im Jahre 1812 von D. Franz Volkmar Reinhard gehalten, nach dessen Tode herausgegeben und mit einer kurzen Nachricht von den lezten Lebenstagen D. Johann Georg August Hacker, königl. sächsischem ersten evangelischen Hofprediger. Sulzbach, in des Kommerzienraths J. E. Seidel Kunst- u. Buchhandlung, mit einer kurzen Nachricht von den lezten Lebenstagen D. Johann Georg August Hacker, königl. sächsischem ersten evangelischen Hofprediger. DIVINITY SCHOOL LIBRARY. HARVARD UNIVERSITY Fünf und dreyßigster und lezter Band. Sulzbach, in des Kommersienraths J. E. Seldel Kunst- u. Buchhandlung, 2813. Reinhard in seinen lezten Lebenstagen. Es ist die kurze Reihe von Predigten, mit welchen Reinhard im Jahre 1812, die achtundzwanzig jährige glänzende Laufbahn des ersten Kanzelredners Deutschlands endete, die in vorliegender Sammlung dem Publicum mitgetheilt werden. a) Sowohl diese, als viele vorhergehende Predigten wurden von ihm unter körperlichen Leiden b) niedergeschrieben und vorgetragen, die so angreifend und schmerzlich waren, daß nur ein Mann, der den Grundsaß des Herrn: ich muß wirken, so lange es Tag ist, befolgte und nur pflichtmåssige Thätigkeit für wahres Leben achtete, sich nicht schon längst von diesem Berufs. geschäft fren gesprochen halten konnte. Aber eben diese Sinnesart war der vorherrschende Zug in Rein hards Charakter. Ihm gieng die Berufspflicht über alles, und wenn er in irgend einem Stücke fehlte, so geschah dieß dadurch, daß er gegen seinen Körper zu hart war und die Pflicht der Selbsterhaltung und no thiger a) Die vier lesten Predigten gehören nicht in diese Reihe, sondern waren schon früher von dem Vers fasser niedergeschrieben, aber körperlicher Unfälle wes gen nicht gehalten worden. b) Diese Leiden wurden durch ein hartnäckiges Blasene übel verursacht. |