ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

R Ri

besahen: er tötete von ihnen' 70 Mann 50 000 Mann. Das Volk aber trauerte darüber, daß Jahwe unter dem Volk eine so große Niederlage angerichtet hatte. 20 Und die Leute von 20 Bethsemes riefen aus: Wer vermag in der Nähe Jahwes, dieses heiligen Gottes, zu bestehen? Zu wem soll er nun von uns gehen? 21 Da sandten sie Boten zu den Einwohnern von Kirjath Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade Jahwes zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf! Da kamen die Leute von Kirjath Jearim und holten 7 die Lade Jahwes hinauf; und zwar brachten sie sie in das Haus Abinadabs auf der Anhöhe und weihten seinen Sohn Eleasar dazu, daß er die Lade Jahwes hüte.

Israel bekehrt sich. Niederlage der Philifter.

3

es ver

2 Seitdem nun die Lade in Kirjath Jearim weilte, verging eine lange Zeit, Dt floffen zwanzig Jahre; da wandte sich das ganze Haus Israel Jahwe zu. Samuel aber sprach zum ganzen Hause Israel also: Falls ihr euch von ganzem Herzen zu Jahwe zurückwenden wollt, so entfernt aus eurer Mitte die ausländischen Götter und die Aftarten und richtet euren Sinn auf Jahwe, daß ihr ihn allein verehrt — so wird er euch aus der Gewalt der Philister befreien. Da entfernten die Israeliten die Baale und Astarten und verehrten Jahwe allein. 5 Darauf gebot Samuel: Versammelt ganz Israel nach Mizpa, so will ich für 5 euch zu Jahwe beten! Da versammelten sie sich in Mizpa und schöpften Wasser und goffen es vor Jahwe aus und fasteten an jenem Tage und bekannten dort: Wir haben gegen Jahwe gefündigt! Und Samuel sprach den Israeliten Recht in Mizpa.

[ocr errors]

7 Als aber die Philister hörten, daß sich die Israeliten in Mizpa versammelt hatten, zogen die Fürsten der Philister gegen Israel heran. Als die Israeliten dies vernahmen, ge= rieten sie in Furcht vor den Philistern; und die Israeliten baten Samuel: Versage dich uns nicht, daß du nicht zu Jahwe, unserem Gotte, flehen solltest, daß er uns aus der Gewalt der Philister befreie! Da nahm Samuel ein Milchlamm und brachte es Jahwe als Brandopfer - als ganzverbranntes Opfer dar. Dazu flehte Samuel für Israel zu Jahwe und Jahwe erhörte ihn. 10 Während nun Samuel eben das Brandopfer darbrachte, 10 waren die Philister nahe herangerückt zum Kampfe mit Israel. Jahwe aber donnerte an jenem Tage mit gewaltigem Schalle wider die Philister und setzte sie in Verwirrung, daß sie Israel unterlagen. 11 Die Männer Israels aber rückten von Mizpa aus, verfolgten die Philister und richteten unter ihnen eine Niederlage an bis unterhalb von Bethkar. 12 Samuel aber nahm einen großen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und ‘Jeschana' auf. Und er nannte ihn Eben Ha-eser [Stein der Hilfe] und sprach: Bis hierher hat uns Jahwe Hilfe geleistet! 13 So waren denn die Philister niedergeworfen, so daß sie fernerhin nicht mehr in das Gebiet Israels eindrangen, sondern Jahwes Hand lag auf den Philistern, so lange Samuel lebte. 14 Die Städte aber, welche die Philister Israel weggenommen hatten, kamen an Israel zurück, von Efron bis Gath; auch das zu ihnen gehörende Gebiet entriß Israel den Händen der Philister. Und es ward Friede zwischen Israel und den Amoritern. 15 Samuel aber übte das Richter- 15 amt über Israel sein Lebelang aus 16 und zwar wanderte er Jahr für Jahr umher und besuchte Bethel und Gilgal und Mizpa und sprach Israel an allen diesen Stätten Recht. R 17 Dann kehrte er nach Rama zurück, denn da wohnte er und da sprach er [die übrige Zeit] Israel Recht. Und er errichtete daselbst Jahwe einen Altar.

SS

Israel begehrt einen König.

1 Als aber Samuel alt geworden war, bestellte er seine Söhne zu Richtern über Jsrael. 8 2 Sein erstgeborener Sohn hieß Joel, sein zweiter Abia; die sprachen zu Beerseba Recht. 8 Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen: sie suchten ihren Vorteil, ließen sich bestechen und beugten das Recht. Da traten alle Vornehmen Israels zusammen, begaben sich

10

6

7

5 zu Samuel nach Rama 5 und sprachen zu ihm: Du bist nun alt, deine Söhne aber wandeln nicht in deinen Wegen: so seße denn einen König über uns, daß er uns regiere, wie es bei allen [andern] Völkern geschieht. Samuel aber mißfiel es, wie sie sprachen: Gieb uns einen König, daß er uns regiere! Da betete Samuel zu Jahwe; Jahwe aber gebot Samuel: Gieb der Forderung des Volkes Gehör in allem, was sie von dir verlangen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, daß ich nicht [länger] König über sie sein soll. 8 Genau so, wie sie gehandelt haben seit der Zeit, wo ich sie aus Ägypten herführte, bis heute, indem sie mich verließen und andere Götter verehrten, handeln sie nun auch dir gegen= über. Nun denn, gieb ihrer Forderung Gehör! Nur verwarne sie zugleich ernstlich und thue ihnen die Gerechtsame des Königs, der über sie herrschen soll, kund!

9

10 Hierauf teilte Samuel alles, was Jahwe gesagt hatte, dem Volke, das einen König von ihm forderte, mit 11und fuhr fort: Folgendes wird die Gerechtsame des Königs sein, der über euch herrschen wird: eure Söhne wird er nehmen, um sie bei seinem Wagen und seinen Roffen zu verwenden, daß sie vor seinem Wagen herlaufen, 12 und um sie als Oberste über Tausend und als Oberste über Fünfzig anzustellen, und damit sie sein Ackerland pflügen und feine Ernte einbringen und ihm Kriegsbedarf und Wagengeräte anfertigen. 18 Eure Töchter aber wird er nehmen, daß sie [ihm] Salben bereiten und kochen und backen. 14 Von euren Feldern, Weinbergen und Ölpflanzungen wird er die besten nehmen und sie seinen Beamten geben; 15 15 von eurem Saatlande und euren Weinbergen wird er den Zehnten erheben und ihn seinen Hämlingen und Beamten geben. 16 Eure Sklaven und Sklavinnen, sowie eure besten Rinder' und eure Esel wird er nehmen und für seine Wirtschaft verwenden; 17 von euren Schafen wird er den Zehnten erheben. Ihr selbst aber werdet seine Knechte werden. 18 Wenn ihr dann künftig aufschreien werdet wegen eures Königs, den ihr euch erkoren habt, so wird euch Jahwe alsdann nicht erhören! 19 Aber das Volk verschmähte es, auf Samuels Rat zu hören, und rief: Nichts 20 da! Einen König wollen wir haben, 20 damit wir allen den [andern] Völkern gleichen, und unser König soll uns Recht sprechen und unser Anführer sein und unsere Kriege führen! 21 Samuel hörte alles an, was das Volk redete, und trug es Jahwe vor. 22 Jahwe aber gebot Samuel: Gieb ihrer Forderung Gehör und seße einen König über fie! Da erwiderte Samuel den Männern von Israel: Geht ein jeder in seine Heimat!

9

3

Sauls erste Begegnung mit Samuel.

1 Es war ein Mann aus 'Gibea in' Benjamin, namens Kis, ein Sohn Abiels, des S Sohnes Zerors, des Sohnes Bechoraths, des Sohnes Apiahs, des Sohnes eines Benjaminiten, ein vermögender Mann. Der hatte einen Sohn Namens Saul, stattlich und schön; es gab unter den Israeliten keinen schöneren Mann als ihn: um Haupteslänge überragte er jedermann im Volke. Nun waren Kis, dem Vater Sauls, die Eselinnen verloren gegangen. Da ge= bot Kis seinem Sohne Saul: Nimm einen von den Knechten mit und mache dich auf den Weg, die Eselinnen zu suchen! Da durchwanderten ‘sie' das Gebirge Ephraim und durchwanderten das Gebiet von Salisa, fanden sie aber nicht; sodann durchwanderten sie das Gebiet von Saalim, aber sie waren nicht da; sodann durchwanderten sie das Gebiet von 5 Benjamin, fanden sie aber nicht. 5 Als sie nun ins Gebiet von Zuph gelangt waren, sagte Saul zu dem Knechte, den er bei sich hatte: Komm, laß uns heimkehren, sonst könnte mein Vater, statt um die Eselinnen, sich um uns sorgen! Jener erwiderte ihm: Hier in dieser Stadt lebt ein Gottesmann, der Mann ist berühmt: alles was er sagt, trifft sicher ein. Laß uns doch gleich hingehen; vielleicht giebt er uns Bescheid über den Weg, den wir unternommen. haben. Saul entgegnete seinem Knechte: Gut, aber falls wir nun hingehen, was bringen wir dem Manne? Denn das Brot ist uns ausgegangen in unsern Taschen und ein Geschenk haben wir nicht, daß wir es dem Manne Gottes bringen könnten. Was haben wir? Da erwiderte

7

Kautsch, Altes Testament.

6

8

19

der Knecht Saul noch einmal und sprach: Ich habe da noch einen silbernen Viertelfekel bei mir, den ‘magst du' dem Gottesmanne geben, damit er uns sagt, welchen Weg wir einschlagen R sollen. 9 Vor Zeiten sagte man in Israel, wenn man Gott befragen ging, also: Kommt, laßt uns zum Seher gehen! Denn die jest Propheten genannt werden, hießen vor Zeiten S Seher. 10 Da sprach Saul zu seinem Knechte: Du hast recht. Komm, laß uns gehen! 10 So gingen sie denn nach der Stadt, wo der Gottesmann war. 11 Während sie nun die Steige zur Stadt hinaufgingen, trafen sie Mädchen, die zum Wasserschöpfen herauskamen. Die fragten sie: Ist der Seher hier? 12 Sie antworteten ihnen und sprachen: Jawohl, er ist da vor euch'; eben jetzt ist er in die Stadt hereingekommen das Volk feiert nämlich heute ein Opfer[fest] auf der Höhe! 18 Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gerade noch antreffen, ehe er zur Mahlzeit nach der Opferstätte hinaufgeht. Denn das Volk ißt nicht eher, als bis er kommt; denn er segnet das Opfermahl und erst dann essen die Geladenen. Geht also nur hinauf, denn eben jetzt könnt ihr ihn treffen! 14 Da gingen sie hinauf zur Stadt. Als sie aber eben ins [Stadt-]'Thor' eingetreten waren, kam ihnen Samuel von drinnen entgegen, um zur Opferstätte hinaufzusteigen. 15 Nun hatte Jahwe einen Tag, bevor Saul kam, 15 Samuel folgende Offenbarung zu teil werden lassen: 16 Morgen um diese Zeit werde ich dir einen Mann aus dem Gebiete Benjamins zusenden, den sollst du zum Fürsten über mein Volk Israel salben. Er wird mein Volk aus der Gewalt der Philister befreien, denn ich habe auf die Bedrückung' meines Volkes geachtet, da sein Hilferuf zu mir gedrungen ist. 17 Während nun Samuel Sauls ansichtig wurde, hatte Jahwe ihm Bescheid gegeben: Da ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe: der soll über mein Volk herrschen. 18 Da trat Saul inmitten des Thores an Samuel heran und bat: Sage mir doch, wo der Seher wohnt. 19 Samuel erwiderte Saul: Ich bin der Seher; gehe mir voran hinauf zur Opferstätte. Ihr müßt heute mit mir essen; morgen früh will ich dich dann ziehen lassen und dir Bescheid geben über alles, was dich beschäftigt. 20 Was aber die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen abhanden 20 kamen, so sorge dich nicht um sie: sie haben sich gefunden. Wem aber gehört alles, was Wert hat in Israel? Nicht dir und deines Vaters ganzer Familie? 21 Saul entgegnete: Ich bin doch nur ein Benjaminit, [ein Abkömmling] aus einem der kleinsten Stämme Israels, dazu ist mein Geschlecht das geringste von allen Geschlechtern des Stammes' Benjamin: warum redest du da so zu mir? 22 Samuel aber nahm Saul und seinen Knecht [mit sich], führte sie in den Saal und wies ihnen an der Spiße der Geladenen Plätze an; derer waren ungefähr dreißig Mann. 23 Und Samuel gebot dem Koch: Gieb das Stück her, das ich dir übergeben habe, das, von dem ich dir sagte: Hebe es auf! 24 Da trug der Koch die Keule und..... auf und setzte sie Saul vor. Und er [Samuel] sprach: Da ist dir, was übrig blieb, vorgesetzt; iß, denn . . . ** So aß denn Saul an jenem Tage mit Samuel. 25 Als sie dann 25 von der Opferstätte nach der Stadt hinuntergegangen waren, 'bettete man' Saul auf dem Dache 26 und 'er legte sich schlafen'.

Saul von Samuel zum Könige gefalbt. Saul unter den Propheten.

Als aber die Morgenröte anbrach, rief Samuel dem Saul nach dem Dache hinauf: Steh auf, daß ich dich geleite! Da stand Saul auf und sie beide, er und Samuel, gingen hinaus. 27 Während sie nun nach der Grenze des Stadtgebiets hinunterschritten, sagte Samuel zu Saul: Heiße den Knecht uns vorangehen ', du selbst aber bleibe jetzt stehen, daß ich dir ein Gotteswort kund thue! Da ergriff Samuel die Ölflasche und goß sie über sein Haupt aus, sodann 10

1

* Statt des verderbten Wortes ist vielleicht hä-aljā „den Fettschwanz“ zu lesen.

** Die ausgelassenen Worte (etwa: „denn auf die bestimmte Zeit [ist es] dir aufgehoben, indem man sprach: das Volk habe ich geladen“) sind offenbar nur ein äußerster Notbehelf, einem vollständig unkenntlich gewordenen Text noch einigen Sinn abzugewinnen.

küßte er ihn und sprach: Damit hat dich Jahwe zum Fürsten über sein Volk Israel gefalbt. Du sollst über das Volk Jahwes herrschen und sollst es aus der Gewalt seiner Feinde befreien. Und dies mag dir als Zeichen dafür dienen', daß dich Jahwe zum Fürsten über sein Erbe gefalbt hat: wenn du heute von mir gegangen bist, wirst du beim Grabe der Rahel an der Grenze von Benjamin....* auf zwei Männer stoßen, die zu dir sagen werden: Die Eselinnen, die du suchen gingst, haben sich gefunden. Aber dein Vater denkt nicht mehr an die Eselinnen, sondern sorgt sich um euch und sagt: Was soll ich wegen meines Sohnes thun ? 3 Gehst du dann von da weiter und kommst zur Eiche Thabor, so werden dort drei Männer zu dir stoßen, die zu Gott nach Bethel hinaufgehen; einer führt mit sich drei Böcklein, einer drei Brotlaibe und einer einen Schlauch Wein. Die werden dich grüßen und dir zwei [Laibe] 5 Brot geben; die nimm von ihnen an. 5 Hernach kommst du nach Gibea Gottes, an die Stelle, wo die 'Säule' der Philister steht; und wenn du an jenen Platz in der Stadt kommst, wirst du einem Trupp Propheten begegnen, die von der Opferstätte herabkommen. Vor ihnen her [ertönt] Harfe, Pauke, Flöte und Zither, während sie selbst in prophetischer Begeisterung sind. 6 Da wird dann der Geist Jahwes über dich kommen, daß du gleich ihnen in prophetische Begeisterung gerätst und dich in einen anderen Menschen verwandeln wirst. Und wenn du so diese Zeichen eintreffen siehst, so thue, was sich dir darbietet, denn Gott ist mit dir. 8 Und R gehe mir voran nach dem Gilgal hinab; ich werde dann zu dir hinabkommen, um Brandopfer darzubringen, um Heilsopfer zu schlachten: sieben Tage warte zu, bis ich zu dir komme und dir kundthue, was du thun sollst.

9 Als er nun den Rücken wandte, um von Samuel wegzugehen, da verwandelte Gott S 10 sein Inneres, und alle die genannten Zeichen trafen an jenem Tage ein. 10 Als sie dorthin nach Gibea kamen, begegnete ihm ein Trupp Propheten und der Geist Gottes kam über ihn, so daß er sich mitten unter ihnen wie ein Verzückter geberdete. 11 Als aber jedermann, der ihn von früher her kannte, sah, wie er sich gleich den [übrigen] Propheten verzückt geberdete, - da fragten die Leute einander: Was ist denn mit dem Sohne des Kis vorgegangen? Gehört denn Saul auch zu den Propheten? 12 Da wandte ein Mann von dort ein: Aber wer ist denn ihr Vater? Daraus ist die sprichwörtliche Redensart entstanden: Gehört denn Saul auch zu den Propheten? 18 Als nun seine prophetische Erregung zu Ende war, ging er nach Hause'. 14 Da fragte Sauls Vetter ihn und seinen Knecht: Wohin seid ihr gegangen? Er sprach: Die 15 Eselinnen zu suchen; und als wir sie nirgends fanden, begaben wir uns zu Samuel. 15 Da fagte Sauls Vetter: Teile mir doch mit, was Samuel zu euch gesagt hat! 16 Saul antwortete seinem Better: Er hat uns mitgeteilt, daß die Eselinnen gefunden seien. Was aber Samuel in betreff des Königtums gesagt hatte, das verriet er ihm nicht.

Saul wird durchs Los zum Könige gewählt.

17 Da berief Samuel das Volk zu Jahwe nach Mizpa 18 und sprach zu den Israeliten: SS So spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten hergeführt und habe euch aus der Gewalt der Ägypter und aller der Königreiche, die euch bedrängten, errettet. 19 Ihr aber habt jetzt euren Gott verworfen, der euch ein Helfer war in allen euren Nöten und Drangfalen, und sagtet: Nein', sondern einen König sollst du über uns bestellen! Nun denn, so 20 stellet euch vor Jahwe auf nach Stämmen und Tausendschaften! 20 Hierauf ließ Samuel alle Stämme Israels herantreten und es traf den Stamm Benjamin. 21 Darauf ließ er den Stamm Benjamin geschlechterweise herantreten; da traf es das Geschlecht der Matriter. “Darauf ließ er das Geschlecht der Matriter Mann für Mann herantreten'; da traf es Saul, den Sohn des

Übliche Übersetzung: „zu Zelzah“. Aber ein Ort dieses Namens ist unbekannt und überhaupt ein Ortsname in diesem Zusammenhang ganz unwahrscheinlich.

с

[ocr errors]

Kis. Als man aber nach ihm suchte, war er nicht zu finden. 22 Da fragten sie noch einmal bei Jahwe an: Ist der Mann' [überhaupt] ▾ hierher gekommen? Jahwe antwortete: Ja, er hält sich bei dem Gepäck verborgen. 28 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er mitten unter das Volk trat, überragte er jedermann im Volk um Haupteslänge. 24 Da sprach Samuel zum ganzen Volke: Habt ihr gesehen, daß ihm, den Jahwe erkoren hat, im ganzen Volke keiner gleichkommt? Da brach das ganze Volk in den Ruf aus: Es lebe der König! R 25 Darnach trug Samuel dem Volke die Gerechtsame des Königtums vor, schrieb sie in ein Buch 25 und legte dieses vor Jahwe nieder. Dann entließ Samuel das ganze Volk, jeden in seine Heimat. 26 Auch Saul ging heim nach Gibea und zwar geleiteten ihn die 'Tapferen', denen Gott das Herz gerührt hatte; 27 einige Nichtswürdige aber fagten: Was kann uns der helfen? und verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk.

[ocr errors]

Sauls Sieg über die Ammoniter.

8

Nach ungefähr einem Monat aber' 130g der Ammoniter Nahas heran und belagerte 11 Jabes in Gilead. Da ließ die ganze Bürgerschaft von Jabes Nahas sagen: Gehe einen Vergleich mit uns ein, so wollen wir uns dir unterwerfen. 2 Aber der Ammoniter Nahas_erwiderte ihnen: Auf der Grundlage will ich einen Vergleich mit euch eingehen, daß ich jedem von euch das rechte Auge aussteche und damit dem ganzen Israel einen Schimpf anthue! & Da entgegneten ihm die Vornehmsten von Jabes: Gieb uns fieben Tage Frist, daß wir Boten in das ganze Gebiet Israels entsenden; wenn dann niemand ist, der uns hilft, so wollen wir uns dir ergeben! Als nun die Boten nach Gibea [, der Stadt] Sauls kamen und dem Volke ihr Anliegen vortrugen, da brach das ganze Volk in lautes Weinen aus. Saul aber kam eben s hinter den Rindern her vom Felde heim. Da fragte Saul: Was hat das Volk, daß es weint? und man berichtete ihm das Anliegen der Leute von Jabes. 6 Als er nun den Sachverhalt vernommen hatte, kam über Saul der Geist Gottes und er geriet in heftigen Zorn. Er ergriff ein paar Rinder, zerstückte sie und sandte [die Stücke] durch Boten im ganzen Gebiet Israels umher mit dem Aufruf: Wer nicht [mit] ausrückt hinter Saul und Samuel her, dessen Rindern soll es so ergehen! Da befiel das Volk ein Schrecken Jahwes, daß es ausrückte, wie ein Mann. 8 Und als er sie in Besek musterte, waren es 300 000 Israeliten und 30 000 Judäer. 9Da sagte 'er' den Boten, die gekommen waren: Meldet den Männern von Jabes in Gilead: Morgen, wenn es heiß wird, soll euch Hilfe werden! Da gingen die Boten heim, und als sie es den Bürgern von Jabes meldeten, freuten sie sich. 10 Nun gaben die Bürger von Jabes 10 [Nahas] den Bescheid: Morgen wollen wir uns euch ergeben; dann mögt ihr mit uns verfahren, wie es euch irgend gutdünkt. 11 Am andern Morgen aber teilte Saul das Volk in drei Heerhaufen und sie drangen um die Morgenwache in das Lager ein und richteten unter den Ammonitern eine Niederlage an, bis es heiß wurde. Was aber übrig blieb, zerstreute sich, so R daß nicht zwei von ihnen beisammen blieben. 12 Da sprach das Volk zu Samuel: Wer

Ri(Dt)

find die, die da fragten: Saul foll König über uns werden? Schafft sie her, daß wir sie töten! 18 Saul aber entgegnete: An diesem Tage soll niemand den Tod erleiden, denn heute hat Jahwe Israel zum Siege verholfen! 14 Samuel aber forderte das Volk auf: Kommt, laßt uns nach dem Gilgal ziehen und dort das Königtum erneuern! 15 Da zog das ganze Volk nach dem 15 Gilgal und setzte dort Saul vor Jahwe im Gilgal zum König ein. Und man schlachtete dort Heilsopfer vor Jahwe und Saul und alle Männer Israels waren dort überaus fröhlich.

Samuels Abschied vom Volke.

2

1 Und Samuel sprach zum ganzen Israel: Ich habe nun in allem, was ihr mir vorge-12 tragen habt, eurem Verlangen nachgegeben und habe einen König über euch gesetzt. So wird denn nunmehr der König vor euch aus- und einziehen; ich aber bin alt und grau geworden, so

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »