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aber es erfolgte keine Antwort. Da lud er sie auf den Esel und der Mann machte sich auf den Weg nach seinem Wohnsiz. 29 Als er aber heimkam, nahm er ein Messer, erfaßte sein Kebsweib, zerstückte sie vollständig in zwölf Stücke und sandte sie im ganzen Bereiche Israels umher. 30 Da rief dann ein jeder, der es zu Gesichte bekam: So etwas ist nicht geschehen, noch 30 gesehen worden seit der Zeit, wo die Israeliten aus Ägypten wegzogen bis auf den heutigen Tag! Nun bedenkt euch darüber, ratet und sprecht!

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Israels Rache an Benjamin.

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1 Da zogen alle Israeliten aus und die Gemeinde versammelte sich wie ein Mann von 20 Dan bis Beerseba, dazu das Land Gilead, vor Jahwe in Mizpa. Und die Häupter des ganzen Volkes, alle Stämme Israels, stellten sich bei der Versammlung des Volkes Gottes — 400000 Mann zu Fuß, [sämtlich] mit Schwertern bewaffnet. Als aber die Benjaminiten hörten, daß die Israeliten nach Mizpa gezogen seien. . . .*. Da fragten die Israeliten: Sagt an, wie ist diese schlimme That geschehen? Da antwortete der levitische Mann, der Mann des gemordeten Weibes also: Nach Gibea, das in Benjamin [liegt], war ich mit meinem Kebsweibe gekommen, um über Nacht zu bleiben. 5 Da zeigten sich die Bürger von Gibea 5 feindselig gegen mich und umringten Nachts in feindseliger Absicht gegen mich das Haus: mich selbst dachten sie umzubringen und meinem Kebsweibe haben sie Gewalt angethan, daß sie starb. Da erfaßte ich mein Kebsweib, zerstückte sie und sandte sie im ganzen Bereiche des Erbbesiges Israels umber; denn sie haben ein Verbrechen und eine Schandthat in Israel verübt! 7Jhr seid hier alle zugegen, Israeliten! So entscheidet nun und ratet allhier! 8 Da erhob sich das ganze Volk wie ein Mann und rief: Keiner von uns darf heimgehen, keiner sich nach seinem Hause begeben! Nun denn, das ist das Verfahren, das wir gegen Gibea anwenden wollen: . . . ** 10 Und zwar wollen wir zehn Mann von hundert von allen Stämmen Israels 10 und hundert von tausend und tausend von zehntausend nehmen, daß sie Zehrung für die Leute holen, damit man....' mit Gibea in Benjamin ganz so verfahre, wie die Schandthat verdient, die es in Israel verübt hat. 11 Da versammelten sich alle Israeliten bei der Stadt, wie ein Mann verbündet. 12 Hierauf sandten die Stämme Israels Leute im ganzen Stamm' Benjamin umher mit der Botschaft: Was ist das für eine schlimme That, die unter euch ge= schehen ist? 18 So gebt nun die nichtswürdigen Menschen in Gibea heraus, daß wir sie umbringen und das Böse aus Israel wegtilgen! Aber die Benjaminiten weigerten sich, dem Verlangen ihrer Volksgenossen, der Israeliten, Folge zu leisten. 14 Da versammelten sich die Benjaminiten aus den [übrigen] Städten nach Gibea, um zum Kampfe mit den Israeliten auszurücken. 15 Und zwar belief sich die Zahl der Benjaminiten aus den Städten an jenem 15 Tage auf 26 000 mit Schwertern bewaffnete, abgesehen von den Bewohnern Gibeas, deren Zahl sich auf 700 auserlesene Männer belief. 16 Von allen diesen Leuten waren 700 auserlesene Männer linkshändig: jeder derselben verstand haarscharf mit Steinen zu schleudern, ohne zu fehlen. 17 Die Männer von Israel hingegen beliefen sich ohne Benjamin auf 400 000 mit Schwertern bewaffnete, lauter Kriegsleute. 18 Die machten sich auf den Weg nach Bethel

* Die ursprüngliche Fortsetzung zu V. 3a liegt jet wohl in V. 14 vor. Überhaupt sind in Kap. 20 und 21 deutlich zwei Berichte zu unterscheiden, die meist einfach nebeneinander gestellt, bisweilen aber auch durch Redaktionszusäße in Beziehung zu einander gesetzt werden. Bei der Unmög lichkeit, diese Berichte bestimmten Quellen zuzuweisen (sicher ist nur, daß die anderwärts von uns mit N bezeichnete Grundlage fast durchweg im Geist und in der Sprache von P umgearbeitet ist), haben wir uns damit begnügt, die Nähte im jezigen Tert durch kleine Zwischenräume kenntlich zu machen.

** Wörtlich: „über sie [die Stadt] mit dem Lose". Dies kann heißen: um die Bewohner auszurotten und ihr Gebiet durch das Los zu verteilen; vergl. jedoch die tertkritische Anmerkung.

hinauf und befragten Gott. Und zwar fragten die Israeliten: Wer von uns soll zuerst zum Kampfe mit den Benjaminiten ausrücken? Jahwe antwortete: Zuerst Juda. 19 Da brachen 20 die Israliten am Morgen auf und lagerten sich vor Gibea, 20 und die Männer von Israel rückten aus zum Kampfe gegen Benjamin und die Männer von Israel stellten sich ihnen gegen= über in Schlachtordnung auf in der Richtung nach Gibea zu. 21 Die Benjaminiten aber rückten aus Gibea aus und streckten an jenem Tage 22 000 Mann von Israel zu Boden. 28* Da zogen die Israeliten hinauf und weinten vor Jahwe bis zum Abend und befragten Jahwe und sprachen: Soll ich noch einmal zum Kampfe mit meinen Volksgenossen, den Benjaminiten, ausrücken? Jahwe antwortete: Rücket aus gegen sie! 22* Da ermannte sich das Volk, die Männer von Israel, und stellten sich an dem Plaze, wo sie sich am ersten Tage aufgestellt hatten, nochmals in Schlachtordnung auf. 24 Als nun die Israeliten am zweiten Tage [wieder] 25 gegen die Benjaminiten anrückten, 25 zogen ihnen die Benjaminiten am zweiten Tage aus Gibea entgegen und streckten von den Israeliten abermals 18 000 Mann zu Boden - insgesamt mit Schwertern bewaffnete. 26 Da machten sich sämtliche Israeliten und das ganze Volk auf den Weg nach Bethel hinauf und verweilten hier weinend vor Jahwe und fasteten an jenem Tage bis zum Abend. Dann brachten sie Brand- und Heilsopfer vor Jahwe dar. 27 Darauf befragten die Israeliten Jahwe - dort befand sich nämlich zu jener Zeit die Lade mit dem Geseße Gottes, 28 und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, wartete zu jener Zeit des Dienstes vor ihm — und sprachen: Soll ich noch einmal zum Kampfe mit meinen Volksgenossen, den Benjaminiten, ausrücken oder soll ich es lassen? Jahwe antwortete: Ziehet hin, denn morgen gebe ich sie in deine Gewalt. 29 Nun legte Israel ringsum Leute in den Hinter= 30 halt gegen Gibea; 30 dann rückten die Israeliten am dritten Tage gegen die Benjaminiten heran und stellten sich gegen Gibea in Schlachtordnung auf, wie die vorigen Male. 81 Die Benjaminiten aber rückten gegen das Volk aus, wurden von der Stadt fortgelockt und begannen, wie die vorigen Male, etliche von dem Volke zu erschlagen, auf den Straßen, deren eine nach Bethel hinaufführt, während die andere durchs Gefilde nach Gibea führt gegen 30 Mann von Israel. 32 Da dachten die Benjaminiten: Sie erliegen uns wie das erste Mal. Die Israeliten hingegen hatten verabredet: Wir wollen fliehen, daß wir sie von der Stadt weglocken nach den Straßen hin. 33 Nun brachen alle Männer Israels von ihrem Standort auf und stellten sich bei Baal Thamar auf, und die Israeliten im Hinterhalt brachen aus ihrem Standort im Westen' von Geba hervor. 34 Darauf rückten Gibea gegenüber 10000 aus ganz Israel erlesene Männer heran, und es entspann sich ein heftiger Kampf, wobei das Verderben 35 sie unversehens ereilte. 35 So ließ Jahwe Benjamin vor Israel erliegen und die Israeliten hieben von Benjamin an jenem Tage 25 100 Mann nieder, lauter mit Schwertern bewaffnete. 36 Als nun die Benjaminiten erkannten, daß sie unterlegen waren .

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Nun gaben die Israeliten Benjamin Raum, denn sie verließen sich auf den Hinterhalt, den sie Gibea gelegt hatten. 37 Da brachen die im Hinterhalt plößlich gegen Gibea vor und der Hinterhalt zog hin und hieb sämtliche [Bewohner der] Stadt mit dem Schwerte nieder. 38 Es war aber zwischen den Israeliten und dem Hinterhalt die Verabredung getroffen worden, daß sie ein Rauchsignal aus der Stadt aufsteigen lassen sollten. 39 Als sich nun die Israeliten im Verlaufe des Kampfes [zur Flucht] wendeten und die Benjaminiten schon begonnen hatten, etliche von den Israeliten — etwa dreißig Mann - zu erschlagen, weil sie 40 dachten: Sie sind uns ja erlegen, wie in der ersten Schlacht! — 40 da begann das Signal in Gestalt einer Rauchwolke von der Stadt aufzusteigen, und als die Benjaminiten zurückschauten,

* Die Umstellung von V. 22 und 23 ist nach dem Zusammenhang unumgänglich.

** Die ursprüngliche Fortseßung zu V. 36a liegt wohl V. 47 vor; V. 36b bis 46 geht mit dem Bericht in V. 30 bis 35 parallel.

da stand bereits die ganze Stadt in Flammen, die bis zum Himmel emporschlugen. 41 Da machten die Israeliten kehrt, und die Benjaminiten gerieten in Bestürzung, denn sie erkannten nun, daß das Verderben sie ereilt hatte. 42 Sie zogen sich vor den Israeliten in der Richtung nach der Steppe zurück, aber der Kampf gegen sie tobte weiter . . . 43. . . . * *44 Dabei fielen von Benjamin 18 000 Mann, lauter tapfere Männer. 45 Da wandten sie sich zur Flucht 45 nach der Steppe gegen den Felsen Rimmon hin, aber jene hielten unter ihnen auf den Straßen noch eine Nachlese von 5000 Mann und seßten ihnen nach bis nach Gideom, wobei sie noch 2000 Mann von ihnen erschlugen. 46 So betrug die Gesamtheit der gefallenen Benjaminiten an jenem Tage 25 000 mit Schwertern bewaffnete, lauter tapfere Männer. 47 Da wandten sie sich zur Flucht nach der Steppe gegen den Felsen Rimmon hin, 600 Mann stark, und ver weilten vier Monate beim Felsen Rimmon. 48 Die Israeliten aber kehrten zurück zu den [noch übrigen] Benjaminiten und hieben sie mit dem Schwerte nieder, sowohl . . . Vieh, [kurz] alles, was sich [überhaupt] vorfand; dazu steckten sie alle vorhandenen Städte in Brand.

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Die übrig gebliebenen Benjaminiten werden mit Frauen versorgt.

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Nun hatten die Israeliten in Mizpa den Schwur gethan: Keiner von uns darf seine 21 Tochter an einen Benjaminiten verheiraten! Da begab sich das Volk nach Bethel und sie verweilten dort bis zum Abend vor Gott und fingen laut zu wehklagen an und riefen: Warum, o Jahwe, du Gott Israels, ist das in Israel geschehen, daß Israel nunmehr ein [ganzer] Stamm fehlt? Am andern Morgen früh aber errichtete das Volk dort einen Altar und brachte Brand- und Heilsopfer dar. 5 Dann fragten die Israeliten: Wer ist etwa aus allen Stämmen 5 Israels nicht mit der Gemeinde her zu Jahwe gekommen? Es war nämlich dem, der nicht zu Jahwe nach Mizpa kommen würde, unter feierlichen Eiden angedroht: Er soll mit dem Tode bestraft werden!

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6 Und es war den Israeliten leid um ihren Bruder Benjamin und sie riefen: Nun ist ein [ganzer] Stamm aus Israel hinweggerissen! Wie sollen wir denen, die übrig geblieben sind, zu Frauen verhelfen, nachdem wir bei Jahwe geschworen haben, daß wir keine von unsern Töchtern an sie verheiraten wollen? Da fragten sie: Ist etwa einer von den Stämmen Israels nicht her zu Jahwe nach Mizpa gekommen? Da befand sich, daß aus Jabes in Gilead niemand zur Versammlung ins Lager gekommen war. 9 Da wurde unter dem Volke Musterung gehalten und es ergab sich, daß von den Einwohnern von Jabes in Gilead niemand zugegen war. 10 Nun entsandte die Gemeinde dort 12 000 von den tapfersten Männern und gab ihnen den 10 Befehl: Geht hin und meßelt die Einwohner von Jabes in Gilead mit dem Schwerte nieder, sowohl Frauen als Kinder. 11 Dabei sollt ihr es aber folgendermaßen halten: an allem, was männlich ist, sowie an allen Weibern, die männliche Beiwohnung erfahren haben, sollt ihr den Bann vollstrecken, dagegen die Jungfrauen lasset leben! Sie thaten fo' 12 und zwar fanden sie unter den Einwohnern von Jabes in Gilead vierhundert jungfräuliche Mädchen, die noch keine männliche Beiwohnung erfahren hatten; die brachten sie ins Lager nach Silo, das im Lande Kanaan liegt. 18 Da sandte die ganze Gemeinde hin und verhandelte mit den Benjaminiten, die sich beim Felsen Rimmon befanden, und versprach ihnen Sicherheit. 14 So kehrten nun die Benjaminiten zurück und man übergab ihnen die Frauen, die man von den Frauen zu

* Der offenbar verstümmelte Tert lautet wörtlich etwa: „und die, welche aus den Städten, hieben ihn in seiner [des Weges ?] Mitte nieder. + Sie umzingelten Benjamin, verfolgten ihn, in Ruhe (wenn er welche gefunden zu haben meinte?) traten sie ihn nieder bis östlich gegenüber von Gibea".

** Wörtlich: „von der unversehrten Stadt an bis zum Vieh"; vergl. die tertkritische An= merkung.

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Jabes in Gilead am Leben gelassen hatte. Diese reichten jedoch noch nicht für sie aus. R 15 Da war es dem Volke leid um Benjamin, weil Jahme einen Riß in die Stämme Israels (N)P gemacht hatte. 16 Da sprachen die Vornehmsten der Gemeinde: Wie sollen wir den übriggebliebenen zu Frauen verhelfen? Sind doch aus Benjamin die Frauen ausgerottet! Sie antworteten: Den Benjaminiten, die entronnen sind, muß ihr Erbbesit verbleiben, daß nicht ein Stamm aus Israel hinweggetilgt werde; 18 aber wir können keine unserer Töchter an fie verheiraten! Die Israeliten hatten nämlich geschworen: Verflucht sei, wer einem Benjaminiten ein Weib giebt! 19 Da sprachen sie: Es findet ja Jahr für Jahr das Fest Jahwes zu Silo statt, das nördlich von Bethel, östlich von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, 20 und südlich von Leboua liegt. 20 Und sie wiesen die Benjaminiten an: Geht hin und lauert in den Weinbergen, 21 und wenn ihr dann seht, daß die Mädchen von Silo herauskommen, um Reigentänze aufzuführen, so kommt hervor aus den Weinbergen und raubt euch ein jeder aus den Mädchen von Silo ein Weib; dann geht [heim] ins Land Benjamin. 22 Wenn dann ihre Väter oder Brüder kommen, um mit uns zu hadern, so wollen wir ihnen erwidern: Ihr habt sie ihnen ja nicht gegeben! - dann freilich würdet ihr euch verschulden! 28 Die Benjaminiten thaten so und holten sich die nötige Anzahl von Frauen unter den Tänzerinnen, die sie raubten. Sodann kehrten sie heim in ihr Besißtum, bauten die Städte auf und ließen sich darin nieder. 24 Die Israeliten aber gingen nunmehr von dannen, jeder in seinen Stamm und zu seinem Geschlecht, und zogen ab von dort, ein jeder in sein Besißtum.

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25 zu jener Zeit gab es keinen König in Israel: jeder that, was ihm gutdünkte.

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Das erste Buch Samuel.

Samuels Geburt und Überführung nach Silo.

1 Es war aber ein Mann von Ramathaim, ‘ein Zuphit' vom Gebirge Ephraim, Namens SS Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Thohus, des Sohnes Zuphs, ein Ephraimit. 2Der hatte zwei Frauen: die eine hieß Hanna, die zweite Peninna; Peninna besaß Kinder, Hanna aber nicht. Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seinem Wohnort aus hinauf, um vor Jahwe [, dem Gotte] der Heerscharen in Silo zu beten und zu opfern. Dort waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, als Priester Jahwes. Jedesmal nun, wenn Elkana opferte, gab er seinem Weibe Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern 6 Anteile [vom Opfermahl]; 5 aber auch Hanna gab er [nur] einen Anteil, ungeachtet er sie lieber hatte; Jahwe aber hatte ihren Mutterschoß verschlossen.

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6 Ihre Neben- RSS buhlerin dagegen erging sich in kränkenden Reden gegen sie, um sie zum Zorne zu reizen, weil Jahwe ihren Schoß verschlossen hatte. So 'benahm sie sich' Jahr für Jahr: so oft sie zum Hause Jahwes hinaufzogen', kränkte sie jene. Da weinte sie und aß nicht; aber ihr Mann Elkana fragte sie: Hanna, warum weinst du und issest nicht und warum bist du so verstimmt?

* Der im hebräischen Terte folgende Sak „schenket sie uns, denn keiner von uns hat durch den Krieg [gegen Jabes] ein Weib für sich erhalten“ muß, da er nur als Rede der Benjaminiten einen Sinn giebt, ursprünglich in anderem Zusammenhang gestanden haben. Durch ihn scheint ein anderer Sat verdrängt zu sein, etwa: Laßt sie ihnen und macht euch keine Bedenken darüber!

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Bin ich dir nicht mehr werth, als zehn Söhne? Als sie nun einst . . . .* gegessen und getrunken hatten', erhob sich Hanna ‘und trat vor Jahwe', während Eli, der Priester, auf einem Stuhl an dem Thürpfosten des Jahwetempels saß. 10 Da betete sie denn in ihrer Betrübnis 10 zu Jahwe unter vielen Thränen 11 und that folgendes Gelübde: Jahwe der Heerscharen! Wenn du dich um das Elend deiner Magd bekümmerst und meiner gedenkst und deiner Magd nicht vergissest, indem du deiner Magd einen männlichen Sproß schenkst: so will ich ihn Jahwe übergeben für sein ganzes Leben und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen! 12 Während sie · sie nun so lange vor Jahwe betete, wobei Eli ihren Mund beobachtete 18 Hanna redete nämlich leise, nur ihre Lippen bewegten sich, aber ihre Stimme hörte man nicht —, kam Eli auf den Gedanken, sie sei trunken. 14 So sagte er denn zu ihr: Wie lange willst du dich trunken erzeigen? Schüttle deinen Rausch von dir ab! 15 Hanna entgegnete: Nein, mein Herr, ich 15 bin ein unglückliches' Weib: Wein und berauschendes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich habe mein Herz vor Jahwe ausgeschüttet. 16 Erachte deine Magd nicht für eine Nichtswürdige, denn [nur] infolge meines großen Kummers und meiner Traurigkeit habe ich bisher geredet. 7Eli erwiderte: Geh in Frieden; der Gott Israels wird dir gewähren, was du von ihm erbeten hast! 18 Sie sprach: Möge deine Magd deine Huld gewinnen! Damit ging das Weib ihres Weges und aß und war nicht mehr niedergeschlagen.

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19 Am andern Morgen früh verrichteten sie ihre Andacht vor Jahwe und kehrten dann heim nach Rama. Als dann Elkana seinem Weibe Hanna beiwohnte, da gedachte Jahwe ihrer, 20 und als das Jahr um war, war Hanna schwanger gewesen und hatte einen Sohn geboren. 20 Den nannte sie Samuel: denn [sagte sie] von Gott habe ich ihn erbeten!

21 Als sodann jener Elkana mit seiner ganzen Familie [das nächste Mal] hinaufzog, um Jahwe sein jährliches Opfer und was er [sonst] gelobt hatte, darzubringen, 22 ging Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Manne: Bis der Knabe entwöhnt ist [bleibe ich zurück]; dann will ich ihn hinbringen, daß er vor Jahwe erscheine und für immer dort bleibe. 28 Elkana, ihr Mann, erwiderte ihr: Thue, was du für gut hältst; bleibe zurück, bis du ihn entwöhnt hast. Jahwe gebe nur, daß dein Wort' wahr werde! So blieb das Weib zurück und säugte ihren Sohn bis zu seiner Entwöhnung. 24 Als sie ihn dann entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich hinauf und dazu ein dreijähriges Rind', ein Epha Mehl und einen Schlauch Wein; so brachte sie ihn in den Tempel Jahwes nach Silo ‘. . . . 25 Da schlachtete man das Rind, und 25 'die Mutter des Knaben begab sich samt dem Knaben' zu Eli. 26 Darauf sprach sie: Mit Vergunst, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr: ich bin das Weib, das hier bei dir gestanden hat, um zu Jahwe zu beten. 27 Um diesen Knaben betete ich und Jahwe hat mir die Bitte gewährt, die ich an ihn richtete. 28 So habe denn auch ich ihn Jahwe geliehen: so lang er lebt', sei er Jahwe geliehen! So ließ sie ihn denn dort vor Jahwe’.

1 Und Hanna betete und sprach:

Es jauchzt mein Herz durch Jahwe,

,

mein Horn ist hoch erhoben ‘durch meinen Gott',
weit aufgethan mein Mund wider meine Feinde,
denn ich freue mich deiner Hilfe!

2 Niemand ist heilig, wie Jahwe, denn keiner ist außer dir;

es ist kein Fels gleich unserm Gott!

3 Sagt nicht immer: Hoch hinaus! hoch hinaus!

Vermessenes entfahre nicht eurem Mund!

Denn ein wissender Gott ist Jahwe,

und ein Gott, der Thaten wägt'.

Hebräischer Text „in Silo", was völlig selbstverständlich; die ursprüngliche Lesart ist nicht zu bestimmen.

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