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(12) Wir bitten euch aber, Brü der, die anzuerkennen, die unter euch mit Mühe arbeiten und euch vorstehen im Herrn und euch warnen (ermah nen), (13) und sie um ihres Werkes willen sehr hoch zu halten in Liebe. Haltet Frieden unter euch. (14) Wir ermahnen* euch aber, Brüder, warnet die Unordentlichen* (Ausschweifenden), ermuntert die Kleinmüthigen, nehmet euch der Schwachen an, seid lang müthig gegen Alle, (15) fehet zu, das mit nicht Jemand Böses mit Bösem vergelte, sondern trachtet allezeit dem Guten nach, nicht nur gegen einander, sondern gegen alle. (16) Seid alle zeit fröhlich, (17) betet unablässig, (18) seid dankbar in Allem, denn die ses ist der Wille Gottes in Christo Jesu an euch. (19) Den Geist däm pfet (unterdrücket) nicht, (20) die Pro

phezeiung verachtet nicht. (21) Prüfet alles und das Gute behaltet. (22) Enthaltet euch jeder Art des Bösen. (23) Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch ganz und gar, und euer ganzer Geist sammt Seele und Leib werde unsträflich (untadelhaft) bewahret auf die Zukunft (Durchsein) unsers Herrn Jesu Chrifti. (24) Getreu ist der euch Berufende, welcher es auch thun wird. (25) Brüder, betet für uns. (26) Grüßet die Brüder alle im heiligen Kuffe. (27) Ich beschwöre euch beim Herrn, den Brief allen heiligen (geweihten) Brüdern bekannt zu machen. (28) Die Gnade (liebevolle Gesinnung) unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch! Amen.

Das erste Schreiben von Athen an die Theffalonicher.

Bweiter Brief Pauli an die Thessalonicher.

Kapitel 1.

(1) Paulus, Silvanus und Timo theus der Gemeinde der Thessalonicher

verwandelt werden und mit den andern da vonfliegen. Der Zweck ist der, was er V. 11 nochmals wiederholt: darum ermahnet einander und helfet euch gegenseitig alle zu erwecken und zum Lichte zu bringen.

Zu V. 14. vovdetéw (spr. nutheteo), warnen, bezeichnet auch: an's Herz legen, zu Gemüthe führen; άtántos (spr. ataktos), unordentlich, heißt auch: regellos, besonders in Lüften und Begierden, sich an keine bür gerliche Ordnung kehrend.

Zu V. 20. Vergleiche 1. Kor. 11, 4. Zu V. 27. Wenn Jemand an eine Kirchgemeinde hier in Breslau schriebe, wie

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daß eure Treue und euer Glaube überschwänglich zunimmt, und die Liebe eines jeden von euch allen gegen einander völliger wird, (4) daher wir uns selbst eurer rühmen in den Ge meinden Gottes wegen eurer Stand haftigkeit und eurer Treue in allen euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr ertraget, (5) ein Beweis eurer rechten Erwählung Gottes, um des Reiches Gottes willen zu leiden gewürdigt worden zu sein, (6) weil es gerecht bei Gott ist, denen Bedräng niß zurückzugeben, die euch bedrücken, (7) und euch Erlösung, als denen, die mit uns unterdrückt werden, in der Offenbarung des Herrn Jesu vom Himmel mit seinen mächtigen Engeln, (8) im Feuer der Flamme Strafe zu theilet denen, welche Gott nicht achten, und welche dem Evangelio unsers

Herrn Jesu Christi nicht gehorchen, (9) welche gerechte Strafe büßen werden, ewiges Verderben, entfernt vom Angesichte des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Macht, (10) wenn er gekommen (erschienen) sein wird, verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert von allen Gläu bigen (Treuen), denn unser Zeugniß von euch wird an jenem Tage ge= glaubt, (11) darum beten wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und euch erfülle mit allem Wohlgefallen am Guten und mit Kraft am Werke der Treue und des Glaubens, (12) damit der Name des Herrn Jesu Christi in euch verrherrlicht werde, und ihr in ihm, nach der Gnade unsers Gottes und des Herrn Jesu Christi.

Kapitel 2.

(1) Wir bitten euch aber, Brüder, in Betreff der Zukunft (Herrschaft) unsers Herrn Jesu Christi und unserer Versammlung mit ihm, (2) daß ihr euch nicht sogleich außer Fassung und in Furcht seßen lasset, weder durch

gebracht hat und das die Menschen von der Sünde erlöset und sie heilig machet, sondern sie haben ein anderes Evangelium, das uns von der Strafe für die Sünde erlösen soll und deshalb lauter Sünder haben will und fle auch hat, wie das täg. liche Leben beweiset. Wenn der Wunsch erfüllt wird: der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar, da kann es keine Sünde mehr geben, sondern die Glieder der Gemeinde müssen Heilige sein; da kann es keine mehr geben, welche lehren: Wir sind allzumal Sünder, sondern dann lehren sie für die Erlösung danken und demüthig sein. Da muß Wohlsein und Gedeihen stattfinden. Die Sünde ist aber der Leute Verderben, und daher gehen so viele zu Grunde. Gott bessere es!

eine Begeisterung, noch durch eine Rede, noch durch einen Brief als von uns, als ob der Tag des Herrn nahe bevorstehe. (3) Lasset euch von Niemand und auf keine Weise täuschen, denn wenn nicht zuvor der Abfall kommt, und sich offenbaret der Mensch der Sünden, der Sohn des Verder= bens, (4) der sich auflehnet und erhebet wider alles, was Gott oder an=

Zu V. 4. Wenn die Menschen in ihrer Verblendung dahin kommen, den Menschen selbst zu vergöttern und ihn auf die höchste Stufe des Daseins zu sehen, dann gehen fie ihrem eigenen Untergange mit schnellen. Schritten entgegen, denn ihre Bosheit wächst mit ihrem Dünkel und diese treibt sie zur eigenen Vernichtung, wie die Weltgeschichte schon oft bewiesen hat und stets beweisen wird; und dann wird die Gerechtigkeit Gottes und seine Herrschaft wieder anerkannt, und aus dem Chaos wird wieder Ordnung.

betungswürdig heißt, so daß er sich selber als Gott in den Tempel Got: tes sezet, und sich ausweisen will, daß er selbst Gott sei. (5) Erinnert ihr euch nicht, daß ich euch solches sagte, als ich noch bei euch war? (6) und was ihn aufhält, wisset ihr nun, daß er offenbaret werde zu seiner Zeit. (7) Denn schon wirkt die geheime Gott: losigkeit, bis nur erst, so noch zurück hält, beseitigt ist, (8) und dann wird sich der Gottlose offenbaren, welchen Jesus, der Herr, vertilgen wird mit dem Hauche seines Mundes, und vernichten durch die Erscheinung seiner Herrschaft (Macht, Gegenwart, Zu kunft), (9) ihn, dessen Herrschaft (Gegenwart, Macht) durch die Wirkung des Satans in aller Macht und Zeichen und Wunder der Lüge besteht, (10) und in allerlei Betrug der Ungerech= tigkeit in den Verlorenen, darum, daß fte die Liebe zur Wahrheit nicht an genommen haben, damit sie erlöset würden, (11) und dadurch wird ihnen

Gott mächtige Irrthümer senden, damit fie der Lüge glauben, (12) damit alle gerichtet werden, welche der Wahrheit nicht glaubten, sondern der Ungerechtigkeit huldigten.

(13) Wir aber müssen Gott dan= ken allezeit, für euch, vom Herrn ge= liebte Brüder, daß euch Gott von Anfang an zur Erlösung in Heiligung des Geistes und Treue der Wahrheit erwählete, (14) wozu er euch durch unser Evangelium berufen hat, zur Erwerbung der Herrlichkeit unsers Herrn Jesu Christi. (15) Daher nun, Brüder, stehet fest, und behaltet die Ueberlieferungen, die euch von uns gelehrt worden sind, es sei durch Worte oder Briefe. (16) Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebet und ewigen Trost und gute Hoffnung aus Gnaden gegeben hat, (17) ermuntere eure Herzen und befestige (unterstüße) euch in jedem guten Worte und Werke.

Kapitel 3.

(1) Im Uebrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich verbreite und verherrlicht werde, so wie auch bei euch, (2) und damit wir errettet werden von den verirrten und bösen Menschen; denn Treue und Glauben ist nicht jedermanns Ding. 3) Aber der Herr ist getreu, der euch befestigen und vor dem Bösen bewahren wird. (4) Im Herrn haben wir das Vertrauen zu euch, daß ihr auch thut und thuu werdet, was wir euch gebieten; (5) der Herr aber führe eure Herzen in die Liebe Gottes und den Gehorsam Christi. (6) Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unsers Herrn Jesu Christi, daß ihr euch zurückziehet von jedem Bruder, der unordentlich (in Lüften und Begierden ausschwei

fend, sich an keine Ordnung kehrend) wandelt, und nicht nach der Ueberlieferung, die ihr von uns empfangen habt; (7) denn ihr wisset selbst, wie es eure Pflicht ist, uns nachzuahmen, denn wir sind nicht unordentlich* bei euch gewesen, (8) noch haben wir das Brot umsonst bei euch gegessen, sondern haben mit Mühe und Beschwerde Tag und Nacht gearbeitet, um Niemandem von euch läftig zu fallen; (9) nicht daß wir nicht das Recht haben, sondern damit wir euch ein

3u V. 6 u. 7. árántos (spr. ataktos), ungeordnet, unordentlich, regellos, besonders sich an teine bürgerliche Ordnung kehrend, in Lüsten und Begierden, ausschweifend, aufrührerisch.

Vorbild geben, damit ihr uns nach ahmen möget, (10) und wir haben euch anbefohlen, als wir bei euch was ren, daß, wenn Jemand nicht arbeiten will, der auch nicht essen soll; (11) denn wir hören nämlich, daß etliche von euch unordentlich wandeln, nicht arbeiten, sondern unnüße Dinge treiben, (12) solchen aber gebieten wir und ermahnen sie durch unsern Herrn Jesum Christum, daß sie geruhig arbeiten und ihr eigenes Brot essen. (13) Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu thun. (14) Wenn aber Jemand diesen Worten unseres Briefes nicht gehorchet, diesen bezeich=

net, und gesellet euch ihm nicht zu, damit er in sich gehe und umkehre, (15) aber haltet ihn nicht als Feind, sondern ermahnet ihn, wie einen Bruder. (16) Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und an allen Orten. Der Herr sei mit euch allen.

(17) Der Gruß mit meiner Paulushand, welches ist das Zeichen in allen Briefen. So schreibe ich. (18) Die Gnade (liebevolle Gesinnung) unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch allen. Amen.

Das zweite Schreiben an die Thessa= lonicher von Athen.

Erster Brief Pauli an Timotheus.

Kapitel 1.

(1) Paulus, ein Apostel Jesu Chrifti

vorbringen, als die Veranstaltungen

nach dem Befehle Gottes, unsers Er- Gottes in Treue und Glauben bewirretters*, und Jesu Christi, unserer ken. (5) Der Endzweck des UnterHoffnung, (2) dem Timotheus, seinem_richts* ist aber Liebe aus reinem Herechten Kinde im Glauben und in der Treue; Gnade (liebevolle Gesinnung), Barmherzigkeit und Friede von Gott, unserm Vater, und Jesu Christo, unserm Herrn!

(3) Darum habe ich dir geboten, in Ephesus zu bleiben, da ich nach Macedonien reisete, damit du einigen gebötest, nicht anders zu lehren (Irr lehren zu verbreiten), (4) noch auf Fabeln und endlose (zwecklose) Ge= schlechtsregister ihre Aufmerksamkeit zu richten, welche eher Streitfragen her

Zu V. 1. ooorne (spr. sotär), bedeutet: Erretter, Erhalter, Befreier, Beglücker, Erlöser, Heiland.

zen und gutem Gewissen und ungeheuchelter Treue, (6) wovon einige abgewichen und in eitles, unnüßes

Zu V. 5. лαρayyɛlia (spr. parangelia), bedeutet: Verkündigung, Befehl, Auftrag, einen Anhang oder durch eine Anzahl das Anstiften von Parteiungen, um durch Freunde einen Zweck zu erreichen, auch Unterricht.

Zu V. 6. Diese Lehre müßten wir uns nichts thun noch treiben, was nicht Liebe heutzutage recht zu Herzen nehmen, und aus reinem Herzen zu Gott und den Brüdern bezweckt und erzeugt. Wir müssen alles betrachten, um uns klar darüber zu werden, aber niemals darüber zu streiten, noch einem Andern unsere Ueberzeugung mit Worten aufdrängen, sondern durch

Geschwäß verfallen sind, (7) die da Gesezgelehrte sein wollen, obschon sie nicht verstehen, weder was sie sagen, noch was sie so gewiß lehren. (8) Wir aber wissen, daß das Gesez gut ist, wenn jemand es gefeßmäßig gebraucht, (9) indem wir dies wissen, daß dem Gerechten das Geseß nicht verächtlich ist, sondern den Gesezlosen und Widerspenstigen, Gottlosen (Frevlern) und Sündern, den Unreinen und Gemeinen, den Vater- uud Mutter mördern, den Knabenschändern, Mör: dern, (10) Hurern, Skavenmachern*, Lügnern, Meineidigen, und was sonst der gesunden Lehre zuwider ist, (11) nach dem Evangelio der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertrauet worden; (12) und ich danke dem, der mich gekräftigt hat, Jesu Christo, unserm Herrn, daß er mich für treu erachtet und zum Dienste bestellt hat, (13) mich, der ich vorher Lästerer, Verfolger und Gewaltthäter war; doch ich fand Erbarmen, weil ich es unwissend und im Unglauben that; (14) aber die Gnade unsers Herrn überfüllete uns mit Treue und Glauben und Liebe, die in Christo Jesu

ist.

(15) Zuversichtlich treu ist das Wort, und aller Annahme werth, daß Jesus Christus gekommen ist in die Welt, die Sünder zu erretten (heilen, erlösen), von welchen ich der erste bin. (16) Aber darum fand ich Erbarmen, damit an mir vornehmlich Jesus Christus alle seine Langmuth bewiese, zum Vorbilde für die, so künftig an ihn glauben würden zum ewigen Leben. (17) Dem Könige der Welt aber, dem ewigen, unvergänglichen, unsicht baren, einigen Gotte sei Ehre und Preis in alle Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

(18) Diesen Auftrag gebe ich dir, mein Sohn Timotheus, nach dem auf dich übertragenen Amte des Propheten, damit es in ihnen den guten Kampf kämpfe, (19) daß du Glauben und ein gutes Gewissen habest, welches einige von sich gestoßen und an Treue und Glauben Schiffbruch gelitten haben, (20) zu welchen Hymenaios und Alexander gehören, welche ich dem Satan übergeben habe, damit sie be lehrt (erzogen, unterrichtet, bestraft) werden, nicht mehr zu lästern.

Kapitel 2.

(1) Ich ermahne dich nun vor

allen Dingen, Bitten, Gebete, Für

Thaten hingebender Liebe unsere Treue gegen Gott beweisen. So streitet unsere heutige Welt über Symbole u. dgl.; auch daran wollen wir nicht theilnehmen, son dern uns allein damit begnügen, in den Geist der heiligen Schrift einzubringen und daraus zu lernen, was uns und andere besser macht, daher uns und andern wahrhaft nügt, an Leib und Seele.

Zu V. 10. άvdρanodioτns (spr. andrapodistäs), Sklavenmacher, Seelenverkäufer, wer den Skaven eines Andern stiehlt, um ihn wieder zu verkaufen.

bitten und Danksagungen zu thun für alle Menschen, (2) für die Könige und alle Vorgeseßten, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehr barkeit, (3) denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserm Erretter (Erlöser, Heiland), (4) welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntniß der Wahrheit kommen. (5) Denn es ist ein Gott und ein

Zu V. 17. In andern Schriften steht: dem ewigen, unvergänglichen, unsichtbaren, einigen, weisen Gotte.

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