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waren, und die Gestühle und das eherne Meer, die im Tempel Jahwes waren, zerbrachen die Chaldäer und nahmen das gesamte Erz von ihnen mit nach Babel. 18 Und die Töpfe, Schaufeln, Messer, Sprengschalen, Schalen und alle die ehernen Geräte, mit denen man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. 19* Auch die Becken, die [Kohlen-]Pfannen und die Sprengschalen, die Töpfe, die Leuchter, die Schalen und die Becher, was nur von Gold und 20 Silber war **, nahm der Oberste der Leibwächter weg. 20 Die Säulen, zwei [an Zahl], das eine Meer und <vie zwölf ehernen Rinder, die unter . . . .› die Gestühle, die der König Salomo für den Tempel Jahwes angefertigt hatte, das Erz von ihnen ‹allen diesen Geräten war nicht zu wägen. 21 Was aber die Säulen betrifft, so betrug die Höhe der einen Säule achtzehn Ellen und ein Faden von zwölf Ellen umspannte sie ***; sie war aber vier Finger dick, [inwendig] hohl. 22 Oben auf ihr aber befand sich ein Knauf von Erz, und die Höhe des <einen Knaufs betrug fünf Ellen, und ein Gitter und Granatäpfel waren ringsum an dem Knauf, alles von Erz; und ebensolche hatte die zweite Säule 28 Es waren aber der Granatäpfel sechsundneunzig luftwärts †; aller Granatäpfel waren hundert ringsum an dem Gitter.

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24 Und der Oberste der Leibwächter nahm den Oberpriester Seraja und den zweithöchsten 25 Priester Zephanja und die drei Schwellenhüter. 25 Und aus der Stadt nahm er einen Kämmerer, welcher Befehlshaber über die Kriegsleute war, und sieben †† Männer aus der ständigen Umgebung des Königs, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Schreiber des Feldhauptmanns, der die Landbevölkerung zum Kriegsdienste aufbot, und sechzig Mann von der Landbevölkerung, die im Bereiche der Stadt vorgefunden wurden. 26 Die also nahm NebusarAdan, der Oberste der Leibwächter, und brachte sie zum Könige von Babel nach Ribla. 27 Der König von Babel aber ließ sie zu Ribla in der Landschaft Hamath hinrichten. Also ward Juda von seinem [Grund und] Boden hinweggeführt.

28 + So viel war des Volks, welches Nebukadrezar hinwegführte: Im siebenten *† Jahre [seines Königtums] dreitausenddreiundzwanzig Judäer; 29 im achtzehnten **† Jahre 30 Nebukadrezars: aus Jerusalem achthundertzweiunddreißig Seelen; 30 im dreiundzwanzigsten Jahre Nebukadrezars führte Nebusar-Adan, der Oberste der Leibwächter, von den Judäern siebenhundertfünfundvierzig Seelen hinweg: insgesamt [waren es] viertausendsechshundert

Seelen.

Die Wendung des Geschicks des Königs Jojachin (561).

31+* Und im siebenunddreißigsten Jahre der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am fünfundzwanzigsten ††* des Monats, begnadigte EwilMerodach, der König von Babel, in dem Jahre, in welchem er König ward', — Jojachin, den König von Juda, und befreite ihn aus dem Kerker. 32 Und er redete freundlich mit ihm. und setzte seinen Stuhl über die Stühle der [übrigen] Könige, die bei ihm in Babel waren.

* Daß der Text hier durch Zusäße erweitert ist, lehrt, abgesehen von der Vergleichung mit

2 Kön. 25, insbesondere die mehrfache Erwähnung derselben Gegenstände.

** Vergl. zu dieser Überseßung die Anmerkung oben zu 2 Kön. 25, 15.

*** Vergl. die Anmerkung oben zu 2 Kön. 7, 15.

† Zur Erklärung dieses Ausdrucks vergl. die Anmerkung oben zu 2 Kön. 25, 17.

†† Nach 2 Kön. 25, 19 „fünf“.

Die V. 28-30 fehlen 2 Kön. 25, sowie in der griechischen Übersetzung des Jeremia, be

ruhen jedoch offenbar auf guter überlieferung.

*+ Nach 2 Kön. 24, 12 müßte es wohl das „achte“ Jahr sein.

*** Nach V. 12 und 2 Kön. 25, 8 wäre das „neunzehnte“ zu erwarten.

+* Vergl. zu diesem Abschnitte 2 Kön. 25, 27 ff.

††* Nach 2 Kön. 25, 27 war es der „siebenundzwanzigste Tag".

38 Und er legte seine Gefangenenkleider ab und speiste beständig in seiner Gegenwart, so lange er lebte. 34 Sein Unterhalt aber - stetiger Unterhalt wurde ihm, so viel er täglich bedurfte, bis an seinen Todestag ‹so lange er lebte› von seiten des Königs von Babel gewährt.

Der Prophet Hesekiel.

Einleitung: Die Weihe des Propheten (Kap. 1—3).

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Die Erscheinung der göttlichen Herrlichkeit (593 v. Chr.).

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1 Es ereignete sich im dreißigsten Jahre im vierten [Monat], am fünften des Monats, 1 als ich mich unter den Weggeführten am Flusse Kebar befand, da that sich der Himmel auf und ich sah göttliche Gesichte. 2 Am fünften des Monats — es war das fünfte Jahr nach der Wegführung des Königs Jojachin —, da erging das Wort Jahwes an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Lande der Chaldäer am Flusse Kebar, und es kam dort über ihn die Hand Jahwes. Ich sah aber, wie ein Sturmwind von Norden her kam [und] eine große Wolke und zusammengeballtes Feuer, und rings um sie [die Wolke] her waren Strahlen und aus ihm [dem Feuer] heraus blinkte es wie Glanzerz aus dem Feuer heraus›. 5 Und zwar 5 [schienen] aus ihm die Gestalten von vier Tieren [hervor]. Und dies war ihr Aussehen: Menschengestalt hatten sie. Und ein jedes hatte vier Gesichter und ein jedes von ihnen vier Flügel. Und ihre Beine waren gerade und ihre Fußsohlen wie die eines Kalbes, und sie funkelten, wie geglättetes Erz funkelt. 8 Und unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände. Und die Angesichter der Viere und ihre Flügeles berührten nämlich ihre Flügel immer einer den andern wandten sich nicht um, wenn sie gingen: jedes ging gerade vor sich hin. 10 Ihre Gesichter aber sahen so aus: 'vorn' war ein Menschengesicht, auf 10 der rechten Seite ein Löwengesicht bei den Bieren, auf der linken Seite ein Stiergesicht bei den Bieren und ein Adlergesicht bei den Bieren 11 nach innen zu'. Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt: je zwei hatten sie miteinander verbunden und zwei bedeckten ihre Leiber. 12 Und sie gingen ein jedes gerade vor sich hin; wohin [sie] der Geist zu gehen trieb, [dahin] gingen sie; wenn sie gingen, machten sie keine Wendungen. 18 Und zwischen' den Tieren sah es aus, wie wenn feurige Kohlen glühten; [es war,] wie wenn Fackeln zwischen den Tieren. hin und her führen', und das Feuer hatte einen [hellen] Glanz und von dem Feuer gingen Blige aus. 14 Und die Tiere liefen hin und her wie der Schein des Bliṣes›. 15 Und weiter sah ich 15 ‹die Tiere›, daß auf der Erde neben den 'vier' Tieren je ein Rad war. 16 Und' die Räder ‹und ihre Arbeit› waren anzusehen, wie das Blinken von Chrysolith. Und die viere hatten einerlei Gestalt, und ihr Aussehen' und ihre Arbeit war, als wenn ein Rad innerhalb des andern wäre. 17 Nach ihren vier Seiten gingen sie wenn sie gtugen; nicht wandten sie sich, wenn sie gingen. 18.. .* und ihre Felgen waren ringsum voll Augen bei den vieren. 19 Und wenn die Tiere gingen, so gingen die Räder neben ihnen [mit], und wenn sich die Tiere von der Erde erhoben, so erhoben sich [auch] die Räder. 20 Wohin der Geist jene zu gehen trieb, [dahin] 20

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Wörtlich: und ihre Felgen (was ihre Felgen betrifft): Höhe hatten diese und Furcht (Furchtbarkeit?) hatten diese". Vergl. die tertkritische Anmerkung.

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gingen fie ', und die Räder erhoben sich jedesmal gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern. 21 Wenn jene gingen, so gingen [auch] sie, und wenn jene stehen. blieben, so blieben [auch] sie stehen, und wenn sich jene von der Erde erhoben, dann erhoben. sich auch die Räder gleichzeitig mit ihnen; denn der Geist der Tiere war in den Rädern. 22 Und über den Häuptern der Tiere war ein Gebilde 'wie' eine Veste, glänzend wie ‹furchtbares› Krystall; oben über ihren Häuptern [war sie] ausgebreitet. 28 Und unter der Veste waren ihre Flügel einer gegen den andern ausgebreitet'; ein jedes 'aber' hatte zwei, welche ' ihre Leiber bedeckten. 24 Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen gewaltiger Wasser <wie den Donner des Allmächtigen›, wenn sie gingen ‹das Geröse des Rauschens war wie das Getöse eines Heer25 lagers›; wenn sie standen, ‘hingen' ihre Flügel schlaff herab. 25 Es war aber ein Getöse oberhalb der Veste, die sich über ihrem Haupte befand; wenn sie ftanden, hingen ihre Flügel schlaff herabɔ. 26 Oben über der Veste aber, die sich über ihrem Haupte befand, war es anzusehen wie ein Sapphirstein; [da war] ein Gebilde wie ein Thron und auf dem Throngebilde war ein Gebilde, anzusehen wie ein Mensch, oben darauf. 27 Und ich sah es leuchten wie Glanzerz <wie den Schein eines Feuers, welches ringsum ein Gehäuse hat› von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach oben hin; und von dem an, was wie seine Hüften aussah, nach unten zu hatte ich einen Anblick wie von Feuer. Und rings um ihn her war Glanz: 28 wie der Bogen aussieht, der sich am Regentage im Gewölke zu zeigen pflegt, so war der Glanz ringsum anzusehen. So war die Erscheinung der Herrlichkeit Jahwes anzusehen.

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Die Weihe und Sendung des Propheten.

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Und als ich [sie] erblickte, da fiel ich auf mein Angesicht. Und ich hörte die Stimme 2 eines, der da redete. Der sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, daß ich mit dir rede! Da kam Geist in mich, als er [so] zu mir redete, der stellte mich auf meine Füße, und ich hörte den, der sich mit mir unterredete. Und er sprach zu mir: Menschensohn! Ich will dich senden zum Hause' Israel, zu ‹Bölkern› den abtrünnigen, die von mir abtrünnig geworden sind, sie und ihre Väter <find von mir abgefallen bis zu eben diesem Tage. <und die Söhne von frecher Miene und starrem Sinne zu denen sende ich dich› und du sollst zu ihnen sagen: 5 So spricht der Herr Jahwe! 5 Und mögen sie es nun hören oder mögen sie es lassen denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie -, so sollen sie doch merken, daß ein Prophet unter ihnen ist. Du aber, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen und vor ihren Reden fürchte dich nicht, wenn Nesseln und Dornen bei dir sind und du bei Skorpionen wohnst; vor ihren Reden fürchte dich nicht und vor ihren Angesichtern erschrick nicht, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. Vielmehr sollst du meine Worte zu ihnen reden, mögen sie nun hören oder es lassen; denn sie sind [eitel] Widerspenstigkeit. 8 Du aber, o Menschensohn, höre, was ich zu dir reden werde; sei du nicht [eitel] Widerspenstigkeit wie das Haus der Widerspenstigkeit. Öffne deinen Mund und iß, was ich dir jezt übergeben werde! Da sah ich, wie eine Hand 10 gegen mich ausgestreckt war; in 'der' [lag] eine Buchrolle. 10 Und er breitete sie vor mir aus und sie war vorn und hinten beschrieben, und zwar war sie beschrieben mit Klageliedern und Seufzen und Wehklage.

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Und er sprach zu mir: Menschensohn ‹iß was du da vor dir haft, iß diese Rolle und geh [dann] hin und rede zum Hause Israel! 2 Da öffnete ich meinen Mund und er gab mir die’ Rolle zu essen und sprach zu mir: Menschensohn, deinen Bauch sollst du [fie] verzehren lassen, und dein Inneres sollst du mit dieser Rolle füllen, die ich dir übergebe. Und ich aß und sie ward in meinem Munde so süß wie Honig. 4Da sprach er zu mir: Menschensohn, auf! begieb 5 dich zum Hause Israel und rede mit meinen Worten zu ihnen. Denn nicht als zu einem Volke von dunkler Rede ‹und von schwerfälliger Zunge› bist du gesandt zum Hause Israel, nicht zu vielen Völkern ‹von dunkler Rede und schwerfälliger Zunge, deren Worte du nicht verstehst,

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sondern zu ihnen habe ich dich gesandt. Sie können dich verstehen! 7 Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören; denn das ganze Haus Israel ist von harter Stirn und starrem Sinne. Fürwahr, ich will dein Angesicht hart machen gleichwie ihr Angesicht, und deine Stirn hart wie ihre Stirn: 9 wie Diamant, härter als Felsen, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihnen, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit! 10 Und er sprach zu mir: Menschensohn, alle meine Worte, die 10 ich zu dir reden werde, nimm dir zu Herzen und höre sie mit deinen Ohren. 11 Und mache dich auf, begieb dich zu den Verbannten, zu deinen Volksgenossen, und rede zu ihnen und sprich zu ihnen: So spricht der Herr Jahwe . . .! mögen sie es nun hören oder es lassen! 12 Und [der] Geist [Jahwes] hob mich empor und ich vernahm hinter mir das Getöse eines starken Erdbebens, als sich' die Herrlichkeit Jahwes von ihrer Stelle erhob', 13 und das Getöse der Flügel der Tiere, die einander berührten, und das Getöse der Räder zugleich mit ihnen und das Getöse eines starken Erdbebens. 14 Und [der] Geist hob mich empor und führte mich fort, und ich ging traurig in der Erregung meines Geistes dahin, indem die Hand Jahwes auf mir lastete. 15 Und so gelangte ich zu den Verbannten nach Tel Abib *, und ich saß da- 15 selbst sieben Tage [vor mich hin] starrend unter ihnen.

Neue Offenbarung Jahwes. Der Prophet wird zum geistlichen Wächter über die Verbannten

bestellt.

16 Und nach sieben Tagen erging das Wort Jahwes an mich also: 17 Menschensohn, zum Wächter habe ich dich bestellt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Munde ein Wort vernehmen wirst, so sollst du sie von meinetwegen verwarnen. 18 Wenn ich zum Gottlosen sage: du mußt sterben! und du verwarnst ihn nicht und sagst nichts, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, um ihm das Leben zu retten, so wird er, der Gottlose, infolge seiner Verschuldung sterben, sein Blut jedoch werde ich von deiner Hand verlangen. 19 Wenn du aber deinerseits den Gottlosen verwarnt hast und er läßt nicht ab von seinem Frevel und seinem gottlosen Wege, so wird er zwar infolge seiner Verschuldung sterben, aber du hast deine Seele gerettet. 20 Und wenn ein Frommer von seiner Frömmigkeit läßt und Unrecht thut, und 20 ich bereite ihm [dann] einen Anstoß, [daß] er stirbt: wenn du ihn [da] nicht verwarnt hast, so wird er infolge seiner Sünde sterben und die frommen Thaten, die er gethan, sollen [ihm] nicht in Anrechnung gebracht werden; aber sein Blut werde ich von deiner Hand verlangen! 21 Wenn du aber deinerseits den Frommen verwarnt hast, sich nicht zu vergehen, und 'er, der Fromme,' sich nicht vergeht, so wird er leben bleiben, weil er verwarnt war, und du hast deine Seele gerettet.

Der Weissagungen erfter Teil (Kap. 4—33): Das geschichtliche Israel und die heidnischen Nachbarvölker.

Weissagungen über Jerusalem (3, 22-5, 17). Des Propheten anfängliche Zurückhaltung.

22 Und es kam daselbst die Hand Jahwes über mich und er sprach zu mir: Auf, geh hinaus in die Thalebene und ich will dort mit dir reden. 23 Da machte ich mich auf und ging hinaus in die Thalebene, und fürwahr, dort stand die Herrlichkeit Jahwes wie die Herrlichkeit, die ich am Flusse Kebar geschaut hatte; da fiel ich auf mein Angesicht. 24 Und es kam Geist in mich, der stellte mich auf meine Füße; und er redete mit mir und sprach zu mir: Geh hinein

Wörtlich: „die am Flusse Kebar wohnten; und ich saß, sie wohnten daselbst". Vergl. die textkritische Anmerkung.

25 [und] schließe dich in deinem Hause ein! 25 Und fürwahr, o Menschensohn, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, daß du nicht unter ihnen aus [und ein] gehest. 26 Und ich werde deine Zunge an deinen Gaumen kleben lassen, daß du verstummest und ihnen nicht zum Strafprediger werdest, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit. 27 Wenn ich aber mit dir rede, will ich deinen Mund aufthun und du sollst zu ihnen sprechen: So spricht der Herr Jahwe . . .! Wer hören will, der höre, und wer es lassen will, der lasse es; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit.

Erstes Zeichen: Die finnbildliche Belagerung Jerusalems.

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4 1 Du aber, Menschensohn, hole dir einen Ziegelstein, lege ihn vor dich hin und riße darauf eine Stadt ein, [nämlich] Jerusalem. 2 Und errichte einen Belagerungswall wider sie und baue einen Belagerungsturm wider sie; schütte einen Damm wider sie auf, stelle Belagerungsheere wider sie auf und sehe ringsum Sturmböcke wider sie an. Und hole dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eiserne Wand zwischen dich und die Stadt und richte dein. Angesicht gegen diese, daß sie der Belagerung unterworfen sei und du sie belagerest. Ein Zeichen sei dies für das Haus Israel!

Zweites Zeichen: Der Prophet büßt gebunden daliegend die Schuld Israels und Judas.

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* Du aber lege dich auf deine Seite und nimm die Verschuldung des Hauses Israel ‘auf 5 dich'; die Zahl der Tage, die du auf ihr liegst, sollst du ihre Verschuldung tragen. 5 Und ich wandle dir die Jahre ihrer Verschuldung in eine [entsprechende] Zahl von Tagen — 390 Tage, und so sollst du die Verschuldung des Hauses Israel tragen. Und wenn du mit ihnen zu Ende bist, so lege dich zum zweiten Male» auf deine rechte Seite und trage die Verschuldung des Hauses Juda, 40 Tage lang: für jedes Jahr einen Tag [anseßend] berechne ich sie dir. und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems hinrichten und gegen es weissagen». 8 Und zwar werde ich dir Stricke anlegen, daß du dich nicht von einer Seite auf die andere umwenden kannst, bis du mit den Tagen deiner Einengung zu Ende bist.

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Drittes Zeichen: Knappe und unreine Speise, ein Sinnbild der Zustände des Volks im Exil. 9 Du aber hole dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Spelt, thue sie in ein Gefäß und bereite dir Brot daraus; die ganze Zeit hindurch, während welcher 10 du auf deiner Seite liegst 390 Tage, sollst du das essen. 10 Und zwar sollst du deine Speise abgewogen verzehren, täglich zwanzig Sekel; von Zeit zu Zeit sollst du davon zehren. 11 Und Wasser sollst du abgemessen trinken, [jedesmal] ein Sechstel Hin; von Zeit zu Zeit sollst du [welches] trinken. 12 Und zwar sollst du es [in Gestalt von] Gerstenkuchen verzehren; diese aber sollst du vor ihren Augen auf Ballen von Menschenkot backen. 18 Und Jahwe sprach: Ebenso werden die Israeliten ihr Brot unrein verzehren unter den Völkern, unter die ich sie verstoßen werde. 14 Da sprach ich: Ach Herr Jahwe! Fürwahr, ich bin [noch] nie verunreinigt gewesen und Gefallenes oder [von Raubtieren] Zerrissenes habe ich nie gegessen von Jugend 15 auf bis jetzt, und nie kam in meinen Mund verdorbenes Fleisch! 15 Da sprach er zu mir: Wohlan, ich gestatte dir Rindermist statt Menschenkotes, daß du darauf dein Brot bereitest. 16 Und er sprach zu mir: Menschensohn, fürwahr, ich will den Stab des Brotes in Jerusalem zerbrechen, und sie sollen [ihr] Brot abgewogen und mit Angst essen und [das] Wasser abgemessen und mit Entseßen trinken, 17 damit sie an Brot und Wasser Mangel leiden und sich einer mit dem anderen entseßen und infolge ihrer Verschuldung dahinschwinden.

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