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Da

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mich an. Ich antwortete: Ich höre! Da fragte er mich: Wer bist du? Ich erwiderte ihm: Ich bin ein Amalekiter. Da bat er mich: Tritt doch her zu mir und gieb mir den Todesstoß, denn mich hat der Krampf* erfaßt, denn noch ist das Leben ganz in mir! 10 Da trat ich zu 10 ihm und gab ihm den Todesstoß, denn ich wußte, daß er seinen Fall nicht überleben würde. Dann nahm ich das Diadem auf seinem Haupt und die Spange an seinem Arm ab und überbringe sie hier meinem Herrn! 11 Da faßte David seine Kleider und zerriß sie, desgleichen alle Männer seiner Umgebung, 12 und sie trauerten mit Weinen und Fasten bis zum Abend um Saul und seinen Sohn Jonathan und um das Volk Jahwes und das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren. 18 Dann fragte David den jungen Mann, der ihm die Botschaft brachte: Woher bist du? Er antwortete: Ich bin der Sohn eines amalekitischen Schußbürgers. 14 David aber sprach zu ihm: Wie? du hast dich nicht gescheut, Hand anzulegen, um den Gesalbten Jahwes ums Leben zu bringen? 15 Hierauf rief David einen der Krieger und 15 befahl: Her! stoße ihn nieder! Der hieb ihn nieder, daß er starb. 16 David aber rief ihm zu: Dein Blut über dein Haupt! Dein eigener Mund hat das Urteil über dich gesprochen mit dem Worte: Ich habe dem Gesalbten Jahwes den Todesstoß gegeben!

Davids Klagelied auf Saul und Jonathan.

17 David dichtete auf Saul und seinen Sohn Jonathan folgendes Klagelied 18 und gebot, es die Judäer zu lehren. Es ist bekanntlich aufgezeichnet im „Buche der Rechtschaffenen“:

19 Die Zier liegt, o Israel, erschlagen auf deinen Höhen –

wie sind die Helden gefallen!

20 Thut es nicht kund zu Gath,

meldet es nicht in den Gaffen von Askalon,

daß sich der Philister Töchter nicht freuen,

nicht jubeln die Töchter der Unbeschnittenen!

21 Jhr Berge von Gilboa,

nicht Tau, nicht Regen falle auf euch, ihr ‹Truggefilde'! Denn da ward der Helden Schild weggeworfen,

der Schild Sauls, ungesalbt' mit Öl.

22 Vom Blute der Erschlagenen,

vom Fette der Helden

wich Jonathans Bogen nicht zurück,

kehrte das Schwert Sauls nicht leer heim.

23 Saul und Jonathan, einander lieb und hold im Leben,

sind auch im Tode nicht getrennt;

sie, die schneller waren als Adler,

stärker als Löwen.

24 Jhr Töchter Jsraels,

weinet über Saul,

der euch kleidete in Purpur und Wonnen,

der Goldschmuck heftete auf euer Gewand!

25 Wie sind die Helden gefallen inmitten des Kampfes

Jonathan auf deinen Höhen erschlagen!

26 Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonathan: wie warst du mir so hold!

Deine Liebe war mir wundersamer als Frauenliebe!

27 Wie sind die Helden gefallen,

zu nichte die Rüstzeuge des Streits!

* Richtiger vielleicht: „der Schwindel".

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David, König von Juda.

1 Danach fragte David Jahwe: Soll ich in eine der Städte Judas ziehen? Jahwe antwortete ihm: Ja. Als sodann David fragte: Wohin soll ich ziehen? antwortete er: Nach Hebron. So zog denn David dorthin samt seinen beiden Frauen, Ahinoam aus Jesreel und Abigail, dem Weibe des Karmeliters Nabal. Ferner ließ David die Männer, die er bei sich hatte, je mit ihrer Familie hinaufziehen, und so wohnten sie in den Ortschaften um Hebron. 4 Da kamen die Judäer und falbten David dort zum König über das Haus Juda.

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Als man nun David hinterbrachte: die Männer von Jabes in Gilead ⚫ haben Saul 5 begraben! 5 da schickte David Gesandte zu den Männern von Jabes in Gilead mit der Botschaft: Mögt ihr von Jahwe gesegnet werden, die ihr Saul, eurem Herrn, diesen Liebesdienst erwiesen habt, ihn zu begraben! So möge denn Jahwe euch Liebe und Treue erweisen; aber auch ich will euch Gutes dafür' erzeigen, daß ihr diese That gethan habt. 7 Aber nun seid unerschrocken und zeigt euch als wackere Männer. Denn Saul, euer Herr, ist tot; auch hat das Haus Juda mich zum König über sich gesalbt.

Esbaal wird Sauls Nachfolger. Krieg mit David.

8 Abner aber, der Sohn Ners, Sauls Feldherr, nahm Sauls Sohn ‘Esbaal' *, brachte ihn nach Mahanaim hinüber und machte ihn zum König über Gilead, über die von ‘Aser', 10 über Jesreel, Ephraim, Benjamin und das ganze Israel. 10 Vierzig Jahre war Sauls R

Haus Juda hielt sich zu David.

Sohn 'Esbaal' alt, als er König über Israel wurde, und zwei Jahre regierte er; nur das Da 11 Die Zeit, welche David in Hebron König über das R Haus Juda war, betrug im ganzen sieben Jahre und sechs Monate.

12 Abner aber, der Sohn Ners, marschierte mit den Unterthanen 'Esbaals', des Sohnes Da Sauls, von Mahanaim nach Gibeon. 18 Ebenso rückte Joab, der Sohn der Zeruja, mit? den Unterthanen Davids aus Hebron' aus, so daß sie am Teiche von Gibeon mit jenen gegenseitig zusammentrafen. Die einen ließen sich diesseits, die andern jenseits des Teiches nieder. 14 Abner aber rief Joab zu: Die Leute sollen einmal in einem Kampfspiele vor uns auftreten! 15 Joab rief: Gut! 15 Da machten sie sich auf und gingen abgezählt hinüber: zwölf von Benjamin, 'von' Sauls Sohn 'Esbaal', und zwölf von den Unterthanen Davids. 16 Jeder aber faßte mit der Hand' seinen Gegner am Schopf und stieß ihm das Schwert in die Seite, so daß sie alle zugleich fielen. Da nannte man jenen Ort: Feld der Tückischen', welches bei Gibeon liegt. 17 So entspann sich an jenem Tag ein überaus heftiger Kampf; aber Abner Da und die Leute von Israel wurden von den Unterthanen Davids geschlagen. 18 Dabei befanden fich [auch] die drei Söhne der Zeruja: Joab, Abisai und Asahel; Afahel aber war leichtfüßig wie eine Gazelle auf dem Felde. 19 Nun verfolgte Asahel Abner und stürmte hinter Abner her, 20 ohne rechts oder links abzubiegen. 20 Da wandte sich Abner um und rief: Bist du es, Afahel? Er antwortete: Ja. 21 Da rief ihm Abner zu: Biege doch nach rechts oder links ab und gehe auf einen von den Leuten los und nimm dir seine Rüstung! Aber Asahel weigerte sich, von ihm abzulassen. 22 Da rief Abner Asahel noch einmal zu: Geh' hinter mir weg! Wozu soll ich dich zu Boden schlagen? Wie könnte ich da deinem Bruder Joab unter die Augen treten? 23 Da er sich aber [doch] weigerte, von ihm abzulassen, stieß Abner rückwärts' ihm in den Leib, daß der Speer hinten herauskam und er da, wo er stand, tot niederstürzte. Jedermann aber, der an die Stelle kam, wo Afahel tot niedergestürzt war, blieb stehen. 24 Joab aber und Abisai verfolgten Abner und waren bei Sonnenuntergang bis Gibeath Amma gelangt, das ‘an 25 der Straße in der Wüste' Gibeon liegt, 25 als die Benjaminiten unter Abners Führung sich

* Über Jsboseth als absichtliche Verstümmelung des ursprünglichen Esbaal vergl. die text= kritische Anmerkung.

sammelten, eine geschlossene Masse bildeten und sich auf dem Gipfel von Gibeath ‘Amma' aufstellten. 26 Hier rief Abner Joab zu: Soll denn das Schwert ewig fressen? Weißt du nicht, daß schließlich Erbitterung entsteht? Wie lange soll es noch anstehen, bis du die Leute anweisest, die Verfolgung ihrer Brüder einzustellen? 27 Joab erwiderte: So wahr Jahwe' lebt! Hättest du nicht gesprochen, die Leute wären insgesammt erst am Morgen von der Verfolgung abgestanden. 28 Hierauf ließ Joab in die Posaune stoßen; da machte alles Volk Halt, gab die Verfolgung Israels auf und stellte den Kampf ein. 29 Sodann marschierte Abner mit seinen Leuten die ganze Nacht hindurch durch die Araba; darauf seßten sie über den Jordan, durch✅ schritten die ganze Schlucht und gelangten so nach Mahanaim. 3o Joab hingegen versammelte, 30 nachdem er die Verfolgung Abners eingestellt hatte, sein ganzes Kriegsvolk, und es fehlten von Davids Unterthanen [nur] neunzehn Mann und Asahel, 31 während die Unterthanen Davids aus Benjamin, ‘von' den Leuten Abners, 360 Mann erschlagen hatten. 32 Asahel aber hoben sie auf und begruben ihn in seines Vaters Grab, das in Bethlehem lag. Dann marschierte Joab mit seinen Leuten die ganze Nacht hindurch, bis ihnen zu Hebron der Tag anbrach. 1 Während sich nun der Krieg zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids lange hin- 3 zog, wurde David immer mächtiger, das Haus Sauls aber immer schwächer.

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Da

Davids Familie.

2 In Hebron wurden David Söhne geboren: sein Erstgeborener war Amnon, von Ahinoam aus Jesreel, sein zweiter Kileab, von Abigail, dem Weibe des Karmeliters Nabal, der dritte Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter des Königs Thalmai von Gefur, der vierte Adonia, der Sohn Haggiths, der fünfte Sephatia, der Sohn Abitals, 5 der sechste Jitream, von Davids 5 Weibe Egla. Diese wurden David in Hebron geboren.

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Abners Zwist mit Esbaal. Sein Verrat und Tod.

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6 Während nun der Krieg zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids währte, stand Abner dem Hause Sauls kräftig zur Seite. 7 Nun hatte Saul ein Kebsweib, Namens Rizpa, eine Tochter Ajas, gehabt. Da fragte 'Sauls Sohn Esbaal' Abner: Warum bist du zu meines Vaters Kebsweibe gegangen? Über diese Frage 'Esbaals' erzürnte sich Abner heftig und er rief: Bin ich denn ein judäischer Hundskopf? Heute übe ich Liebesdienste an dem Hause deines Vaters Saul gegenüber seinen eigenen Angehörigen und Freunden und habe dich nicht in Davids Hände geraten lassen — und heute machst du mir Vorwürfe um ‘eines' Weibes willen! Gott thue Abner dies und das was Jahwe David zugeschworen hat, werde ich an ihm erfüllen: 10 ich werde das Königtum dem Hause Sauls abnehmen, um Davids Thron 10 über Israel und Juda aufzurichten von Dan bis Beerseba! 11 Jener vermochte Abner aus Furcht vor ihm kein Wort zu erwidern. So schickte denn Abner Gesandte zu David ‘nach Hebron' mit der Botschaft: ... Schließe einen Vertrag mit mir, so werde ich dir Beistand leisten, daß du ganz Israel auf deine Seite bringst! 18 Jener gab zur Antwort: Gut, ich schließe einen Vertrag mit dir, nur stelle ich dabei eine Forderung an dich, nämlich: du trittst mir nicht unter die Augen, ohne daß du' Sauls Tochter Michal mitbringst, wenn du herkommst, um mir unter die Augen zu treten. 14 Aber David schickte Gesandte an Sauls Sohn 'Esbaal' mit der Forderung: Gieb mein Weib Michal heraus, das ich mir um den Preis von hundert Philistervorhäuten gefreit habe! 15 Da schickte 'Esbaal' hin und ließ sie ihrem' Gatten 18 Paltiel, dem Sohne des Lais, wegnehmen. 16 Ihr Gatte gab ihr das Geleite und folgte ihr unter beständigem Weinen bis Bahurim. Hier rief Abner ihn an: Fort! geh heim! Da kehrte er heim. 17 Nun hatte Abner mit den Vornehmsten in Israel Verhandlungen gepflogen und

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Wörtlich: Wem gehört das Land? Damit wollte er sagen: u. s. w.

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ihnen vorgehalten: Schon längst habt ihr David zum König über euch begehrt: 18 so führt es denn jezt aus, denn Jahwe hat David zugesagt: Durch die Hand meines Knechtes David will 'ich' mein Volk Israel aus der Gewalt der Philister und aller ihrer Feinde befreien. 19 Ebenso sprach sich Abner gegen die Benjaminiten aus und machte sich außerdem auf den Weg, um David in Hebron die Willensmeinung Israels und des ganzen Stammes Benjamin zu er= 20 öffnen. 20 Als nun Abner in Begleitung von zwanzig Männern zu David nach Hebron kam, veranstaltete David für Abner und 'die' ihn begleitenden Männer ein Gastmahl. Da sprach Abner zu David: Ich will mich auf den Weg machen und um den König, meinem Herrn, das ganze Israel scharen, daß es einen Vertrag mit dir schließt — dann kannst du König sein, so weit als du irgend Lust hast! Darnach entließ David Abner und er ging unbehelligt hinweg. 22 Plößlich aber kamen' Davids Krieger mit Joab von einem Streifzug heim und brachten reiche Beute mit, während Abner schon nicht mehr bei David in Hebron war, sondern jener ihn unbehelligt hatte ziehen lassen. 28 Als nun Joab mit der ganzen Truppe, die mit ihm gewesen war, heimkam, hinterbrachte man Joab: Abner, der Sohn Ners, hat den König besucht und er hat ihn unbehelligt wieder ziehen lassen. 24 Da ging Joab zum König und sprach: Was haft du gethan! Also Abner hat dich besucht: warum hast du ihn denn wieder davon ziehen lassen ? 25 25 Merkst du nicht, daß Abner, der Sohn Ners, [nur] gekommen ist, um dich zu hintergehen und dein Thun und Lassen und alles, was du unternimmst, zu erkunden? 26 Und als Joab David verlassen hatte, schickte er Abner Boten nach; die holten ihn von Bor Hasira wieder zurück, ohne daß David darum wußte. 27 Als nun Abner nach Hebron zurückkam, nahm ihn Joab beiseite in einen Winkel' des Thores, um vertraulich mit ihm zu reden, und stach ihn hier in den Leib, daß er starb - zur Nache für das Blut seines Bruders Asahel. 28 Als David es nachträglich erfuhr, rief er aus: Ich und mein Königtum sind für immer unschuldig vor Jahme an dem Blut Abners, des Sohnes Ners! 29 Möge es zurückfallen auf das Haupt Joabs und auf seines Vaters ganze Familie und mögen in Joabs Familie kein Ende nehmen solche, die an Fluß und Aussaß leiden, Leute, die sich auf Krücken stüßen, die durchs Schwert fallen 30 oder denen es an Brot fehlt! 30 Joab und sein Bruder Abisai hatten nämlich Abner er- R mordet, weil er ihren Bruder Asahel bei Gibeon im Kampfe getötet hatte. 31 Und David Da gebot Joab und seiner gesamten Umgebung: Zerreißet eure Kleider, gürtet euch härene Gewänder um und geht wehklagend vor Abner her! Der König David aber schritt hinter der Bahre her, 32 und als man Abner in Hebron begrub, weinte der König gegen Abners Grab hin laut auf, und die Volksmenge weinte gleichfalls. 33 Sodann dichtete der König auf Abner folgendes Klagelied:

Mußte Abner den Tod eines Gottlosen sterben?

34 Deine Hände waren nicht gebunden,
deine Füße nicht in Fesseln geschlagen
wie man vor Ruchlosen fällt, bist du gefallen!

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35 Da weinte die Volksmenge noch mehr um ihn. 35 Während es noch Tag war, kam dann die Volksmenge, um David zu nötigen, daß er etwas genieße. Aber David schwur: Gott thue mir dies und das, wenn ich vor Sonnenuntergang Brot oder irgend etwas sonst genieße! 36 Als dies die Volksmenge wahrnahm, gefiel es ihr wohl; überhaupt gefiel alles, was der König that, der Volksmenge wohl. 37 Damals überzeugte sich die Volksmenge und ganz Israel, daß die Ermordung Abners, des Sohnes Ners, nicht vom König ausgegangen war. 38 Auch äußerte der König gegen seine Umgebung: Wisset ihr nicht, daß heute ein Fürst und Großer in Israel gefallen ist? 39 Ich aber bin heute, obwohl zum Könige gesalbt, schwach, während diese Leute, die Söhne der Zeruja, in ihrer Gewaltthätigkeit mir überlegen sind! Möge Jahwe dem, der den Frevel begangen hat, seinem Frevel gemäß vergelten!

Kautsch, Altes Testament.

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Die Ermordung Esbaals.

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1 Als aber Sauls Sohn ‘Esbaal' erfuhr, daß Abner in Hebron ums Leben gekommen 4 sei, entsant ihm der Mut, und ganz Israel war bestürzt. Nun hatte' Sauls Sohn 'Esbaal' zwei Männer als Anführer von Streifscharen unter sich': der eine hieß Baana, der andere Rechab― Söhne Rimmons von Beeroth aus den Benjaminiten; auch Beeroth wird nämlich zu Benjamin gerechnet, jedoch flohen die von Beeroth nach Gittaim und hielten sich dort bis R zum heutigen Tag als Schußbürger auf. 4 Sauls Sohn Jonathan aber hatte einen Sohn, der an beiden Füßen lahm war: er war fünf Jahre alt gewesen, als die Nachricht über Saul und Jonathan aus Jesreel anlangte. Da nahm ihn seine Wärterin auf und floh davon; aber Da in der Eile der Flucht entfiel er ihr und wurde so gelähmt; er hieß "Meribaal'. 5 Die b Söhne Rimmons aus Beeroth, Rechab und Baana, machten sich auf und drangen während der Mittagshize in 'Esbaals' Haus, als er sich eben zum Mittagsschlaf hingelegt hatte. 6 <Die Pförtnerin des Hauses war nämlich beim Reinigen von Weizen eingenickt und schlief'; da stahlen sich Rechab und sein Bruder Baana durch und drangen in das Haus ein, und während jener in seinem Schlafzimmer auf dem Bette schlief, ermordeten sie ihn und hieben ihm den Kopf ab. Dann nahmen sie seinen Kopf und gingen die ganze Nacht hindurch die Araba entlang und überbrachten ‘Esbaals' Kopf David in Hebron, indem sie also zum Könige sprachen: Hier hast du den Kopf 'Esbaals', des Sohnes Sauls, deines Feindes, der dir nach dem Leben trachtete; aber Jahwe hat meinem Herrn, dem König, heute Rache an Saul und seinen Nachkommen gewährt! David aber gab Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen Rimmons aus Beeroth, folgende Antwort: So wahr Jahwe lebt, der mein Leben aus aller Not befreit hat: 10 den, der mir die Botschaft brachte: Saul ist tot! und der sich ein Glücks- 10 bote zu sein dünkte, ließ ich in Zillag festnehmen und niederhauen, 'um' ihm seinen Botenlohn zu geben. 11 Wenn aber gar ruchlose Menschen einen rechtschaffenen Mann in seinem Haus auf seinem Lager ermorden sollte ich da sein Blut nicht von euch zurückverlangen und euch vom Erdboden vertilgen? 12 Darauf gab David seinen Leuten Befehl; die hieben sie nieder, schlugen ihnen die Hände und Füße ab und hängten sie am Teiche zu Hebron auf. Den Kopf 'Esbaals' aber nahmen sie und begruben ihn in Abners Grab in Hebron.

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David König über Gesamtisrael in Jerusalem.

1Da kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Wir sind ja dein 5 Fleisch und Bein! Schon längst, als Saul noch unser König war, bist du es gewesen, der Israel ins Feld und wieder heim führte; dazu hat Jahwe dir zugesagt: Du sollst mein Volk Je Israel weiden und du sollst Fürst über Israel sein! 3 Da kamen alle Vornehmen Israels zum König nach Hebron und der König David schloß in Hebron vor Jahwes Angesicht einen R Vertrag mit ihnen, dann salbten sie David zum König über Jsrael. 4 Dreißig Jahre war

David alt, als er zur Regierung kam; vierzig Jahre regierte er. 5 In Hebron regierte er über s Juda sieben Jahre und sechs Monate und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über Je ganz Israel und Juda. 6 Als aber der König mit seinen Leuten vor Jerusalem gegen die Jebusiter, die die Gegend bewohnten, anrückte, hielt man David entgegen: Hier dringst du nicht ein, sondern die Blinden und Lahmen werden dich abtreiben R nicht eindringen. Aber David erstürmte die Burg Zion, 7 Je 8 An jenem Tage sprach David: Jeder, der die Jebusiter schlägt . . . . . . .* und die Blinden und Lahmen, die David in der Seele verhaßt sind. Daher pflegt man zu sagen: Ein Blinder

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das sollte heißen: David wird hier das ist die Stadt Davids.

*Die beiden ausgelaffenen Worte sind völlig dunkel; ebenso der ursprüngliche Zusammenhang der nächstfolgenden Worte. Es handelt sich wohl um ein von späteren Abschreibern nicht mehr verstandenes und daher verunstaltetes Wißwort.

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