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93.

Wahrlich, es scheint nur ein Traum! Bedeutende Bilder des Lebens

Schweben, lieblich und ernst, über die Fläche dahin.

94.

Eingefroren sahen wir so Jahrhunderte starren, Menschengefühl und Vernunft schlich nur verborgen am Grund.

95.

Nur die Fläche bestimmt die kreisenden Bahnen des

Lebens;

Ist sie glatt, so vergißt Jeder die nahe Gefahr.

96.

Alle streben und eilen und suchen und fliehen einander; Aber Alle beschränkt freundlich die glättere Bahn.

97.

Durch einander gleiten sie her, die Schüler und Meister, Und das gewöhnliche Volk, das in der Mitte sich hält.

98.

Jeder zeigt hier, was er vermag; nicht Lob und nicht

Tadel

Hielte Diesen zurück, förderte Jenen zum Ziel.

99.

Euch Präconen des Pfuschers, des Meisters Verkleinerer, wünscht' ich,

Mit ohnmächtiger Wuth stumm hier am Ufer zu sehn.

100.

Lehrling, du schwankest und zauderst und scheuest die glättere Fläche.

Nur gelassen! du wirst einst noch die Freude der

Bahn.

101.

Willst du schon zierlich erscheinen, und bist nicht sicher?

Vergebens !

Nur aus vollendeter Kraft blicket die Anmuth hervor.

102.

Fallen ist der Sterblichen Loos. So fällt hier der Schüler, Wie der Meister; doch stürzt dieser gefährlicher hin.

103.

Stürzt der rüstigste Läufer der Bahn, so lacht man am

Ufer;

Wie man bei Bier und Tabak über Besiegte sich hebt.

104.

Gleite fröhlich dahin, gieb Rath dem werdenden Schüler, Freue des Meisters dich, und so genieße des Tags.

105.

Siehe, schon nahet der Frühling; das strömende Wasser

verzehret

Unten, der sanftere Blick oben der Sonne, das Eis.

106.

Dieses Geschlecht ist hinweg, zerstreut. die bunte Ge=

sellschaft;

Schiffern und Fischern gehört wieder die wallende Fluth.

107.

Schwimme, du mächtige Scholle, nur hin! und kommst du als Scholle

Nicht hinunter, du kommst doch wohl als Tropfen in's

Meer.

Sonette.

Liebe will ich liebend loben, Jede Form ste kommt von oben.

1.

Mächtiges Ueberraschen.

Ein Strom entrauscht umwölktem Felsensaale
Dem Ocean sich eilig zu verbinden;

Was auch sich spiegeln mag von Grund zu Gründen,
Er wandelt unaufhaltsam fort zu Thale.

Dämonisch aber stürzt mit einemmale

Ihr folgten Berg und Wald in Wirbelwinden
Sich Oreas, Behagen dort zu finden,
Und hemmt den Lauf, begränzt die weite Schale.

Die Welle sprüht, und staunt zurück und weichet,
Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken;
Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben.
Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; dyle
Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken
Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben.

II.

Freundliches Begegnen.

Im weiten Mantel bis an's Kinn verhüllet
Ging ich den Felsenweg, den schroffen, grauen,
Hernieder dann zu winterhaften Auen,
Unruh'gen Sinns, zur nahen Flucht gewillet.

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