Die Erde, unsere Umme, und auf der Erde fruchtbarem Gefilde finden wir in dir uns wieder; und dein Leib, begeistigend uns, ist unsere Speise des Heils, auf daß wir bitten: Unser täglich Brot gieb uns heute! Der du, Ungeborener, im menschlichen Leib dich verkörpert hast, für uns zu leiden, dein Haupt der Dornenkrone botest, und am Baume des Heils, am Baume der Welt, den Schmerz der Menschheit littest, erlösend uns durch dein göttliches Menschentum: In alle Herzen verströmtest du dein Blut! Und alle Herzen sie leben mit deinem Leben; und du bist in uns und wir in dir. Aber die Liebe zu deinem Herzen, sie gelte den Brüdern, der ganzen Menschheit, in deren Leibe, du Ewiger, trauerst und jubelst irdisch noch immer. Drum, wenn wir im Scheine des Sonderlebens die Brüder nicht lieben wie uns selber, so finne mit ewigem Herzen, daß wir in den Fesseln der Zeit, und vergieb uns unsere Schuld! Weil du littest, hast du Erbarmen. Nicht verschmähte dein ewiges Licht die dunkle irdische Hülle. Und dich jammert des Menschen im eigenen Herzschlag, und aus deinem Erbarmen, dem unendlichen Meere, quellen die Tropfen in uns; nach strengem Erdengesetze, weil Demut der Starken Kraft; mit dem Irrtum der Andern, so hilft uns die Demut das rechte erkennen: Und weil wir, geläutert in deinem Erbarmen, uns wieder der Undern erbarmen, so erleuchte uns stetig und mache uns schuldlos, wie wir unsern Schuldigern vergeben! |