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D

wird dich segnen in dem Lande, in das du einziehst, um es in Besiß zu nehmen. 17 Wenn aber dein Herz ab trünnig wird und du dich ungehorsam zeigst, sodaß du dich verführen lässest, dich vor anderen Göttern niederzuwerfen und ihnen zu dienen, 18 so kündige ich euch hiermit heute an: Ihr werdet sicher zu Grunde gehen; ihr werdet kein langes Leben haben in dem Lande, in das ihr über den Jordan hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. 19 Ich nehme heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ich dir Leben und Tod, Segen und Fluch vor Augen gestellt habe; so wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibest, du und deine Nachkommen, 20 indem du Jahwe, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst davon hängt für dich Leben und lange Lebensdauer ab, auf daß du in dem Lande bleibest, dessen Verleihung Jahwe deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob eidlich verheißen hat!

denn 20

Bestellung Josuas zum Nachfolger Moses. Aufbewahrung und Vorlesung des Gesetzes.
Bestimmungen über das Lied Moses.

1 Und Mose ging hin und redete folgende Worte zu dem ganzen Israel und sprach zu 31
ihnen: Ich bin nun hundertundzwanzig Jahre alt und kann daher nicht mehr aus- und ein-
ziehen; auch hat mir Jahwe gesagt: Du sollst den Jordan da nicht [mit] überschreiten!
3 Jahwe, dein Gott, zieht selbst vor dir hinüber und wird selbst diese Völker vor dir vertilgen,
sodaß du in ihren Besitz eintreten kannst. Josua wird dein Anführer sein, wie Jahwe an-
geordnet hat. Jahwe wird mit ihnen verfahren, wie er bei der Vernichtung der Amoriter-
könige Sihon und Og und ihres Landes verfahren ist. 5 Jahwe wird sie euch preisgeben, und 5
ihr werdet mit ihnen genau nach dem Befehle verfahren, den ich euch gegeben habe. Seid
mutig und stark; fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor ihnen! Denn Jahwe, dein Gott,
zieht selbst mit dir, er wird dich nicht loslassen, noch dich im Stiche lassen.

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'Hierauf berief Mose Josua und sprach zu ihm in Gegenwart von ganz Israel: Sei mutig und stark! Denn du wirst dieses Volk in das Land 'bringen', dessen Verleihung an sie Jahwe ihren Vätern eidlich verheißen hat, und du wirst es [auch] unter sie verteilen. 8 Jahwe aber wird selbst vor dir herziehen; er wird mit dir sein, dich nicht loslassen, noch dich im Stiche laffen. Sei ohne Furcht und unverzagt!

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und 10

9 Und Mose schrieb dieses Gesetz nieder und übergab es den Priestern, den Söhnen Levis, die die Lade mit dem Gefeße Jahwes zu tragen hatten, und allen Vornehmsten Israels ; Mose gab ihnen folgende Anweisung [dabei]: Nach Ablauf von sieben Jahren, im Erlaßjahr, am Laubhüttenfeste, 11 wenn ganz Israel, um das Angesicht Jahwes, deines Gottes, zu 'sehen', an die Stätte kommt, die er erwählen wird, sollst du dieses Gesetz ganz Israel laut vorlesen. 12 Versammle [dazu] das Volk, — die Männer, die Weiber und die Kinder, sowie die zu dir gehörenden Fremdlinge, die sich an deinen Wohnorten aufhalten, damit sie es hören und lernen, Jahwe, euren Gott, zu fürchten und alle Worte dieses Gesetzes wohl zu befolgen. 13 Und diejenigen von ihren Kindern, welche es [noch] nicht kennen gelernt haben, sollen es hören, damit sie lernen, Jahwe, euren Gott, zu fürchten während der ganzen Zeit, die ihr in dem Lande lebt, in das ihr über den Jordan hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. JE[R] Jahwe aber sprach zu Mose: Der Zeitpunkt deines Todes ist nun herbeigekommen ; rufe Josua und tretet in das Offenbarungszelt, damit ich ihm meine Befehle geben kann! Da gingen Mose und Josua hin und traten in das Offenbarungszelt; 15 darauf erschien Jahwe im 15 Zelte in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand an der Thüre des Zeltes. 16 Da sprach Jahwe zu Mose: Du wirst dich nun bald zu deinen Vorfahren legen; dann wird sich dieses Volk erheben und in seiner Mitte mit den ausländischen Göttern Abgötterei treiben in dem Lande, in das es einzieht, und wird mich verlassen und den Bund mit mir, den ich mit ihm geschlossen habe, brechen. 17 Zu dieser Zeit aber wird mein Zorn über sie entbrennen und werde ich sie im Stiche lassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, und es wird der Ver

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tilgung anheimfallen, und viele Übel und Drangsale werden es treffen. Zu der Zeit wird es dann sprechen: Offenbar haben mich diese Übel deshalb betroffen, weil mein Gott nicht [mehr] in meiner Mitte ist. 18 Jch aber werde zu jener Zeit mein Angesicht gänzlich verbergen wegen all' des Bösen, das es gethan hat, indem es sich anderen Göttern zuwandte. 19 So schreibt euch nun das nachfolgende Lied auf und lehre es die Israeliten, lege es ihnen in den Mund, 20 damit mir dieses Lied zum Zeugen gegen die Israeliten diene. 2o Denn ich bringe es [Israel]

in das Land, das ich seinen Vätern eidlich verheißen habe, das von Milch und Honig überfließt, und es wird essen, satt und fett werden und sich dann anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen; mich aber werden sie verschmähen und den Bund mit mir brechen. 21 Wenn es dann von vielen Übeln und Drangsalen betroffen wird, soll dieses Lied denn es wird unvergessen im Munde seiner Nachkommen bleiben — vor ihm Zeugnis ablegen; denn ich kenne feine Gedanken [wohl], mit denen es [schon] heute umgeht, noch ehe ich es in das Land gebracht habe, das ich seinen Vätern' eidlich verheißen habe. 22 Und Mose schrieb an jenem Tage das nachfolgende Lied nieder und lehrte es die Israeliten.

23 Und er [Gott] gab Josua, dem Sohne Nuns, seine Befehle, indem er sprach: Sei mutig und sei stark! denn du wirst die Israeliten in das Land hineinführen, das ich ihnen eidlich verheißen habe, und ich werde mit dir sein.

24 Als Mose die Aufzeichnung der Worte dieses Gesetzes in ein Buch ganz zu Ende ge- Dt 25 führt hatte, 25 gab Mose den Leviten, die die Lade mit dem Geseze Jahwes zu tragen hatten, folgenden Befehl: 26 Nehmt dieses Gesetzbuch und legt es neben die Lade mit dem Geseze Jahwes, eures Gottes, daß es dort als Zeuge gegen dich diene! 27 Denn ich kenne deine Widerspenstig= keit und deine Halsstarrigkeit [wohl]. Seid ihr doch schon jezt, wo ich noch als Lebender unter euch weile, widerspenstig gegen Jahwe gewesen; wie viel mehr [wird es der Fall sein] nach meinem Tode! 28 Versammelt zu mir alle Vornehmsten eurer Stämme und eure Amtleute, daß ich ihnen diese Worte laut verkündige und den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen fie nehme. 29 Denn ich weiß: Nach meinem Tode werdet ihr so ganz verderbt handeln, daß ihr von dem Wege, den ich euch gewiesen habe, abgehen werdet; so wird euch dann in der Folgezeit das Unglück treffen, weil ihr thut, was Jahwe mißfällt, indem ihr ihn durch eure Handlungen erzürnt. 30 Hierauf sprach Mose laut vor dem ganzen versammelten Israel die Worte des nachfolgenden Liedes bis zu Ende:

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* Das Fragezeichen will als zweifelhaft hinstellen, ob dieses alte Lied bereits von J oder E aufgenommen oder erst von einem der späteren Redaktoren beigefügt wurde.

** Wörtlich: „nicht seine Söhne, ihr Schandfleck“, d. i. nach üblicher Deutung: sie, die nicht

s. S., sondern ihr eigener Sch. sind. Der Text ist zweifellos verderbt.

R!*

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6 Wollt ihr so Jahwe vergelten,

du thörichtes und unverständiges Volk? Ist nicht er dein Vater, der dich geschaffen,

er es, der dir Dasein und Bestand geschenkt hat?

7 Gedenke der Tage der Vorzeit,

betrachtet die Zeit der vergang'nen Geschlechter! Frage deinen Vater, daß er dir's kund thue,

die Greise unter dir, daß sie dir's sagen! 8 Als der Höchste den Völkern Erbbesit verlieh, als er die Menschenkinder sonderte, bestimmte er die Grenzen der Völker

nach der Zahl der Söhne Israels. Denn Jahwes Anteil ist sein Volk,

Jakob der ihm zugemessene Erbbesiß. 10 Er fand ihn im Bereiche der Wüste

und in der Einöde, im Geheule der Wildnis.

Er beschütte ihn, verlor ihn nicht aus den Augen, er behütete ihn wie seinen Augapfel.

11 Wie ein Adler, der sein Nest [zum Fluge] aufftört und über seinen Jungen schwebt,

breitete er seine Flügel aus, nahm ihn auf

und trug ihn auf seinen Fittigen.

12 Jahwe allein leitete ihn,

und kein fremder Gott stand ihm zur Seite.

13 Er ließ ihn [hoch] einherfahren auf den Höhen des Landes, 'gab ihm zu genießen' die Früchte des Gefildes.

Er ließ ihn Honig saugen aus Felsen

und Öl aus Kieselgestein,

14 den Rahm der Kühe und die Milch der Ziegen

samt dem Fette von Lämmern und Widdern.

[Er gab ihm] Basanstiere und Böcke samt dem Nierenfette des Weizens,

und Traubenblut trankst du als feurigen Wein!

15 Aber Jeschurun wurde fett und schlug aus

fett wurdest du, dick und feist!

Da verstieß er Gott, der ihn gemacht hatte,

und verachtete den Fels seines Heils. 16 Sie erregten seinen Eifer durch fremde [Götter], durch Gräuel erbitterten sie ihn.

17 Sie opferten den bösen Geistern, Ungöttern,

Göttern, die sie [zuvor] nicht gekannt hatten, Neulingen, die erst jüngst aufgekommen waren,

vor denen eure Väter keine Scheu empfanden. 18 An den Felsn, der dich erzeugte, dachtest du nicht und vergaßest den Gott, der dich geboren.

19 Jahwe sah es und verwarf [sein Volk],

aus Unmut über seine Söhne und Töchter.

20 Er sprach: Ich will mein Antlig vor ihnen verhüllen, will sehen, was ihr Ende sein wird.

Denn ein grundverkehrtes Geschlecht sind sie,

Kinder, bei denen keine Treue [zu finden]. 21 Sie haben meinen Eifer erregt durch Ungötter, mich erbittert durch ihre nichtigen Gößen. Nun will ich ihren Eifer erregen durch ein Unvolk, durch eine heidnische Nation sie erbittern.

22 Denn ein Feuer loderte auf in meiner Nase, das brennt bis in die Tiefen der Unterwelt,

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verzehrt die Erde samt ihrem Gewächs

und entzündet die Grundfesten der Berge.

23 Überhäufen will ich sie mit Übeln,

will alle meine Pfeile gegen sie verbrauchen.

24 Sind sie abgemagert vor Hunger und verzehrt von Pestglut und giftiger Seuche,

so will ich [noch] der Tiere Zahn gegen sie entsenden samt dem Gifte der im Staube

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Draußen soll das Schwert [fie] dahinraffen

schleichenden (Schlangen].

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und in den Gemächern der Schrecken,

Jünglinge wie Jungfrauen,

Säuglinge, wie silberhaarige Greise.

26 Ich spräche: Wegblasen will ich sie,

will ihr Gedächtnis auslöschen unter den Menschen!

27 fürchtete ich nicht den Unmut über die [Schadenfreude der] Feinde,
daß ihre Bedränger es verkennen,

daß sie denken könnten: Unsere Hand war siegreich,

und nicht Jahwe war es, der dies alles gethan hat!

28 Ja, ein Volk sind sie, von allem Rate verlassen,
und keine Einsicht findet sich unter ihnen.

29 Wären sie weise, so würden sie das begreifen,
würden das Ende bedenken, das ihnen bevorsteht.

30 Wie könnte ein einziger tausend verfolgen,

und zwei zehntausend in die Flucht jagen,

hätte nicht ihr Fels sie verkauft

und Jahwe sie preisgegeben?

31 Denn ihr Fels ist nicht wie unser Fels
des sind unsere Feinde Richter!

32 Denn vom Weinstocke Sodoms stammt ihr Weinstock

und aus den Gefilden Gomorras.

Ihre Trauben find giftige Trauben,

gallenbitter sind ihre Beeren.

33 Drachengeifer ist ihr Wein

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und schreckliches Gift der Vipern.

Liegt solches nicht bei mir aufbewahrt,

wohl versiegelt in meinen Schazkammern,
35 auf den Tag der' Rache und Vergeltung,
auf die Zeit, wo ihr Fuß wanken wird?
Denn er ist nahe, der Tag ihres Verderbens,

und es eilt herbei, was ihnen bereitet ist!
36 Denn Jahwe wird seinem Volke Recht schaffen
und über seine Diener sich erbarmen,
wenn er sieht, daß jeder Halt geschwunden ist,
und Mündige, wie Unmündige dahin sind.
37 Er wird sprechen: Wo sind nun ihre Götter?
der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten?
38 [Wo sind,] die das Fett ihrer Opfer verzehrten,
den Wein ihrer Trankopfer tranken?

Die mögen sich erheben und euch Hilfe bringen,
'mögen euer Schirm sein'!

39 Seht nun, daß ich, ich es bin,

und daß kein Gott neben mir ist!

Ich töte und mache lebendig,

ich zerschlage und schaffe auch Heilung,

und niemand kann aus meiner Hand erretten.

40 Denn ich erhebe zum Himmel meine Hand
und spreche: So wahr ich in Ewigkeit lebe

Dt

P

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Leste Einschärfung des Gesetzes. Mose soll den Nebo besteigen, um daselbst zu sterben. 44 Und Mose kam und sprach die Worte dieses Liedes laut vor dem Volke, er und Hosea, der Sohn Nuns.

45 Als nun Mose dem ganzen Israel alle diese Worte bis zu Ende vorgetragen hatte, 45 46 sprach er zu ihnen: Nehmt alle die Worte, die ich euch heute feierlich einschärfe, zu Herzen, damit ihr sie euren Kindern gebietet, daß sie darauf achten sollen, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen. 47 Denn das ist nicht eine gleichgiltige Sache für euch, sondern euer Leben hängt daran, und eben dadurch werdet ihr ein langes Leben haben in dem Lande, in das ihr über den Jordan hinüberzieht, um es in Besiß zu nehmen.

48 An ebendemselben Tage redete Jahwe zu Mose also: 49 Steige auf das Abarimgebirge R P hier, auf den Berg Nebo, der im Lande Moab östlich von Jericho [liegt], und beschaue das Land Kanaan, das ich den Israeliten zum Erbbesiße verleihen werde. 50 Sodann wirst 50 du auf dem Berge, den du besteigen wirst, sterben und zu deinen Stammesgenossen versammelt werden, wie dein Bruder Aaron auf dem Berge Hor starb und zu seinen Stammesgenossen versammelt wurde, 51 weil ihr euch inmitten der Israeliten an mir vergangen habt [dort] bei dem Haderwasser von Kades in der Steppe Zin, weil ihr mir inmitten der Israeliten nicht als dem Heiligen die Ehre gabt. 52 Denn [nur] von [dem Lande] gegenüber sollst du das Land sehen, aber hinein sollst du nicht kommen in das Land, das ich den Israeliten verleihen werde.

R?*

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Der Segen Moses.

1 Dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten vor seinem Tode 33 gesegnet hat. Er sprach:

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* Das Fragezeichen hat hier dieselbe Bedeutung, wie oben bei 32, 1.

** Der jezige Tert könnte allenfalls bedeuten: „und er kam von heiligen Myriaden [von Engeln] her. Über die Versuche, eine andere Aussprache des Textes zu Grunde zu legen, s. die textkritischen Anmerkungen.

*** Der Schluß von V. 2 („Geseßesfeuer ihnen“ oder „für sie“??) ist völlig dunkel.

† Ist schon die zweite Zeile von V. 3 zweifelhaft, so vollends die dritte und vierte. Die übliche Deutung „und sie schloffen sich deinem Fuße an und er [Mose?] empfing von deinen Aussprüchen“ unterliegt starken sprachlichen Bedenken.

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