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auch wir sind in dieser Welt. (18) Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollendete Liebe treibet die Furcht aus, denn die Furcht hat Beschränkung; aber der Furchtsame ist nicht vollen det in der Liebe. (19) Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebet. (20) Wenn Jemand behauptete, daß

er Gott liebe, und seinen Bruder hafsete, der ist ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet, wie kann der Gott lieben, den er nicht siehet? (21) Und dies Gebot haben wir von ihm: daß wer Gott liebet, auch seinen Bruder liebet.

Kapitel 5.

(1) Jeder, der da glaubt, daß Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren, und jeder, der den Erzeuger liebt, liebt auch den von ihm Erzeugten. (2) Daran erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. (3) Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. (4) Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unsere Treue und Glaube ist der Sieg, welcher die

Wort nadonsia (spr. parrhäfia) bezeichnet: freies Reden, Freimüthigkeit, Offenheit, Unparteilichkeit im Reden, Denken und Han

deln.

Wenn man diese Stelle überseßt wie Luther:,,daran ist die Liebe völlig bei uns, auf daß wir eine Freudigkeit haben am Tage des Gerichts; denn gleichwie er ist, so find auch wir in dieser Welt 2c.", so muß der Deutsche daraus entnehmen, daß der Liebende fich vor dem Gerichte nicht zu fürchten habe, sondern demselben mit Freudigkeit entgegensehe; das steht aber nicht im Urtert, sondern der Apostel schreibt, daß der Liebende in dieser Welt so gerecht und ohne Furcht richtet, wie Gott selbst.

Zu V. 21. Wer selbst erkannt hat: Gott hat mich erschaffen, er hat mir alle Kräfte des Leibes und der Seele gegeben, der verehrt in jedem Menschen ein Geschöpf desselben Gottes, und die Dankbarkeit und Liebe zu Gott drängt ihn, sein geliebtes Geschöpf in dem Bruder zu lieben und dadurch Gott zu dienen. Nur Menschenwürde erkennt Menschenwürde an.

Welt überwunden hat. (5) Wer ist, der die Welt überwindet, als nur, der da glaubet, daß Jesus der Sohn Gottes ist. (6) Dieser ist es, der da kommt durch das Wasser und das Blut*, Jesus, der Christus; nicht in dem Wasser allein, sondern in dem Wasser und in dem Blute, und der Geist bezeuget es, daß der Geist die Wahrheit ist. (7) Denn drei find, welche bezeugen, (8) der Geist und

Zu V. 6. aiua (spr. haima), Blut, Verwandtschaft, Geschlecht. Jesus ging durch sein Blut ein in das Allerheiligste, er opferte sich selbst auf im Kampfe für das Reich Gottes und vergoß sein Blut auch zu unserm Heile. Das Wort ist immer doppeldeutig; es besagt alles mit einem Worte.

Zu V. 7. Jefus, der Christus, der von Gott Gesalbte, mit den Gaben des Geistes ausgerüstet, zu thun das Werk Gottes, ist aus dem ewigen Geiste, aus Gott, geboren und hat die Macht, alles Weltliche zu überwinden und Allen von derselben geistigen Kraft zu geben, die ihn als von Gott ausgegangen anerkennen. Dieser kommt zu uns durch das Wasser der Taufe, die er eingesetzt hat, als ein Bad der Wiedergeburt aus dem heiligem Geiste und zur Ertödtung des Lebens nach den fleischlichen Lüften und Neigungen. Er kommt ferner zu uns durch das Blut oder seine Verwandtschaft der Kindes Gottes, seine Brüder, welche uns lehren, trösten, ermahnen und strafen, und weckt den heiligen Geist in uns, den heiligen Sinn, welcher die Wahrheit und Göttlichkeit Jesu anerkennt und die Liebe zu Gott erzeugt. Es sind

das Wasser und das Blut, und diese hat das Leben nicht. (13) Dieses

drei find eins in einem. (9) Wenn wir schon ein Zeugniß der Menschen annehmen, so ist doch das Zeugniß Gottes noch kräftiger; denn das ist das Zeugniß Gottes, welches er gezeu= get hat von seinem Sohne. (10) Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das Zeugniß in sich selbst. Wer Gott nicht glaubet, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er das Zeugniß nicht geglaubet hat, welches Gott über seinen Sohn gezeuget hat. (11) Und das ist das Zeugniß, daß uns Gott ewi= ges Leben gegeben hat und dieses Le ben in seinem Sohne ist. (12) Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der

drei, die dies bezeugen, nach V. 2 nämlich: erstens das eigene, innere, geistige Gefühl, die heilige Begeisterung, der empfangene heilige Geist; zweitens: die Taufe, welche der Christ angenommen hat zur Bezeugung, daß er glaube, daß Jesus wirklich der Chrift, der Gesalbte des Herrn, der Messias, der Retter und Erlöser von der Sünde und ihrer Herrschaft über uns sei und daß er sich nun Gott und seinem Dienste _weihe, so wie es auch Jesus gethan hat. Er schließt einen Bund mit Gott, als Kämpfer für sein Reich, und ertöötet sein Fleisch, damit er nach dem Geiste auflebe; drittens: die Verwandtschaft oder das Blut Jefu, welche besteht aus den Gliedern feines Leibes, seiner Gemeinde, die jedem mit Rath und That beistehen, damit er sich von der Sünde, allen Irrthümern und Ungerechtigkei ten befreien und ein freies, geistiges Wesen werden könne, was alles thun kann, wozu seine innere Beschaffenheit es antreibt. In einigen Uebersetzungen steht: denn drei find, die da zeugen im Himmel, der Vater, das Wort und der heilige Geist, und diese drei sind eins; und drei sind, welche zeugen auf Erden ic." Diese ersten Worte stehen in den alten Handschriften nicht, find mithin unächt.

habe ich euch geschrieben, damit ihr wisset, daß die, welche an den Namen des Sohnes Gottes glauben, ewiges Leben haben. (14) Und das ist die Zuversicht, welche wir zu ihm haben, daß, wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, er uns erhöret. (15) Und wenn wir wissen, daß er uns höret, was wir etwa bitten, so wissen wir, daß wir das Erbetene, was wir von ihm erbeten haben, erlangen werden. (16) Wenn Jemand sieht seinen Bruder fündigen eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten und ihm Leben geben, nämlich denen, welche fündigen, nicht zum Tode. Es giebt eine Sünde zum Tode, nicht für solche sage ich, daß er bitten soll. (17) Alle Ungerechtigkeit ist Sünde, und es giebt Sünde nicht zum Tode. (18) Wir wissen, daß Jeder, der von Gott ge= boren ist, nicht fündiget, sondern der von Gott Geborene hütet sich selbst, und das Böse greift ihn nicht an. (19) Wir wissen, daß wir aus Gott sind und die ganze Welt im bösen Tod daliegt. (20) Und wir wissen, daß der Sohn Gottes gekommen ist

Zu V. 16. Eine Sünde zum Tode kann doch nur die Sünde wider den heiligen Geist sein, von der Jesus sagte, daß sie nicht vergeben werde, weder in dieser noch in jener Welt, und darum wäre es nuglos, für einen solchen Sünder zu bitten. Wer eine solche Sünde begehet, der weiß auch, was er thut, denn er thut das Böse, obgleich er es als Böses kennt; er ist in keinem Irrthum befangen, sondern übertritt Gottes Gebot mit Willen als Gottes Gebot; er widerstrebet dem Guten, obgleich er es als Gutes anerkennt, sowie die Pha risäer Jesum beschuldigten und verdächtig. ten, obgleich sie wußten, daß er gerecht sei und recht handele und lehre.

Zu V. 20. Wenn wir in Christo Jesu sind, so find wir auch in Gott, der das ewige Leben und die Liebe selbst ist. Der

und uns einen Sinn gegeben hat, da mit wir den Wahrhaftigen erkennen, und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohne Jesu Christo. Die

ser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. (21) Kinder, hütet euch vor den falschen Göttern. Ev. Joh. 17, 3.

Bweiter Brief des Johannes.

(1) Der Aelteste an die auserwählte Frau und ihre Kinder, welche ich in Wahrheit liebe, und nicht ich allein, sondern auch alle, welche die Wahrheit anerkannt haben. (2) Um der Wahr heit willen, die in uns bleibet und bei uns sein wird in Ewigkeit. (3) Es sei mit euch Gnade*, Barmherzig keit, Friede von Gott dem Vater und dem Herrn Jesu Christi, dem Sohne des Vaters in Wahrheit und Liebe. (4) Ich habe mich sehr gefreuet, daß ich unter deinen Kindern solche gefun den habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir Gebote empfangen ha ben vom Vater, (5) und jeßt bitte ich dich, Frau, nicht, als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das wir von Anfang an gehabt haben, daß wir einander lieben sollen. (6) Und das ist die Liebe, daß wir nach seinen Ge

Geist, welcher sich im Leben Jesu offenbarte, ist der Geist aus Gott, dem geistigen Vater seiner Kinder und dem gerechten Richter aller Menschen, welcher einem jeg. lichen geben wird, nachdem er gehandelt hat bei Leibes Leben, es sei gut oder böse.

Zu V. 3. Das Wort zάois (spr. charis) bedeutet Huld, Anmuth, liebevolle Gefinnung, Gnade; daher man auch übersehen kann: es sei mit euch liebevolle Gesinnung, Barmherzigkeit und Friede von Gott 2c.

boten wandeln. Das ist das Gebot, welches ihr gehöret habt von Anfang, daß ihr in ihm wandeln sollet. (7) Denn es sind viele Verführer in die Welt gekommen, welche nicht den im Fleische gekommenen Jesum Christum bekennen. Das ist der Verführer und der Widerchrist. (8) Sehet euch vor, damit wir das Erarbeitete nicht verlieren, sondern vollen Lohn empfan gen, (9) Jeder, der die Lehren Christi übertritt und nicht darinnen bleibet, hat Gott nicht; wer in der Lehre Christi bleibt, hat sowohl den Vater, als auch den Sohn. (10) Wenn jemand zu euch käme und diese Lehre nicht bringet, den nehmet nicht ins Haus und wünschet ihm nicht Glück. (11) Denn der ihn Beglückwünschende nimmt Theil an seinen bösen Werken.

(12) Ich habe euch noch viel mitzutheilen, aber ich wollte es nicht durch Papier und Dinte, denn ich hoffe zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsere Freude vollkommen sei. (13) Es grüßen dich die Kinder deiner Schwester, der Auserwählten.

Zu V. 9. Wer aber ganz andere Lehren aufstellt oder beliebig abändert, thut gewiß Gleiches.

Dritter Brief des Johannes.

(1) Der Aelteste an den geliebten Cajus, den ich in Wahrheit liebe. (2) Geliebter! ich wünsche, daß es dir in jeder Hinsicht wohlgehe und du gesund seiest, wie es deiner Seele wohlgehet. (3) Denn ich habe mich sehr gefreuet, als Brüder kamen und für deine Wahrhaftigkeit zeugten, wie du in der Wahrheit wandelst. (4) Eine größere Freude habe ich nicht, als die, daß ich höre, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln. (5) Gelieber! du handelst treu in dem, was du irgend an den Brüdern, und zwar an den Fremden thust. (6) Sie haben deine Liebe vor der Gemeinde bezeuget; du thust wohl, wenn du sie weiter för derst auf eine der Ehre Gottes gezie mende Weise. (7) Denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen und haben nichts angenommen von den Heiden. (8) Wir nun müssen solche aufnehmen, damit wir Gehülfen der Wahrheit werden. (9) Ich habe der Gemeinde geschrieben, aber Diotrephas, der unter ihnen der Erste

sein will, nimmt uns nicht an; (10) darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er thut, indem er mit bösen Worten wider uns prahlt; und damit nicht zufrieden, nimmt er die Brüder nicht nur selbst nicht auf, sondern wehret es auch denen, die es thun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde. (11) Gelieb ter, ahme nicht nach das Böse, son: dern das Gute! Wer Gutes thut, der ist von Gott; wer Böses thut, hat Gott nicht gesehen. (12) Dem Demetrius wird von Vielen und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeug niß gegeben, und auch wir zeugen, und ihr wisset, daß unser Zeugniß wahr ist.

(13) Vieles hätte ich noch zu schrei ben, doch ich will dir nicht mit Dinte und Feder schreiben. (14) Ich hoffe aber, dich bald zu sehen, und dann sprechen wir mündlich mit einander. (15) Friede sei mit vir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen.

Der Brief an die Ebräer.

Kapitel 1.

(1) Nachdem Gott vor Zeiten viel fältig und auf vielerlei Weise durch die Propheten zu unsern Vätern geredet, hat er in den lezten Tagen durch den Sohn zu uns geredet, (2)

welchen er zum Erben von Aem be stimmt hat, durch welchen r auch alles Leben gemacht hat, (3) welcher, indem er der Abglanz seiner Helich keit und der Abdruck seines Wens

ist, und das alles in dem Worte sei ner Kraft trägt, und dadurch, daß er die Reinigung seiner selbst von den Sünden vollbracht hatte, sich seßte zur Rechten der Majestät in der Höhe. (4) So viel er mächtiger geworden als die Engel (Sendboten), so viel vorzüglicher hat er vor ihnen einen Namen ererbet; (5) denn zu wel chem Sendboten hat er jemals gesagt: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt? (Ps. 2, 7) und wieder um: ich werde ihm ein Vater sein und er soll mir ein Sohn sein (2. Sam. 7, 14). (6) Wenn er aber den Erstgeborenen in die Welt einge führt haben wird, spricht er wiederum: und alle Sendboten Gottes sollen ihn verehren (Ps. 97, 7). (7) In Be: zug auf die Engel sagt er: er machet seine Sendboten zu Geistern und seine Diener zu Feuerflammen (Ps. 104, 4). (8) In Beziehung auf den Sohn aber: dein Thron, o Gott, steht immer und

ewig, das Scepter des Rechtes ist das Scepter deines Reiches. (9) Du liebst Gerechtigkeit und hasfest Gesezlosigkeit. Darum hat dich Gott, dein Gott ge= salbet mit Freudenöl vor deinen Genoffen (Ps. 95, 7). (10) Und: Du Herr hast gleich von Anfang die Erde gegründet, und die Himmel-find_das Werk deiner Hände. (11) Diese wer= den vergehen, du aber bleibst, und alle werden veralten wie ein Kleid, (12) und wie ein Gewand wirst du sie umwenden, und sie werden verwan= delt werden, du aber bist derselbe und deine Jahre nehmen kein Ende. (13) zu welchen Sendboten hat er je ge= sagt: seße dich zu meiner Rechten, bis daß ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache? (Ps. 110, 1.) (14) Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Erlösung*?

Kapitel 2.

(1) Darum geziemet es uns um somehr, unsern Geist auf das zu richten, was wir gehöret haben, damit es uns nicht entgehet. (2) Denn wenn das durch die Sendboten verkündigte

Zu V. 2. alov, ovos (spr. aion, onos), Zeit, Zeitraum, Lebenszeit, Leben, Ewig

feit.

Zu V. 14. oornoía (spr. soteria), Heilung, Errettung, das Leben, das Heil, Erlösung.

Zu V. 6. Die Stelle Pf. 8, 6 hat Bunsen übersegt: „du haft ihn nur wenig gefeßet unter Gott, mit Ehre und Hoheit hast du ihn gekrönet." Der Psalmist spricht von wahren Menschen im Allgemeinen und preiset Gott, daß er ihn so hoch erhaben hingestellt habe, und der Brief weiset nach, daß Jesus insbesondere der wahre Mensch sei, der von Gott dargestellt worden sei.

Wort gültig geworden ist, und alle Uebertretung und Ungehosam gebührenden Lohn empfing, (3) wie werden wir der Strafe entfliehen, wenn wir so großes Heil (Erlösung) mißachtet haben? welches zuerst durch den Herrn verkündigt, und von denen, die es ge= höret haben, zu uns gebracht und in uns befestigt worden ist? (4) Indem Gott zugleich Zeugniß ablegte durch Zeichen und Wunder und mancherlei Kräfte und Vertheilungen des heiligen Geistes nach seinem Willen. (5) Denn nicht Sendboten hat er die zukünftige Welt unterworfen, von welcher wir reden. (6) Es hat aber Jemand bezeuget und gesagt: was ist der Mensch, daß du sein gedenkest? oder der Sohn des Menschen, daß du auf ihn fiehest? (7) Nachdem du ihn auf kurze Zeit

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