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gemeingermanische Vorstellung schädlicher Hexerei, mit finnischem Zauber vermischt, diese eigenartige Form annahm.

Traumdeuterei spielt im Volksglauben eine grosse Rolle. Ist doch der Traum von den Draugen, den Gespenstern verursacht. Im Traum verkehrt die Seele des Schlafenden mit den Gespenstern, diesen aber ist die Gabe der Weissagung eigen. Der Traum zeigt entweder die Zukunft genau wie das zweite Gesicht an, oder er gewährt nur Vorzeichen, die ausgelegt werden müssen. Da tritt die Traumdeutcrei ein, die meist mit Hilfe allgemein bekannter abergläubischer Auslegung von jedem Träumenden selber geübt wird, aber in schwierigen Fällen die Befragung von besonders erfahrenen Leuten erfordert. Die Wahrsager und Wahrsagerinnen werden sich gewiss auch mit Auslegung von Träumen befasst haben, obwol kein Fall ausdrücklich erwähnt wird. Den Typus gewerbsmässiger Traumdeuter bildete namentlich die mittelalterliche romantische Litteratur aus, welcher Gestalten wie DraumaJón, Jon der Traumdeuter') entstammen.

Zur Ausübung der Zauberei werden häufig bestimmte örtliche und zeitliche Umstände gefordert. Da die Zauberei von der Geisterwelt abhängig ist, so kommen vorwiegend die Schwarmzeiten der Geister in Betracht, also die grossen, besonders die winterlichen Jahresfeste, im christlichen Kalender Neujahr und die Zwölften, Allerseelen und noch viele andere bestimmte Tage, die zur Loosung günstig sind. Die Beschwörung gelingt besser bei Nacht als bei Tag, darum liebt der Zauber das Dunkel und scheut das Licht. Die Geister gehen gern an gewissen Orten, wie auf Gräbern und Kirchhöfen, auf Richtplätzen, an Kreuzwegen, um und sind natürlich auch dort am besten zu treffen und um Hilfe anzurufen. Doch lassen sich überall giltige Regeln nicht aufstellen, indem aussergewöhnliche Vorfälle auch ausserordentliche Zauberhandlungen mit sich brachten.

Nicht nur in zahlreichen mündlich fortgepflanzten Besprechungen und im Brauche festgehaltenen Handlungen, deren Sinn aber fast immer völlig entstellt und unverständlich geworden ist, sondern auch in viel gebrauchten schriftlichen Anweisungen, die

1) Drauma-Jónssaga hrsg. von II. Gering, Halle 1893.

im Druck verbreitet sind, lebt das Zauberwesen mit Opfer, Beschwörung und Spruch noch heute fort.1)

1) Vgl. Wuttke, Der deutsche Volksaberglaube, Berlin 1869, § 220 f. Zauberbücher sind Fausts dreifacher Höllenzwang, seit Ende des 16. Jhrh. oft gedruckt (vgl. Düntzer in Scheibles Kloster 5, 116), eine Anleitung zum Geisterbann; das Romanusbüchlein, in diesem Jahrh. in Süddeutschland verbreitet, eine Sammlung von Gebeten und Segensformeln, des Albertus Magnus egyptische Geheimnisse, der wahrhaftige feurige Drache oder Herrschaft über die himmlischen und höllischen Geister und über die Mächte der Erde und der Luft, der wahre geistliche Schild, das 6. u. 7. Buch Mose u. dgl. mehr. In dem Wuste von Unsinn taucht auch öfters manche Erinnerung an ältere sinnvollere Zauberbräuche auf.

Nachträge.

S. 185. Welderich, urspr. Waltrich, in umgekehrter Folge Richwalt, hat mit Wald, silva, nichts zu schaffen, dürfte aber in den späteren Gedichten als Wälderherr verstanden worden sein.

S. 201 Anm. 1. Die Glosse turpines zui (Steinmeyer-Sievers, Abd. Glossen 3, 4) hat mit Ziu nichts zu schaffen. Henning, Über die St. Gallischen Sprachdenkmäler S. 18 und Anm. zur Glosse sucht jedenfalls andere als mythologische Anknüpfung.

S. 470 Anm. 3. Zur dea Garmangabis, der „aus der immer bereiten Fülle des Reichtums Spendenden" vgl. Kauffmann, Beiträge 20, 526 ff.; sie soll der Nerthus gleich sein.

S. 539 Anm. 1. Neue Belege zum germanischen Wort moll (Deutsches Wörterbuch 6, 2600 f.), molla, mota im Sinne von schwarze Erde, Wasen (vgl. Muspilli 58 daz preita uuasal allaz uarprinnit) bei Bruckner, Die Sprache der Langobarden S. 6 f. Dürften wir die germanischen Wörter mû und mul, mot doch in erweiterter Bedeutung annehmen, so könnte auf lat. mundus verzichtet werden. Sachlich wird nichts geändert, ob der erste Teil der Zusammensetzung mud-spilli lateinisch oder deutsch ist. Wie die Volo-spý den Weltbrand verkündigt, so mud-spilli, die Weissagung von der Welt. Es möchte der Ausdruck auch unter Einfluss des lateinischen und deutschen Wortes zugleich mit volksetymologischer Umbildung entstanden sein.

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! Eoten 161.
Er 210. 213.
Erfiol 92.

Erminonen 207 f. 503.
Esago 614. 616 f.
Etan 161.

Ewart 614. 616 f.

Fárbauti 184. 409.

Fasolt 151.

Feldelbe 156 ff.

Feldzeichen 602 f.

Fenja 187. 241.

F.

Fenrir 175. 424 ff. 524. 534.
Festzeiten 580 ff.

Festzüge 579 f.

Feuerriesen 159 f.

Fimafeng 420 f. 423.

Fimmilene 460 f.

Finnur Jónsson 41 f. 14 f.

Finn Magnusen 12.
Fjalar 351. 534.
Fjorgyn 264. 454.
Fold 455 f.

Folkwang 314. 437.
Forniot 169.
Forseti 386 ff.
Fosite 3S7 ff.

Fossegrim 146.

Frau Gode 494.

Frau Holle 491 f. 495.

Frau Hütt 156.

Fréa Ingwina 233 f.

Fréawine 242.

Freyfaxi 226.

Freyja 221. 288. 414 ff. 137 ff. 453.
Freyr 215 ff. 535.

Freys Eber 224.
Freysgoden 226 f.
Freys leikr 231.
Freys vinr 227. 242.
Frigg 306 ff. 430 ff.

Frijo 193. 215 ff. 299 f. 429 ff. 452 f.
Frodi 240 ff.

Fronfastenweib 495.

Frôwin 242.

Fru Freke 494.
Fulla 431. 432. 435.
Fylgja 95 ff.

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Namenverzeichniss.

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Hexen 116 ff. 656 f.

Himinbjorg 361.
Hiune 161.

Hjálmvítr 109.

Hlaut 600. 631 Anm. 1. 641.

Hleodarsâzzo 645.

Hléodor 648.

Hler 169. 175.
Hlidskjalf 324. 315.
Hlin 436.
Hliozari 648.

Hlodyn 461 f.
Hlorridi 252.
Hludana 461 f.
Hnikar 332.
Hnoss 444.
Hod 369 ff. 536.
Hoddrofnir 347.
Holle 471 ff.
Hönir 397 ft. 536.
Hof 599 ft.

Hofshelgi 607.
Hoftollr 609.

Hofuchof 611.

Hókonarmól 315 f.

Hollunderfrau 153.

Holzleute 153 ff.

Hopt 196.
Horgr 591.
Horn 445.

Hotherus 373 ff.

Hrani 334.

Hrede 489.

Hrimfaxi 522.

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