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So treibt sie's fort mit Spiel und Lachen!
Es hofft der oft betrogne Thor;

Doch will er sich ein bißchen unnüß machen,
Hält sie ihn kurz als wie zuvor.

Doch hat sie auch ein Fläschchen Balsamfeuers,

Dem keiner Erde Honig gleicht,

Wovon sie wohl einmal, von Lieb und Treu' erweicht,

Um die verlechzten Lippen ihres Ungeheuers

Ein Tröpfchen mit der Fingerspitze streicht,
Und wieder flieht und mich mir überläßt,
Und ich dann, losgebunden, fest
Gebannt bin, immer nach ihr ziehe,
Sie suche, schaudre, wieder fliehe -
So läßt sie den zerstörten Armen gehn,
Ist seiner Lust, ist seinen Schmerzen still;

Ha! manchmal läßt sie mir die Thür' halb offen stehn,
Seitblickt mich spottend an, ob ich nicht fliehen will.

Und ich! Götter, ist's in euren Händen,

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Dieses dumpfe Zauberwerk zu enden;

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Wie dank' ich, wenn ihr mir die Freiheit schafft!
Doch sendet ihr mir keine Hülfe nieder
Nicht ganz umsonst red ich so meine Glieder:
Ich fühl's! ich schwör's! noch hab' ich Kraft.

An Lottchen.

Mitten im Getümmel mancher Freuden,
Mancher Sorgen, mancher Herzensnoth,

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Dent' ich dein, o Lottchen, denken dein die beiden, Wie beim stillen Abendroth

Du die Hand uns freundlich reichtest,

Da du uns auf reich bebauter Flur,
In dem Schooße herrlicher Natur,
Manche leicht verhüllte Spur
Einer lieben Seele zeigtest.

Wohl ist mir's, daß ich dich nicht verkannt,
Daß ich gleich dich in der ersten Stunde,
Ganz den Herzensausdruck in dem Munde,
Dich ein wahres gutes Kind genannt.

Still und eng und ruhig auferzogen

Wirst man uns auf Einmal in die Welt;

Uns umspülen hunderttausend Wogen,

Alles reizt uns, mancherlei gefällt,

Mancherlei verdrießt uns, und von Stund' zu Stunden

Schwankt das leichtunruhige Gefühl;

Wir empfinden und was wir empfunden

Spült hinweg das bunte Weltgewühl.

Wohl, ich weiß es, da durchschleicht uns innen

Manche Hoffnung, mancher Schmerz.

Lottchen, wer kennt unfre Sinnen?

Lottchen, wer kennt unser Herz?

Ach es möchte gern gekannt seyn, überfließen
In das Mitempfinden einer Creatur,
Und vertrauend zwiefach neu genießen
Alles Leid und Freude der Natur.

Und da sucht das Aug' so oft vergebens,
Rings umher, und findet alles zu;

So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens
Ohne Sturm und ohne Ruh;

Und zu deinem ew'gen Unbehagen

Stößt dich heute was dich gestern zog.

Kannst du zu der Welt nur Neigung tragen,

Die so oft dich trog,

Und bei deinem Weh, bei deinem Glücke,
Blieb in eigenwill'ger starrer Ruh?

Sieh, da tritt der Geist in sich zurücke,
Und das Herz - es schließt sich zu.

So fand ich dich und ging dir frei entgegen.

O sie ist werth zu seyn geliebt!

Rief ich, erflehte dir des Himmels reinsten Segen, Den er dir nun in deiner Freundin giebt.

Liebebedürfniß.

Wer vernimmt mich? ach, wem soll ich's klagen?

Wer's vernähme, würd' er mich bedauern?

Ach, die Lippe, die so manche Freude
Sonst genossen hat und sonst gegeben,
Ist gespalten und sie schmerzt erbärmlich.
Und sie ist nicht etwa wund geworden,
Weil die Liebste mich zu wild ergriffen,
Hold mich angebissen, daß sie fester
Sich des Freunds versichernd ihn genösse:

Nein, das, zarte Lippchen ist gesprungen, Weil nun über Reif und Frost die Winde Spit und scharf und lieblos mir begegnen.

Und nun soll mir Saft der edlen Traube Mit dem Saft der Bienen, bei dem Feuer Meines Herds vereinigt, Lind'rung schaffen. Ach, was will das helfen, mischt die Liebe Nicht ein Tröpfchen ihres Balsams drunter?

Anliegen.

schönes Mädchen du,
Du mit dem schwarzen Haar,
Die du an's Fenster trittst,
Auf dem Balkone stehst!
Und stehst du wohl umsonst?
Ostündest du für mich
Und zögst die Klinke los,
Wie glücklich wär' ich da!
Wie schnell spräng' ich hinauf!

Die Musageten.

Oft in tiefen Winternächten
Rief ich an die holden Musen:
,,Keine Morgenröthe leuchtet
Und es will kein Tag erscheinen,

Aber bringt zur rechten Stunde
Mir der Lampe fromm Geleuchte,
Daß es, statt Auror' und Phöbus,
Meinen stillen Fleiß belebe!
Doch sie ließen mich im Schlafe,
Dumpf und unerquicklich, liegen,
Und nach jedem späten Morgen
Folgten ungenutzte Tage.

Da sich nun der Frühling regte,
Sagt' ich zu den Nachtigallen:
Liebe Nachtigallen, schlaget

Früh', o früh'! vor meinem Fenster,
Weckt mich aus dem vollen Schlafe,
Der den Jüngling mächtig fesselt."
Doch die lieberfüllten Sänger
Dehnten Nachts vor meinem Fenster
Ihre füßen Melodien,

Hielten wach die liebe Seele,
Regten zartes neues Sehnen
Aus dem neugerührten Busen.
Und so ging die Nacht vorüber
Und Aurora fand mich schlafen,
Ja, mich weckte faum die Sonne.

Endlich ist es Sommer worden,
Und beim ersten Morgenschimmer
Reizt mich aus dem holden Schlummer
Die geschäftig frühe Fliege.

Unbarmherzig kehrt sie wieder,

Wenn auch oft der halb Erwachte

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