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und bereiteten das Paffah. (20) Als es nun Abend geworden war, legte er sich zu Tische mit den Zwölfen. (21) Und da ste aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch, daß Einer von euch mich überliefern wird. (22) Und sie wurden sehr betrübt, und fingen an zu fragen, ein Jeder von ihnen: Ich bin es doch nicht, Herr? (23) Er aber antwortete und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel getaucht hat, der wird mich überliefern. (24) Der Sohn des Menschen gehet zwar hin, wie von ihm geschrieben stehet; aber wehe jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen über liefert wird; es wäre ihm gut, wenn der Mensch nicht geboren wäre. (25) Da antwortete aber Judas, der ihn überlieferte, und sprach: Ich bin es Ich bin es doch nicht, Rabbi? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!

(26) Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, und nachdem er gelo bet hatte, brach er es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmet hin und effet; dieses ist mein Leib. (27) Und nahm den Keld), und da er gedankt hatte, gab er ihnen, und sprach: Trinket Alle aus demselben; (28) denn dieses ist mein Blut*, das des neuen Bundes, das um Vieler willen vergossen wird, zur Ver

3u V. 28. aqua (spr. haima), Blut, Blutvergießen, Mord, Geblüt, Blutsverwandtschaft, Verwandtschaft, Geschlecht. Exze (spr. ekcheo) ausgießen, wegschütten, b. b. reichlich oder verschwenderisch geben, verschwenden, vergießen, verlieren, vernich ten, sich ergießen oder herausströmen, sich überall hin ausbreiten.

apaois (spr. aphesis), Loslassung, Freilaffung, Erlaß einer Schuld, Abthun; kommt on apinus, wegschicken, entlassen, absenden, ablaffen, loslassen. Wir sollen den Kelch zum Abthun und zur Vergebung der Sünben trinken.

gebung der Sünden. (29) Ich sage euch aber: daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenen Tag, wenn ich es mit euch erneut trinken werde in dem Reiche meines Vaters.

(30) Und nachdem sie den Lobge= sang gesprochen hatten, gingen sie hinaus an den Delberg. (31) Daselbst sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr mir alle abtrünnig werden, denn es stehet geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Heerde werden sich zerstreuen. (Zach. 13, 7.) (32) Aber nach meiner Auferweckung will ich euch vorangehen nach Galiläa. (33) Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn auch alle dir abtrünnig werden, so will ich doch nimmermehr abtrünnig werden. (34) Da sprach Jesus zu ihm: Währlich, ich sage dir, daß du in dieser Nacht mich dreimal ableugnen wirst, ehe der Hahn krähet. (35) Spricht zu ihm Petrus: Und wenn ich mit dir sterben müßte, so will ich dich doch nicht ableugnen; und ebenso sprachen alle Jünger.

(36) Alsdann kommt Jesus mit ihnen zu einem Gute, Gethsemane genannt, und spricht zu den Jüngern: Seßet euch hier, bis ich hingegangen bin und dort gebetet habe. (37) Und er nahm mit sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus, und fing an, sich zu betrüben und zu ängstigen. (38) Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübet bis zum Tode; blei= bet hier und wachet mit mir. (39) Und er ging ein wenig weiter, fiel

Zu V. 29. Das Reich Gottes ist demnach schon da gewesen, als Jesus nach seiner Auferstehung wieder mit den Jüngern aß und trank.

auf sein Angesicht, indem er betete, und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst. (40) Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend, und spricht zu Petrus: Also vermochtet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir zu wachen? (41) Wachet und betet, damit ihr nicht in Versu chung fallet! Der Geist ist zwar bereitwillig, aber das Fleisch ist kraftlos. (42) Wiederum ging er zum zweiten Male hin und sprach: Mein Vater, ist es nicht möglich, daß dieser Kelch an mir vorüber gehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein Wille.

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Und er kommt und findet sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschweret. (44) Und er ließ sie, ging wiederum hinweg und betete zum drit ten Male, dieselben Worte sprechend. (45) Dann trat er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlafet ihr die übrige Zeit und ruhet? Siehe die Stunde ist gekommen, und der Sohn des Menschen wird überliefert in die Hände der Sünder. (46) Stehet auf und lasset uns gehen! Siehe, der mich überliefert, hat sich genahet.

(47) Und während er noch redete, fiehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm ein großer Haufe mit Schwertern und Stangen von den Hohenpriestern und Aeltesten des Volkes. (48) Er aber, der ihn überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist es, den ergreifet. (49) Und alsbald trat er zu Jesu, und sprach: Sei gegrüßet, Rabbi! und küssete ihn. (50) Jesus aber sprach zu ihm: Mensch, um was

Zu V. 50. Etaïqɛ (spr. hetaire) ist eine Anrede an Jeden, dessen Namen man nicht nennen will oder kann; sonst Freund, Ge

kommst du? Dann traten sie hinzu, legten Hand an Jesum und griffen ihn. (51) Und siehe, einer von denen, die bei Jesu waren, streckte seine Hand aus, und zog sein Schwert aus, und er schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm das Ohr ab. (52) Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort; denn alle, die das Schwert nehmen, werden durch) das Schwert umkommen! (53) Oder meinest du nicht, daß ich jezt meinen Vater bitten könnte, daß er mir mehr denn zwölf Legionen Engel zusendete? (54) Wie sollte nun aber die Schrift erfüllet werden? Denn muß es nicht also geschehen? (55) In selbiger Stunde sprach Jesus zu dem Haufen: Ihr seid ausgezogen mit Schwertern und Stangen, wie gegen einen Räuber, um mich zu fangen, der ich täglich bei euch saß und lehrete im Tempel, und ihr habt mich nicht gegriffen. (56) Dieses alles aber geschah, damit erfüllet würden die Schriften der Propheten. Dann verließen ihn alle Jünger und flohen.

(57) Nachdem sie ihn aber ergriffen hatten, führeten sie ihn vor Kaiphas, den Hohenpriester, wo die Schriftge= lehrten und Aeltesten versammelt waren. (58) Petrus aber folgte ihm von ferne, bis zum Hofe des Hohenpriesters, und ging hinein, und seßte sich unter die Diener, um den Ausgang zu sehen. (59) Die Hohenpriester aber und die Aeltesten und das

sell, Gefährte 2c. Da alle diese Benennungen zu freundlich klingen, überseße ich es mit dem Ausdruck Mensch", den wir im Deutschen ja auch als solche Anrede gebrauchen, und der hier die Warnung und den Abscheu ausspricht, welcher doch in Jesu Rede liegen mußte, der auch in der Frage liegt: 8' o nάoe; aus was? aus was für Beweggründen? von wo kommst du, um solcher Frevelthat fähig zu sein?

ganze Synedrium suchten falsch Zeug nig wider Jesum, um ihn zu tödten; (60) und fie fanden es nicht, und ob gleich viele falsche Zeugen hervortraten, so fanden sie es doch nicht. Zulet aber traten zwei falsche Zeugen auf, (61) und sprachen: Dieser hat gesagt: ich kann den Tempel Gottes abbrechen, und in drei Tagen werde ich ihn auf bauen. (62) Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm Beant: wortest du nicht, was diese wider dich zeugen? (63) Jesus aber schwieg stille. Und der Hohepriester antwor: tete und sprach zu ihm: Ich vereidige dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du bist der Christus, der Sohn Gottes. (64) Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Ueberdies sage ich euch: gerade jeßt werdet ihr sehen den Sohn des Menschen gesezt zur Rechten der Kraft, und kom= mend* in den Wolken* des Himmels. (65) Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gottesläterliche Reden ausgestoßen, was ha ben wir noch Zeugniß nöthig? Siehe, jezt habt ihr seine Lästerung gehöret! (66) Was dünket euch? Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig! (67) Alsdann spieen

sie ihm in's Angesicht und gaben ihm Backenstreiche. (68) Die ihn aber schlugen, sprachen: Weissage uns, Christe! Wer ist es es, der dich schlug?

(69) Petrus aber saß draußen im Hofe, und es trat eine Magd zu ihm und sprach: Du warest auch mit diesem Jesus, dem Galiläer! (70) Er aber leugnete vor Allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst! (71) Als er aber in die Vorhalle hinausgegangen war, sah ihn eine andere, und sprach zu denen, die dort waren: Auch dieser war bei Jesu, dem Nazaräer! (72) Und er leugnete wiederum mit einem Schwure, daß er den Menschen nicht kenne. (73) Kurz darauf traten die Umstehenden herzu und sprachen zu Petro: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen, denn deine Sprache macht dich kenntlich! (74) Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören, daß er den Menschen nicht kenne. Und bald dar= auf krähete der Hahn. (75) Da er= innerte sich Petrus der Rede Jesu, der zu ihm gesprochen: Ehe der Hahn gekrähet hat, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinete bitterlich.

Kapitel 27.

(1) Als Ils es aber Morgen geworden war, berathschlagten alle Hohepriester

Zu V. 64. oxouai (spr. erchomai) heißt kommen, gehen, schreiten, einherschreiten, sich zeigen, zurückkehren; das heißt doch: gerade jetzt werdet ihr den Sohn des Menschen auf dem höchsten Punkte sein er geiftigen Kraft sehen, wo er sich bis in den Wolken des Himmels zeigen wird. Dies legte kann man geistig und leiblich nehmen, denn wo zeigte er sich größer, als am Kreuze? da war er weit über alles Frdische erhaben,

und Aeltesten des Volkes über Jesum, wie sie ihn tödten sollten. (2) Und

und schwebte in der Luft oder in den Wolken. Das Wort vepέin (spr. nephelä) bedeutet Wolke, Gewölk, Nebel, aber auch Umwölkung der Sinne durch den Tod, Todesdunkel, Todesnacht; daher man auch annehmen kann, er habe es auch auf seine Todesnacht beziehen wollen, die ihm bevorstand. Dieser Ausspruch Jesu findet sich wieder Matth. 16, 27 und Matth. 25, 31.

fie banden ihn, und führeten ihn fort, und überlieferten ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus.

(3) Alsdann da Judas, der ihn überliefert hatte, sahe, daß er verurtheilt war, reuete es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Aeltesten, (4) und sprach: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldig Blut überliefert habe. Sie eber sprachen: Was geht das uns an? Siehe du zu! (5) Und nachdem er die Silberlinge im Tempel hingewor: fen hatte, schauderte er zusammen, ging hinweg und erhängte sich. (6) Die Hohenpriester nahmen die Silber linge und sprachen: Es ist nicht er laubt, es in den Korban (Opferstock) zu legen, weil es Blutgeld ist. (7) Und da sie berathschlagt hatten, kauften sie davon den Acker des Töpfers, zum Begräbniß für Fremdlinge. (8) Darum ward selbiger Acker,,Blut acker" genannt bis auf den heutigen Tag. (9) Da ward erfüllet der Ausspruch durch Jeremia den Propheten, der da spricht: Und sie nahmen die

Zu V. 6. Hier bewiesen sie mit der That, was ihnen Jesus früher gesagt hatte: das kleine formelle Unrecht begingen ste nicht, aber den Unschuldigen zu tödten, das machte ihnen kein Bedenken; das Kameel tranken sie mit.

Zu V. 9. tiun (spr. timä), Schäßung, Werthschäßung, Achtung, Ansehen. Ehre, Ehrenstelle, Ehrenamt, Würde, Ehrenge. schenk, Belohnung, Schäßung einer Sache, Bestimmung des Werthes von etwas Geraubtem, um darnach den Schaden ersehen zu lassen; daher Ersaß, Entschädigung, Ge. nugthuung, Buße, Strafe, Bestrafung. Tiuάwo (spr. timao), werthachten, werthhalten, werthschäßen, würdigen, ehren, verehren, schäßen, tariren, beschenken, belohnen, be strafen, verurtheilen. Da diese Wörter so verschiedene Bedeutung haben, kann man sie verschieden überseßen, je nachdem man fich durch den Sinn des übrigen Tertes bestimmen läßt.

dreißig Silberlinge, den Lohn* für den Verurtheilten, welchen sie verurtheilt haben von den Söhnen Israels, (10) und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie mir der Herr befohlen hat. (3ach. 11, 12; Jer. 32, 6.)

(11) Jesus aber stand vor dem Landpfleger, und es befragte ihn der Landpfleger und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es! (12) Und als er von den Hohenpriestern und Aelte= sten verklagt ward, antwortete er nichts. (13) Da sprach Pilatus zu ihm: Hö: rest du nicht, was diese alles wider dich zeugen? (14) Und er antwortete ihm auch nicht auf ein Wort, daher der Landpfleger sich sehr verwunderte. (15) Am Feste aber hatte der Landpfleger die Gewohnheit, dem Volke einen Gefangenen loszugeben, welchen es wollte. (16) Sie hatten aber da= mals einen berüchtigten Gefangenen, Namens Barrabas. (17) Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollet ihr, daß ich euch losgebe, Barrabas oder Jesus, der Christus genannt wird? (18) Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid überliefert hatten. (19) Als er aber auf dem Richtstuhle saß, sandte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe nichts zu schaffen mit diesem Gerech ten, denn viel habe ich heute gelitten im Traume seinetwegen.

(20) Aber die Hohenpriester und Heltesten überredeten das Volk, daß es um Barrabas bäte, Jesum aber umbrächte. (21) Es hob nun der Landpfleger an, und sprach zu ihnen: Wel= chen wollet ihr von den zweien, daß ich euch losgebe? Sie aber sprachen: den Barrobas. (22) Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich nun thun mit Jesum, der da Christus genannt wird? Sie sprachen alle zu ihm: Laß ihn kreuzigen! (23) Der Landpfleger aber

sprach: Was hat er denn Böses gethan? Sie aber schrieen über die Maßen und sprachen: Laß ihn kreu zigen! (24) Da nun Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern der Lärm größer wurde, nahm er Wasser, und wusch sich die Hände vor dem Volke, indem er sagte: Ich bin un schuldig an dem Blute dieses Gerech, ten. Sehet ihr zu! (25) Und alles Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme auf uns und unsere Kinder! (26) Dann gab er ihnen den Barrabas los; Jesum aber, nachdem er gegeißelt worden, übergab er, damit er gekreuziget würde. (27) Dann nah men die Kriegsknechte des Landpflegers Jesum in das Richthaus, und versammelten um ihn die ganze Schaar. (28) Und sie zogen ihn aus und leg ten ihm einen carmoisinrothen Mantel um; (29) und flochten eine Krone von Dornen, und seßten sie auf sein Haupt, und gaben ihm ein Rohr in feine Rechte, knieten vor ihm nieder, verspotteten ihn, indem sie sprachen: Sei gegrüßet, König der Juden! (30) und spieen ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn auf sein Haupt. (31) Und als sie ihn verspottet hatten, zo

Zu V. 28. xλauós (spr. chlamos), ein weites, grobes Oberkleid der Männer, besonders der Reiter und Reiterdienst Thuen den, Kriegermantel. Wahrscheinlich hat die rohe, gefühllose Horde einen alten Reitermantel genommen, wie sie ihn gerade hatten. Auf welcher Stufe der Finsterniß mußten diese Menschen noch stehen, die fähig waren, solche Gräuel auszuüben, und sich an den Qualen des Gerechten ergößten, und welche göttliche Natur und Geistesgröße dieser Rohheit gegenüber, die dies ertrug und noch zu beten fähig war: Vater, vergieb ihnen, denn sie wissen nicht, was fie thun!

Zu V. 31. Von dem Hohenpriester ward er wegen Gotteslästerung verdammt; bei den Römern würde dies nicht für so schlimm gehalten worden sein, darum klagten sie ihn

gen sie ihm den Mantel aus, und zogen ihm seine Kleider an, und führeten ihn hinweg, um ihn zu kreuzigen.

(32) Als sie aber hinauszogen, fanden sie einen Mann von Cyrene, Namens Simon; diesen zwangen sie, daß er sein Kreuz trüge. (33) Und als sie an den Plaz, Golgatha genannt, kamen, welches Schädelstätte heißt, (34) gaben sie ihm sauren Wein mit Galle gemischt zu trinken, und da er es kostete, wollte er es nicht trinken. (35) Da sie ihn aber gekreuzigt hatten, theileten sie seine Kleider unter sich, indem sie das Loos warfen (damit erfüllet würde der Ausspruch von dem Propheten: Sie haben meine Kleider unter sich getheilet, und um mein Gewand das Loos gewor fen. Ps. 22, 19). (36) Und sie seßten sich und bewachten ihn daselbst; (37) und befestigten über seinem Haupte die Aufschrift seiner Schuld: Dieser ist Jesus, der König der Juden. (38) Dann wurden zwei Räuber mit ihm gekreuziget, einer zu seiner Rechten, und einer zu seiner Linken. (39) Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe, (40) und sprachen: Der du den Tempel Gottes abbrichst und in drei Tagen aufbauest, errette dich doch selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, so steige doch herab vom Kreuze. (41) Gleicherweise ver

an als König der Juden, mithin als einen Rebellen gegen den römischen Kaiser, unter dessen Herrschaft die Juden damals waren, und daher läßt es sich erklären, daß die römischen Kriegsknechte ihn so mißhandeln konnten. Dem Bösen ist jedes Mittel recht, wenn er nur seine schlechten Zwecke erreicht, und der geistig Todte ist urtheilslos und gefühllos, darum läßt er sich zu solchen Dingen gebrauchen. Der Ungerechte weiß immer einen Mantel zu finden, den er seiner Bosheit umhängt, damit sie womöglich als Gerechtigkeit erscheint. Solches ist ächt teuflische Lüge und beweist teuflischen Sinn.

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