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THE POETRY OF GERMANY.

The Poetry of Germany.

HAGEDORN.

DER MAI.

Der Nachtigall reizende Lieder
Ertönen und locken schon wieder
Die fröhlichsten Stunden in's Jahr.
Nun singet die steigende Lerche;
Nun klappern die reisenden Störche ;
Nun schwatzet der gaukelnde Staar.

Wie munter sind Schäfer und Heerde!
Wie lieblich beblümt sich die Erde!
Wie lebhaft ist jetzo die Welt!
Die Tauben verdoppeln die Küsse;
Der Ent'rich besuchet die Flüsse;
Der lustige. Sperling sein Feld.

Wie gleichet doch Zephyr der Floren!
Sie haben sich weislich erkoren;

Sie wählen den Wechsel zur Pflicht.
Er flattert um Sprossen und Garben;
Sie liebet unzählige Farben;
Und Eifersucht trennet sie nicht.

Nun heben sich Binsen und Keime; Nun kleiden die Blätter die Bäume; Nun schwindet des Winters Gestalt; Nun rauschen lebendige Quellen Und tränken mit spielenden Wellen Die Triften, den Anger, den Wald,

HAGEDORN.

MAY.

Already the nightingale's strain,
Resounding, now heralds again
The merriest days of the year.
The lark soars upwards and sings,
The stork comes flapping its wings,
The chattering starlings appear.

How cheerful are shepherds and sheep!
Sweet flowers awake from their sleep;
The world is so lively and gay.

Now double their kisses the doves,
Drakes seek in the river their loves,
The sparrow chirps pertly its lay.

Now Zephyr with Flora allied,
Selected her wisely as bride,

And the changes of nature begot.

He plays round the buds and the sheaves, She paints the gay tints on the leaves,

And jealousy parteth them not.

The buds and the rushes are seen,

The garb of the forest is green,
Stern winter his sceptre must yield;
The stream, with its quickening waves,
Now ripples and playfully laves
The forest, the plain, and the field.

Wie buhlerisch, wie so gelinde
Erwärmen die westlichen Winde
Das Ufer, den Hügel, die Gruft!
Die jugendlich scherzende Liebe
Empfindet die Reizung der Triebe,
Empfindet die schmeichelnde Luft.

Nun stellt sich die Dorfschaft in Reihen,
Nun rufen euch eure Schalmeien,
Ihr stampfenden Tänzer hervor!
Ihr springet auf grünender Wiese;
Der Bauerknecht hebet die Liese,
In hurtiger Wendung empor.

Nicht fröhlicher, weidlicher, kühner
Schwang vormals der braune Sabiner
Mit männlicher Freiheit den Hut.
O reizet die Städte zum Neide,
Ihr Dörfer voll hüpfender Freude!
Was gleichet dem Landvolk an Muth?

DAS HÜHNCHEN UND DER DIAMANT.

Ein verhungert Hühnchen fand
Einen feinen Diamant,

Und verscharrt' ihn in den Sand.

Möchte doch, mich zu erfreu'n,
Sprach es, dieser schöne Stein
Nur ein Weizenkörnchen sein.

Unglücksel'ger Überfluss,
Wo der nöthige Genuss

Unsern Schätzen fehlen muss.

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