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[ging] nach Osten. Und das Wasser floß hinab unterhalb der füdlichen Seitenwand des Tempels, südlich vom Altar. 2 Sodann führte er mich durch das Nordthor hinaus und geleitete mich den Weg außen herum zum Außenthore, das in der Richtung nach Osten' gewendet ist; da gewahrte ich, daß aus der südlichen Seitenwand Wasser hervortröpfelte. Indem nun der Mann, mit einer Meßschnur in der Hand, nach Osten zu hinausging *, maß er tausend Ellen ab. Sodann führte er mich durch das Wasser hindurch; dieses ging bis an die Knöchel. 4 Hierauf maß er [wieder] tausend [Ellen] und führte mich durchs Wasser; dieses [ging jezt] bis an die Kniee. Sodann maß er [nochmals] tausend [Ellen] und führte mich durchs Wasser; 5 dieses [ging nun] bis an die Hüften. 5 Und er maß [abermals] tausend [Ellen]; [da wars] ein Fluß [geworden], den ich nicht durchschreiten konnte. Denn das Wasser war zu hoch — Wasser, das man durchschwimmen mußte ein Fluß, den man nicht [mehr] durchschreiten konnte. Und er sprach zu mir: Hast du das wohl gesehen, Menschensohn? Und er führte mich und brachte mich zurück an den Rand des Flusses. 7 Als ich [nun] zurückkam, da gewahrte ich am Rande des Flusses sehr viele Bäume auf beiden Seiten. Da sprach er zu mir: Dieses Wasser geht hinaus in den östlichen Bezirk und fließt hinab in die Araba **, und wenn es ins [tote] Meer ins salzige Wasser' kommt, so werden die Wasser [dort] gesund. Und alle lebendigen Wesen, was nur [da] wimmelt, wohin irgend seine Flut' kommt, das wird leben, und der Fischreichtum wird sehr groß sein; denn wenn dieses Wasser dorthin gekommen sein wird, wird es [das Wasser des toten Meeres] gesund werden, und alles, zu dem der Fluß 10 kommt, wird leben. 10 Und es werden Fischer an ihm stehen von En-Gedi bis En-Eglaim; ein Ort, wo man Neße ausspannt, wird es [das Wasser] sein . . . . *** Sein Fischreichtum wird sein, wie der des großen Meeres, überaus groß. 11 Aber seine Lachen und Tümpel werden nicht gesund; sie sind zu Salz[gewinnung] bestimmt. 12 An dem Flusse aber sollen zu beiden Seiten seines Ufers allerlei Bäume mit genießbaren Früchten wachsen; deren Laub soll nicht welken und deren Früchte sollen kein Ende nehmen. Alle Monate sollen sie frische Früchte tragen; denn ihr Wasser geht vom Heiligtum aus. Und ihre Früchte werden als Speise dienen und ihr Laub als Heilmittel.

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Die Grenzen des Landes und seine Verteilung unter die zwölf Stämme Jsraels.

13 So spricht der Herr Jahwe: "Dies' ist die' Grenze, innerhalb deren ihr euch nach den zwölf Stämmen Israels in das Land teilen sollt.....† 14 Und zwar sollt ihr es einer wie der andere zum Erbbesit erhalten, weil ich dereinst geschworen habe, es euren Vätern zu ver15 leihen, und so soll euch nun dieses Land als Erbbesit zufallen. 15 Und dies sei die Grenze des Landes auf der Nordseite: Vom großen Meer in der Richtung nach Hethlon bis wo es nach Zedad hineingeht††, 16 Hamath, Berotha, Sibraim, welches zwischen dem Gebiete von Damaskus und dem von Hamath liegt, 'bis Hazar-Enon', das an der Grenze von Hauran liegt. 17 Es soll also die Grenze laufen vom Meere bis Hazar-Enon, so daß sich das Gebiet von Damaskus weiter nach Norden zu erstreckt und das Gebiet von Hamath; das ist die Nordseite. 18 Und die Ostseite: Von Hazar-Enon an, das zwischen Hauran und Damaskus [liegt], bildet zwischen Gilead und dem Lande Israel der Jordan die Grenze bis zum östlichen Meere, bis

* Gegen die Ursprünglichkeit von V. 3a sind nicht ohne Grund starke Bedenken erhoben worden.

** Wörtlich „die Steppe", hier u. a. jedoch Name der tiefen Einsenkung, in der sich der untere Lauf des Jordan und das tote Meer befinden.

*** Wörtlich „nach ihrer Art“; ganz unverständlich und irgendwie verschrieben.

† Wörtlich „Joseph Landlose“, eine Zuthat, die wohl auf Joseph als Doppelstamm hin

weisen will, in der jeßigen Form aber unverständlich ist.

†† Vergl. zu diesem offenbar verderbten Texte die textkritische Anm.

nach Thamar hin; das' ist die Ostseite. 19 Und die Südseite gegen Mittag: Von Thamar bis Me-Meriboth [Haderwasser] bei Kades nach dem Bache [Ägyptens, und weiter] bis zum großen Meere; das ist die Südseite nach Mittag zu. 20 Und die Westseite: Das große Meer 20 'bildet die Grenze' bis gerade gegenüber von da, wo es nach Hamath hineingeht; das ist die Westseite.

21 Und ihr sollt dieses Land unter euch teilen nach den Stämmen Israels. 22 Und zwar sollt ihr es unter euch und die Fremdlinge, die unter euch weilen, die Söhne unter euch erzeugt haben, als Erbbesit verlosen. Sie sollen euch gelten, wie die eingeborenen Israeliten; mit euch sollen sie inmitten der Stämme Israels Erbbesit 'erlosen'. 28 In dem Stamme, bei welchem der Fremdling weilt, da sollt ihr ihm seinen Erbbesig anweisen, ist der Spruch des Herrn Jahwe.

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1Und dies sind die Namen der Stämme: Im äußersten Norden. . . .* in der Richtung 48 nach Hethlon bis da, wo es nach Hamath hineingeht, [und weiter] bis nach Hazar-Enan (so daß das Gebiet von Damaskus nordwärts bleibt, zur Seite von Hamath) [, so daß ihm das Land zufällt] 'von der Ostseite bis zur Westseite': Dan, ein [Stammgebiet]. Neben Dan, von der Oftseite bis zur Westseite: Affer, ein [Stammgebiet]. Neben Afser, von der Ostseite bis zur Westseite: Naphthali, ein [Stammgebiet]. Neben Naphthali, von der Ostseite bis zur Westseite: Manasse, ein [Stammgebiet]. 5 Neben Manasse, von der Ostseite bis 5 zur Westseite: Ephraim, ein [Stammgebiet]. Neben Ephraim, von der Ostseite bis zur Westseite: Ruben, ein [Stammgebiet]. 7 Neben Ruben, von der Ostseite bis zur Westseite: Juda, ein [Stammgebiet]. 8 Neben Juda, von der Ostseite bis zur Westseite, soll die [Land-] Hebe liegen, die ihr abzugeben habt, 25 000 [Ellen] breit und so lang, wie ein jeder der [Stammes-] Anteile, von der Ostseite bis zur Westseite; und das Heiligtum soll in seiner Mitte liegen. Die Hebe aber, die ihr für Jahwe abgeben sollt, hat in der Länge 25 000 [Ellen] und in der Breite 20 000'. 10 Und folgenden soll die heilige Hebe gehören: den Priestern 10 [ein Bezirk] nach Norden 25 000 [Ellen], nach Westen Breite 10 000 [Ellen], nach Osten <Breite 10 000 [Ellen] und nach Süden Länge 25 000 [Ellen]. Und das Heiligtum Jahwes soll mitten darin liegen. 11Den 'geweihten' Priestern, den Zadoksöhnen, die meines Dienstes gewartet haben, die nicht irre gingen, als die [anderen] Israeliten irre gingen, gleichwie die Leviten irre gegangen sind, 12 ihnen soll es als zur Hebe gehöriges [Stück] von der Landhebe, als Hochheiliges, gehören neben dem Bezirke der Leviten; 13 'den' Leviten aber [ein Gebiet] entsprechend dem Gebiete der Priester: 25 000 [Ellen] Länge und 10 000 [Ellen] Breite, im ganzen [also] eine Länge von 25 000 und eine Breite von 20 000' [Ellen]. 14 Davon dürfen sie nichts verkaufen, noch ‘vertauschen', noch darf der beste Teil des Landes in anderen Besik übergehen', denn er ist Jahwe heilig. 15 Die 5000 [Ellen] aber, die längs der 25 000 [Ellen] 15 von der Breite noch übrig sind, sind gemein[er Bezirk] für die Stadt, zum Wohnen und zur Gemeindetrift; die Stadt aber soll mitten darin liegen. 16 Und dies sind ihre Maße: Die Nordseite 4500 [Ellen] und die Südseite 4500 [Ellen] und auf der Ostseite 4500 [Ellen] und die Westseite 4500 [Ellen]. 17 Und die Gemeindetrift der Stadt soll nach Norden 250 und nach Süden 250 und nach Osten 250 und nach Westen 250 [Ellen] betragen. 18 Und was von der Länge entlang der heiligen Hebe noch übrig ist, 10 000 [Ellen] nach Osten und 10000 [Ellen] nach Westen das soll entlang der heiligen Hebe sein, dessen Ertrag soll den Bewohnern ** der Stadt zur Nahrung dienen. 19 Und was die Bewohner der Stadt anlangt, so sollen sie Leute aus allen Stämmen Israels bewohnen. 20 Insgesamt also sollt ihr als 20

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* Wörtlich „zur Seite“, wahrscheinlich verschrieben für „vom Meere an"; vergl. o. 47, 15. Wörtlich den Bebauern der Stadt", d. h. denen, die (wie die Landbebauer draußen) in der Stadt ihren Beruf und Erwerb haben.

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Hebe 25 000 [Ellen] im Geviert abgeben: die heilige Hebe nebst dem Grundbesiße der Stadt. 21 Was noch übrig ist, soll dem Fürsten gehören, auf beiden Seiten der heiligen Hebe und des Grundbesizes der Stadt, 'ostwärts' neben den 25 000 [Ellen] bis zur Ostgrenze und westwärts neben den 25 000 [Ellen] bis zur' Westgrenze, entsprechend den [Stammes-]Anteilen; [das gehört] dem Fürsten, und die heilige Hebe und das Tempelheiligtum soll mitten darin Liegen. ‹Und vom Grundbesiße der Leviten und vom Grundbefiße der Stadt an, [der] mitten zwischen dem [liegt], was dem Fürsten gehören soll, foll (alles, was] zwischen dem Gebiete von Juda und dem von Benjamin [liegt), dem Fürsten gehören. 28 Die übrigen Stämme aber sind von der Ostseite bis zur Westseite: Benjamin, ein [Stammgebiet]. 24 Neben Benjamin, von der Ostseite bis zur West25 seite: Simeon, ein [Stammgebiet]. 25 Neben Simeon, von der Ostseite bis zur Westseite: Issachar, ein [Stammgebiet]. 26 Neben Issachar, von der Ostseite bis zur Westseite: Sebulon, ein [Stammgebiet]. 27 Neben Sebulon, von der Ostseite bis zur Westseite: Gad, ein [Stammgebiet]. 28 Neben Gad aber, auf der Südseite, nach Mittag zu, soll die Grenze laufen von Thamar über Me-Meriba [Haderwasser] bei Kades zum Bach [Ägyptens] hin, an das große Meer. 29 Dies ist das Land, das ihr ‘als' Erbbesit unter die Stämme Israels verlosen sollt, und dies sind ihre Erbteile, ist der Spruch des Herrn Jahwe.

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Umfang der heiligen Stadt und die Namen ihrer zwölf Thore.

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80 a Und dies sind die Ausgänge der Stadt 31a und zwar sind die Thore der Stadt nach den Stämmen Israels benannt: 80b Auf der Nordseite, [die] 4500 [Ellen] nach dem [bekannten] Maße [mißt], 81b [liegen] drei Thore nach Norden: das Thor Rubens, eines; das Thor Judas, eines; das Thor Levis, eines. 32 Und nach der Ostseite [mit ihren] 4500 [Ellen] liegen drei Thore: das Thor Josephs, eines; das Thor Benjamins, eines; das Thor Dans, eines. 33 Auf der Südseite mit 4500 [Ellen] Ausdehnung [liegen] drei Thore: das Thor Simeons, eines; das Thor Iffachars, eines; das Thor Sebulons, eines. 34 Die West= seite mit ihren 4500 [Ellen] hat drei Thore: das Thor Gads, eines; das Thor Assers, eines; 35 das Thor Naphthalis, eines. 35 Ringsum [gemessen] sind es 18 000 [Ellen], und heißen wird die Stadt fortan: „Jahwe daselbst.“

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Der Prophet Hosea.

1 Das Wort Jahwes, das an Hosea, den Sohn Beeris, erging -zur Zeit der judäischen Könige Usia, Jotham, Ahas und Hiskia und zur Zeit des israelitischen Königs Jerobeam, des Sohnes des Joas *.

Hosea erkennt in seinem ehelichen Mißgeschick ein Abbild der Untreue Israels.

2 Als' Jahwe anfing, mit Hosea zu reden, sprach Jahwe zu Hosea: Wohlan, heirate ein Hurenweib und [erwirb dir] Hurenkinder! Denn nach Art einer Hure verläßt das Land Jahme und folgt ihm nicht mehr nach.

* Kapitel 1-3 dürften, da nach 1, 4 die Blutschuld Jehus noch nicht gefühnt ist, in die Zeit Jerobeams II. (um 750), Kap. 4-14 in die Menahems (um 740) fallen.

Kautsch, Altes Testament.

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3 8 Da ging er hin und heiratete Gomer, die Tochter Diblaims; die ward schwanger und gebar ihm einen Sohn. Da sprach Jahwe zu ihm: Nenne ihn Jesreel*! Denn [nur] noch eine kleine Weile, so will ich die Blutschuld von Jesreel an Jehus Familie heimsuchen und dem Königtume des Hauses Israel ein Ende machen; 5 jenes Tages will ich den Bogen Israels 5 in der Ebene Jesreel zerschmettern!

6 Da wurde sie abermals schwanger und gebar eine Tochter. Da wies er ihn an: Nenne fie: [vom Vater] Nichtgeliebt! Denn ich will dem Hause Israel fortan keine [Vater-]Liebe mehr erzeigen, daß ich ihnen volle Vergebung gewähren sollte. 7** Dem Hause Juda aber will ich [Vater-]Liebe erzeigen und ihnen Rettung schaffen durch Jahwe, ihren Gott; aber nicht will ich ihnen durch Bogen, noch durch Schwert, noch durch Schlachten, noch durch Rosse und Reiter Rettung schaffen!

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8 Als sie nun Nichtgeliebt" entwöhnt hatte, wurde sie [nochmals] schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach er: Nenne ihn: Nichtmeinvolk! Denn ihr seid nicht mein Volk und ich gehöre nicht zu euch.

1*** Es soll aber die Zahl der Israeliten dem Sande des Meeres gleich werden, der 2 sich nicht messen und nicht zählen läßt. Und statt daß man von ihnen sagt: Ihr seid Nichtmeinvolk! soll man sie Söhne des lebendigen Gottes nennen! 2 Und die Judäer und die Israeliten sollen sich zusammenscharen und sich ein Oberhaupt wählen und aus dem Lande heranziehen †; denn der Tag von Jesreel wird gewaltig sein. 8 Benennt eure Brüder: Mein Volk! und eure Schwestern: Geliebt!

Das ungetreue Israel wird geftraft, aber nach einer Prüfungszeit von Jahwe wieder

angenommen.

4 + Stellt eure Mutter †† vor Gericht, stellt [fie] vor Gericht — sie ist ja nicht mein Weib und ich bin nicht ihr Mann

daß sie [den Ausdruck] ihre[r] Hurerei aus ihrem Gesicht und [die Kennzeichen] ihre[r] Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten wegschaffe!

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5 Sonst werde ich sie nackt ausziehen und sie hinstellen, wie damals, als sie geboren ward, s sie der Steppe gleich werden lassen, sie einem dürren Boden gleich machen

und sie sterben lassen vor Durst.

6 Jhren Kindern aber will ich keine [Vater-]Liebe erzeigen; sie sind ja Hurenkinder,

7 weil ihre Mutter gehurt, ihre Erzeugerin sich der Schande ergeben hat.

Denn sie sagte [offen]: Ich will doch meinen Buhlen ††† folgen, die mir Brot und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Getränke spenden!

8 Darum will ich ‘ihr' den Weg mit Dornen verzäunen und mit Mauern versperren, daß sie ihre Pfade nicht finden soll.

* Anspielung auf Ebene und Ort Jesreel, d. i. „Gottes Saatfeld“.

** V. 7, wie es scheint, eine Anspielung an die Errettung Jerusalems unter Hiskia (701 v. Chr.), ist wahrscheinlich ein späterer, in Juda gemachter Zusaß.

*** Die Verse 1-3 zerreißen an ihrer jezigen Stelle den Zusammenhang zwischen 1, 9 und 2, 4 völlig und sind vielleicht erst nachträglich aus anderem Zusammenhang (von hinter 2, 25?) hierher verseßt, um die in Kapitel 1 ausgesprochenen Drohungen schon hier durch eine Segensverheißung aufzuheben.

+ Der Sinn des letzten Saßes ist dunkel. Nach der üblichen Erklärung bedeutet er: Das wieder geeinte Volk wird über die Grenzen des Landes zu weiteren Eroberungen ausziehen oder rings aus dem Lande zum Kampfe (bei Jesreel?) anrücken.

+ Der Prophet denkt an das Land, das im Hebräischen weiblichen Geschlechts ist.

††† D. i. den Landesgottheiten, abgesehen von Jahwe, dem Gotte Israels.

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9 Wenn sie dann ihren Buhlen nacheilt, soll sie sie nicht erreichen,

und wenn sie nach ihnen sucht, sie nicht treffen,

vielmehr sich entschließen: Ich will doch zu meinem früheren Manne zurückkehren; denn damals ging es mir besser als jeßt!

10 Sie also weiß nicht, daß ich es bin, der ihr das Getreide und den Most und das Öl gespendet und ihr Silber und Gold in Menge gegeben hat für den Baal haben sie es verwandt! 11 So will nun auch ich mein Getreide, wenn es fällig ist, und meinen Most, wenn seine Zeit da ist, [an mich] nehmen und meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedecken sollte, [ihr] entziehen. 12 Dazu will ich ihre Scham vor den Augen ihrer Buhlen enthüllen - niemand soll sie aus meiner Gewalt befreien! 18 und will aller ihrer Fröhlichkeit ein Ende machen, ihren Festzügen, ihren Neumonden und ihren Sabbaten und allen ihren Festzeiten, 14 und will ihre Weinstöcke und ihre Feigenbäume vernichten, von denen sie dachte: das ist ein Geschenk für mich, das mir meine Buhlen gespendet haben! und will sie [ihre Gärten] in eine Wildnis verwandeln, daß die wilden Tiere sich davon nähren sollen. 15 Ich will die Zeit der Gößen an ihr heimsuchen, während welcher sie ihnen opferte und sich Ringe und Geschmeide anlegte und ihren Buhlen nachfolgte, während sie mich vergaß, ist der Spruch Jahmes.

16 Darum will ich fürwahr sie** locken und in die Wüste führen und ihr Mut einsprechen. 17 Und ich gebe ihr dort ihre Weinberge und [mache ihr] das Thal der Trübsal *** zu einer Pforte der Hoffnung,

daß sie dort willfährig werde, wie in der Zeit ihrer Jugend und wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

18 An jenem Tage, ist der Spruch Jahwes, wirst du mich „mein Mann“, aber nicht mehr „mein Baal" † nennen.

19 Dann will ich die Namen der Baale † aus ihrem Munde verschwinden lassen, daß sie nicht 20 mehr mit ihrem Namen genannt werden sollen. 20 Jenes Tages will ich zu ihren Gunsten eine Verfügung treffen gegenüber den wilden Tieren und den Vögeln unter dem Himmel und dem Gewürm auf der Erde und will Bogen und Schwerter und Krieg von der Erde hinwegtilgen und will sie sicher wohnen lassen. 21 Und ich werde dich mir verloben auf immer; ich werde dich mir verloben auf [der Grundlage von] Recht und Gerechtigkeit und in Güte und Liebe; 22 ich werde dich mir verloben auf Treue, daß du Jahwe erkennest!

28 zu jener Zeit aber werde ich willfahren, ist der Spruch Jahwes,
werde ich willfahren dem Himmel und der wird der Erde willfahren,

24 und die Erde wird dem Getreide und dem Most und dem Öl willfahren und die werden
Jesreel willfahren;

25 und ich will 'ihn' mir in das Land einfäen ††

* S. die Bemerkung zu V. 18.

** Der Prophet denkt nicht mehr an das Land (V. 4 ff.), sondern an das (in einem Weibe personifizierte) Volk.

*** Jm Hebräischen steht derselbe Ausdruck wie Jos. 7, 24, 26 „Ebene oder Thal Achor", in dem Achan gesteinigt wurde. Die Überseßung versucht den Gegensaß deutlich zu machen.

† Baal ist im Hebräischen zunächst kein Eigenname, sondern bedeutet „Herr“, aber auch „Gatte". Diesen Doppelsinn des Wortes hat Hosea V. 10, 18, 19 im Auge. In ersterer Bedeutung diente Baal sehr häufig zur Bezeichnung der Gottheit, nicht nur bei den Kanaanitern, sondern auch, wie gerade unsere Stelle lehrt, bei den Israeliten. Die Gottheit wurde mit Übergehung ihres Eigennamens Herr" des Volkes oder des Stammes, des Landes oder des Ortes genannt, die ihr heilig waren. Da, wo dieser Doppelsinn vorzuliegen scheint, ist das hebräische Wort „Baal" beibehalten, da wir im Deutschen kein entsprechendes Wort besißen.

"

Jm Hebräischen Anspielung auf Jesreel (1, 5).

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