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nicht für utilem dem Reich halten, weil er seine confilia dahin richten würde, ad oppreffionem Evangelii, werde das æquilibrium nicht halten und also keinen Frieden stiften können. Sollt Pfalz ihr Stimm geben, so thun Sie daran nicht recht. Quæ autem falvatio? Ob nicht zu sagen, wann majora auf ihn giengen, so könnten sie es nicht hindern, hätten aber gern gesehen, daß einer wors den wäre, der den Jesuiten nicht so gar ergeben, doch könnte auch die Claufula wohl ausgelassen werden. Wär gut, wann Pfalz aufzeichnen ließ, was sein Gesandter im Conclavi eigentlich reden folle.

Pleßen: Wann auf Ferdinandi Person sollt gangen werden, werd er kein Bedenken has ben, abzutretten oder zuvor vor andern daraus zu reden, daß es geschehen möcht, oder daß er gleich Anfangs nicht hinein kåme, biß man verglichen wäre. Defidium cum religione excufirt Pfalz gus ter maßen, dann fimpliciter Pfalz keinem Päbstis schen sein Stimm mit gutem Gewissen geben kann, weil sie es aber nicht hindern könne, müße sie es geschehen lassen. Werd schwer seyn, etwas zu finden, und müßt der Gesandte etwas schriftliches haben, wär für Pfalz und ihn sicher.

Quæftio: Ob gut davon zu bleiben? obs nuz pro Imperio und reputirlich? Gar nicht das

bey zu bleiben, wäre sehr bedenklich, andere Evans gelischen möchtens nicht approbiren. Ferdinand werds aber so wenig Dank wissen, als wann Pfalz dabey wäre, und redete ihre Nothdurft, möchte auch gefährlich seyn, sich selbsten auszuschließen. Anhalt wäre in allweg hierüber zu hören: ob Pfalz jemand bey dem actu eligendi haben woll oder nicht? und was auf den lezten Fall für Proteftationes einzuwenden?

Camerarius: Dieses Puncten halben zus vor mit Cölln und Trier zu reden, an poffir electio Ferdinandi diverti? und mit Mainz ratione des Revers, Contra Ferdinandi rationes wåren, daß man pacta Domus Auftriacæ stabi lire. 2. Maxime stabilire, des Reichs Cron des pendire a corona Bohemica. 3. Daß Ferdinand im Böhmischen Krieg implicirt, da Churfürsten sich selbsten und das ganze Reich mit einmengten. 4. Daß er mit Spanischem exercitu armirt. Wåre gut, daß man Nachrichtung håtte: ob das Volk Spanien geschworen? 5. Wäre exhaurirt und in Schulden, daher das Reich mit Contribu tionen würde beschwert werden. 6. Würde der Türk irritirt werden, wenn Ferdinand zur Römis schen Cron káme.

Der Wahl halber selbsten seye die Frage: Ob fich dabey zu finden? oder davon zu aösentiren?

auf den lezten Fall dürfte man das Jurament nicht leisten, hingegen hätte es selzam Ansehen und daß offenfio ohne das vorhanden. Derowegen fast bef ser, niemand dabey zu haben und zu sehen, daß er abtretten möchte mit Hülf der andern.

Wohin das Vorum zu geben? meyn er, daß Pfalz mehr Subjeđa nominire, als Albertum, Bayern, Dännemark, Sachsen und höre, was andere dazu sagen wollen, damit es auf mehr, dann nur Eine Umfrag, gebracht werde. In comparatione wåre besser, Albertum zu wählen, als Ferdinandum.

Ultimum wäre, daß Pfalz sage, daß fie majora nicht hindern könnte und wäre etwas zu verzeichnen, welches der Gesandte reden könnt, darüber Anhalt zu hören.

Ob nicht ein Special - Gewalt seyn möcht für den, der im Conclavi reden foll?

Groß- Hofmeister: Wåren, wie gemeldet, nur zween Wege, schein doch das sicherst, wenn bey den andern nichts zu erhalten, daß sich zu sale viren mit einem solchen Voro, wie sie es gegen Gott und der Welt verantworten können, daß Eie nehmlich vor dißmahl zu einem solchen Subjecto sich nicht verstehen könnt, wann aber majora darauf giengen, möchten Sie es dabey bez wenden laffen. Si offenfio caufatur, könnt Pfalz

durch Bayern Mittel zur Reconciliation finden, dazu Englischer Gesandter das seinig einst auch thun könnt.

Wanns zum Türken-Krieg käme, hätte Ferz dinand und die Länder kein Vermögen, würde aufs Reich allein wachsen.

Pfalz: Wåren nur drey Wege: 1. Repetitio der andern Votorum, 2. daß Pfalz seine Meinung rund sage, 3. Absentirung. Das erste könnte Sie Gewissens uud der Posteritåt halber nicht thun; beym andern wäre Ein Dank, wollte sich schier lieber absentiren, möcht ihn sonsten für einen Ketzer erkennen, da sich etwa die Noth ges ben möchte, daß Pfalz den Böhmen affistiren müßt. Anhalt wäre darüber zu hören.

Pleßen: Erinnert, ob Pfalz nicht Bayern das Votum geben sollt, fielen majora auf Ferdis nand, möchte Sie es wohl geschehen lassen, salvirte dadurch ihr Gewissen und obligire fich Bayern noch mehr. Ferdinand könnts zu keiner Offension aufnehmen, ratione Bayern, ne illum & Colonienfem offendat. So blieb Pfalz auch bey den andern Handlungen, davon Sie Sich aus: schließen würde.

Bey der Proteftation des Juramenti möcht etwas Declaration geschehen, zum wenigsten bey. den Confultationibus, könnte forthin von keinem

Pfälzischen Churfürsten dergestalt, wie bißher, gez leistet werden. So sen fenfui communi zuwieder, daß derjenige, der in die Wahl kommt, dabey sizen bleibe. Abzuziehen wäre Oppositio, werde meynen, man habe etwas anders vor, sonderlich bey jeziger Armirung.

Den 6. Julii, in Aula.
Præfentibus: Pfalz,

Groß- Hofmeister,
Canzler,

Pleßen, und

D. Camerario.

Canzler: Die meisten Puncten wären gestern resolvirt. Die meiste Quæftion seye, wie sich Pfalz bey der Wahl selbsten zu verhalten? ob sich zu absentiren? oder ob derselben beyzuwohnen und zu votiren? Das erste betreffend, würde dasselbe hårter und neuer seyn, und möchte bey den andern nicht gut gefunden werden, indem man sich allzusehr herfür gethan, daß Sie mit dem Ferdinand nicht zufrieden und alles improbis ren und verwerfen. Wäre ungewiß, wie es Ens gelland und sein Gesandter verstehen möcht und ob ers gut finde? auch Frankreich und Union meys" nen möcht, man hätte es anders angreifen sollen.

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