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Durch allerlei Brimborium,

Das Püppchen geknetet und zugericht', 2300 Wie's lehret manche welsche Geschicht'.

Faust.

Hab' Appetit auch ohne das.

Mephistopheles.

Jegt ohne Schimpf und ohne Spaß;
Ich sag' euch, mit dem schönen Kind
Geht's ein für allemal nicht geschwind.
Mit Sturm ist da nichts einzunehmen;
Wir müssen uns zur Lift bequemen.

Faust.

Schaff' mir etwas vom Engelsschay!
Führ' mich an ihren Ruheplay!

Schaff' mir ein Halstuch von ihrer Brust, 2310 Ein Strumpfband meiner Liebeslust!

Mephistopheles.

Damit ihr seht, daß ich eurer Pein
Will förderlich und dienstlich sein,
Wollen wir keinen Augenblick verlieren,
Will euch noch heut in ihr Zimmer führen.

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Mephistopheles.

Es ist noch zu früh.

Faust.

Sorg' du mir für ein Geschenk für sie!

Mephistopheles.

(Ab.)

Gleich schenken? Das ist brav! Da wird er reüssiren!

Ich kenne manchen schönen Plaz,

Und manchen alt vergrabnen Schaß;

Ich muß ein Bißchen revidiren.

(Ab.)

Abend.

Ein kleines reinliches Zimmer.

Margaret is in her room, plaiting her hair: she wishes to know who it was that addressed her in the street, and argues, alike from his boldness and from his general appearance, that he must have been of high degree. When she leaves her room, Mephistopheles and Faust enter; Faust asks to be left alone, a request to which Mephistopheles takes no heed; but, careless of his presence, Faust gives utterance to the feelings which the humble room arouses within him. Its quiet, its order, its signs of simple content, all make their influence felt, and, as he throws himself into the arm-chair, he seems to see the children thronging round it, and Margaret herself among them, kissing her grandsire's hand in return for his Christmas gifts. The carpet, the sand on the floor, the bed, seem all alike animated with her innocent presence. What has he and his fierce desire to do here? Did she enter now, he must fall, penitent and melted, at her feet. His only thought is to leave the room never to return. Mephistopheles produces a casket of jewels and ornaments which he has brought to entice Margaret, and, as Faust hesitates, places it himself in the press, rallying Faust on his solemn looks. They are no sooner gone than Margaret returns; she feels that the room is not as cool and fresh as it was. A vague uneasiness possesses her, and she wishes her mother were back. As she undresses she sings, and in putting away her clothes, discovers the casket. She opens it, and is dazzled by the

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beauty of the jewels: she cannot resist putting them on, and is struck by the transformation they effect in her appearance. What are beauty and youth, she exclaims, without gold? ah, why was she born poor?

Margarete (ihre Zöpfe flechtend und aufbindend).

Ich gäb' was drum, wenn ich nur wüßt',
Wer heut' der Herr gewesen ist!

Er sah gewiß recht wacker aus,

Und ist aus einem edlen Haus;

2330 Das fonnt' ich ihm an der Stirne lesen -
Er wär' auch sonst nicht so keck gewesen.

Mephistopheles. Fauft.
Mephistopheles.

Herein, ganz leise, nur herein!

Faust (nach einigem Stillschweigen).

Ich bitte dich, laß mich allein!

Mephistopheles (herumspürend).

Nicht jedes Mädchen hält so rein.

Faust (rings aufschauend).

(Ab.)

Willkommen, süßer Dämmerschein,
Der du dieß Heiligthum durchwebst!
Ergreif mein Herz, du süße Liebespein,
Die du vom Thau der Hoffnung schmachtend lebst!
Wie athmet rings Gefühl der Stille,

2340 Der Ordnung, der Zufriedenheit!

In dieser Armuth welche Fülle!

In diesem Kerker welche Seligkeit!

(Er wirft sich auf den ledernen Seffel am Bette.)

O nimm mich auf, der du die Vorwelt schon

Bei Freud' und Schmerz in offnen Arm empfangen!

Wie oft, ach! hat an diesem Väterthron

Schon eine Schaar von Kindern rings gehangen! Vielleicht hat, dankbar für den heil'gen Christ, Mein Liebchen hier, mit vollen Kinderwangen, Dem Ahnherrn fromm die welke Hand geküßt. 2350 Ich fühl', o Mädchen, deinen Geist

Der Füll' und Ordnung um mich fäuseln,
Der mütterlich dich täglich unterweist,

Den Teppich auf den Tisch dich reinlich breiten heißt,
Sogar den Sand zu deinen Füßen kräuseln.
Oliebe Hand! so göttergleich!

Die Hütte wird durch dich ein Himmelreich.
Und hier!

(Er hebt einen Bettvorhang auf.)

Was faßt mich für ein Wonnegraus!

Hier möcht' ich volle Stunden säumen.
Natur! Hier bildetest in leichten Träumen

2360 Den eingebornen Engel aus,

Hier lag das Kind, mit warmem Leben

Den zarten Busen angefüllt,
Und hier mit heilig reinem Weben
Entwirkte sich das Götterbild!

Und du! Was hat dich hergeführt?

Wie innig fühl' ich mich gerührt!

Was willst du hier? Was wird das Herz dir schwer ?
Armsel❜ger Faust! ich kenne dich nicht mehr.

Umgiebt mich hier ein Zauberduft?

2370 Mich drang's, so grade zu genießen,

Und fühle mich in Liebestraum zerfließen!

Sind wir ein Spiel von jedem Druck der Luft?

Und träte sie den Augenblick herein,

Wie würdest du für deinen Frevel büßen!

Der große Hans, ach, wie so klein!
Läg', hingeschmolzen, ihr zu Füßen.

Mephistopheles.

Geschwind! ich seh' sie unten kommen.

Faust.

Fort! fort! Ich kehre nimmermehr!

Mephistopheles.

Hier ist ein Kästchen, leidlich schwer,
2380 Ich hab's wo anders hergenommen.
Stellt's hier nur immer in den Schrein!
Ich schwör' euch, ihr vergehn die Sinnen
Ich that euch Sächelchen hinein,
Um eine andre zu gewinnen.

Zwar Kind ist Kind und Spiel ist Spiel.

Faust.

Ich weiß nicht, soll ich ?

Mephistopheles.

Fragt ihr viel?

Meint ihr vielleicht den Schaß zu wahren?

Dann rath' ich eurer Lüsternheit,

Die liebe schöne Tageszeit,

2390 Und mir die weitre Müh' zu sparen.

Ich hoff' nicht, daß ihr geizig seid!

Ich frag' den Kopf, reib' an den Händen

(Er stellt das Kästchen in den Schrein und drückt das Schloß

wieder zu.)

Nur fort! geschwind!

Um euch das süße junge Kind

Nach Herzens Wunsch und Will' zu wenden ;

Und ihr seht drein,

Als solltet ihr in den Hörsaal hinein,

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