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theilt werde, auch beurtheile ich mich selbst nicht, (4) (denn ich bin mir nichts bewußt, aber nicht dadurch gerechtfertigt) sondern der mich richtende ist der Herr.

(5) Daher urtheilet nichts vor der Zeit, bis der Herr komme, welcher auch das Verborgene der Finsterniß an's Licht bringen und die Rathschläge der Herzen offenbaren wird, und dann wird einem Jeden die Belohnung von Gott werden.

(6) Dieses aber, Brüder, habe ich euch in Beziehung auf mich und Apollo mitgetheilt, damit ihr an uns lernet, daß ihr Niemand unter euch höher als das Geschriebene schäßet, damit nicht einer über den andern um eines andern willen sich erhebe. (7) Denn wer beurtheilet dich? und was hast du, das du nicht empfangen hast? wenn dn aber empfangen hast, was brüstet du dich denn als einer, der nicht empfangen hätte? (8) Seid ihr schon satt, schon reich geworden? ohne uns herrschet ihr? Und möchtet ihr herrschen! damit auch wir mit euch herrschen möchten!

(9) Denn ich meine, daß Gott uns Apostel als die äußersten angenommen hat, wie zum Tode Verurtheilte, denn wir sind der Welt, den Engeln und Menschen zum Schauspiele geworden, (10) wir Thoren um Chrifti willen, ihr aber Weise (Denkende) in Christo; wir Schwache, ihr aber Starke; ihr herrlich, wir aber verachtet. (11) Bis zu dieser Stunde leiden wir Hunger und Durst, und find entblößte, gemißhandelte und unstät umherirrende, (12) und mühen uns, arbeitend mit den eigenen Händen. Geschmähet seg nen wir, verfolgt ertragen wir, gelästert flehen und trösten wir. (13)

Wie Auswurf der Welt sind wir geworden, als aller Abschaum bis jezt. (14) Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dieses, sondern wie meinen lieben Kindern lege ich es euch an's Herz. (15) Denn wenn ihr zehn= tausend Führer hättet in Christo, so habt ihr doch nicht viele Väter, denn ich habe euch gezeuget in Christo Jesu durch das Evangelium. (16) Darum rufe ich euch nun zu: werdet meine Nachfolger! (17) Darum habe ich euch den Timotheus gesandt, welcher mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist, und euch an meine Wege in Christo erinnern wird, wie ich allezeit in jeder Gemeinde lehre.

(18) Aber also sind einige aufgeblasen, als komme ich nicht zu euch; (19) ich werde aber bald zu euch kommen, so der Herr will, und dann werde ich nicht die Rede der Aufgeblasenen, sondern ihre Kraft kennen lernen, (20) denn das Reich Gottes bestehet nicht in Worten, sondern in der Kraft. (21) Was wollet ihr? soll ich mit der Ruthe zu euch kommen, oder in Liebe und dem Geiste der Milde?

den Kindern dieser Welt nicht thöricht erscheinen? kann ein Kind dieser Welt seine eigenen Sachen so zum Opfer bringen, um die Sache Gottes zu fördern? nimmermehr! weil es solche Handlungsweise für thöricht halten muß, von seinem Stand punte aus.

Zu V. 18. Dies steht unbedingt im Zusammenhange mit V. 8, wo der Apostel, nachdem er V. 7 gesagt hat, daß sich einige unter den Korinthern brüsten, fragt: seid ihr schon satt, schon reich geworden? und herrschet ohne uns? und ihnen dann sagt: Vers 12 2c. daß sie noch so viel zu leiden und zu tragen hätten, und dann, daß sie seine Nachfolger werden sollten. Aus dem Ganzen geht hervor, daß einige aus der Gemeinde fich als Parteiführer hervorgethan hatten, die dann nicht Zu V. 13. Muß solche Handlungsweise weiter auf Ausbreitung des Evangeliums

Kapitel 5.

(1) Ueberhaupt hört man von Hu rerei unter euch, und zwar von solcher Hurerei, die nicht einmal unter Hei den ist, so daß Jemand das Weib des Vaters habe, (2) und ihr seid auf geblasen? und nicht vielmehr betrübt, damit aus eurer Mitte gebracht würde, der diese That gethan hat? (3) denn ich wenigstens, obwohl abwesend dem Leibe nach, aber anwesend dem Geiste nach, habe schon beschlossen, wie anwesend, über den, der dieses gethan hat. (4) Im Namen unsers Herrn Jesu Chrifti mit euch im Geiste ver sammelt mit der Kraft unsers Herrn Jesu Christi (5) selbigen dem Satan zu übergeben, zum Untergange des Fleisches, damit der Geist gerettet werde, am Tage des Herrn Jesu*. (6) Euer Rühmen ist nicht gut: wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? (7) Feget den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ́un gesäuert seid, denn auch unser Passah ist für uns geschlachtet: Christus. (8)

Darum lasset uns Festfeier halten, nicht in dem alten Sauerteige, nicht im Sauerteige des Schlechten und des Bösen, sondern in dem Ungesäuerten, der Reinheit und der Wahrheit. (9) Ich habe euch in dem Briefe geschrie ben, daß ihr keinen Umgang mit den Hurern haben solltet, (10) aber ganz und gar nicht mit den Hurern dieser Welt, oder den Habsüchtigen, oder Räubern oder Gößendienern; denn sonst müßtet ihr ja aus der Welt gehen. (11) Nun aber habe ich euch geschrieben: daß ihr nicht Umgang haben sollt mit einem, der sich Bruder nennen läßt, und ein Hurer, oder ein Habsüchtiger, oder ein Gößendiener, oder ein Lästerer, oder ein Trunkenbold, oder ein Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr auch nicht zusammen essen. (12) Denn wie kommt es mir zu, die draußen sind, zu rich ten? richtet ihr nicht, die in der Gemeinde sind? (13) Die aber außerhalb derselben find, richtet Gott. Schaffet den Bösen aus eurer Mitte!

Kapitel 6.

(1) Wie kann es Jemand von euch wagen, der eine Sache gegen den

drangen, sondern die wenige verbreitete Frucht schon genießen und nichts davon wieder ausfäen wollten. Sie meinten: ste könnten ohne Apostel schon fertig werden, und hätten schon Kraft genug, alles zu beherrschen, während sie doch noch Sklaven des Fleisches waren, wie er K. 3, 3 sagt. Gegen dieses alles schreibt er und wünscht, daß sie in Wahrheit so weit wären, daß sie herrscheten (V. 8.)

Zu V. 5. Das ist die rechte Liebe, welche auch die strengsten Mittel anwendet, den Verirrten zu heilen und den Guten

andern hat, sie von den Ungerechten und nicht von den Heiligen entschei

die gute Gemeinde zu erhalten. Das ist nicht Liebe, welche das Böse in der Gemeinde behält, denn es schädigt die Redlichen.

Zu V. 13. Einen wie großen Theil würde wohl Pauslus aus unsern kirchlichen Gemeinden hinausweisen, wenn er käme? Wer würde wohl übrig bleiben, wenn alle Hurer, Habsüchtige, Gößendiener, Lästerer, Trunkenbolde, Räuber, hinausgethan wür den, die sich Bruder nennen lassen? Sie lassen sich alle nicht Bruder nennen, mithin können sie auch nicht hinausgethan

den zu lassen? (2) Oder wiffet ihr nicht, daß die Heiligen die Welt rich ten werden? und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr nicht würdig des geringeren Richterstuhles? (3) Wisset ihr nicht, daß wir die Engel richten werden? geschweige denn Irdisches! (4) Die in der Gemeinde geringe Geachteten, diese sebet ihr zu Richtern, wenn ihr Rechtssachen um irdische Dinge habet? (5) 3u euerer Beschämung muß ich fragen: also ist unter euch auch nicht ein Weiser, der das Recht seines Bruders beurtheilen könnte? (6) sondern der Bruder geht mit dem Bruder vor Gericht, und das zu den Ungäubigen. (7) Es ist nun überhaupt ein Nachtheil für euch, daß ihr Streitig keiten untereinander habet; warum laßt ihr euch nicht lieber unrecht thun? warum laßt ihr euch nicht lieber beeinträchtigen? (8) sondern ihr selber thut Unrecht und beeinträchtigt, und das

werden.

Der Zweck der Gemeinde, an die Paulus schreibt, war die Erlösung, Rettung und Heilung von der Sünde, wie auch V. 5 deutlich ausspricht, während unsere heutigen Kirch-Gemeinden nur Erlösung von der Strafe für die Sünde suchen und begehren, und dabei Sünder bleiben, wie überall gelehrt wird: wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, was Paulus aber nicht als sein Wort anerkennen könnte, denn er schrieb: denn sie alle haben gefündigt. So auch Johannes, 1. Joh. 1, 8:,,wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so täuschen wir uns selbst"; es steht aber hatten (exouev) und nicht excoMev. Beide sprechen von dem Zustande, in dem fte waren, vor Annahme des Christenthums, und dann nach derselben.

Zu V. 7. Als daß ihr euch und die Gemeinde so herabwürdigt und die Heiden sehen, daß es bei euch ebenso schlecht ist, als bei ihnen. Ist euch das Werk Gottes, die Gemeinde, nicht einmal so viel werth, als eure Kleinigkeiten, um die ihr zanken fönnt?

an den Brüdern. (9) Wisset ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? lasset euch nicht verführen; weder Hurer, noch Gößendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder, (10) noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber, werden das Reich Gottes ererben, (11) und das waren manche unter euch. Aber ihr wurdet abgewaschen, ihr wurdet geheiligt und gerecht gemacht in dem Namen des Herrn Jesu und in dem Geiste unsers Gottes.

(12) Alles steht mir frei, aber nicht alles frommt, alles steht mir frei, ich werde aber nichts Gewalt über mich üben lassen. (13) Die Speisen für den Magen, und der Magen für die Speisen. Gott aber wird diesen und jene abthun*; den Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe. (14) Gott aber hat nicht nur den Herrn auferwecket, sondern er wird auch uns auferwecken, durch seine Macht. (15) Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi find? Soll ich nun die Glieder Christi zu Hurengliedern machen? das sei ferne! (16) Oder wisset ihr nicht, daß, wer an der Hure hanget, ein

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Leib mit ihr ist? denn sie werden, heißt es, die zwei ein Fleisch sein. (17) Wer aber dem Herrn anhanget, ist ein Geist mit ihm. (18) Fliehet die Hurerei. Jede Sünde, welche der Mensch etwa thut, ist außer dem Leibe, wer aber huret, fündigt an seinem eigenen Leibe. (19) Oder

wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und nicht von euch selbst ist? (20) Denn ihr seid theuer erkauft, darum preiset Gott in eurem Leibe (und in eurem Geiste, welche sind Gottes)*.

Kapitel 7.

(1) Wegen dem, was ihr mir ge

schrieben, so ist es dem Menschen gut, sich mit einem Weibe nicht zu befassen, (2) aber der Hurerei wegen habe jeder sein eigenes Weib, und jede ihren eigenen Mann. (3) Dem Weibe leiste der Mann die Schuldigkeit, sowie auch das Weib dem Manne. (4) Das Weib ist ihres eigenen Leibes nicht mächtig, sondern der Mann; gleicher weise ist aber auch der Mann seines eigenen Leibes nicht mächtig, sondern das Weib. (5) Entziehe fich nicht eins dem andern, es sei denn mit Uebereinstimmung für passende Zeit, damit ihr Zeit zum Gebete gewinnet, und dann thut euch wieder zusammen, damit euch der Satan durch eure Un enthaltsamkeit nicht versuche. (6) Dieses sage ich aber mit Erlaubniß, nicht auf Befehl, (7) denn ich wollte, daß alle Menschen wären wie auch ich bin; aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, Einer diese, der Andere jene. (8) Den Unverheiratheten und den Wittwen sage ich: es ist ihnen gut,

Zu V. 20. Wenn mein Leib und mein Geist mir nicht eigen gehört, sondern nur ein übergebenes Gut ist, das mir zur Benugung überlassen ist, so ist es ein Unrecht, wenn ich diese Güter um irgend Jemandes willen gefährde, oder gar opfere, und ich darf für meine Mitmenschen mich nur in Gefahr begeben, wenn ich dadurch zugleich Gott diene.

wenn sie bleiben, wie auch ich; (9) können sie sich aber nicht enthalten, so mögen sie heirathen, denn es ist besser zu heirathen, als Brunft leiden. (10) Den Verheiratheten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr: daß das Weib sich nicht vom Manne trenne, (11) (wenn sie sich aber getrennt hätte, so bleibe sie unverheirathet, oder söhne sich mit dem Manne aus) und daß der Mann das Weib nicht entlasse. (12) Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: wenn ein Bruder ein ungläubiges Weib hat, und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht, (13) und ein Weib, das einen ungläubigen Mann hat, und es gefällt ihm bei ihr zu wohnen, ver lasse ihn nicht, (14) denn der ungläubige Mann wird geheiligt in dem Weibe, und das ungläubige Weib wird geheiligt in dem Manne, denn sonst wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. (15) Will aber der Ungläubige sich trennen, so trenne er sich, der Bruder oder die Schwe ster ist in diesem Falle nicht gebunden, aber zum Frieden hat uns Gott be= rufen, (16) denn was weißt du, Weib, ob du den Mann erlösen* wirst? oder was weißt du, Mann, ob du das Weib erlösen* wirst? (17) Nur daß jedes

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wandele, wie ihm der Herr zugetheilet hat, und wie ihn Gott berufen hat! Und so ordne ich es an in allen Gemeinden. (18) Ist Jemand beschnit ten berufen, der ziehe die Vorhaut nicht über, ist Jemand in der Vorhaut berufen, so beschneide er sich nicht. (19) Die Beschneidung ist nichts und die Vorhaut ist nichts, sondern die Haltung der Gebote Gottes*. (20) Ein jeder bleibe in dem Be rufe, in dem er war, als er berufen wurde. (21) Bist du als Knecht berufen, bekümmere dich deswegen nicht, wenn du aber frei werden kannst, so ergreife dies viel lieber, (22) denn der im Herrn als Knecht Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; so wie auch ein als Freier Berufene ein Diener Christi ist. (23) Ihr seid theuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte. (24) Ein Jeder, meine Brüder, bleibe vor Gott, worinnen er berusen worden ist.

(25) Wegen der Jungfrauen habe ich kein Gebot vom Herrn, ich gebe aber meine Meinung, als ein Begnadigter des Herrn, sein treuer Diener zu sein. (26) Ich meine nun, dieses sei gut, um der gegenwärtigen Noth willen, daß es dem Menschen gut sei also zu sein: (27) Bist du an ein Weib gebunden, so suche sie nicht los zu werden, bist du aber eines Weibes

erhalten, ist oft mit selig machen übersetzt worden, das spricht aber den Sinn nicht aus, den das Wort erlösen für den Christen hat, daher ist solche Uebersezung irrthümlich und schädlich.

Zu V.19. Der Apostel sagt hiermit, daß der Christ nur die Haltung der göttlichen Ge bote als das höchste anzustreben habe, und daß alle Gebräuche eigentlich nichts sind. Solche Gebräuche sind nur für den geistig noch schwachen Menschen, der noch eines finnlichen Zeichens bedarf, um sich daran zum Geistigen zu erheben.

ledig, so suche kein Weib. (28) Wenn du aber auch gefreiet hast, so hast du nicht gesündigt, und wenn die Jungfrau gefreiet hat, so hat sie nicht gesündigt; dieselbe werden aber leibliche Drangsal haben, ich aber möchte euch schonen. (29) Ich sage dies aber, Brüder! für die kurze noch übrige Zeit, damiit selbst die, welche Weiber haben, seien als solche, welche keine haben; (30) und die so weinen, als wie solche, die nicht weinen, und die sich freuenden seien wie die sich nicht freuenden, und die kaufenden wie die nicht besigenden, (31) und die diese Welt benußenden, als die sie nicht mißbrauchen, denn die Gestaltung dieser Welt gehet vorüber. (32) Jch will aber, daß ihr ohne Sorgen seid. Der Unverheirathete sorget für das des Herrn, wie er dem Herrn gefallen werde. (33) Der Verheirathete aber für das dieser Welt, wie er dem Weibe gefallen werde. (34) Verschieden ist das Weib und die Jungfrau. Die Unverheirathete sorget für das des Herrn, damit sie heilig sei dem Leibe und dem Geiste nach; die Verheirathete aber sorget für das der Welt, wie sie dem Manne gefalle. (35) Dieses sage ich aber zu eurem Besten, nicht daß ich euch einen Strick an den Hals werfe, sondern dazu: daß ihr dem Wohlanständigen und dem Fleiße, den ihr dem Herrn schuldig seid, nicht entzogen werdet. (36) Wenn aber Je= mand seiner Jungfrau Unehre zuzuziehen meinet, wenn sie über die Jahre hinauskommt und es also Schuldig keit wird, so thue er, was er will, er sündigt nicht; sie mögen heirathen. (37) Wer aber feststehet in seinem Herzen, und nicht genöthigt ist, son dern Macht hat nach seinem eigenen Willen zu handeln, und hat solches beschlossen in seinem Herzen, seine Jungfrau zu behalten, der thut wohl.

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