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zu der er Israel verführt hatte, daß sie Jahwe, den Gott Jsraels, durch ihre nichtigen Gößen zum Zorne reizten. 27 Was aber sonst noch von Omri zu sagen ist ‘und alles', was er ausgeführt hat, und seine tapferen Thaten, ‹die er gethan hat›, das ist ja aufgezeichnet im Buche der Geschichte der Könige von Jsrael. 28 Und Omri legte sich zu seinen Vätern und ward zu Samaria begraben. Und sein Sohn Ahab ward König an seiner Statt.

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Die Sünden Ahabs von Israel (876–854) und Jfebels.

29 Und Ahab, der Sohn Omris, ward König über Israel im achtunddreißigsten Jahre Asas, des Königs von Juda, und Ahab, der Sohn Omris, regierte über Jsrael zu Samaria zweiundzwanzig Jahre. 80 Und Ahab, der Sohn Omris, that, was Jahwe mißfiel, ‘und trieb 80 es ärger', als alle, die vor ihm gewesen waren. 31 Und das war noch das geringste', daß er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte; [aber] er nahm Isebel*, die Tochter Ethbaals, des Königs der Sidonier, zum Weibe und diente dann dem Baal und betete ihn an. 32 Und er errichtete dem Baal einen Altar in dem Baalstempel, den er zu Samaria erbaut hatte. 38 Auch fertigte Ahab die Aschera an; und Ahab verübte noch andere ‘Ärgernisse', Jahwe, den Gott Jsraels, zum Zorne zu reizen, mehr als alle Könige Israels, die vor ihm geK?wesen waren. 84 Zu seiner Zeit baute Hiel von Bethel [die Stadt] Jericho [wieder] auf; um den Preis seines Erstgeborenen, Abiram, legte er ihren Grund, und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub seßte er ihre Thore ein, nach dem Worte Jahwes, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.

Elia weissagt eine regenlose Zeit. Die Wunder am Bache Krith und in Zarpath.

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1 Da sprach Elia, der Thisbiter, aus 'Thisbe' in Gilead, zu Ahab: So wahr Jahwe 17 lebt, der Gott Jsraels, in dessen Dienst ich stehe: es soll diese Jahre weder Thau noch Regen kommen, außer ich selbst kündige es an! Und es erging an ihn das Wort Jahwes also: Gehe von hinnen und wende dich oftwärts und verbirg dich am Bache Krith, der östlich vom Jordan fließt. Aus dem Bache nämlich sollst du trinken, und den Raben habe ich befohlen, dich daselbst zu versorgen. 5 Da that er nach dem Geheiß Jahwes, ging hin und blieb am 5 Bache Krith, der östlich vom Jordan fließt. Und die Raben brachten ihm beständig Brot ‹und Fleisch› am Morgen und Brot und› Fleisch am Abend, und aus dem Bache trank er.

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Nach einiger Zeit aber versiegte der Bach, denn es hatte im Lande nicht geregnet. 8 Da erging das Wort Jahwes an ihn also: 9Auf, begieb dich nach Zarpath, das zu Sidon gehört, und bleibe daselbst; ich habe einer Witwe dort Befehl geben, dich zu versorgen. 1o Da brach 10 er auf und begab sich nach Zarpath, und als er an den Eingang zur Stadt gelangte, war da gerade eine Witwe mit dem Auflesen von Holzstückchen beschäftigt. Da rief er sie an und bat: Hole mir doch ein wenig Wasser in einem Gefäße, daß ich trinke! 11 Als sie nun hinging, es zu holen, rief er ihr nach' und bat: Bringe mir doch [auch] einen Bissen Brot mit! 12 Sie aber sprach: So wahr Jahwe, dein Gott, lebt, ich habe nichts Gebackenes, sondern nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Kruge. Eben lese ich nun ein paar Holzstückchen auf; dann will ich heimgehen und es für mich und meinen Sohn zurichten, und wenn wir es verzehrt haben, so wollen wir alsdann sterben! 18 Elia aber sprach zu ihr: Sei unbesorgt! Geh heim [und] thue, wie du gesagt hast; doch bereite mir davon zuerst einen kleinen Fladen und bringe mir [ihn] heraus; für dich aber und für deinen Sohn magst du darnach [welche] bereiten. 14 Denn so spricht Jahwe, der Gott Jsraels: Das Mehl im Topfe soll nicht

* Die gar zu auffällig an sébel „Mist“ erinnernde Form Isébel beruht höchstwahrscheinlich auf einer absichtlichen Verstümmelung des wirklichen Namens zur Beschimpfung der gößendienerischen Königin; vergl. oben zu 11, 26.

zu Ende gehen und das Öl im Kruge foll nicht ausgehen bis auf den Tag, da Jahwe auf den 15 Erdboden Regen senden wird. 15 Da ging sie hin und that, wie Elia gesagt hatte, und sie hatte

zu essen, sie und er und ihr 'Sohn', eine geraume Zeit *. 16 Das Mehl im Topfe ging nicht zu Ende und das Öl im Kruge ging nicht aus, nach dem Worte Jahwes, das er durch Elia geredet hatte. Nach diesen Begebenheiten aber ward der Sohn des Weibes, der das Haus gehörte, krank, und seine Krankheit steigerte sich so sehr, daß kein Odem mehr in ihm blieb. 18 Da sprach fie zu Elia: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist [doch nur] zu mir hereingekommen, um [Gott] an meine Verschuldung zu erinnern und [dadurch] meinen Sohn umzubringen! 19 Er aber sprach zu ihr: Gieb mir deinen Sohn her! Hierauf nahm er ihn von ihrem Schoße, trug ihn hinauf ins Obergemach, in welchem er wohnte, und legte ihn auf 20 fein Bette. 20 Sodann rief er Jahwe an und sprach: Jahwe, mein Gott, hast du sogar der Witwe, bei der ich zu Gaste bin, so übel gethan, daß du ihren Sohn tötetest? 21 Darauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin und rief Jahwe an und sprach: Jahwe, mein Gott, laß doch das Leben dieses Knaben in ihn zurückkehren! 22 Und Jahwe hörte auf das Rufen Elias, und das Leben des Knaben kehrte in ihn zurück, so daß er wieder lebendig ward. 28 Elia aber nahm den Knaben, brachte ihn vom Obergemach hinab ins Haus und übergab ihn seiner Mutter. Und Elia sprach: Siehe da, dein Sohn lebt! 24 Da sprach das Weib zu Elia: Ja, nun weiß ich, daß du ein Gottesmann bist, und das Wort Jahwes in deinem Munde ist Wahrheit!

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Elia ftellt sich dem Ahab. Das Gottesurteil am Karmel.

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1 Lange Zeit darnach aber erging das Wort Jahwes an Elia im dritten Jahre also: Geh, zeige dich Ahab, damit ich Regen auf den Erdboden sende. Da ging Elia, um sich Ahab zu zeigen.

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Als aber die Hungersnot in Samaria überhand nahm, 3 ließ Ahab Obadja, den Haushofmeister, rufen. Obadja aber war ein treuer Verehrer Jahwes. Daher nahm Obadja, als Jsebel die Propheten Jahwes ausrottete, hundert Propheten und versteckte sie, ‘je' fünfzig Mann in einer 5 Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser. 5 Ahab also sprach zu Obadja: Auf! laß uns rings' im Lande alle Wasserquellen und alle Bachthäler aufsuchen, vielleicht finden wir Gras, daß wir Roß und Maultier am Leben erhalten und nicht einen Teil der Tiere niedermachen müssen! Da teilten sie sich in das Land, um es zu durchziehen; Ahab zog für sich in der einen Richtung, und Obadja zog für sich in einer anderen Richtung.

7 Während nun Obadja unterwegs war, begegnete ihm plößlich Elia. Und als er ihn erkannte, fiel er auf sein Antlig und rief: Bist du es wirklich, mein Herr Elia? Er antwortete ihm: Ich bin es! gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist da! Er aber sprach: Was habe ich verschuldet, daß du deinen Sklaven dem Ahab preisgeben willst, damit er mich umbringe? 10 10 So wahr Jahwe, dein Gott, lebt: es giebt kein Volk noch Königreich, dahin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen. Hieß es dann: Er ist nicht da! so nahm er einen Eid von dem Königreich und Volk, daß man dich nicht angetroffen habe. 11 Und da sprichst du jezt: Gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist da! 12 Ginge ich aber wirklich von dir weg, so würde dich der Geist Jahwes, wer weiß, wohin? entführen. Käme ich dann, es Ahab zu melden, und er fände dich nicht, so würde er mich umbringen; und doch hat dein Sklave von Jugend auf Jahwe gefürchtet. 18 Ist meinem Herrn nicht mitgeteilt worden, was ich gethan habe, als Isebel die Propheten Jahwes umbrachte? daß ich von den Propheten Jahwes hundert Mann, je fünfzig Mann in einer Höhle, versteckte und mit Brot und Wasser versorgte ? 14 Und da sprichst du jeßt: 15 Gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist da - daß er mich umbringe! 15 Elia aber sprach:

* Vergl. zu dieser auffälligen Beschränkung der Segensgabe auf eine bestimmte Frist die textkritische Anmerkung.

So wahr Jahme der Heerscharen lebt, in dessen Dienst ich stehe: noch heute werde ich mich ihm zeigen!

16 Da ging Obadja hin, bis er mit Ahab zusammentraf, und teilte es ihm mit; sodann ging Ahab hin, bis er mit Elia zusammentraf. 17 Als nun Ahab den Elia erblickte, rief ihn Ahab an: Bist du da, Unglücksbringer für Israel? 18 Er aber antwortete: Ich habe Israel nicht ins Unglück gestürzt, sondern du und deine Familie, indem ihr die Gebote Jahwes außer Acht ließt, und du den Baalen nachwandelteft. 19 Nun aber fende hin [und] versammle zu mir das ganze Israel nach dem Berge Karmel samt den vierhundertundfünfzig Propheten des Baal ‹und den vierhundert Propheten der Aschera›, die vom Tische der Isebel essen. 20 Da fandte Ahab 20 unter allen Israeliten umher und versammelte die Propheten nach dem Berge Karmel.

21 Da trat Elia zu allem Volke heran und sprach: Wie lange wollt ihr hinken auf beiden....*? Ist Jahwe der [wahre] Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm nichts. 22 Da sprach Elia zum Volke: Ich bin allein übrig als Prophet Jahwes, der Propheten Baals dagegen sind vierhundertundfünfzig Mann. 28 So gebe man uns nun zwei Farren; sie mögen sich dann einen von den Farren auswählen, ihn zerstücken und auf die Holzscheite legen, jedoch ohne Feuer daran zu legen; ich aber will den andern Farren herrichten und auf die Holzscheite legen, jedoch ohne Feuer daran zu legen. 24 Dann mögt ihr den Namen eures Gottes anrufen, ich aber will den Namen Jahwes anrufen; welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der [gelte als] der [wahre] Gott! Da antwortete das ganze Volk und rief: So ist's recht! 25 Darauf sprach Elia zu den Propheten 25 Baals: Wählt euch einen von den Farren aus und richtet zuerst zu, denn ihr seid die Mehrzahl, und rufet den Namen eures Gottes an; Feuer dürft ihr jedoch nicht daran legen. 26 Da nahmen sie den Farren, ' richteten ihn her und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag, indem sie sprachen: Baal, erhöre uns! Aber da war kein Laut und keine Antwort [zu verspüren]. Und sie hinkten um den Altar, den sie errichtet hatten'. 27 Als es aber Mittag war, verspottete sie Elia und sprach: Rufet [nur] laut, denn er ist ja ein Gott! Er hat wohl den Kopf voll oder ist bei Seite gegangen oder hat eine Reise vor oder er schläft vielleicht und wird [wieder] aufwachen! 28 Sie aber riefen laut und machten sich nach ihrer Weise Einschnitte mit Schwertern und Spießen, bis [das] Blut an ihnen herabfloß. 29 Als aber Mittag vorüber war, gerieten sie ins Rasen bis um die Zeit, da man das Speisopfer darzubringen pflegt; aber da war kein Laut und keine Antwort, noch Beachtung [zu verspüren]. 30 Da sprach Elia zu allem Volke: Tretet heran zu mir! Da trat alles Volk zu ihm 80 Z heran, und er stellte den niedergerissenen Altar Jahwes wieder her **. 31 Und Elia nahm

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zwölf Steine entsprechend der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs - an den das Wort Jahwes also ergangen war: Israel foll dein Name sein! 32 und errichtete von den Steinen P einen Altar im Namen Jahwes und zog rings um den Altar her einen Graben, der einen Raum von ungefähr zwei Sea Aussaat einnahm. 33 Sodann legte er die Holzscheite zurecht, zerstückte den Farren und legte [ihn] auf die Scheite. 34 Hierauf gebot er: Füllet vier Eimer mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf die Scheite! Und sie thaten also’. Hierauf befahl er: Thut es noch einmal! und sie thaten es noch einmal. Da gebot er: Thut es zum dritten Male! und sie thaten es zum dritten Male. 35 Und das Wasser floß rings um 85 den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser.

36 Um die Zeit aber, wo man das Speisopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elia herzu und sprach: Jahwe, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heute kund werden, daß du

* Die übliche Deutung des dunklen Ausdrucks ist „nach beiden Seiten"; die griechische Übersehung drückt aus „auf beiden Kniekehlen".

** Vergl. über das Verhältnis von V. 30 zu V. 31 f. die tertkritische Erläuterung.

Gott in Israel bist, ich aber dein Knecht, und daß ich auf dein Geheiß dieses alles gethan habe. 87 Erhöre mich, Jahwe, erhöre mich, damit dieses Volk erkenne, daß du, Jahwe, der [wahre] Gott bist, und daß du ihre Herzen wieder herumgelenkt hast! 38 Da fiel Feuer von Jahwe' herab und verzehrte das Brandopfer, die Scheite, die Steine und das Erdreich; auch das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. 39 Als alles Volk [dieses] wahrnahm, fielen sie auf ihr Angesicht und riefen: Jahwe ist der [wahre] Gott! Jahwe ist der [wahre] Gott! 40 40 Elia aber gebot ihnen: Greift die Propheten Baals! Laßt keinen von ihnen entrinnen! Da griffen sie sie, und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst.

41 Hierauf sprach Elia zu Ahab: Gehe hinauf, iß und trink; denn ich höre [im Geiste schon] das Rauschen des Regens. 42 Da ging Ahab hinauf, um zu essen und zu trinken. Elia aber stieg auf die Spiße des Karmels, bückte sich zur Erde nieder und that sein Gesicht zwischen seine Kniee. 48 Sodann sprach er zu seinem Diener: Gehe doch hinauf [und] blicke aus in der Richtung nach dem Meere zu! Der ging hinauf, blickte aus und sprach: Es ist nichts da! Er sprach: Gehe nochmals hin! Und der Knabe ging wieder [und wieder] hin' siebenmal. 44 Beim siebenten Male aber sprach er: Eben steigt eine kleine Wolke, [so groß] wie eine Manneshand, aus dem Meere auf! Da sprach er: Gehe hinauf [und] fage Ahab: Spanne an und fahre 45 hinab, daß dich der Regen nicht zurückhalte! 45 Und im Handumdrehen war der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es kam ein gewaltiger Regen; Ahab aber stieg auf und fuhr nach Jesreel. 46 Über Elia aber war die Hand Jahwes gekommen, daß er seine Lenden.... ** und vor Ahab herlief bis nach Jesreel.

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Elias Flucht vor Jfebel. Jahwe erscheint ihm`auf dem Berge Horeb. Die Berufung Elifas. 1 Als nun Ahab der Isebel alles erzählte, was Elia gethan, und › wie er sämtliche Propheten mit dem Schwerte getötet hatte, da sandte Isebel einen Boten an Elia und ließ ihm sagen: Mögen 'mir' die Götter anthun, was sie wollen: ja, morgen um diese Zeit will ich mit deinem Leben verfahren, wie mit dem Leben eines jeden von ihnen [geschehen ist]! 3 Da 'fürchtete er sich', brach auf und ging davon, um sein Leben zu retten. Als er aber nach Beerseba gelangt war, das zu Juda gehört, ließ er seinen Diener daselbst. Er aber ging hinein in die Wüste, eine Tagereise weit, kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Es ist genug! nimm nunmehr, Jahwe, mein Leben hin, denn ich 5 bin nicht besser als meine Väter! 5 Hierauf legte er sich nieder unter einem Ginsterstrauch und schlief ein; da mit einem Male rührte ihn ein Engel an und sprach [zu ihm]: Stehe auf [und] iß! Und als er hinblickte, da lag zu seinen Häupten ein gerösteter [Brot-]Fladen und ein Krug mit Wasser. Da aß und trank er und legte sich sodann wieder schlafen. 7 Aber der Engel Jahwes kam zum zweiten Male wieder, rührte ihn an und sprach: Stehe auf und iß, sonst ist der Weg für dich zu weit! Da stand er auf, aß und trank und wanderte vermöge der Kraft, die diese Speise wirkte, vierzig Tage und vierzig Nächte hindurch bis zum Berge Gottes Horeb; dort aber trat er in eine Höhle ein und blieb daselbst über Nacht.

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Da nun erging an ihn das Wort Jahwes und er sprach zu ihm: Was willst du hier, Z 10 Elia? 10 Er antwortete: Geeifert habe ich für Jahwe, den Gott der Heerscharen; denn die Israeliten haben deine Verordnungen außer Acht gelassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwerte getötet, so daß ich allein übrig geblieben bin, und sie trachten darnach, mir das Leben zu nehmen! 11 Da sprach er: Gehe hinaus und tritt auf den Berg vor Jahwe!

* Wörtlich: „bis so und bis so"; der Sinn dieser (mit entsprechenden Handbewegungen zu begleitenden) Wendung ist ohne Zweifel der in der Überseßung ausgedrückte.

** Vielleicht: „schnürte“; das Wort ist schwerlich richtig überliefert.

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Jahwe aber zog [an der Höhle] vorüber und ein großer und heftiger Sturmwind, der Berge zerriß und Felsen zerschmetterte, ging Jahwe voran; Jahwe [aber] war nicht in dem Sturmwind. Nach dem Sturmwind aber [kam] ein Erdbeben; Jahwe war nicht in dem Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben [kam] ein Feuer; Jahwe war nicht in dem Feuer. Nach dem Feuer aber ließ sich ein sanftes Säufeln vernehmen. 18 Als Elia das hörte, verhüllte er sein Antlig mit seinem Mantel, ging heraus und trat an den Eingang der Höhle; da redete ihn eine Stimme an und sprach: Was willst du hier, Elia? 14 Er antwortete: Geeifert habe ich für Jahwe, den Gott der Heerscharen, denn die Israeliten haben deine Verordnungen außer Acht gelassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwerte getötet, so daß ich allein übrig geblieben bin; und sie trachten darnach, mir das Leben zu nehmen. 15 Jahwe aber sprach zu ihm: Gehe wiederum deines Weges, nach der Wüste von Damaskus, 15 und begieb dich hinein und salbe Hasael zum Könige über Aram. 16 Jehu aber, den Sohn Nimsis, salbe zum Könige über Jsrael, und Elisa, den Sohn Saphats, von Abel-Mehola, falbe zum Propheten an deiner Statt. 17 Und es soll geschehen: wer dem Schwert Hafaels entrinnt, den wird Jehu töten, und wer dem Schwerte Jehus entrinnt, den wird Elisa töten. 18 Doch will ich in Israel siebentausend übrig bleiben lassen, [nämlich] alle die Kniee, die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben, und jeglichen Mund, der ihn nicht geküßt hat!

19 Als er nun von dannen ging, traf er auf Elisa, den Sohn Saphats; der war gerade mit Pflügen beschäftigt: zwölf [Rinder-]Paare waren vor ihm, und er selbst befand sich bei dem zwölften. Da ging Elia zu ihm hinüber und warf seinen Mantel auf ihn. 20 Er aber 20 verließ die Rinder, eilte Elia nach und bat: Laß mich [zuvor noch] meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir nachfolgen! Er antwortete ihm: Geh noch einmal hin, doch [bedenke], was ich dir gethan habe*! 21 Da verließ er ihn und ging [noch einmal] zurück, nahm das Rinderpaar und schlachtete es; mit dem Geschirr der Rinder aber kochte er sie ‹das Fleisch und gab sie den Leuten, daß sie aßen. Sodann brach er auf und folgte Elia nach und ward sein Diener.

Wiederholter Sieg Ahabs über Benhadad.

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1 Benhadad aber, der König von Aram, zog seine ganze Heeresmacht zusammen: zwei- 20 unddreißig Könige waren mit ihm samt Rossen und Wagen; und er zog heran, schloß [die Stadt] Samaria ein und bestürmte sie. Und er sandte Boten in die Stadt zu Ahab, dem Könige von Israel, 3 und ließ ihm sagen: So spricht Benhadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine schönsten Weiber und Kinder sind [gleichfalls] mein! Da ließ ihm der König von Israel antworten: Wie du befiehlst, mein Herr König! dein bin ich mit allem, was ich habe! 5 Die Boten kamen jedoch nochmals wieder und sprachen: So spricht Benhadad: 5 Ich habe dir keineswegs' entbieten lassen: Dein Silber und dein Gold, deine Weiber und deine Kinder sollst du mir geben! Vielmehr will ich morgen um diese Zeit meine Leute zu dir senden, daß sie dein Haus und die Häuser deiner Unterthanen durchsuchen und alles, was ihnen' begehrenswert erscheint, sich aneignen und mitnehmen! Da berief der König von Israel alle Vornehmen des Landes und sprach: Da seht ihr nun deutlich, wie böse er's vorhat! Denn als er zu mir sandte und meine Weiber und Kinder, sowie mein Silber und Gold verlangte, da habe ich's ihm nicht verweigert! Da antworteten ihm sämtliche Vornehme und das ganze Volk: Höre nicht [darauf] und willige nicht ein! Darauf sprach er zu den Boten Benhadads: Saget meinem Herrn, dem Könige: Alles, was du zuerst deinem Knecht entboten hast, will ich thun; aber dies kann ich nicht thun! Hierauf gingen die Boten und brachten ihm

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* d. h. wohl: daß ich dich durch das Überwerfen des Mantels für immer an mich gefesselt habe. Übrigens ist obige übersehung nur ein Versuch, den dunklen Wortlaut („geh, kehre zurück! denn was habe ich dir gethan"?) zu deuten.

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