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jemand da war, der zwischen ihnen schlichtete: so schlug denn der eine auf seinen Bruder los' und tötete ihn. Auf einmal erhob sich das ganze Geschlecht gegen deine Magd und rief: Gieb den Brudermörder heraus, daß wir ihn umbringen für das Leben seines Bruders, den er erschlagen hat, und den Erben auch ausrotten! So wollen sie die Kohle, die mir noch übrig geblieben ist, auslöschen, um meinem Manne keinen Namen noch Nachkommen auf dem Erdboden zu lassen. Der König erwiderte dem Weibe: Geh nach Hause, ich werde deinethalben verfügen. Da entgegnete das Weib aus Thekoa dem Könige: Auf mir, mein königlicher Herr, liege die Schuld und auf meiner Familie, der König aber und sein Thron sei rein! 10 10 Der König erwiderte: Den, der das Ansinnen an dich gestellt hat, führe mir vor — er foll dich ferner nicht mehr antasten! 11 Sie warf ein: Möchte der König doch an Jahwe, seinen Gott, denken, daß der Bluträcher nicht [noch] mehr Verderben anrichte und man meinen Sohn nicht hinwegtilge! Er sprach: So wahr Jahwe lebt: nicht ein Haar deines Sohnes soll zu Boden fallen! 12 Nun sagte das Weib: Dürfte doch deine Magd an meinen königlichen Herrn ein Wort richten! Er antwortete: Sprich! 18 Das Weib sagte: Warum hast du solches gegen das Volk Gottes im Sinn und indem der König diese Entscheidung fällte, sprach er sich selbst das Urteil, daß der König seinen Verstoßenen nicht zurückruft? 14 Denn sterben müssen wir und sind wie Wasser, das auf die Erde gegoffen wird, [und] das man nicht wieder zurücknehmen kann, und Gott rafft das Leben dessen nicht hin, der darauf finnt', einen Ver15 bannten nicht (länger] von sich verbannt sein zu lassen! 15 Nun denn, daß ich hergekommen bin, um an meinen königlichen Herrn dies Wort zu richten, [geschah deshalb,] weil die Leute mir Angst machten; da dachte deine Magd: Ich will [es] doch dem Könige vortragen — vielleicht wird der König den Wunsch seiner Sklavin erfüllen! 16 Denn der König wird darauf eingehen, daß er seine Sklavin aus den Händen des Mannes befreie, der darnach trachtet, mich und meinen Sohn zugleich aus dem Eigentume Gottes hinwegzutilgen. 17 Daher dachte deine Magd: Das Wort meines königlichen Herrn soll mir eine Beruhigung sein, denn mein königlicher Herr gleicht [darin] dem Engel Gottes, daß er Gutes und Schlimmes anhört — und Jahwe, dein Gott, sei mit dir! 18 Nun hob der König an und sprach zu dem Weibe: Verhehle mir nichts in Bezug auf das, was ich dich fragen will! Das Weib erwiderte: Mein königlicher Herr wolle nur sprechen! 19 David fragte: Ift in diesem ganzen Handel die Hand Joabs bei dir [mit im Spiel]? Das Weib antwortete: So wahr du lebst, mein königlicher Herr! Es ist nicht möglich, rechts oder links vorüberzukommen an irgend etwas, was mein königlicher Herr gesprochen hat: ja dein Diener Joab, der hat mir den Auftrag gegeben und 20 der hat alle jene Worte deiner Magd in den Mund gelegt. 20 Um der Sache ein anderes Gesicht zu geben, hat dein Diener Joab in dieser Weise gehandelt: aber mein Herr kommt an Weisheit dem Engel Gottes gleich, daß er alles weiß, was auf Erden [vorgeht]. 21 Hierauf sprach der König zu Joab: Wohlan, ich will dieses Anliegen erfüllen: so gehe denn hin und hole den jungen Mann, Absalom, zurück. 22 Da warf sich Joab mit dem Angesicht zur Erde nieder, huldigte und beglückwünschte den König. Und Joab rief aus: Heute erfährt dein Sklave, daß mein königlicher Herr mir gnädig gesinnt ist, weil der König das Anliegen feines Sklaven erfüllt hat! 28 Hierauf machte sich Joab auf den Weg nach Gesur und führte Absalom nach Jerusalem zurück. 24 Der König aber erklärte: Er mag sich nach Hause wenden; mir aber foll er nicht unter die Augen treten! Da wandte sich Absalom nach Hause und trat dem Könige nicht unter die Augen.

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25 So schön, wie Absalom, war kein Mann in ganz Israel, daß man ihn [gleich] hoch hätte preisen können: von der Fußsohle bis zum Scheitel war kein Makel an ihm. 26 Und wenn er sein Haupt[haar] scheren ließ er ließ es aber jedesmal nach Ablauf eines Jahres wieder scheren, weil es ihm so beschwerlich wurde, daß er es scheren ließ —, so wog sein Haupthaar zweihundert Sekel nach königlichem Gewicht. 27 Es wurden aber Absalom drei

Söhne und eine Tochter, Namens Thamar, geboren; diese war ein Weib von schönem Äußeren. 28 So wohnte Absalom in Jerusalem zwei Jahre lang, ohne dem König unter die Augen zu kommen. 29 Dann [aber] schickte Absalom zu Joab, um ihn zum Könige zu senden; aber Joab weigerte sich, zu ihm zu kommen. Da schickte er noch ein zweites Mal hin, aber er weigerte sich zu kommen. 30 Da sagte er zu seinen Knechten: Seht, Joab hat da ein 80 Feld neben mir und hat Gerste darauf: geht hin und steckt es in Brand! Absaloms Knechte steckten das Feld in Brand. 31 Nun machte sich Joab auf, ging hin zu Absalom ins Haus und fragte ihn: Weshalb haben deine Knechte das Feld, das mir gehört, in Brand gesteckt? 32 Absalom erwiderte Joab: Ich habe ja nach dir geschickt und [dir] fagen lassen: Komme her, ich möchte dich zum Könige senden mit der Botschaft: Wozu bin ich von Gefur heimgekommen? Es wäre mir lieber, ich wäre noch dort — nun aber werde ich dem König unter die Augen treten liegt eine Schuld auf mir, so mag er mich töten! 88 Nun ging Joab zum Könige hin und meldete es ihm, und er ließ Absalom rufen. Er trat vor den König und warf sich vor dem Könige mit dem Angesicht zur Erde nieder, und der König küßte Absalom.

Absaloms Empörung.

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1 Späterhin begab es sich, daß Absalom sich Wagen und Pferde anschaffte, dazu fünfzig 15 Mann, die [als Trabanten] vor ihm herliefen. 2Und Absalom pflegte sich frühmorgens neben dem Thorweg aufzustellen, und wenn nun irgend jemand einen Rechtshandel hatte, der ihn veranlaßte, den König um Entscheidung anzugehen, so rief Absalom ihn an und fragte: Aus welcher Stadt bist du? Antwortete er nun: Dein Sklave ist aus einem der Stämme Israels! 3 so sagte Absalom zu ihm: Was du sagst, ist ja schön und wahr, aber auf seiten des Königs ist niemand, der dir Gehör schenkt! Und weiter sagte Absalom: Ach, wenn man doch mich zum Richter im Lande bestellte, daß zu mir käme, wer irgend einen Handel oder eine Rechtsfache hätte, damit ich ihm zu seinem Rechte verhälfe! 5 Und wenn dann jemand herantrat, um á ihm zu huldigen, so streckte er seine Hand aus, hielt ihn fest und küßte ihn. In dieser Weise benahm sich Absalom gegenüber jedermann aus Israel, der den König um eine Entscheidung anging, und so bestrickte Absalom die Herzen der Israeliten.

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7Nach Verlauf von vier Jahren nun sprach Absalom zum Könige: Ich möchte gerne gehen und mein Gelübde, das ich Jahwe gelobt habe, in Hebron einlösen. Dein Sklave hat nämlich, als ich in Gefur in Aram weilte, folgendes Gelübde gethan: Wenn mich Jahwe ‘in der That' nach Jerusalem zurückführt, so will ich Jahwe meine Verehrung erzeigen. Der König erwiderte ihm: Geh' unbesorgt! So machte er sich denn auf den Weg nach Hebron. 10 Dabei fandte aber Absalom geheime Boten unter alle Stämme Jsraels aus und ließ ver- 10 kündigen: Wenn ihr Posaunenschall hört, so sagt euch: Absalom ist in Hebron König geworden! 11 Mit Absalom gingen zweihundert Männer aus Jerusalem weg, die geladen waren und arglos hingingen, ohne daß sie das Geringste wußten. 12 Auch schickte Absalom hin ‘und ließ', während er die Opfer darbrachte, Ahitophel aus Gilo, den Berater Davids, aus seiner Vaterstadt Gilo 'rufen'. Und die Verschwörung gewann Kraft, und vom Volke wandten sich immer mehr auf Absaloms Seite. 18 Als nun bei David Leute eintrafen, die ihm die Nachricht brachten: Die Israeliten haben ihr Herz Absalom zugewandt! 14 da sprach David zu seinen Hofbeamten allen, die in Jerusalem bei ihm waren: Auf! laßt uns fliehen, denn sonst giebt es für uns keine Rettung vor Absalom: macht euch sofort auf den Weg, damit er uns nicht plötzlich überfällt, das Unheil über uns hereinbrechen läßt und in der Stadt ein Blutbad anrichtet! 15 Die Beamten des Königs erwiderten dem Könige: Ganz wie mein königlicher 18 Herr sich entscheidet wir sind ja deine Sklaven! 16 So zog denn der König aus und sein ganzer Hof folgte ihm auf dem Fuße nach; doch ließ der König zehn Kebsweiber zurück, das

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Haus zu bewachen. 17 So zog der König aus und seine sämtlichen Beamten' folgten ihm auf dem Fuße nach. Beim letzten Hause machten sie Halt, 18 während das ganze “Volk und alle Krether und Plether neben ihm vorübermarschierten; ebenso marschierten auch sämtliche Leute des Gathiters Jthai', sechshundert Mann, die unter seiner Führung aus Gath hergekommen waren, vor dem Könige vorüber. 19 Der König redete Ithai aus Gath an: Weshalb gehst du auch mit uns? Kehre um und bleibe beim Könige: du bist ja ein Ausländer und ohnehin aus' 20 deiner Heimat verbannt. 2o Gestern kamst du und heute sollte ich dich mit uns auf die Irrfahrt gehen heißen, während ich gehe, wohin ich eben gehe? Kehre um und nimm deine Landsleute mit dir zurück; Jahwe aber wird' Gnade und Treue 'an dir erzeigen'! 21 Jthai erwiderte dem Könige: So wahr Jahwe lebt und so wahr mein königlicher Herr lebt: an dem Drt, an dem mein königlicher Herr sein wird es sei zum Tode oder zum Leben, - dort wird [auch] dein Diener sein! 22 Da sprach David zu Jthai: Wohlan denn, ziehe vorüber! So zog Ithai aus Gath famt allen seinen Leuten und dem ganzen Troß, der bei ihm war, vorüber. 28 Das ganze Land aber weinte laut auf, während alles Volk vorübermarschierte. Der König aber 'stand' im Bachthale des Kidron, während alles Volk in der Richtung nach dem Ölbaum, der in der Steppe steht, vor ihm' vorübermarschierte. 24 Da waren auch Zadok und Abjathar' mit allen Leviten, die trugen die Geseßes-Lade Gottes; sie seßten aber die Lade Gottes nieder 25 bis alles Volk aus der Stadt vollständig vorübergezogen war. 25 Aber der König gebot Zadok: Bringe die Lade Gottes nach der Stadt zurück: wird Jahwe mir gnädig gesinnt sein, so wird er mich zurückführen und mich ihn selbst und seine Wohnung schauen lassen. 26 Ist aber sein Gedanke: Ich habe kein Gefallen an dir — da bin ich, er verfahre mit mir, wie es ihm gutdünkt! 27 Sodann sagte der König zum ‹Hohen»-Priester Zadok: Kehre ruhig nach der Stadt zurück und dein Sohn Ahimaaz und Jonathan, der Sohn Abjathars, eure beiden Söhne mit euch; 28 merket: ich will bei den Furten in der Steppe verweilen, bis von euch ein Bescheid kommt und mir Nachricht giebt. 29 So brachten Zadok und Abjathar die Lade Gottes nach 30 Jerusalem zurück und blieben dort. 30 David aber stieg den Ölberg hinan, im Gehen weinend und mit verhülltem Haupt. Und zwar ging er barfuß, und alles Volk, das ihn begleitete, hatte das Haupt verhüllt und stieg unter beständigem Weinen hinauf. 31 Als man aber David' hinterbrachte: Ahitophel ist unter den Verschwörern auf Absaloms Seite! da rief David: Bethöre doch, Jahwe, Ahitophels Rat! 82 Als nun David auf dem Gipfel, wo man Gott zu ver= ehren pflegt, angelangt war da trat ihm plößlich 'Davids Freund' *, der Arkiter Husai, mit zerrissenem Rock und Erde auf dem Haupte entgegen. 83 David sprach zu ihm: Wenn du mit mir gehst, so bist du mir eine Last; 84 gehst du aber nach der Stadt zurück und sagst zu Absalom: Dein Diener will ich, o König, sein; deines Vaters Diener, das bin ich ehedem gewesen, nun aber will ich dein Diener sein so kannst du mir Ahitophels Rat zunichte 85 machen. 35 Auch sind ja die Priester Zadok und Abjathar dort bei dir: was immer du nun aus dem Königspalast erfährst, magst du an die Priester Zadok und Abjathar berichten. 36 Die haben dort ihre beiden Söhne bei sich, Zadok den Ahimaaz und Abjathar den Jonathan: durch ihre Vermittlung könnt ihr an mich gelangen lassen, was ihr irgend in Erfahrung bringt! 37 So begab sich Davids Freund * Husai nach der Stadt; und Absalom begab sich [ebenfalls] nach Jerusalem.

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Ziba und Simei.

1 David hatte den Gipfel nur wenig überschritten, als ihm auf einmal Ziba, der Diener 'Meribaals', mit einem Paar gesattelter Efel entgegen [kam], die zweihundert Brote, hundert Rosinenkuchen, hundert Obst[kuchen] und einen Schlauch Wein trugen. 2 Der König fragte

* Aus 1 Kön. 4, 5 scheint hervorzugehen, daß dieses Freund“ oder „Genoffe“ einen bestimmten Würdenträger am Hofe bezeichnete.

Ziba: Was willst du damit? Ziba erwiderte: Die Efel find für die königliche Familie zum Reiten, das Brot und das Obst, daß die Dienerschaft zu essen, und der Wein, daß die Ermatteten in der Steppe zu trinken haben! Da fragte der König: Wo ist aber der Sohn deines Herrn? Ziba erwiderte dem König: Er ist in Jerusalem geblieben, weil er dachte: Nun wird das Haus Israel mir das Reich meines Vaters zurückgeben! Da sprach der König zu Ziba: So soll nun aller Besit Meribaals' dir gehören! Ziba rief aus: Ich werfe mich nieder! Mögest du mir [auch ferner] gnädig gesinnt sein, mein königlicher Herr!

5 Als aber der König David bis Bahurim gelangt war, kam dort auf einmal ein Mann 5 vom Geschlecht des Hauses Sauls, Namens Simei, Sohn Geras, [aus der Ortschaft] heraus. Unter beständigem Fluchen kam er heraus und bewarf David und sämtliche Hofbeamte des Königs David mit Steinen, obwohl alles Volk und sämtliche Gibborim* zu seiner Rechten und zu seiner Linken [gingen]. Und zwar schrie Simei folgende Flüche: Hinaus, hinaus, du Blutmensch, du Nichtswürdiger! 8 Jahwe hat all das Blut des Hauses Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, über dich gebracht und Jahwe hat das Königtum deinem Sohn Absalom übergeben, und nun bist du im Unglück, weil du ein Blutmensch bist! Da sprach Abisai, der Sohn der Zeruja, zum König: Weshalb soll dieser tote Hund meinem königlichen Herrn fluchen dürfen? Laß mich hinüber gehen und ihm den Kopf abhauen! 10 Der König 10 aber rief: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Zerujasöhne? Wenn er flucht und wenn Jahwe ihm geheißen hat: Fluche David! wer darf dann fragen: Weshalb thuft du so?! 11 Und David sprach zu Abisai und zu seinem ganzen Hofe: Wenn mein Sohn, der von meinem Leibe gekommen ist, mir nach dem Leben steht wie viel mehr dann dieser Benjaminit? Laßt ihn: er mag fluchen, denn Jahwe hat es ihm geheißen. 12 Vielleicht wird Jahwe 'mein Elend' ansehen und wird Jahwe mir wieder Glück geben an Stelle des Fluches, der mich heute trifft. 18 So zog David mit seinen Leuten seines Weges, Simei aber ging an der Seite des Berges neben ihm her und fluchte im Gehen, bewarf ihn › mit Steinen und besprengte ihn mit Erdschollen. 14 Darauf gelangte der König mit allem Volk, das er bei sich hatte, erschöpft nach... **; dort erholte er sich.

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Husai und Ahitophel raten Absalom.

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Absalom aber war mit allen › Männern Jsraels nach Jerusalem gelangt; auch 15 Ahitophel war bei ihm. 16 Als nun Davids Freund, der Arkiter Husai, bei Absalom eintraf, rief Husai Absalom zu: Es lebe der König! Es lebe der König! 17 Absalom fragte Husai: Ist das deine Liebe zu deinem Freunde? Warum bist du nicht mit deinem Freunde gegangen? 18 Husai erwiderte Absalom: Nein, sondern wen Jahwe erwählt hat und dieses Volk und alle Israeliten dem gehöre ich an und bei dem bleibe ich! 19 Und zweitens: Wem thue ich Dienst? doch bei dem Sohn? Wie ich bei deinem Vater Dienst gethan habe, so werde ich zu deiner Verfügung sein! 20 Darauf sprach Absalom zu Ahitophel: Gebt euern Rat, was wir 20 thun sollen! 21 Ahitophel erwiderte Absalom: Begieb dich zu den Kebsweibern deines Vaters, die er dagelassen hat, den Palast zu bewachen: dann wird ganz Israel hören, daß du dich bei deinem Vater in Verruf gebracht hast, und alle deine Anhänger werden [dadurch] ermutigt werden. 22 Da schlug man Absalom auf dem Dache ein Zelt auf, dann ging Absalom vor den Augen des ganzen Israel zu den Kebsweibern seines Vaters hinein. 28 Ein Rat nämlich, den Ahitophel erteilt hatte, galt zu jener Zeit, wie wenn jemand das Gotteswort befragte galt jeder Rat Ahitophels bei David, wie bei Absalom.

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1 Darauf schlug Ahitophel Absalom vor: Ich will 'mir' einmal zwölftausend Mann aus- 17 wählen und mich aufmachen, um David [noch] in der Nacht nachzusehen und ihn zu überfallen,

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Hier muß ein Ortsname ausgefallen sein, vielleicht: „nach dem Jordan“.

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während er noch ermattet und mutlos ist: so werde ich ihn in Schrecken seßen; alles Volk, das er bei sich hat, wird die Flucht ergreifen, und ich werde den König allein erschlagen können; 3 dann will ich alles Volk zu dir zurückbringen, so wie eine Neuvermählte zu ihrem Gatten' zurückkehrt: du stehst ja doch nur einem Manne nach dem Leben', und das ganze Volk wird Frieden haben!

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Dieser Rat sagte Absalom zu, ebenso allen Vornehmsten Israels. Doch gebot Absalom: Rufet doch auch den Arkiter Husai, daß wir hören, was er zu sagen hat! 6 Als nun Husai bei Absalom eintrat, teilte ihm Absalom mit: den und den Vorschlag hat Ahitophel gemacht: sollen wir seinen Vorschlag ausführen? Wo nicht, so rede du! 7Husai erwiderte Absa= lom: Diesmal ist der Rat, den Ahitophel erteilt hat, nicht ersprießlich. Und zwar sagte Husai: Du kennst deinen Vater und seine Leute, was für Helden sie sind und wie grimmen Mutes — einer Bärin auf dem Felde gleich, der die Jungen geraubt sind; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann, der hält nicht Nachtruhe mit den Leuten: ficher hält er sich jetzt in irgend einer Schlucht oder an irgend einem Plage versteckt - fallen nun gleich anfangs [einige] von ihnen und die Leute hören es, so werden sie behaupten: Unter den Leuten, die es mit Absalom 10 halten, ist eine Niederlage angerichtet worden! 10 Da wird es dann geschehen': auch der Tapfere, der beherzt ist wie ein Löwe, wird gänzlich verzagen; denn ganz Israel weiß, daß dein Vater ein Held und seine Begleiter tapfere Männer sind. 11 Und so rate ich: Es soll ganz Israel von Dan bis Beerseba um dich versammelt werden, so massenhaft wie der Sand, der am Meeresufer liegt, und du selbst ziehst in ihrer Mitte' aus. 12 Stoßen wir dann auf ihn an irgend einem Plage, wo er sich betreffen läßt, so fallen wir auf ihn nieder, wie der Tau aufs Erdreich fällt, und es soll von ihm und von den Männern allen, die er bei sich hat, auch nicht einer übrig bleiben! 18 Zieht er sich aber in eine Stadt zurück, so soll ganz Israel Seile an jene Stadt . . . . .* und wir schleifen 'fie' ins Thal, bis auch nicht ein Steinchen mehr dort zu finden sein wird. 14 Da riefen Absalom und alle Israeliten: Der Rat des Arkiters Husai ist besser, als Ahitophels Rat! - Jahwe hatte es nämlich [so] geordnet, daß der gute Rat Ahitophels zu nichte werden sollte, damit Jahwe das Unheil über Absalom kommen ließe.

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Husai schickt David Botschaft.

15 Darauf teilte Husai den Priestern Zadok und Abjathar mit: Das und das hat Ahitophel Absalom und den Vornehmsten Israels geraten und das und das habe ich geraten: 16 fo schickt denn eilends hin und meldet David Folgendes: Bringe die Nacht nicht bei den Furten in der Steppe zu, seße vielmehr über, damit der König und alles Volk, das bei ihm ist, nicht aufgerieben werde! 17 Es hatten sich aber Jonathan und Ahimaaz bei der Quelle Rogel aufgestellt, und eine Magd ging je und je hin und brachte ihnen Nachricht; dann gingen sie jedesmal und hinterbrachten sie dem Könige David, denn sie durften sich nicht sehen lassen und in die Stadt kommen. 18 Einst aber sah sie ein Knabe und teilte es Absalom mit. Da liefen die beiden eilig weiter, bis sie zu dem Hause eines Mannes in Bahurim gelangten, der in seinem Hofe einen Brunnen besaß; da stiegen sie hinunter, 19 und das Weib nahm eine Decke, breitete fie über den Brunnen hin und streute Schrotkorn darüber, daß man nicht das Geringste be20 merkte. 20 Als nun die Leute Absaloms zu dem Weibe ins Haus kamen und fragten: Wo sind Ahimaaz und Jonathan? sagte das Weib zu ihnen: Sie sind zum .** Waffer weiter= gegangen! Sie suchten, und als sie [sie] nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück. 21 Alz

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Der Zusammenhang fordert die Bedeutung anlegen"; der Text ist ohne Zweifel verderbt. S. die textkritische Anmerkung.

** Die Bedeutung des übergangenen Wortes mikhal ist vollständig unbekannt; wahrscheinlich liegt eine Textverderbnis vor.

Kautsch, Altes Testament.

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