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Mephistopheles.

Wie's wieder siedet, wieder glüht!

Geh ein und tröste sie, du Thor!

Wo so ein Köpfchen keinen Ausgang sieht,
Stellt er sich gleich das Ende vor.

Es lebe, wer sich tapfer hält!

Du bist doch sonst so ziemlich eingeteufelt. Nichts Abgeschmackter's find' ich auf der Welt, Als einen Teufel der verzweifelt.

Gretchens Stube.

Gretchen (am Spinnrade allein).

Meine Ruh ist hin,

Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Wo ich ihn nicht hab',

Ist mir das Grab;

Die ganze Welt
Ist mir vergällt.

Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.

Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;

Ich finde sie nimmer

Und nimmermehr.

Nach ihm nur schau'
Ich zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh'
Ich aus dem Haus.

Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,

Seiner Augen Gewalt,

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Nun sag', wie hast du's mit der Religion?

Du bist ein herzlich guter Mann,

Allein ich glaub', du hält'st nicht viel davon.

fauft.

Laß das, mein Kind! Du fühlst, ich bin dir gut;

Für meine Lieben ließ ich Leib und Blut,

Will niemand sein Gefühl und seine Kirche rauben.

Margarete.

Das ist nicht recht; man muß dran glauben!

Muß man?

Lauft.

Margarete.

Ach, wenn ich etwas auf dich könnte!

Du ehrst auch nicht die heil'gen Sacramente.

Ich ehre sie.

Fauft.

Margarete.

Doch ohne Verlangen.

Zur Messe, zur Beichte bist du lange nicht gegangen. Glaubst du an Gott?

Ich glaub' an Gott?

Lauft.

Mein Liebchen, wer darf sagen,

Magst Priester oder Weise fragen,

Und ihre Antwort scheint nur Spott

Ueber den Frager zu seyn.

Margarete.

So glaubst du nicht?

Fauft.

Mißhör' mich nicht, du holdes Angesicht!

Wer darf ihn nennen?

Und wer bekennen:

Ich glaub' ihn?

Wer empfinden

Und sich unterwinden,

Zu sagen: Ich glaub' ihn nicht?

Der Allumfasser,

Der Allerhalter,

Faßt und erhält er nicht

Dich, mich, sich selbst?

Wölbt sich der Himmel nicht dadroben?

Liegt die Erde nicht hierunten fest?

Und steigen, freundlich blickend,

Ewige Sterne nicht herauf?
Schau' ich nicht Aug' in Auge dir,
Und drängt nicht alles

Nach Haupt und Herzen dir,

Und webt in ewigem Geheimniß,
Unsichtbar, sichtbar, neben dir?

Erfüll' davon dein Herz, so groß es ist,

Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn' es dann, wie du willst,

Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott!

Ich habe keinen Namen

Dafür! Gefühl ist alles;

Name ist Schall und Rauch,

Umnebelnd Himmelsgluth.

Margarete.

Das ist alles recht schön und gut;

Ungefähr sagt das der Pfarrer auch,

Nur mit ein bißchen andern Worten.

Fauft.

Es fagen's aller Orten

Alle Herzen unter dem himmlischen Tage,

Jedes in seiner Sprache;

Warum nicht ich in der meinen?

Margarete.

Wenn man's so hört, möcht's leidlich scheinen, Steht aber doch immer schief darum;

Denn du hast kein Christenthum.

Lieb's Kind!

Fauft.

Margarete.

Es thut mir lang' schon weh,

Daß ich dich in der Gesellschaft seh'.

Wie so?

Fauft.

Margarete.

Der Mensch, den du da bei dir hast,

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