vornehmlich den Juden und auch den Griechen, (11) denn vor Gott gilt kein Ansehen der Person. (12) Denn welche ohne Geseß gesündigt haben, die werden ohne Gesez verloren gehen, die aber unter dem Geseß gesündigt haben, werden durch das Gefeß verurtheilt werden. (13) (Denn nicht die Hörer des Geseßes find Gerechte vor Gott, sondern die Thäter des Gesezes werden als Gerechte anerkannt werden. (14) Denn so die Heiden, die das Gesez nicht haben, von Natur thun das Geseß*, so sind die, welche kein Gesez habeu, sich selbst Gesez, (15) da sie ja zeigen, daß die Wirkung des Geseßes in ihre Herzen geschrieben ist, indem zugleich ihr Gewissen Zeugniß giebt, und die Gedanken sich wechselseitig anklagen oder entschuldigen). (16) Am Tage, wenn Gott das Verborgene der Menschen richten wird, nach meinem Evangelium durch Jesum Christum.

(17) Wenn du aber ein Inde heiBest und dich auf das Gesez stüßest, und rühmest dich in Gott zu sein, (18) und weißt den Willen, und vom Geseße belehret, zu prüfen weißt, was recht und unrecht sei, (19) wenn du dir zutrauest, ein Leiter der Blinden zu sein, Licht Derer, die in Finsterniß

Zu V. 14. Von Natur nach dem Geseße leben.

niß find, (20) Unterweiser der Unverständigen, Lehrer der Einfältigen, der den Inbegriff_der_Einsicht und Wahrheit im Geseze befize, (21) der du nun Andere lehrest und dich selber lehrst du nicht? Der du predigst, nicht zu stehlen, und du stiehlst? (22) Der du befiehlst, nicht die Ehe zu brechen, und brichst die Ehe? Verabscheuest die Gößen und bist Tempelräuber? (23) Der du dich deß Gesezes rühmest und entehrest Gott durch Uebertretung des Geseßes? (24) Denn der Name Gottes wird durch euch unter den Heiden gelästert, wie ge= schrieben stehet. (Jes. 52, 5. Ezech. 36, 20).

(25) Die Beschneidung nämlich nüßet wohl, wenn du das Gesez thust;

wenn du aber Uebertreter des Gefeßes bist, so ist deine Beschneidung Vorhaut geworden. (26) Wenn nun der Unbeschnittene die Rechte des Gefeßes beobachtet, wird ihm seine Vorhaut nicht für Beschneidung gerechnet wer den? (27) und werden nicht die von Natur Unbeschnittenen, die das Geset ausüben, dich richten, der du bei Schrift und Beschneidung Uebertreter des Gesezes bist? (28) Denn nicht, wer es im Aeußeren ist, ist ein Jude, noch die es im Aeußeren am Fleische ist, ist Beschneidung; (29) sondern wer im Innern ein Jude ist, und die Beschneidung des Herzens, im Geiste, nicht im Buchstaben: ein solcher hat sein Lob nicht von Menschen, sondern von Gott.

Kapitel 3.

(1) Welches ist nun der Vortheil der Juden? oder welches der Nußen der Beschneidung? (2) Vieles in je der Hinsicht. Zuvörderst nämlich, daß ihnen die Aussprüche Gottes anver: traut wurden. (3) Denn wie? wenn etliche treulos waren, wird ihre Treulosigkeit die Treue Gottes aufheben? (4) das sei ferne! vielmehr werde Gott als wahr, alle Menschen als der Täuschung unterworfen angesehen, wie geschrieben stehet: auf daß du gerecht seiest in deiner Rede, und freigesprochen werdest, wenn du gerichtet wirst. (Pf. 51, 6.)

(5) Wenn nun aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes her vorhebet, was sollen wir sagen? Ist Gott nicht ungerecht, wenn er Strafe verhängt? (ich rede Menschenweise) (6) das sei ferne! wie könnte sonst Gott die Welt richten? (7) denn wenn die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lügenhaftigkeit größer erscheinet zu seiner Verherrlichung, warum werde auch

ich noch als Sünder gerichtet? (8) und nicht (wie man uns verleumdet und etliche vorgeben, daß wir sagen) das Böse thun, auf daß das Gute daraus komme? die Verurtheilung Solcher ist gerecht.

(9) Wie nun? haben wir Vorzüge ? Ganz und gar nicht! denn wir haben vorher Juden und Griechen Alle angeklagt, unter der Sünde zu sein, (10) so wie geschrieben stehet; (11) Keiner ist gerecht, auch nicht Einer; Keiner ist vernünftig, Keiner der Gott fuche; (12) Alle sind abgewichen, allzumal verdorben; Keiner, der da Gutes thue, auch nicht Einer. (13) Ein offenes Grab ist ihre Kehle, mit ihren Zungen trügen fie; Otterngift ist unter ihren Lippen. (14) Ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit. (15) Schnell sind ihre Füße, Blut zu vergießen. (16) Verwüstung und Verderben ist auf ihren Wegen (17) und den Weg des Friedens kennen sie nicht. (18) Furcht Gottes ist nicht vor ihren Au

(24) und werden umsonst gerecht gemacht nach seiner Gnade, durch die

ungerecht gewesen, hätten in den Werken

gen. (19) Wir wissen aber, daß, was das Gesez spricht, das sagt es Denen, die unter dem Geseze sind, auf daß jeder Mund verstumme, und alle Welt schuldig sei vor Gott, (20) denn durch die Wirkung des Gesezes wird kein Fleisch gerecht gemacht vor seinen Augen: denn durch das Gesez kommt nur Erkenntniß der Sünde. (21) Nun aber ist ohne das Gefeß die Gerechten wir es nun, daß der Mensch gerecht tigkeit Gottes geoffenbaret, von welcher Zeugniß gegeben wird, durch das Gesez und die Propheten, (22) nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben und die Treue Jesu Christi in allen und auf alle, welche trauen und glauben, (23) denn es ist kein Unterschied, denn Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes bei Gott,

Zu Vers 23 ist von Luther überseßt worden: ste find allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den sie an Gott ha ben sollten, während Paulus sagt, daß Alle vor Annahme des Christenthums gesündigt haben, durch die Erlösung aber gerecht gemacht werden, damit fte der Sünde nicht mehr dienen, nicht mehr lügen, betrügen und anderes Unrecht thun. Dieser Vers, in dieser unrichtigen Ueberseßung, wird von vielen faulen Sündern als Entschuldigungs grund angeführt, und man erlaubt sich auch, ihn noch etwas bequemer zu machen, und sagt: wir find allzumal Sünder, und tröstet sich nun damit, daß ja Alle nicht besser seien, und weiß, daß man aus diesem Sündigen auch nicht herauskommen werde, darum denkt man auch gar nicht erst daran, fich davon loszumachen, sondern erlaubt sich hier und da eine kleine Lüge, einen Betrug und dergl., das nun Jeder nach seinem Belieben abmißt, und denkt: es ist schon gut, wenn man es nur nicht zu arg macht, diese kleinen Sünden wird man ja doch leicht wieder los, wenn man nur zur Kirche geht. Ist das nicht schrecklich? Im ganzen Kapitel sagt Paulus doch nur, daß die Juden durch das Geseß nur Erkenntniß der Sünden erhalten hätten, aber dadurch noch nicht gerecht geworden wären, sondern sie wären ebensogut wie die Heiden noch

der Ungerechtigkeit gelebt, die er vom 12. Verse an aufzählt, und die auch bei uns noch im Schwange find; der Vers 28 ist von Luther übersetzt worden: So hal. werde ohne des Geseßes Werke, allein durch den Glauben. Luther hatte große Besorgniß, wie er die Strafe für seine begange nen Sünden los werden und das Wohlgefallen Gottes erlangen könne, und dies werken verstand er die Werke, welche die war seine Erlösung. Unter den Gefeßesdamalige Kirche ihren Gliedern auferlegte, als Bußübungen, Ablaßkaufen 2c., und er war überzeugt, daß diese Werke, die er als sehnte Ruhe des Gemüthes nicht gewähren Mönch sehr stark getrieben hatte, die erkönnen, und darum trat er dagegen auf und lehrte nun: eure Werke machen euch nicht selig, sondern allein der Glaube_an Jesum macht euch selig, und hieraus allein entstand die Lehre von der Rechtifer. tigung durch den Glauben. Wenn man den Brief nur mit einiger Aufmerksamkeit liest, so muß es einleuchten, daß Paulus, als er sein koyov vóμov (spr. ergon nomu) schrieb, nicht im mindesten an solche kirchliche Werke dachte, sondern an Arbeiten oder Wirkungen des Geseßes, das dem Menschen sagt, was vor Gott recht oder unrecht ist. Am besten widerlegt sich dieser Irrthum durch Kap. 2, 15, wo Paulus son ben Seiben fagt: δαβ δαδ ἔργον τοῦ vóuov (spr. ergon tu nomu), die Wirkung des Geseßes, in ihre Herzen geschrieben_sei. Nun wird wohl Niemand beweisen wollen, daß den Heiden weder der jüdische noch der nachmals entstandene christliche Ceremoniendienst jemals in die Herzen gekommen wäre, und daß dadurch die Gedanken sich gegen. seitig angeklagt oder entschuldigt hätten.

Jesus und seine Apostel lehren immer nur für das praktische Leben, so wie es in Gottes freier Natur ist, und wissen nichts von solchen dogmatischen Dingen, wo der Laie sein Lebelang keine genaue Einsicht erlangt; diese sind nachher erst daraus gemacht worden, und von diesen Uebeln muß das herrliche Evangelium noch befreiet werden, ehe es seine weltbezwingende Kraft äußern kann und wird.

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