Wegweiser zu Johann Georg Hamann: dem Magus im NordenW. Langewiesche, 1871 - 412 ˹éÒ |
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... freilich auf den Werfer zurückfällt , Gelzer ahnt , lobt und macht Excerpte , Gildemeister schreibt ein gelehrtes , treffliches , vierbändiges Werk . Aber wer kennt Hamann ? In zehn Jahren sind mir vielleicht zehn Menschen begegnet ...
... freilich auf den Werfer zurückfällt , Gelzer ahnt , lobt und macht Excerpte , Gildemeister schreibt ein gelehrtes , treffliches , vierbändiges Werk . Aber wer kennt Hamann ? In zehn Jahren sind mir vielleicht zehn Menschen begegnet ...
˹éÒ 16
... freilich sehr bald außer Brot . Aber sein Mut , sich selbst zu führen , blieb ungebrochen . Nicht zu viel Mißtrauen , wenn ich bitten darf , schrieb er an seinen Vater ( 1753 ) , und nicht gar zu viel Anteil . Sie müssen mich jezt schon ...
... freilich sehr bald außer Brot . Aber sein Mut , sich selbst zu führen , blieb ungebrochen . Nicht zu viel Mißtrauen , wenn ich bitten darf , schrieb er an seinen Vater ( 1753 ) , und nicht gar zu viel Anteil . Sie müssen mich jezt schon ...
˹éÒ 31
... freilich aus dem Moste . Aber man muß den Most ausgähren lassen , auch den jungen Most des Erdenlebens , sonst läuft man Gefahr , hintergangen zu werden . ( Vgl . III , 386. ) Jhn , der das Leben gegeben hat , das Leben mit allen darin ...
... freilich aus dem Moste . Aber man muß den Most ausgähren lassen , auch den jungen Most des Erdenlebens , sonst läuft man Gefahr , hintergangen zu werden . ( Vgl . III , 386. ) Jhn , der das Leben gegeben hat , das Leben mit allen darin ...
˹éÒ 37
... Freilich Wahrscheinlichkeit sticht mehrenteils die Wahrheit aus , wenigstens durch ihr Gewand . " ( B. VI , 301. ) Weil Hamann eine kräftige Ahnung vom Geheimnis des Lebens hatte , darum hat er sich nie- mals weder durch ...
... Freilich Wahrscheinlichkeit sticht mehrenteils die Wahrheit aus , wenigstens durch ihr Gewand . " ( B. VI , 301. ) Weil Hamann eine kräftige Ahnung vom Geheimnis des Lebens hatte , darum hat er sich nie- mals weder durch ...
˹éÒ 54
... Freilich meint er nicht den verweslichen Körper , sondern das Leben der Geschichte . In diesem Sinn sagt er : „ Ohne Philosophie gibt es keine Geschichte , und die eine löst sich immer in die andere auf . " ( VI , 302. ) So- viel ist ...
... Freilich meint er nicht den verweslichen Körper , sondern das Leben der Geschichte . In diesem Sinn sagt er : „ Ohne Philosophie gibt es keine Geschichte , und die eine löst sich immer in die andere auf . " ( VI , 302. ) So- viel ist ...
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Aberglauben ächte alſo Autorschaft Begriffe beiden Beweis Bibel Bild blos Briefe Buch Christentum christlichen Demut denken Denkwürdigkeiten deſſen dieſe Dinge eben eigenen Erkenntnis Erklärung erst Freiheit freilich Freund ganze Gedanken Geheimnis Geist Geschichte Geschmack Gesez gibt Glauben Golgatha Gott göttlichen großen Grund Grundsäge Hamann Hamannschen hebräische Sprache Heidentum heiligen heißt heit Herder Herz Hierophanten Himmel iſt J. G. Lindner Jacobi jezt Judentum Kant Kinder König Kopf Kraft Kritik laſſen läßt Leben lebendigen Lebenskraft lezte lichen Licht Liebe machen macht Magus Mann Mendelssohn Menschen Menschheit menschlichen Moses Mendelssohn muß müſſen Natur neuen Nikolaiten Offenbarung Philosophen Purismus reden reinen Vernunft Religion sagt Sauerteig Scheblimini schreibt Schrift ſein ſeiner ſelbſt Sele ſich ſie ſind Sokrates soll ſondern Sophisten sowol Spott Sprache Stolz Thatsache Theismus Thorheit thun unserer Unvernunft Unwissenheit Urkunde Verstand verstehen viel voll Vrgl wahre Wahrheit Weise Weisheit weiß Welt Weltweisheit Werke Wesen wirklich Wiſſen Wiſſenſchaft Wort Wurzel Zeitgeistes
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˹éÒ 362 - Unser Zeitalter ist das eigentliche Zeitalter der Kritik, der sich alles unterwerfen muß. Religion, durch ihre Heiligkeit, und Gesetzgebung, durch ihre Majestät, wollen sich gemeiniglich derselben entziehen. Aber alsdann erregen sie gerechten Verdacht wider sich, und können auf unverstellte Achtung nicht Anspruch machen, die die Vernunft nur demjenigen bewilligt, was ihre freie und öffentliche Prüfung hat aushalten können.
˹éÒ 181 - Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
˹éÒ 84 - Geheimnisvoll am lichten Tag Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 174 - Niemand betrüge sich also selbst; welcher sich unter Euch dünkt, weise zu sein, der werde ein Narr in dieser Welt, daß er möge weise sein.
˹éÒ 351 - Das, das ist der garstige breite Graben, über den ich nicht » kommen kann, so oft und ernstlich ich auch den Sprung versucht habe.
˹éÒ 5 - Das Prinzip, auf welches die sämtlichen Äußerungen Hamanns sich zurückführen lassen, ist dieses: Alles, was der Mensch zu leisten unternimmt, es werde nun durch Tat oder Wort oder sonst hervorgebracht, muß aus sämtlichen vereinigten Kräften entspringen; alles Vereinzelte ist verwerflich.
˹éÒ 73 - Im ganzen - haltet Euch an Worte! Dann geht Ihr durch die sichre Pforte Zum Tempel der Gewißheit ein.
˹éÒ 13 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 208 - Das Feld der Geschichte ist mir daher immer wie jenes weite Feld vorgekommen, das voller Beine lag, und siehe! sie waren sehr verdorret. Niemand als ein Prophet kann von diesen Beinen weissagen, daß Adern und Fleisch darauf wachsen und Haut sie überziehe.
˹éÒ 150 - Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.