für Theologie, in Verbindung mit mehreren Gelehrten herausgegeben vom Geheimen Rath Dr. Hug, geistlichen Nath Freiburg im Breisgau. Biblioth Ersten Bandes erstes Heft. Ofsecens Freiburg, Druck und Verlag der Fr. Wagnerschen Buchhandlung. 1839. 6 Vorrede. Die Herausgeber der Zeitschrift für Theologie, deren erstes Vierteljahrheft hiemit dem geneigten Leser übergeben wird, haben bei ihrem Unternehmen vors zugsweise den Zweck, sowohl in Abhandlungen als Recensionen und Anzeigen dasjenige zur Sprache zu bringen, was sich auf die Grundfragen der christlichen Wissenschaft und des christlichen Lebens wesentlich bezieht und von diesen gefordert wird. Während sie hiebei ganz besonders die Gegenwart im Auge haben, ist es ihrer Tendenz nichts weniger als fremd, Gegenstände von ausgezeichneter Wichtigkeit auf das Feld der Geschichte hinüber zu ziehen, und von hier aus gehörig zu beleuchten, was da vor Allem nothwendig seyn wird, wo die unmittelbare Gegenwart, in unhaltbaren und leeren Specu lationen sich herumtreibend, den lebendigen Zusam: menhang mit der christlichen Vergangenheit scheint abgebrochen zu haben, wie dies z. B. gerade jezt mit dem der Fall ist, was die Theologie von jeher als ihr Innerstes und Heiligstes betrachtet hat. Indem die Herausgeber dies als ihre gemeinsame Absicht zu erkennen geben, gestatten sie sich gegenseitig einander, so wie ihren Mitarbeitern, die Freiheit, Jeden in seiner besondern Weise das Eine Ziel erreichen zu lassen, so daß in Betreff dessen, was Jeder nach seiner Ueberzeugung in dieser Zeitschrift vorbringt, auch Jeder die Verantwortung auf sich zu nehmen hat. Sie sehen sich auch gar nicht in der Lage, die Behauptungen der einzelnen Mitarbeiter zu überwachen, da jeder Zeit nur Einer der Herausgeber die Redaction besorgen wird. 1. Gutachten über das Leben Jesu, kritisch bearbeitet von Dr. David Mehrmals aufgerufen von sehr ehrenwerthen Männern, an der Untersuchung über das Werk, dessen Ueberschrift hier voran stehet, Theil zu nehmen, ist mir die Muße nicht geworden, ihrer Mahnung nachzukommen. Es fanden sich auch bald so Viele auf dem Kampfplaze ein, jeder gerüstet auf seine Weise, um auf den Gegner unserer theuersten Ueberzeugungen loszugehen, daß es überflüssig schien, ihre Zahl zu vermehren. Zugleich wollte es der Zufall, daß ich damals, als der Anstoß zu diesen Bewegungen gegeben wurde, die Zeitschrift für die Geistlichkeit des Erzbisthums Freiburg, von Männiglich verlassen, zur Ruhe gelegt hatte. Wäre ihr ein längeres Leben beschieden gewesen, so würde mich nichts entschuldigt haben, in ihren Pflichten den theologischen Kriegszug mitzumachen. Die Stelle derselben soll nunmehr die gegenwärtige Zeitschrift einnehmen. Als Mitglied der theologischen Facultät ver |