ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

10

[blocks in formation]

6 Jahwe tötet und macht lebendig,

er stürzt in die Unterwelt und führt herauf. Jahwe macht arm und macht reich,

erniedrigt und erhöhet auch.

8 Aus dem Staube richtet er den Schwachen empor,
aus dem Kot erhebt er den Armen,

heißt sie sißen neben den Fürsten,
weist ihnen an den Ehrenplay.
Denn Jahwes sind der Erde Säulen,

und er stellte auf sie den Erdkreis.

Die Füße seiner Frommen behütet er,

aber die Gottlosen kommen um in Finsternis. Denn nicht durch [eigene] Kraft siegt jemand:

10 die wider Jahwe streiten, werden zerschmettert! Über ihm donnert er im Himmel;

Jahwe richtet die Enden der Erde.

Er verleiht Stärke seinem Könige,

erhebt das Horn seines Gesalbten !

Die Gottlosigkeit der Söhne Elis. Jahwes Drohung gegen das Haus Elis.

11 'Darauf ging fie' [wieder] nach Rama. Der Knabe aber besorgte den Dienst vor ss Jahwe unter den Augen des Priesters Eli. 12 Elis Söhne jedoch waren nichtswürdige Menschen, die sich um Jahwe nicht kümmerten, 18 noch darum, 'was dem Priester vom Volke' zukam. So oft nämlich jemand ein Opfer schlachtete, kam, während das Fleisch noch kochte, der Bursche des Priesters mit einer dreizackigen Gabel in der Hand 14 und stach damit in den Kessel oder Topf oder in das Becken oder die Schüssel: was dann irgend die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester 'für sich'. So verfuhren sie mit allen Israeliten, die dorthin nach Silo kamen. 15 15 Und ehe man noch das Fett in Rauch aufgehen ließ, pflegte der Bursche des Priesters zu kommen und sprach zu dem, der opferte: Gieb Fleisch her zum Braten für den Priester! Er will nicht gekochtes Fleisch von dir haben, sondern rohes! 16 Erwiderte ihm aber jener: Zuerst muß man doch das Fett in Rauch aufgehen lassen; darnach nimm dir, was du gerne magst! so gab er zur Antwort: Nein, sondern gleich sollst du es hergeben — wo nicht, so nehme ich es mit Gewalt! 17 So war die Verfündigung der [beiden] jungen Männer sehr schwer vor Jahwe, weil sie das Opfer Jahwes gering achteten.

[ocr errors]

18 Samuel aber besorgte den Dienst vor Jahwe ein Knabe, umgürtet mit einem linnenen Schulterkleid. 19 Dazu pflegte ihm seine Mutter einen kleinen Rock zu fertigen und brachte ihm denselben jedes Jahr, wenn sie mit ihrem Manne zum jährlichen Opfer[mahl] 20 hinaufwanderte. 20 Da segnete dann Eli jedesmal Elkana und sein Weib und sprach: Möge dir Jahwe Nachwuchs von diesem Weib 'erstatten' an Stelle des Darlehens, das an Jahwe 'geliehen' ward! Sodann kehrte er an seinen Ort zurück. 21 ‹Und' Jahwe nahm sich Hannas an, so daß sie noch' drei Söhne und zwei Töchter gebar. Der junge Samuel aber wuchs heran bei Jahre.

22 Nun war Eli ein sehr alter Mann. Doch wenn er hörte, was alles seine Söhne an ganz Israel begingen und daß sie mit den Weibern buhlten, die draußen vor dem Offenbarungszelte Dienst thaten, 23 dann sagte er zu ihnen: Warum thut ihr dergleichen Dinge, wie ich sie vom ganzen

Dt

SS

Volke Jahwes vernehme'? 24 Nicht doch, meine Söhne! das ist ein schlimmes Gerücht, das ich vom Volke Jahwes verbreiten höre! 25 Sündigt ein Mensch wider Menschen, so entscheidet' 25 die Gottheit; sündigt aber jemand wider Jahwe wer wollte sich da für ihn zum Richter aufwerfen? Sie aber hörten nicht auf die Worte ihres Vaters, denn Jahwe hatte ihren Tod beschlossen. 26 Der Knabe Samuel hingegen wuchs immer mehr heran und gewann immer mehr an Gunst bei Jahwe, wie bei Menschen.

27 Da kam ein Gottesmann zu Eli und redete ihn an: So spricht Jahwe: Allerdings' habe ich mich [den Gliedern] deiner Familie geoffenbart, als sie [noch] in Ägypten Knechte' des Hauses des Pharao waren, 28 und erwählte sie mir aus allen Stämmen Israels zu Priestern, daß sie zu meinem Altar hinaufsteigen, Räucherwerk anzünden und das Schulterkleid vor mir tragen sollten, und habe deiner Familie alle Feueropfer der Israeliten überwiesen — 29 warum tretet ihr meine Schlachtopfer und Opfergaben mit Füßen, die ich angeordnet habe. . . .. und achtest du deine Söhne höher als mich, daß ihr euch mästet von den besten Stücken aller Opfer, die Israel 'vor mir' darbringt? 80 So lautet denn der Spruch Jahwes, des Gottes 80 Israels: Ich habe zwar gesagt, deine und deines Vaters Angehörige sollen für immer vor mir aus- und eingehen — jezt aber lautet Jahwes Spruch: Ferne sei es von mir! Nein, wer mich ehrt, den ehre ich, aber wer mich verachtet, soll in Schande geraten: 81 die Zeit wird kommen, wo ich deinen und deines Geschlechtes Arm zerschmettere, so daß es keinen Betagten mehr in deiner Familie giebt. 32 Dann wirst du ....** auf alle die Wohlthaten blicken, die 'ich' Israel erweisen werde; aber in deiner Familie soll fich nie mehr ein Betagter finden. 33 Nur einen deiner Angehörigen will ich nicht wegtilgen von meinem Altar, damit seine' Augen verschmachten und seine' Seele sich härme; dagegen soll die ganze [übrige] Menge deiner Nachkommen durch Menschenschwert umkommen. 34 Als Zeichen, das an deinen beiden Söhnen Hophni und Pinehas eintreffen wird, diene dir dieses: an einem Tage werden beide sterben! 35 Aber ich will mir einen zu- 85 verlässigen Priester bestellen, der nach meinem Sinn und Willen handelt; dem will ich ein dauerndes Haus bauen, daß er allezeit vor meinem Gesalbten aus- und eingehen soll. 36 Dann wird es kommen, daß, wer etwa von deinen Nachkommen noch übrig ist, herzutritt und sich vor ihm niederwirft, um ein Geldstück oder einen Laib Brot [zu erbetteln], indem er spricht: Geselle mich doch einem deiner Priesterämter bei, daß ich ein Stück Brot zu essen habe!

[ocr errors]

6

1 Der junge Samuel aber besorgte den Dienst vor Jahwe unter den Augen Elis. Eine 3 Offenbarung Jahwes war zu jener Zeit etwas Seltenes, Gesichte wurden wenig erlebt. 2 Zu jener Zeit nun, während Eli an seinem [gewohnten] Plaze schlief — seine Augen hatten an= gefangen stumpf zu werden, so daß er nicht [mehr] sehen konnte; die Leuchte Gottes war jedoch noch nicht erloschen; Samuel aber schlief im Tempel Jahwes da, wo die Gotteslade stand 4 da rief [einst] Jahwe: 'Samuel!' Samuel! Er antwortete: Hier bin ich, 5 lief zu 5 Eli hin und sprach: Hier bin ich, du hast mich ja gerufen! Der sprach: Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder schlafen! Da ging er und legte sich schlafen. Jahwe aber rief noch einmal : Samuel! Samuel! Samuel erhob sich, ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, du hast mich ja gerufen! Der sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; lege dich wieder schlafen! 7Samuel hatte nämlich Jahwe noch nicht kennen gelernt, und es war ihm noch keine Offenbarung Jahwes zu teil geworden. 8 Nun rief Jahwe Samuel aufs neue, zum dritten Male. Da erhob er sich, ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, du hast mich ja gerufen! Jeßt merkte Eli, daß es Jahwe war, der den Knaben rief. Daher sprach Eli zu Samuel: Gehe, lege dich schlafen; und wenn er dich etwa anruft, so antworte: Rede, Jahwe! Dein Knecht hört. Da ging Sa

9

* Wörtlich „Wohnung“; ganz unverständlich.

** Das zweite und dritte Wort („Enge der Wohnung“?) ist völlig rätselhaft und überhaupt der Tert auch weiterhin vielfach beschädigt.

[ocr errors]

10 muel und legte sich an seinem Plaze schlafen. 10 Da kam Jahwe, stellte sich hin und rief wie die vorigen Male: Samuel! Samuel! Samuel sprach: Rede, dein Knecht hört! 11 Da sprach Jahme zu Samuel: Fürwahr, ich will in Israel etwas ausführen, daß jedem, der davon hören wird, beide Ohren gellen sollen: 12 an jenem Tage werde ich alles das an Eli in Erfüllung gehen lassen, was ich über seine Familie geredet habe — von Anfang bis zu Ende. 18 Du sollst ihm aber kundthun, daß ich über seine Familie für immer das Urtheil gesprochen habe, ‘............' weil er wußte, daß seine Söhne ‘Gott' lästern, und ihnen nicht wehrte. 14 So habe ich denn der Familie Elis geschworen: Wahrlich, die Schuld der Familie Elis soll weder durch Schlacht15 opfer noch durch Opfergaben jemals gefühnt werden! 15 Samuel blieb bis zum Morgen liegen. Frühmorgens aber erhob er sich' und öffnete die Thore des Jahwetempels. Doch scheute sich Samuel, Eli kundzuthun, was er geschaut hatte. 16 Eli aber rief Samuel und sprach: Mein Sohn Samuel! Er antwortete: Hier bin ich! 17 Da fragte er: Was war es, was er zu dir geredet hat? Verhehle es mir ja nicht; Gott thue dir dies und das, wenn du mir irgend etwas von dem verhehlst, was er zu dir geredet hat! 18 So teilte ihm denn Samuel die ganze Sache mit und verschwieg ihm nichts. Da erwiderte jener: Es ist Jahwe; was ihm gutdünkt, möge er thun!

19 Samuel aber wuchs heran, und Jahwe war mit ihm und ließ nichts von dem, was er 20 angekündigt, zur Erde fallen. 20 Und ganz Israel von Dan bis Beerseba erkannte, daß sich Samuel als ein zuverlässiger Prophet Jahwes erwies. 21 Und Jahwe erschien auch weiterhin zu Silo, denn Jahwe offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort Jahwes.

Israels Niederlage. Tod der Söhne Elis.

R

und die Israeliten zogen in den Kampf E

4 So erging Samuels Ruf an ganz Israel gegen die Philister und lagerten sich bei Eben Ha-eser, während die Philister sich bei Aphek gelagert hatten. 2 Die Philister griffen Israel an; der Kampf aber 'ward ungleich': die Israeliten unterlagen den Philistern, und es wurden auf dem Kampfplage auf freiem Felde gegen 4000 Mann erschlagen'. Als aber das Volk ins Lager [zurück]gekommen war, sprachen die Vornehmen Israels: Warum hat uns Jahwe heute den Philistern unterliegen lassen? Wir wollen die Lade mit dem Geseze Jahwes aus Silo zu uns herholen, daß er in unsere Mitte komme und uns aus der Gewalt unserer Feinde errette! Da fandte das Volk nach Silo und man holte von dort die Lade mit dem Gesese Jahwes der Heerscharen, der über den Kerubim thront, und' die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, begleiteten die Lade mit dem Gesehe 5 Gottes. 5 Als aber die Lade mit dem Gesete Jahwes ins Lager einzog, da erhob ganz Israel ein so lautes Jubelgeschrei, daß die Erde erdröhnte. 6 Als nun die Philister das Jubelgeschrei erschallen hörten, fragten sie: Was bedeutet dieses lautschallende Jubelgeschrei im Lager der Hebräer? Und als sie nun erfuhren, daß die Lade Jahwes ins Lager gelangt sei, da fürchteten sich die Philifier, denn sie dachten: Gott ist zu ihnen' ins Lager gekommen, und riefen: Wehe uns ‘nunmehr', denn dergleichen ist früher nie geschehen! 8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Gewalt dieser gewaltigen Gottheit erretten? Das ist dieselbe Gottheit, die die Ägypter mit allerlei Plagen und mit der Pest' schlug! Rafft euch zusammen und zeigt euch als Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienstbar werdet, wie sie euch dienst10 bar waren! So zeigt euch denn als Männer und kämpfet! 10 Da kämpften die Philister; die Israeliten aber unterlagen und flohen, ein jeder in seine Heimat. Die Niederlage war eine sehr schwere: es fielen von Israel 30 000 Mann Fußvolk. 11 Die Lade Gottes aber wurde weggenommen und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kamen um.

12 Ein Benjaminit nun lief von der Wahlstatt weg und gelangte [noch] am selben Tage nach Silo mit zerrissenen Kleidern und mit Erde auf dem Haupte. 18 Als er ankam, saß Eli auf einem Stuhle 'neben dem Thore und spähte nach der Straße aus', denn sein Herz bangte

um die Lade Gottes. Als nun der Mann kam, um der Stadt die Kunde zu bringen, da schrie die ganze Stadt auf. 14 Als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was bedeutet dieses laute Geschrei? Da trat der Mann eilends herzu und brachte Eli die Kunde. 15 Eli war aber 15 achtundneunzig Jahre alt und seine Augen waren starr geworden, so daß er nicht mehr sehen konnte. 16 Als nun der Mann zu Eli sagte: Ich bin der, der von der Wahlstatt gekommen ist, und zwar bin ich heute von der Wahlstatt geflohen! da fragte er: Wie ist es gegangen, mein Sohn? 17 Der Bote gab ihm zur Antwort: Geflohen ist Israel vor den Philistern; dazu ist dem Volk eine große Niederlage beigebracht; auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, find tot und die Lade Gottes ist genommen! 18 Da nun, als er von der Lade Gottes berichtete, fiel jener neben dem Thore rücklings vom Stuhle, brach das Genick und starb; denn er war R alt und ein schwerer Mann. Vierzig Jahre war er Richter über Israel gewesen.

E

19 Seine Schwiegertochter aber, das Weib des Pinehas, war hochschwanger. Als sie nun die Kunde vom Verluste der Lade Gottes vernahm, und daß ihr Schwiegervater und ihr Gatte tot seien, da sank sie nieder und gebar, da die Wehen über sie kamen. 20 Als es nun mit ihr 20 zum Sterben ging, sprachen die Weiber, die sie umstanden: Sei getroft, du hast einen Sohn geboren! Sie gab jedoch keine Antwort und achtete nicht darauf, 21 sondern nannte den Knaben Jkabod [ruhmlos], indem sie sprach: Dahin ist die Ehre von Israel! R Gotteslade und wegen ihres Schwiegervaters und Gatten. ist die Ehre von Israel, denn die Lade Gottes ist genommen !

E

2

7

Die Lade bei den Philistern.

....

*

wegen des Verlustes der 22 Und sie rief aus: Dahin

6

1 Die Philister aber hatten die Lade Gottes an sich genommen und sie von Eben Ha-eser 5 nach Asdod übergeführt. Darauf nahmen die Philister die Lade Gottes, brachten sie in den Tempel Dagons und stellten sie neben Dagon hin. Als aber die Asdoditer am andern Morgen früh in den Tempel Dagons kamen, gewahrten sie', daß Dagon vor der Lade Jahwes niedergefallen war auf sein Angesicht. Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. 4 Am andern Morgen früh aber befand sich, daß Dagon [abermals] vor der Lade Jahwes auf sein Angesicht niedergefallen war, und zwar lagen der Kopf Dagons und feine beiden Hände abgeschlagen auf der Schwelle; nur Dagons war noch von ihm zurückgeblieben. Daher treten die Priester Dagons und wer irgend den Dagonstempel besucht 5 bis auf den heutigen Tag nicht auf die Schwelle Dagons in Asdod. Es lag aber die Hand Jahwes schwer auf den Asdoditern; er sehte sie in Schrecken und schlug sie mit Pestbeulen, sowohl Asdod als sein Gebiet. Als aber die Leute von Asdod merkten, daß es an dem sei, erklärten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nicht (länger] bei uns bleiben, denn seine Hand lastet schwer auf uns und unserem Gott Dagon. Darauf sandten sie hin, versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels anfangen? Jene erklärten: Nach Gath soll die Lade des Gottes Jsraels übergeführt werden. Da führten sie die Lade des Gottes Israels [dorthin] über. Aber nachdem man sie übergeführt hatte, kam die Hand Jahwes über die Stadt in Gestalt einer gewaltigen Bestürzung, und er schlug die Bewohner der Stadt klein und groß, daß die Beulen an ihnen hervorbrachen. 10 Da schickten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes in Efron ankam, 10 da wehklagten die Ekroniter: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir übergeführt, um mich und mein Volk dem Tode preiszugeben! 11 Sodann sandten sie hin, versammelten alle Fürsten der Philister und forderten: Schicket die Lade des Gottes Israels fort, daß sie an ihren Ort zurückkomme und nicht mich und mein Volk umbringe! Denn es war eine töd

* Hebräischer Text: „nur Dagon war noch übrig". Entweder ist vor „Dagon“ ein Wort ausgefallen, etwa „der Rumpf" [Dagons] oder der Text sonst verderbt, s. die textkritische Anmerkung.

6

liche Bestürzung über die ganze Stadt gekommen; gar schwer lag die Hand Gottes darauf. 12 Die Leute, die nicht starben, wurden mit Pestbeulen geplagt und das Wehgeschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.

2

3

Die Lade wird zurückgesandt.

1 Nachdem sich so die Lade Jahwes sieben Monate im Gebiete der Philister befunden hatte, beriefen die Philister die Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade Jahwes anfangen? Thut uns kund, auf welche Weise wir sie an ihren Ort schaffen sollen! Sie erwiderten: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels fortschaffen, so laßt sie nicht ohne Entgelt von dannen gehn, sondern erstattet ihr ein Sühngeschenk. Dann werdet ihr heil und es wird euch kund werden, weshalb seine Hand nicht von euch abläßt. Da fragten sie: Was für ein Sühngeschenk sollen wir ihr erstatten? Sie antworteten: Entsprechend der Zahl der Fürsten der Philister fünf goldene Pestbeulen und fünf goldene Mäuse, denn dieselbe Plage 5 trifft 'euch' wie eure Fürsten. 5 So verfertigt denn Bilder eurer Pestbeulen und Bilder eurer Mäuse, die das Land verheeren, und gebt dem Gotte Israels die Ehre: vielleicht läßt er dann seine Hand nicht länger auf euch lasten, sowie auf eurem Gott und Land. 6 Wozu solltet ihr euch verstockt zeigen, wie die Ägypter und der Pharao sich verstockt zeigten? Nicht wahr, als er seinen Spott mit ihnen trieb, da ließen sie sie ziehen? 7Nun denn, nehmt [was dazu nötig ist] und verfertigt einen neuen Wagen, dazu [schaffet] zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist, spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück. Sodann nehmt die Lade Jahwes und stellt sie auf den Wagen; die goldenen Gegenstände aber, die ihr ihr als Sühngeschenk erstattet habt, legt in .....* an ihrer Seite, dann laßt sie ihres Weges ziehen. Seht aber zu: wenn sie den Heimweg antritt hinauf nach Bethsemes, dann hat er uns dieses große Unheil zugefügt; wenn nicht, so wissen wir dann, daß nicht seine Hand uns getroffen hat: auf einem Zufall beruhte, was uns widerfahren ist! 10 Da thaten die Leute so, nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen; ihre Kälber aber hielten sie zu Hause zurück. 11 Sodann stellten sie die Lade Jahwes auf den Wagen samt dem ....* mit den goldenen Mäusen und den Bildern ihrer Geschwülste. 12 Die Kühe aber liefen geradeaus in der Richtung nach Bethsemes zu; immer gingen sie auf der gebahnten Straße, unaufhörlich brüllend, ohne nach rechts oder links abzubiegen; die Fürsten der Philister aber folgten ihnen bis an das Gebiet von Bethsemes. 18 Die Leute von Bethsemes aber hielten eben die Weizenernte im Thalgrunde. Als sie nun auffahen und die Lade erblickten, freuten sie sich ‘ihrer Ankunft'. 14 Als aber der Wagen zum Felde Josuas [, eines Einwohners] von Bethsemes gelangt war, blieb er dort stehen. Dort lag ein großer Stein. Da spalteten sie 15 das Holz des Wagens und opferten die Kühe Jahwe als Brandopfer. 15 Die Leviten R

10

8

9

13

aber nahmen die Lade Jahwes herab samt dem bei ihr befindlichen ....*, in welchem die goldenen Gegenstände lagen, und stellten sie auf den großen Stein. Die Leute von Bethsemes aber brachten Brandopfer und schlachteten Jahwe an jenem Tage Schlachtopfer.

16 Und E

die fünf Fürsten der Philister sahen es mit an und kehrten sodann am gleichen Tage nach Efron zurück. 17 Folgendes sind die goldenen Pestbeulen', welche die Philister Jahwe R als Sühngeschenk erstatteten: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gath eine, für Efron eine; 18 dazu die goldenen Mäuse entsprechend der Zahl aller Ortschaften der Philister unter den fünf Fürsten, sowohl der befestigten Städte, als der Bauerndörfer. Der große Stein', auf welchen sie die Lade Jahwes niederseßten, ist bis auf den heutigen E Tag 'Zeuge' [für jene Begebenheit] auf dem Felde Josuas von Bethsemes. 19 Den Söhnen Jechonjas aber bekam es übel' unter den Leuten von Bethsemes, daß sie sich die Lade Jahwes

[ocr errors]

* Das hebräische Wort ist unsicherer Bedeutung. Gewöhnlich: Kästchen", „Truhe“. Vielleicht ift statt ihrer Seite" zu sehen: seiner S.".

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »