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bin, nach der Gabe der mir verliehenen Gnade Gottes durch die Wirkung seiner Macht. (8) Mir, dem Gering ften aller Heiligen (Geweihten), ward diese Gnade verliehen, unter den Heiden den unergründlichen Reichthum Christi zu verkündigen, (9) und Alle zu erleuchten (unterrichten), welches da sei die Veranstaltung (Einrichtung) des von Ewigkeit her in Gott verborgen gehaltenen Geheimnisses, des Urhebers alles dessen (durch Jesum Christum); (10) damit nun den Würdenträgern und Gewaltigen in himmlischen Dingen die so mannigfaltige Weisheit Gottes durch die Gemeinde bekannt gemacht werde, (11) nach der Vorherverkündigung der Zeiten, welche in Christo Jesu, unserm Herrn, erfüllt worden ist, (12) in welchem wir die Freimüthigkeit und den Zugang in der Zuversicht haben, durch seinen Glau ben und seine Treue. (13) Darum bitte ich in meinen Drangfalen, zu eurem Heile, den Muth nicht zu ver

lieren, welches euer Ruhm ist; (14) darum beuge ich meine Kniee vor dem Vater unsers Herrn Jesu Christi, (15) von welchem alle Vaterschaft im Himmel und auf Erden herkommt, (16) damit er euch nach dem Reichthum seiner Herrlichkeit verleihe, mit Kraft gestärkt zu werden an dem innern Menschen, durch seinen Geist, (17) durch den Glauben Christum zu be herbergen in euern Herzen, (18) in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr gestärkt werdet zu begreifen mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge, die Höhe und Tiefe sei, (19) und zu erkennen die allen Begriff übersteigende Liebe Christi, damit ihr zu aller Fülle Gottes erfüllet werdet. (20) Dem aber, der überschwänglich mehr zu thun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der in uns wirkenden Kraft, (21) dem sei die Ehre in der Gemeinde, die in Christo Jesu ist in allen Geschlechtern in alle Zeit. Amen.

Kapitel 4.

1

(1) Ich ermahne euch nun, der Gefangene im Herrn, der empfangenen Berufung würdig zu wandeln, (2) in aller Demuth und Sanftmuth, mit Langmuth einander in Liebe ertragend, (3) eifrig bestrebt, die Einigkeit des Geistes in der Verbindung des Friedens zu be wahren; (4) ein Leib und ein Geist, so wie ihr auch berufen seid, in einerlei Hoffnung eures Berufes; (5) ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; (6) ein Gott und Vater Aller, welcher ist über Alle und durch Alle und in uns Allen.

Zu V. 3. Hier nennt der Apostel die Gemeinde eine Verbindung des Friedens. Kann sich eine Gemeinde aber so nennen, welche mit sich selbst oder mit andern im Streite und Kriege ist?

(7) Einem Jeden aber von uns ist die Gnade (liebevolle Gesinnung, Anmuth, Lieblichkeit) verliehen, nach dem Maße der Gabe Christi; (8) darum heißt es: er stieg empor zur Höhe (Erhabenheit), nahm die Gefangenschaft gefangen, und gab den Menschen Gaben (Ps. 68, 19). (9) Das

Zu V. 8. D. i.: er bestegte die Ge fangenschaft, in welcher die Menschen bis zu seiner Ankunft gefangen gehalten wur den in Irrthum und Sünden; er befreite fte aus dieser Gefangenschaft und gab ihnen Gaben des Geistes.

Zu V. 9. Er begab sich zu den Niedrigsten seines Volkes, und wurde nach seiner Auferstehung höher als Alle erhoben, und gab Allen Kräfte und Fähigkeiten in dem Maße, als sie sich von ihm von sei

aber: er stieg empor, was ist es, wenn nicht, daß er auch zuerst herabstieg in die unteren Orte der Erde? (10) Der herabstieg ist es auch, wel cher über alle Himmel emporstieg, damit er Alles erfüllete. (11) Und er gab einigen Apostel, einigen aber Propheten, einigen aber Evangelisten, an= dern aber Hirten und Lehrer zu sein, (12) zur Zurichtung der Heiligen für das Werk der Dienstleistung zur Er bauung des Leibes Christi, (13) bis daß wir alle zur Einheit des Glaubens und zur Erkenntniß (Anerken nung) des Sohnes Gottes gelangen, zu einem vollkommenen Manne, zum Maße der männlichen Reife der Fülle Christi, (14) damit wir keine Kinder mehr seien, geschaukelt und umherge trieben von jedem Winde der Lehre, in dem Spiele der Menschen und in dem listigen Betruge für die Arglist des Irrthums, (15) sondern wahrhafs tig (aufrichtig) seien, und in der Liebe wachsen bis zu ihm in Allem, welcher das Haupt ist, Christus, (16) aus welchem der ganze Leib zusammenge füget, und vereinigt durch alle Gelenke der Hilfsleistung, nach der einem jeden Theile zugewiesenen Wirksamkeit, das Wachsthum des Leibes bewirkt zu sei= ner Erbauung in Liebe.

(17) Dieses sage ich nun und ermahne euch im Herrn, nicht mehr zu wandeln, wie die übrigen Heiden, in der Thorheit (Eitelkeit, Leichtsinn) ihres Sinnes, (18) verfinstert am Denkvermögen, entfremdet dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit (Unkenntniß), die in ihnen ist, durch die Verstockung ihres Herzens; (19) welche gefühllos (abgestumpft) sich der

nen geistigen Gaben geben ließen, ein Je der nach seiner Kraft und Fähigkeit, damit fie Alle zusammen das große Werk der Erbauung oder Herstellung der Gemeinde Christi bewirken möchten.

Ausschweifung zur Treibung aller Unreinigkeit im Uebermaße in Ueberliftung hingeben. (20) Ihr aber habt Christum nicht so kennen gelernt, (21) wenn ihr nämlich von ihm gehört habt und von ihm unterrichtet worden seid, wie Wahrhaftigkeit in Jesu ist. (22) Thut von euch den alten Menschen nach dem früheren Wandel, den durch betrügerische Lüste verderbten ; (23) erneuert euch aber dem Geiste eurer Gesinnung nach, (24) und ziehet den neuen Menschen an, den nachh Gott geschaffenen, in Gerechtigkeit und der göttlichen Weihe* der Wahrhaftigkeit (Wahrheit). (25) Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein Jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind unter einander Glieder. (26) Zürnet und sündiget nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurer Erzürnung, (27) noch gebet Raum (Gelegenheit) dem Teufel* (Lästerer). (28) Der Dieb stehle nicht mehr, sondern arbeite lieber mit den Händen das Gute bis zur Ermüdung, damit er dem Mangelleidenden zu geben habe. (29) Kein schlechtes (schmußiges) Wort gehe aus eurem Munde, sondern was irgend gut ist zur Gründung des Nußens, damit es dem Hörenden liebevolle Gesinnung (Anmuth, Lieblichkeit)

Zu V. 24. Da Bort ὁσιότης (pr. hostotäs) bedeutet: göttliches Recht, göttliche Weihung, Heiligkeit, Göttlichkeit, Frömmigkeit, Heiligkeit der Gesinnung, und άindela (spr. alåtheia): Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Gerechtigkeit und Wahrheit sind die zwei großen Dinge, die Jesus der Menschheit bringt, welche ihn als Sohn Gottes aufnimmt, und wo diese Dinge sind, da hört alle Tyrannei und Knechtschaft auf und es kommt die Freiheit, wie Jesus vor Pilatus sagte: die Wahrhaftigkeit (Wahrheit) wird euch frei machen.

Zu V. 27. diapolos (spr. diabolos), verleumdend, angebend, beschuldigend, verlästernd.

gebe. (30) Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, in welchem ihr versiegelt (bezeichnet) worden seid am Tage der Erlösung. (31) Alle Bit terkeit und Heftigkeit und Zorn und Geschrei (Toben) und Lästerung sei

von euch verbannt, sammt aller Bosheit (allem Bösen). (32) Seid aber unter einander gütig, gutherzig, wohlwollend, so wie euch Gott in Christo Wohlwollen erwiesen hat.

Kapitel 5.

(1) Werdet nun Nachahmer Gottes, wie geliebte Kinder, (2) und wandelt in Liebe, so wie auch Christus uns geliebet und sich selbst für uns dahin gegeben hat; eine Gabe und Opfer, Gott zum lieblichen Geruche.

(3) Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht müsse unter euch nicht einmal genannt werden, sowie es Gerechten (Geweihten) würdig ist, (4) und Schimpf (Häßlichkeit) und thörichtes Geschwäß oder Possenreißerei (schlaue, hintergehende Lüge), das sich nicht ziemet, sondern vielmehr Danksagung. (5) Denn das wisset ihr wohl, daß kein Hurer oder Unreiner (Unzüchtiger) oder Habsüchtiger, wel cher ein Gößendiener ist, Erbtheil hat an dem Reiche Christi und Got tes. (6) Lasset euch von Niemand mit eitlen Reden täuschen, denn durch diese Dinge kommt der Zorn Gottes auf die Söhne des Ungehorsams. (7) Darum werdet nicht ihre Mitgenossen; (8) denn ihr waret ehedem Finsterniß, nun aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt wie Kinder des Lichtes, (9) (denn die Frucht des Lichtes besteht in allem Guten, Gerechtigkeit und Wahrheit,) (10) prüfend, was dem Herrn wohl gefällig ist, (11) und nehmet nicht Theil an den unfruchtbaren Werken der Finsterniß, sondern widerlegt und beschämet sie. (12) Denn es ist auch schimpflich, von ihren heimlich verübten Dingen zu reden. (13) Das Alles aber, wenn es vom Lichte widerlegt und beschämt wird, wird offenbar,

denn alles offenbar Gemachte ist licht. (14) Darum heißt es: wache auf, du Schlafender! stehe auf von den Todten, und der Christus wird dir aufleuchten (erscheinen, aufgehen). (15) Sehet nun zu, wie ihr gewissenhaft (vollendet in eurer Art) wandelt, nicht wie die Unweisen, sondern wie die Weisen, (16) den rechten Zeitpunkt auskaufend, denn die Zeiten sind böse (schlimm); (17) darum werdet nicht unverständig, sondern verständig, wahrnehmend, was der Wille des Herrn sei. (18) Und berauschet euch nicht mit Weine, denn darinnen ist der sittliche Untergang in den sinnlichen Lüften, sondern werdet voll Geistes, (19) redend euch selbst Psalmen und Loblieder und geistige Gesänge, fingend und spielend dem Herrn in eurem Herzen, (20) Gott und dem Vater danksagend alle Zeit für Alles im Namen unsers Herrn Jesu Chrifti, (21) einander gehorsam und ergeben in der Furcht Christi.

(22) Jhr Weiber, seid euern Männern gehorsam und ergeben, wie dem Herrn; (23) denn der Mann ist des Weibes Haupt, sowie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, und selbst der Erlöser (Erretter, Heiland)

Zu V. 12. Auf welche fittliche Höhe muß eine Gemeinde da kommen, welche solche Lehrer hat, wie in diesen wenigen Worten ausgesprochen ist? wo man es für schimpflich hält, von Unsittlichkeiten und Schlechtigkeiten, die begangen worden sind, nur zu reden?

des Leibes; (24) sondern wie die Ges meinde Christo gehorchet und ihm er geben ist, so auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen. (25) Ihr Männer, liebet eure Weiber, so wie auch Christus die Gemeinde geliebet und sich selbst für sie dahingegeben hat, (26) damit er sie heilige, nach: dem er sie durch das Bad des Wassers im Worte (in der Lehre) gerei nigt hat, (27) damit er sich dieselbe darstellete, eine herrliche Gemeinde, die nicht habe einen Schandfleck oder Runzel oder sonst dergleichen, sondern daß sie heilig und ohne Tadel wäre. (28) Ebenso sollen die Männer ihre Weiber lieben, wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebet, liebet sich selbst,

(29) denn Niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasset, sondern er nährt und pfleget es, sowie auch Christus die Gemeinde; (30) denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleische und von seinem Gebein. (31) Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter zurücklassen, und seinem Weibe treu ergeben sein, und diese zwei werden sein ein Fleisch. (32) Dies Geheimniß ist groß, ich sage es aber auf Christum und die Gemeinde. (33) Ueberdies auch ihr, welche nach dem Einen sind, liebe ein Jeder sein Weib, wie sich selbst, das Weib aber, damit sie den Mann fürchte.

Kapitel 6.

(1) Ihr Kinder, gehorchet euern Eltern im Herrn, denn dieses ist gerecht. (2) Ehre deinen Vater und deine Mutter! dieses ist das erste Gebot mit Verheißung, (3) auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden. (4) Und ihr Väter, erzürnet eure Kin= der nicht, sondern erziehet sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn. (5) Ihr Diener (Knechte), gehorchet

Zu V. 27. Wo findet man in unsern christlichen Gemeinden Männer, die sich für das Weib aufopfern und sie reinigen, da mit sie heilig werde? und wo findet man Weiber, die ihren Männern so treu ergeben und gehorsam find, wie dem Herrn? Eine schwere Aufgabe für den Mann, aber auch cine herrliche Frucht solcher Saat!

Zu V. 28. Wer sein Weib hasfet und kränket, hasset und kränket sich selbst. Ein böses, pflichtvergessenes Weib kann man aber nicht mit Freundlichkeit lieben; daher muß eine solche zuvor durch Lehre und Unterricht gereinigt und geheiligt werden, und cinen Schmußigen zu reinigen, ist gewiß eine That rechter Liebe.

den Herren nach dem Fleische, mit Furcht und Scheu, in Redlichkeit eures Herzens, sowie Christo; (6) nicht nach Augendienerei, wie Menschengefällige, sondern als Diener Christi, die den Willen Gottes thun aus der Seele, (7) mit Wohlwollen dienend, wie dem Herrn und nicht den Menschen; (8) denn ihr wisset ja, daß ein Jeder das, was er Gutes gethan hat, vom Herrn vergolten empfangen wird, er sei Knecht oder Freier. (9) Und ihr Herren, thut auch dasselbe gegen fie, indem ihr Drohungen (Prahlerei, Großthuerei) fahren lasset, wissend, daß ihr und euer Herr in Himmeln ist, und bei ihm kein Ansehen der Person.

(10) Uebrigens, meine Brüder, stärket euch im Herrn und in der Kraft seiner Macht; (11) ziehet die volle Rüstung Gottes an, damit ihr der Arglist des Teufels widerstehen könnt, (12) denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Würdenträger, gegen die Gewalten, gegen die Weltordner dieser Finsterniß,

gegen die geistigen Dinge der Bosheit (Schlechtigkeit) in himmlischen Dingen. (13) Darum ergreifet die Rüstung Got tes, damit ihr am bösen Tage wider stehen, und Allem Stand halten könnet. (14) So stehet denn, eure Len den umgürtet mit Wahrheit, und angethan mit dem Panzer der Gerech tigkeit, (15) und die Füße beschuhet in Bereitwilligkeit des Evangeliums des Friedens; (16) vor Allem ergreifend den Schild der Treue und des Glau= bens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnet, (17) und ergreifet den Helm der ErLösung (Heilung, Rettung) und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. (18) Betend zu aller angemessenen Zeit mit anhaltendem Gebete und Flehen im Geiste, und dazu wachsend in aller Ausdauer und bittend für alle Heiligen, (19) und auch für mich, damit mir Rede gegegeben werde im Aufthun meines

Mundes, mit Freimüthigkeit kund zu thun das Geheimniß des Evangeliums, (20) weswegen ich als sein Abgesandter in Ketten bin, damit ich es in denselben freimüthig verkündige, wie es mir geziemet zu rrden.

(21) Damit ihr aber auch wisset, wie es mir gehet und was ich treibe, so wird euch Tychikus, mein geliebter und treuer Bruder im Herrn, dies Alles kund thun, (22) den ich darum zu euch sende, damit ihr erfahret, wie es um uns stehet, und er eure Her zen ermuntere und tröste.

(23) Friede den Brüdern und Liebe, nebst Treue und Glauben von Gott dem Vater und dem Herrn Jesu Christo; (24) Gnade (liebevolle Gefinnung) allen denen, die unsern Herrn Je sum Christum lieben in Unvergånglichkeit. Amen.

An die Epheser geschrieben aus Rom durch Tychikus.

Brief des Apostels Paulus an die Philipper.

Kapitel 1.

(1) Paulus und Timotheus, Die: ner Jesu Christi, an alle Heiligen in

Zu V. 17. Ein wie ganz anderer Krie ger ist dies, als der, welcher mit der Macht des Fleisches wider die Macht des Fleisches in's Feld ziehet! Dieser hat die Erhaltung und Erhebung seines Feindes zum Ziele, während jener die Vernichtung seines Fein des beabsichtigt; dieser wird durch seine Anstrengung immer besser, edler, gottähnlicher, während jener immer gefühlloser, gewalt thätiger und menschenfeindlicher wird; die

Christo Jesu, die in Philippen find, mit den Vorstehern* und Dienern.

ser streitet für das Reich Gottes, jener für ein Reich dieser Welt; dieser für geistige, höhere Dinge, jener für irdische, niedrige und vergängliche Dinge; dieser für Gott, jener für irgend einen oder mehrere Menschen; dieser hat den Muth des Geistes, der rohen Gewalt mit leeren Händen entgegenzugehen, wie Christus, jener den Muth des Fleisches, den Hiße, Haß und Wuth beleben müssen. Zu . 1. лionóлos (spr. episkopos) V.

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