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ten auferwecket und Herrlichkeit verliehen hat, so daß euer Glaube auch Hoffnung zu Gott ist. (22) Heiliget eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zur ungeheuchelten Bruderliebe, aus reinem Herzen, liebet einander inniglich, (23) als Wiedergeborne, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen,

nämlich durch das lebendige und in Ewigkeit bleibende Wort Gottes. (24) Denn alles Fleisch ist wie Gras, und alle Herrlichkeit desselben wie des Gra: ses Blume. Das Gras verdorret, und seine Blume fällt ab, (25) aber das Wort des Herrn bleibet in Ewigkeit. Das ist aber das Wort, welches euch ver kündigt worden ist.

Kapitel 2.

(1) So leget nun ab alle Schlech tigkeit und allen Trug, und Heuchelei und Neid, und alle Verleumdung, (2) und als neugeborene Kinder verlanget nach der vernunftgemäßen unverfälschten Milch, auf daß ihr dadurch wachset in der Erlösung, (3) wenn ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist, (4) zu ihm hinzutretend, als einem lebendigen Steine, der zwar von Menschen verworfen, bei Gott aber auserwählt und köstlich ist. (5) Er bauet auch ihr euch, als lebendige Steine, zum geistigen Hause, zum heiligen Priesterthume, geistige Opfer darzubringen, die Gott angenehm sind, durch Jesum Chriftum. (6) Darum heißt es in der Schrift: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen auserwählten, herrlichen, und wer darauf vertrauet, wird nicht zu Schan den. (7) Euch nun, die da glauben und vertrauen, ist er Herrlichkeit, den Ungläubigen aber ein Stein, welchen die Bauleute verworfen haben, welcher zum Prellstein geworden ist, (8) und ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Aergernisses, welche Anstoß nehmen, weil sie dem Worte nicht glau ben wollen, in welches auch sie ge= bracht werden sollten. (9) Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das önigliche Priesterthum, das heilige Volk, das Volk zur Erhaltung*, da= mit ihr die Herzensreinheit und That:

kraft desjenigen verkündigt, der euch aus der Finsterniß zu seinem wunderbaren Lichte berufen hat. (10) Ihr ehedem kein Volk, nun aber ein Volk Gottes, ihr Nichtbegnadigte, nun aber Begnadigte.

(11) Geliebte! Ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger, euch zu enthalten von den fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele feindliche Dienste thun, (12) und einen guten Wandel zu führen unter den Heiden, damit, wenn fie euch als Uebelthäter ver leumden, durch eure guten Werke überführt werden und Gott preisen, am Tage der näheren Betrachtung. (13) So seid nun gehorsam aller mensch: lichen Ordnung, um des Herrn willen, (14) es sei dem Könige, der die höchste Gewalt hat, es sei den Statthaltern, welche von ihm ausgesandt find zur Bestrafung der Uebelthäter und zum Lobe der Rechtthuenden (Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutesthun die Unüberleg heit der thörigten Menschen zum Schwei gen bringet), (16) als Freie, nicht als

(15)

Zu V. 9. лEQinoinois (spr. peripoiäsis), das Erhalten, Erwerben, Erübrigen kommt daß etwas übrig bleibt, übrig lassen, von EQIROLÉO ([pr. peripoieo) - machen, περιποιέω am Leben lassen, erretten, erhalten, erlösen, erübrigen, erwerben, verdienen, gewinnen.

solche, welche die Freiheit zum Deckel der Bosheit brauchen, sondern als Diener Gottes. (17) Achtet Jeder mann, liebet die Brüderschaft, fürchtet Gott, ehret den König. (18) Ihr Dienenden, gehorchet den Herren in aller Furcht; nicht allein dem gütigen und gelinden, sondern auch dem uns gerechten und falschen. (19) Denn das ist Gnade, wenn Jemand die Trübsal erträgt und das Unrecht leidet, aus dem Grunde der Mitwissenschaft Gottes. (20) Denn was wäre das für ein Ruhm, wenn ihr wegen Uebelthat Streiche ertrüget? wenn ihr aber bei Gutesthun und Leiden sie ertraget, das ist Gnade von Gott. (21) Denn dazu seid ihr berufen, denn auch Chri

stus hat wegen euch gelitten und euch ein Vorbild gelassen, auf daß ihr seinen Fußtapfen nachfolget, (22) welcher keine Sünde gethan hat, in dessen Munde kein Trug erfunden wor den, (23) welcher nicht widerschalt (schimpfte), da er gescholten (beschimpft) ward, nicht drohete, da er litte; er überließ sich aber dem, der da gerecht richtet. (24) Welcher unsere Sünden selbst erduldet* hat, an seinem Leibe auf dem, Holze, damit wir, als den Sünden abgeschiedene, der Gerechtig= keit leben, damit wir durch seine Striemen geheilet würden. (25) Denn ihr waret wie die irrenden Schafe, aber ihr seid nun zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.

Kapitel 3.

(1) Gleicherweise, ihr Weiber, feid diejenigen, welche dem Worte unge

euern Männern unterthan, damit auch horsam sind, durch den Wandel der

Zu V. 18. oxoliós (spr. skolios), krumm, gekrümmt, gebogen, ungerade, schief, verdreht, ungerecht, falsch, tückisch, hinterlistig. Zu V. 24. ava❤éow (spr. anaphero), 1) heraufbringen, herauftragen, aus dem Schlafe, dem Dunkel, der Vergessenheit her. vorholen, aufwecken, im Gedächtnisse erhalten; mit Lob erheben, preisen; 2) auf sich nehmen, tragen, ertragen, erdulden; 3) auf Jemanden beziehen.

Nimmt man die erste nähere Bedeutung des Wortes, so heißt es: welcher unsere Sünden selbst heraufgebracht, hervorgehoben hat an seinem Leibe auf dem Holze; nimmt man die zweite Bedeutung, so kann man übersehen: welcher unsere Sünden selbst ertragen, crduldet hat ic. Man mag nun die eine oder die andere Bedeutung nehmen, immer heißt es, daß Jesus unsere Sünden, d. h. unsere Fehler, Verirrungen und Ungerechtigkeiten hervorhob, fie zur Schau stellte, oder auch daß er sie erduldete. waren dieselben Leidenschaften und Sünden, welche wir alle haben und ihnen dienen, so lange wir Gott nicht gehorsam sind, als: Neid, Haß, Selbstsucht, Habsucht, Ehrgeiz,

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Weiber ohne Belehrung gewonnen werden, (2) überführt durch euern reinen Wandel in der Furcht. (3) Euer Schmuck sei nicht der äußerliche, bestehend in Haarflechten und goldenem Geschmeide oder Kleideranzug, (4) sondern der verborgene Mensch des

und alle Ungerechtigkeit, welche die Feinde Jesu auch hatten, und welche er erduldete und sie zur Schau stellte. Darum müssen wir alle sagen, wie Petrus: es waren unsere Sünden. Man mag es übersehen, wie man will, immer kommt der Sinn heraus, daß wir an seinem Kreuze die Größe der Sünde, ihren wahren Charakter kennen ler nen, damit wir ihr nicht mehr dienen, sondern als der Sünde Abgestorbene nur der Gerechtigkeit leben. Es ist der Zweck, uns von unsern Fehlern und Irrthümern zu heilen, von der Sünde zu erlösen. Von der Strafe für die Sünden erlöset er uns nicht, denn wenn wir noch Sünde thun, find wir nicht der Sünde Abgeschiedene oder Abgestorbene, sondern der Ungerechtigkeit Lebende. V. 21 macht dies klar genug

Herzens in der Unvergänglichkeit des sanften, stillen Geistes, der vor dem Angesichte Gottes köstlich ist. (5) Denn also schmückten sich auch vormals die heiligen Weiber, welche ihre Hoffnung auf Gott seßten und ihren Männern unterthan waren (6) (wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr hieß, deren Töchter ihr geworden seid), wenn ihr Gutes thut und von keiner leidenschaftlichen Aufwallung erschreckt werdet.

(7) Gleicherweise ihr Männer, lebet mit dem weiblichen, als dem schwächeren Werkzeuge zusammen nach der Erkenntniß, und gebet ihnen die gebührende Ehre, als den Miterben der Gnade des Lebens, damit eure Gebete nicht verhindert werden. (8) Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, freundlich gesinnet, demüthig, (9) vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Schelt wort; im Gegentheil segnet, da ihr wisset, daß ihr dazu berufen seid, da mit ihr den Segen ererbet. (10) Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem, und seine Lippen vor Trugrede, (11) er weiche vom Bösen und thue das Gute, er suche Frieden und strebe ihm nach. (12) Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet. Das Angesicht des Herrn ist aber wider die, so Böses thun. (13) Und wer wird euch Bö ses zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten werdet? (14) Wenn ihr aber

auch leiden solltet um der Gerechtig= keit willen, selig seid ihr! aber ihre Schrecknisse fürchtet und beunruhigt euch nicht, (15) haltet aber Gott den Herrn heilig in euern Herzen, aber allezeit bereit zur Verantwortung gegen Jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist, mit Sanftmuth und Ehrfurcht, (16) indem ihr ein gutes Gewissen habet, damit die, welche euch nachreden und euern guten Wandel in Christo verleumden, als Uebelthäter beschämt werden. (17) Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, daß ihr um Gutesthuns willen leidet, als um Missethat willen. (18) Denn auch Christus litt einmal wegen der Sünden, der Gerechte zum Heile der Ungerechten, damit er uns Gott zuführe, zwar getödtet nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste, (19) in welchem er gefendet auch den Geistern im Gefängs nisse predigte, (20) den einst ungläubigen, wie einst die Langmuth Gottes in den Tagen Noah's harrete, als der Kasten zugerichtet wurde, in welchem wenige, das ist acht Seelen, gerettet wurden durch das Wasser, (21) welches auch uns nun als Gegenbild rettet, als Taufe; nicht als ein Abwaschen des Fleisches, sondern als die Nachfrage eines guten Ge= wissens nach Gott, durch die Aufer: weckung Jesu Christi, (22) welcher zur Rechten Gottes ist, in den Himmel geführt, indem ihm die Engel, Gewalten und Mächte unterworfen find.

Kapitel 4.

(1) Da nun Christus wegen euch gelitten hat am Fleische, so bereitet ihr euch vor auf denselben Gedanken, denn wer am Fleische gelitten hat, der hat von der Sünde abgelassen, (2) damit

ihr nicht mehr den Lüften der Menschen, sondern dem Willen Gottes die noch übrige Zeit im Fleische lebet. (3) Denn es sei uns genug, daß wir die vergangene Zeit (des Lebens) den

Willen der Heiden vollbracht und gewandelt haben in Ueppigkeit, Frech: heit, Trunksucht, Schmausereien, Zechen und ungerechtem Gößendienste. (4) Darum befremdet es sie, daß ihr nicht mehr mit ihnen denselben Ergüssen der Schwelgerei nachrennet, indem sie lästern. (5) Welche werden Rechen schaft geben müssen dem, der bereit ist, zu richten die Lebendigen und die Todten. (6) Denn dazu ist auch den Todten das Evangelium verkündigt worden, auf daß sie gerichtet werden nach der Menschen Weise, dem Fleische nach; aber lebendig gemacht werden, nach Gottes Weise, dem Geiste nach. (7) Von allen aber ist das Ende nahe. Seid nun besonnen und wach: sam zum Gebete, (8) indem ihr vor allem eine inbrünstige Liebe zu einander habet, denn die Liebe wird die Menge der Sünden verdecken. (9) Seid gastfrei unter einander ohne Mur: ren, (10) dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der verschie denen Gnaden Gottes. (11) Wenn Jemand redet, so rede er es als Got teswort; wenn Jemand Dienste verrichtet, so thue er es als aus dem Vermögen, das Gott darreichet, damit in allen Dingen Gott verherrlicht werde durch Jesum Christum, welchem

die Ehre und Macht gebühret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

(12) Ihr Lieben, lasset euch die Feuerprobe in euch nicht befremden, die zur Versuchung über euch ergehet, als widerführe euch etwas Befremdliches, (13) sondern freuet euch in dem Maße, als ihr theilnehmet an den Leiden Christi, damit ihr auch zur Zeit der Bekanntwerdung (Offenbarung) seiner Herrlichkeit euch freuen und froh locken möget. (14) Selig seid ihr; wenn ihr im Namen Christi geschmähet werdet, denn der Geist der Macht und Herrlichkeit Gottes ruhet auf euch; nach ihnen wird er zwar verlästert, aber nach euch verherrlicht. (15) Denn Niemand unter euch leide als ein Mörder oder Dieb, oder Uebelthäter, oder Ruhestörer, (16) wenn aber als Christ, so schäme er sich nicht, vielmehr preise er Gott in diesem Lebensloose. (17) Denn es ist der Zeitpunkt, daß das Gericht bei dem Hause Gottes anfange, wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelio Gottes ungehorsam find? (18) Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird der Gottlose und Sünder bleiben? (19) Da= her sollen auch die, so nach Gottes Willen leiden, ihm als treuen Schöpfer ihre Seelen hingeben im Gutesthun.

Kapitel 5.

(1) Die Weltesten unter euch er: mahne ich, als Mitältester und Zeuge der Leiden Christi, auch Theilnehmer der Herrlichkeit, die im Begriff ist, bekannt (geoffenbaret) zu werden: (2) weidet die euch anbefohlene Heerde Gottes, habt Acht auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig; nicht um schändlichen Gewinnes willen, sondern aus reinem Triebe, (3) nicht als Eigen: thümer des Erbtheils, sondern werdet

Vorbilder der Heerde, (4) so werdet ihr, wenn der Erzhirte erscheinet, die unverwelkliche Ehrenkrone davon tra= gen. (5) Gleicherweise, ihr Jüngern, seid gehorsam den Aeltesten; alle aber seid einander gehorsam, indem ihr die Demuth anziehet; denn Gott widersteht den Hochmüthigen, den Demüthigen aber giebt er Gnade. (6) Demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch

erhöhe zu seiner Zeit. (7) Alle eure Sorge werfet auf ihn, denn er forget für euch. (8) Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, gehet widersprechend umher, wie ein brüllender Löwe, und suchet, wen er verschlinge. (9) Widerstehet, die ihr fest in Treue und Glauben seid, indem ihr wisset, daß dieselben Leiden über eure Brüderschaft in der Welt ergehen.

(10) Der Gott aller Gnade aber, welcher uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu; derselbe wird euch, die ihr eine kleine

Zeit leidet, zurichten, kräftigen, står: ken, festgründen. (11) Ihm sei Ehre und Macht in alle Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

(12) Durch Sylvanus, den treuen Bruder, wie ich erachte, habe ich euch mit wenigem geschrieben, zu ermah nen und zu bezeugen, daß das die rechte Gnade Gottes ist, in welcher ihr stehet. (13) Es grüßet euch die Mitauserwählte in Babylon, und mein Sohn Markus. (14) Grüßet einander im Kusse der Liebesbezeugung. Friede sei mit euch allen, die in Christo Jesu find! Amen.

Bweiter Brief des Apostels Petri.

Kapitel 1.

(1) Simon Petrus, ein Diener und Apostel Jesu Christi, denen, die. gleichen Antheil an dem Glauben an die Gerechtigkeit unseres Gottes, und des Heilandes Jesu Christi empfangen haben, (2) liebevolle Gesinnung sei mit euch und Friede mehr und mehr in derErkennt niß Gottes, und Jesu, unsers Herrn.

(3) Da uns seine göttliche Kraft alles, was zum Leben und zur Gott seligkeit dient, geschenket hat, durch die Erkenntniß dessen, der uns durch Herrlichkeit und Kraft berufen hat, (4) (durch welche uns die größten und herrlichsten Verheißungen geschenkt werden, damit ihr göttlicher Natur theilhaftig werdet, indem ihr der in der Welt durch Sinnenlust herrschen den Verderbniß entfliehet) (5) und in: dem ihr allen Fleiß anwendet, füget

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