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Was kümmert sie die innre, herzliche Regung!

Ach! nähmen sie mich mit hinüber!

Doch ein einziger Blick ergött,

Daß er das ganze Jahr ersetzt.

Chales.

Heil! Heil! aufs neue!

Wie ich mich blühend freue,

Vom Schönen, Wahren durchdrungen! . .
Alles ist aus dem Wasser entsprungen!!
Alles wird durch das Wasser erhalten!
Ocean, gönn' uns dein ewiges Walten!
Wenn du nicht Wolken sendetest,
Nicht reiche Bäche spendetest,

Hin und her nicht Flüsse wendetest,

Die Ströme nicht vollendetest,

Was wären Gebirge, was Ebnen und Welt?

Du bist's, der das frischeste Leben erhält.

Echo

(Chorus der sämmtlichen Kreise).

Du bist's, dem das frischeste Leben entquellt.

Nereus.

Sie kehren schwankend fern zurück,

Bringen nicht mehr Blick zu Blick ;

In gedehnten Kettenkreisen,

Sich festgemäß zu erweisen,
Windet sich die unzählige Schaar.
Aber Galatea's Muschelthron
Seh' ich schon und aber schon;
Er glänzt wie ein Stern

Durch die Menge.

Geliebtes leuchtet durchs Gedränge!

Auch noch so fern

Schimmert's hell und klar,

Immer nah und wahr.

Homunculus.

In dieser holden Feuchte
Was ich auch hier beleuchte,
Ist alles reizend schön.
Proteus.

In dieser Lebensfeuchte

Erglänzt erst deine Leuchte
Mit herrlichem Getön.

Mereus.

Welch neues Geheimniß in Mitte der Schaaren
Will unseren Augen sich offenbaren?

Was flammt um die Muschel um Galatee's Füße?
Bald lodert es mächtig, bald lieblich, bald füße,
Als wär' es von Pulsen der Liebe gerührt.

Chales.

Homunculus ist es, von Proteus verführt! . .
Es sind die Symptome des herrischen Sehnens,
Mir ahnet das Aechzen beängsteten Dröhnens;
Er wird sich zerschellen am glänzenden Thron;
Jezt flammt es, nun blißt es, ergießet sich schon..
Sirenen.

Welch feuriges Wunder verklärt uns die Wellen,
Die gegen einander sich funkelnd zerschellen?
So leuchtet's und schwanket und hellet hinan!
Die Körper sie glühen auf nächtlicher Bahn,
Und rings ist alles vom Feuer umrönnen.
So herrsche denn Eros, der alles begonnen!
Heil dem Meere, Heil den Wogen,
Von dem heiligen Feuer umzogen!
Heil dem Wasser! Heil dem Feuer!
Heil dem feltnen Abenteuer!

All alle.

Heil den mildgewognen Lüften!
Heil geheimnißreichen Grüften!

Hochgefeiert seyd allhier,

Element' ihr alle vier!

Dritter Act.

Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta.

Helena tritt auf und Chor gefangener Trojanerinnen. Panthalis, Chorführerin.

Helena.

Bewundert viel und viel gescholten, Helena,

Vom Strande komm' ich, wo wir erst gelandet sind,
Noch immer trunken von des Gewoges regsamem
Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her
Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst
Und Euros' Kraft in vaterländische Buchten trug.
Dort unten freuet nun der König Menelas
Der Rückkehr sammt den tapfersten seiner Krieger sich.
Du aber heiße mich willkommen, hohes Haus,
Das Tyndareos, mein Vater, nah dem Hange sich
Von Pallas' Hügel wiederkehrend aufgebaut,
Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich,
Mit Castor und auch Pollur fröhlich spielend wuchs,
Vor allen Häusern Sparta's herrlich ausgeschmückt.
Gegrüßet seyd mir, der eh'rnen Pforte Flügel ihr!
Durch euer gastlich ladendes Weiteröffnen einst
Geschah's, daß mir, erwählt aus vielen, Menelas
In Bräutigamsgestalt entgegenleuchtete.
Eröffnet mir sie wieder, daß ich ein Eilgebot
Des Königs treu erfülle, wie der Gattin ziemt.
Laßt mich hinein! und alles bleibe hinter mir,
Was mich umstürmte bis hierher, verhängnißvoll.
Denn seit ich diese Stelle sorgenlos verließ,
Cytherens Tempel besuchend, heiliger Pflicht gemäß,

Mich aber dort ein Räuber griff, der phrygische,
Ist viel geschehen, was die Menschen weit und breit
So gern erzählen, aber der nicht gerne hört,
Von dem die Sage wachsend sich zum Mährchen spann.
Chor.

Verschmähe nicht, o herrliche Frau,

Des höchsten Gutes Ehrenbesit!

Denn das größte Glück ist dir einzig bescheert:

Der Schönheit Ruhm, der vor allen sich hebt.
Dem Helden tönt sein Name voran,

Drum schreitet er stolz;

Doch beugt sogleich hartnäckigster Mann

Vor der allbezwingenden Schöne den Sinn.

Helena.

Genug! mit meinem Gatten bin ich hergeschifft
Und nun von ihm zu seiner Stadt vorausgesandt;
Doch welchen Sinn er hegen mag, errath' ich nicht.
Komm' ich als Gattin? komm' ich eine Königin?
Komm ich ein Opfer für der Fürsten bittern Schmerz
Und für der Griechen lang' erduldetes Mißgeschick?
Erobert bin ich; ob gefangen, weiß ich nicht?

Denn Ruf und Schicksal bestimmten fürwahr die Unsterblichen
Zweideutig mir, der Schöngestalt bedenkliche

Begleiter, die an dieser Schwelle mir sogar

Mit düfter drohender Gegenwart zur Seite stehn.

Denn schon im hohlen Schiffe blickte mich der Gemahl

Nur selten an, auch sprach er kein erquicklich Wort.

Als wenn er Unheil sänne, saß er gegen mir.
Nun aber, als des Eurotas tiefem Buchtgestad'
Hinangefahren, der vordern Schiffe Schnäbel kaum
Das Land begrüßten, sprach er, wie vom Gott bewegt:
Hier steigen meine Krieger nach der Ordnung aus;
Ich mustre sie am Strand des Meeres hingereiht.
Du aber ziehe weiter, ziehe des heiligen
Eurotas fruchtbegabtem Ufer immer auf,

Die Rosse lenkend auf der feuchten Wiese Schmuck,

Bis daß zur schönen Ebene du gelangen magst,
Wo Lakedämon, einst ein fruchtbar weites Feld,
Von ernsten Bergen nah umgeben, angebaut.
Betrete dann das hochgethürmte Fürstenhaus,
Und mustre mir die Mägde, die ich dort zurück
Gelassen, sammt der klugen alten Schaffnerin.
Die zeige dir der Schäße reiche Sammlung vor,
Wie sie dein Vater hinterließ und die ich selbst
In Krieg und Frieden, stets vermehrend, aufgehäuft.
Du findest alles nach der Ordnung stehen: denn
Das ist des Fürsten Vorrecht, daß er alles treu
In seinem Hause, wiederkehrend, finde, noch
An seinem Plate jedes wie er's dort verließ;
Denn nichts zu ändern hat für sich der Knecht Gewalt.
Chor.

Erquicke nun am herrlichen Schatz,

Dem stets vermehrten, Augen und Brust;
Denn der Kette Zier, der Krone Geschmuck
Da ruhn sie stolz und sie dünken sich was;
Doch tritt nur ein und fordre sie auf,
Sie rüsten sich schnell.

Mich freuet zu sehn Schönheit in dem Kampf
Gegen Gold und Perlen und Edelgestein.
Helena.

Sodann erfolgte des Herren ferneres Herrscherwort:
Wenn du nun alles nach der Ordnung durchgesehn,
Dann nimm so manchen Dreifuß, als du nöthig glaubst,
Und mancherlei Gefäße, die der Opfrer sich

Zur Hand verlangt, vollziehend heiligen Festgebrauch,
Die Kessel, auch die Schalen, wie das flache Rund;
Das reinste Wasser aus der heiligen Quelle sey
In hohen Krügen; ferner auch das trockne Holz,
Der Flamme schnell empfänglich, halte da bereit;
Ein wohlgeschliffnes Messer fehle nicht zulezt;
Doch alles andre geb' ich deiner Sorge hin.

So sprach er, mich zum Scheiden drängend; aber nichts

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