ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Die Welt ein Friedensreich um Jerusalem. (Zeit und Herkunft streitig.)

1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem empfing: In der letzten Zeit aber wird der Berg mit dem Tempel Jahwes fest gegründet

stehen als der höchste unter den Bergen und über die Hügel erhaben sein,

8

und alle Heiden werden zu ihm strömen, und viele Völker sich aufmachen und sprechen: Auf, laßt uns zum Berge Jahwes, zum Tempel des Gottes Jakobs hinaufsteigen, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird die Lehre ausgehen und das Wort Jahwes von Jerusalem. Und er wird zwischen den Heiden richten und vielen Völkern Recht sprechen,

und sie werden ihre Schwerter zu Karsten umschmieden und ihre Spieße zu Winzermessern. Kein Volk wird [mehr] gegen das andere das Schwert erheben und nicht mehr werden sie den Krieg erlernen.

Das Gericht des Tages Jahwes über den menschlichen Stolz und die fündigen Herren in Jerusalem und Juda. (Um 740 v. Chr.)

2

5 Haus Jakobs, auf! Laßt uns wandeln im Lichte Jahwes! Denn du haft dein Volk, 5 das Haus Jakobs, verstoßen*.

Denn sie sind voll ‘Wahrsagerei' von Osten her und von Zauberern wie die Philister und schlagen in die Hand der Fremden ein.

7 Ihr Land ward voll Silber und Gold — unermeßlich sind ihre Schäße ihr Land ward voll Roffe unzählbar sind ihre Wagen

-

--

9 ihr Land ward voll Gözen - vor dem Werk ihrer Hände werfen sie sich nieder,
vor dem, was ihre Finger gemacht haben.

10 Geh' in die Felsen und verbirg dich im Staub

vor dem Schrecken Jahwes und vor seiner majestätischen Pracht.

**

11 Und der Menschen Stolz wird gebeugt' und der Männer Hochmut gedemütigt,

und nur Jahwe an jenem Tag erhaben sein!

12 Denn ein Tag Jahwes der Heerscharen wird kommen über alles Stolze und Hohe und

über alles Erhabene, daß es erniedrigt werde,

18 und über alle die hohen und erhabenen Cedern des Libanon

und über alle Basanseichen,

14 und über alle die hohen Berge und über alle die hochragenden Hügel,

15 und über jeden hohen Thurm und über jede steile Mauer,

16 und über alle die Tarsis-Schiffe und über alle die kostbaren Schaustücke.

17 Dann wird der Menschen Stolz gebeugt und der Männer Hochmut gedemütigt,

und nur Jahme an jenem Tag erhaben sein!

18 Und die Gözen - das alles fährt dahin!

19 Da wird man in Felshöhlen und in Erdlöcher gehen

vor dem Schrecken Jahwes und vor seiner majestätischen Pracht,

wenn er sich erhebt, um die Erde zu schrecken.

10

'15

20 An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen und goldenen Gößen, die sie sich zur 20 Anbetung gemacht haben, für die Ratten und die Fledermäuse hinwerfen,

* Der Zusammenhang dieser Worte, die nur an Gott gerichtet sein können, mit V. 5 ist aus dem gegenwärtigen Text nicht zu ersehen.

**

Wörtlich: da beugte sich [der] Mensch und demütigte sich [der] Mann und du darfst ihnen nicht vergeben." Vergl. die textkritische Anmerkung.

3

[blocks in formation]

22 Sagt euch doch los von den Menschen, die [nichts als] Hauch in der Nase haben! Denn wofür sind sie zu achten?

1

8

1 Denn hinwegnehmen wird der Herr, Jahwe der Heerscharen, jede Art von Stüße aus Jerusalem und Juda, jebe Stüte an Brot und jede Stühe an Wasser: 2 Helden und Kriegsleute, Richter und Propheten, Wahrsager und Vornehme, 3 Hauptleute und Hochangesehene und Ratsherren und Kunstverständige und Zaubereikundige. Und ich will ihnen Knaben zu Beamten geben 5 und Mutwillige sollen über sie herrschen. 5 Und die Leute sollen sich mißhandeln, einer den andern, der Freund den Freund: der Knabe wird gegen den Greis und der Geringe gegen den Vornehmen auffahren. Wenn einer seinen Bruder im väterlichen Hause packt [und spricht]: Du hast [noch] ein Obergewand, sei unser Gebieter, und dieser Trümmerhaufe sei dir untergeben! so wird er jenes Tages antworten: Ich mag nicht der Wundarzt sein; ist doch in meinem Hause weder Brot noch Obergewand, ihr könnt mich nicht zum Gebieter des Volkes machen!

10

15

8 Denn Jerusalem wird in Trümmer gehen und Juda fallen,

weil ihre Reden und ihre Thaten gegen Jahwe gerichtet sind, daß sie seinen hehren

9

Augen trogen.

Ihre Mienen zeugen gegen sie, und sie machen ihre Sünden kund ohne Hehl, wie die
Sodomiter.

Wehe ihnen! denn sie fügen sich (damit selbst] Böses zu.

10 Heil' dem Frommen! denn [ihm] wird es wohl gehen, denn die Früchte seiner Thaten wird er genießen.

11 Wehe dem Gottlosen! [Ihm] wird's übel ergehen; denn was seine Hände verübt haben, wird ihm widerfahren.

12 mein Volk! Seine Zwingherren find Buben und Weiber beherrschen es!

O mein Volk! Deine Leiter sind Verführer und haben den Weg, den du wandeln sollst, zerstört.

18 Jahwe tritt hin, um zu rechten, und steht da, um Völker zu richten!

14 Jahwe geht mit den Vornehmen und den Obersten seines Volkes ins Gericht:

Ihr aber habt den Weinberg abgeweidet! Das den Elenden geraubte Gut ist in euren Häusern!

15 Was kommt euch bei, mein Volk zu zerstoßen und die Elenden zu zermalmen ? Das ist der Spruch des Herrn Jahwe [, des Gottes] der Heerscharen.

Die Demütigung der hoffärtigen Frauen Jerusalems. (Um 740 v. Chr.)

16 Und Jahwe sprach:

Weil die Frauen Zions hoch einherfahren, im Gehen den Hals hochrecken und freche
Blicke werfen,

immerfort tänzelnd einhergehen und mit den Fußspangen klirren,

17 so wird der Herr den Scheitel der Frauen Zions grindig machen und Jahwe ihre

Scham entblößen.

18 An jenem Tage wird Jahwe abreißen die prächtigen Fußspangen und die Stirnbänder 20 und die Halbmonde, 19 die Ohrtropfen und die Armketten und die Kopfschleier, 20 die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Prachtgürtel und die Riechfläschchen und die Amulete, 21 die Fingerringe und die Nasenringe, 22 die Feierkleider und die Mäntel und die Überwürfe und die Taschen, 28 die Spiegel und die feinen Linnen und die Turbane und die Schleier. 24 Und dann

Statt des Balsams giebt's Moder und statt der Schärpe den Strick,

statt des kunstvollen Gekräufels die Glaße und statt des Prachtmantels Umgürtung mit härenem Gewand,

Brandmal statt der Schöne!

25 Deine Mannen sollen durchs Schwert und deine junge Mannschaft im Kampfe fallen. 25 26 Und ihre Thore werden seufzen und trauern und reinausgeplündert wird sie am Boden fizen.

Und sieben Weiber werden an jenem Tage einen Mann festhalten und sprechen: Wir 4 wollen unser eigenes Brot essen und mit unseren eigenen Gewändern uns kleiden, nur laß uns nach deinem Namen genannt werden! Befreie uns von der Schande!

Der wunderbar begnadigte Reft in Zion. (Um 740? oder nach 724?)

4

2 An jenem Tage wird das Gefproß Jahwes den Geretteten in Israel zu Schmuck und Ehre und die Frucht des Landes zu Hoheit und Herrlichkeit gereichen. 3 Und die in Zion überleben und in Jerusalem übrig bleiben, sollen heilig heißen, alle die zum Leben in Jerusalem [bestimmt und] eingetragen sind. Wenn der Herr den Unflat der Frauen Zions abgewaschen und die Blutschuld Jerusalems aus ihrer Mitte weggespült haben wird durch den Hauch des Gerichts und den Hauch der Vertilgung, 5 dann wird Jahwe über den ganzen Raum des Berges 5 Zion und über die Versammlungen dort tagsüber Gewölk erschaffen und Rauch' und flammenden Feuerglanz bei Nacht. Ja, über aller Herrlichkeit wird ein Schirmdach sein! Und eine Hütte wird da sein als Schatten vor der Hize tagsüber und als Zuflucht und Obdach vor Unwetter und Regen.

Das Gleichnis vom Weinberge. (Um 740 v. Chr.)

6

1 1Ich will von meinem Freunde singen, das Lied meines Liebsten von seinem Weinberg! 5 Mein Freund besaß einen Weinberg auf fetter Bergeshöhe. Und er behackte ihn und entsteinte ihn und bepflanzte ihn mit Edelreben. Einen Thurm baute er mitten in ihm und hieb auch eine Kufe in ihm aus und wartete, daß er Trauben brächte, aber er brachte Heerlinge. So richtet nun, ihr Bewohner Jerusalems und ihr Männer von Juda, zwischen mir und meinem Weinberge! Was gab es noch an meinem Weinberge zu thun, das ich nicht an ihm gethan hätte? Warum brachte er denn Heerlinge, während ich auf Trauben hoffte? 5 So will 5 ich euch nun verkünden, was ich mit meinem Weinberge thun werde:

4

Wegreißen will ich seinen Zaun, daß er abgefressen werde!
Durchbrechen will ich seine Mauer, daß er zertreten werde.

6 Ich will eine Wüstenei aus ihm machen:

Er soll nicht beschnitten, noch behackt werden, sondern in Dornen und Geftrüpp aufschießen

und den Wolken will ich verbieten, Regen auf ihn fallen zu lassen.

7 Denn das Haus Israel ist der Weinberg Jahwes der Heerscharen, und die Männer von Juda sind seine liebliche Pflanzung.

Und er wartete auf Recht doch es kam Blutvergießen,

[blocks in formation]

Sechs Weherufe und der Ausbruch des göttlichen Zorns. (Um 740 v. Chr.)

9

8 Wehe denen, die Haus an Haus reihen, Feld an Feld rücken, bis kein Plaß mehr bleibt, und es dahin gebracht ist, daß ihr allein im Lande wohnt. In meinen Ohren [offenbart sich] Jahme der Heerscharen:

Fürwahr! Viele Häuser sollen verwüstet werden, große und schöne menschenleer!

[blocks in formation]

25

10 Denn zehn Joch Weinland sollen einen Eimer und ein Malter Aussaat einen Scheffel geben. 17 Und Lämmer werden dort weiden, als ob es ihre Trift wäre, und Böcklein' werden von den Trümmern der Fetten sich nähren.

11 Wehe denen, die früh am Morgen dem Rauschtrank nachgehen,

die in der Dämmerung verziehen, vom Wein erhißt!

12 Die Zither und Harfe, Pauke und Flöte und Wein zum Gelage vereinen,

aber auf Jahwes Thun blicken sie nicht und das Werk seiner Hände sehen sie nicht!
18 Deshalb wird mein Volk unversehens in die Verbannung wandern;

seine Vornehmen werden Hungerleider sein und seine Prasser vor Durst verschmachten.

14

* Darum wird die Hölle ihren Rachen aufsperren und ihr Maul unermeßlich weit aufreißen,
daß hinabfahren Jerusalems Pracht und Gewoge und Gebrause und wer daselbst fröhlich ist.
15 Dann werden die Menschen gebeugt und die Männer gedemütigt werden,
und die Augen der Stolzen gedemütigt werden,

16 aber Jahme der Heerscharen wird durch Gericht erhaben sein und der heilige Gott fich
heilig erweisen durch Gerechtigkeit.

18* Wehe denen, die Verschuldung an Stricken des Unrechts [herbei]ziehen und Strafe
wie mit Wagenfeilen!

19 Die da sprechen: Er beeile, beschleunige doch sein Werk, damit wir es erleben!
Es nahe doch und trete ein, was der Heilige Israels plant, damit wir es kennen lernen!
20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen,

die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis machen,

die bitter zu füß und süß zu bitter machen!

21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und vor sich selber flug!

28

22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfer, [wo es gilt,] Rauschtrank

zu mischen,

28 die für Bezahlung den Schuldigen frei sprechen und dem, der Recht hat, sein gutes Recht entziehen!

24 Darum, wie die Zunge des Feuers Stoppeln frißt und dürre Halme in der Flamme zusammensinken,

soll ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte wie Staub auffliegen

[ocr errors]

weil sie die Weisung Jahwes der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels gelästert haben.

Deshalb wird der Zorn Jahwes gegen sein Volk entbrennen und er wird seine Hand gegen dasselbe ausrecken und es schlagen, daß die Berge erbeben und seine Leichen wie Kehricht auf den Gaffen liegen.

Die leste Stufe des göttlichen Zorns **. (Um 734 v. Chr.)

Bei alle dem hat sich sein Zorn nicht gewandt und blieb seine Hand noch ausgerect.
26 Und er wird ein Panier aufpflanzen für die Völker in der Ferne und eines vom Rande
der Erde herbeilocken:

Schon kommt es eilends, schnell heran!

27 Kein Müber und kein Strauchelnder ist darunter; sie schlafen und schlummern nicht. Nicht löst sich der Gurt ihrer Lenden, nicht reißt ihm ein Schuhriemen.

28 Ihre Pfeile sind geschärft und alle ihre Bogen gespannt.

Die Hufe ihrer Roffe gleichen Kieseln und ihre Räder dem Wirbelwind.

* V. 17 siehe oben nach V. 10.

** Dieser Abschnitt ist als Schluß zu Kap. 9, 7—20 aufgefaßt. S. die textkritischen Anmerkungen.

25

** Jhr Gebrüll ist wie das des Löwen, sie brüllen wie Jungleuen,

knurren und packen den Raub und bergen ihn, und niemand vermag zu erretten.

80 Und wenn es an jenem Tage über ihm* tost, wie Meerestofen, so wird es zur Erde 80 blicken: aber da ist nur angstvolle Finsternis

[ocr errors]

**

Die Berufung Jesajas. (Um 740 v. Chr.)

2

1 Im Todesjahre des Königs Usia sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen 6 Throne fizen: seine Säume füllten den Tempel; Seraphe standen vor ihm, jeder mit sechs Flügeln. Mit zweien bedeckte er sein Antliß, mit zweien bedeckte er seine Füße und mit zweien flog er. Und wiederholt riefen sie einander zu:

[ocr errors]

Heilig, heilig, heilig ist Jahwe der Heerscharen;

alle Lande erfüllt seine Herrlichkeit!

Da erzitterten die Grundlagen der Schwellen von ihrem lauten Rufen; das Haus aber füllte sich immer mehr mit Rauch. 5 Da sprach ich: Wehe mir! ich bin verloren, denn ich bin 5 ein Mann unreiner Lippen und unter einem Volke mit unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König, Jahwe der Heerscharen, gesehen! Da flog zu mir einer von den Seraphen, mit einem glühenden Stein in der Hand, den er mit einer Zange vom Altare genommen hatte; und er berührte damit meinen Mund und sprach: Nun dieser deine Lippen berührt hat, so ist [damit] deine Missethat geschwunden und deine Sünde gefühnt! Da hörte ich die Stimme des Herrn, der da sprach: Wen soll ich senden und wer soll uns gehen? Ich sprach: Hier bin ich! sende mich! Da erwiderte er: Gehe hin und sprich zu diesem Volke:

8

Hört immerfort-doch ohne zu verstehen! Seht immerfort doch ohne zu erkennen! 10 Verstocke das Herz dieses Volkes und verhärte seine Ohren und blende seine Augen, Daß es mit seinen Augen nicht sehe und mit seinen Ohren nicht höre und sein Herz einsichtig werde und sich bekehre und Heilung erfahre.

11 Jch sprach: Bis wann, Herr? Er erwiderte: Bis die Städte verheert sind, daß sie ohne Bewohner und die Häuser menschenleer, und die Äcker zur Wüste verheert sind,

12 bis Jahwe die Menschen in die Ferne geschickt hat, und die Verödung groß geworden ist inmitten des Landes!

13 Und wenn noch ein Zehntel darin, so soll auch dieses wieder der Vertilgung anheimfallen, gleich einer Terebinthe und einer Eiche, von denen beim Fällen ein Stumpf bleibt ein heiliger Same wird dieser Stumpf sein!

Das ermutigende Wort an Ahas und das Haus Davids. (735 oder 734.)

10

1 1 Zur Zeit Ahas', des Sohnes Jothams, des Sohnes Usias, des Königs von Juda, zog 7 Rezin, der König von Aram, und Pekah, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem heran, um es anzugreifen ***. Aber sie vermochten nicht [mit Erfolg] wider Jerusalem zu kämpfen. 2 Als aber dem Hause Davids gemeldet wurde: die Aramäer lagern in Ephraim! da erbebte sein und seines Volkes Herz, wie die Bäume des Waldes vor dem Winde erbeben. Jahwe aber sprach zu Jesaja: Gehe hinaus zu Ahas, du und dein Sohn Searjasub, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teichs, nach der Straße am Walkerfelde *und sprich zu ihm: Hüte dich und halte Ruhe, fürchte dich nicht und dein Herz verzage nicht

Nämlich über dem Volke.

** Wörtlich etwa: „und [das] Licht hat sich verfinstert durch ihre Wolken" (d. h. durch die Wolken über der Erde) oder „in ihren Wolken". Vergl. übrigens die textkritische Anmerkung. *** V. 1 ist ohne Zweifel erst nachträglich aus 2 Kön. 16, 5 hinzugefügt worden.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »