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und der Nichtgeliebt" Liebe erweisen und zu „Nichtmeinvolk" sagen: Mein Volk bist du! und dieses wird rufen: Mein Gott!

Des Propheten Liebe zu dem untreuen Weibe ein Abbild der Liebe Jahwes zu Israel. 1 Und Jahwe sprach zu mir: Gehe noch einmal ein Weib lieben, das einen anderen lieb 3 hat' und die Ehe gebrochen hat, gleichwie Jahwe die Israeliten lieb hat, obwohl sie sich anderen Göttern zuneigen und Traubenkuchen* gern haben. Da erkaufte ich sie ** mir um 15 Sekel und einen Chomer und einen Letech Gerste und sprach zu ihr: Lange Zeit sollst du mir [einsam] dasigen, ohne zu huren und ohne einem Manne zu teil zu werden; ..

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4 Denn lange Zeit sollen die Israeliten [einsam] fißen ohne Könige und ohne Obrigkeit und ohne Opfer und ohne Malstein und ohne Ephod† und Teraphim. 5 Darnach werden die s Israeliten umkehren und Jahwe, ihren Gott und David, ihren König›, suchen und werden in der alsdann folgenden Zeit voll Furcht zu Jahwe und zu seinem Segen eilen!

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Durch die Schuld der Priester kommt das Verderben über das Volk.

1 Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten! Denn Jahwe geht ins Gericht mit den Be- 4 wohnern des Landes, weil keine Treue und keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Lande ist: sie fluchen und lügen, morden und stehlen und ehebrechen; sie brechen [in die Häuser] ein und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. Deshalb kommt Dürre über das Land und schmachten alle seine Bewohner dahin, samt den wilden Tieren und den Vögeln unter dem Himmel; ja selbst die Fische im Meere werden dahingerafft!

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4 Wohl soll keiner rechten und keiner tadeln! Aber mit euch, ihr Priester, gehe ich ins Gericht'! 5 Ihr sollt am Tage zu Falle kommen, und auch die Propheten sollen mit euch in der 5 Nacht zu Falle kommen. . . . . . .††! Mein Volk fällt der Vernichtung anheim, weil es keine Erkenntnis hat. Weil ihr [Priester] die Erkenntnis verworfen habt, so will ich euch verwerfen, daß ihr nicht mehr meine Priester sein sollt; und da ihr euch die Weisung eures Gottes aus dem Sinne geschlagen habt, will auch ich mir eure Kinder aus dem Sinne schlagen. Je mächtiger sie geworden sind, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt; an Stelle ihres Ansehens will ich Schande sehen †††. 8 Von der Sünde meines Volks nähren sie sich und nach seiner Verschuldung steht ihr Verlangen!

9 Aber ebenso wie den Priestern soll es dem Volke ergehen:

Ich will ihren Wandel an ihnen heimsuchen und ihre Thaten auf sie zurückfallen lassen. 10 Wenn sie essen, sollen sie nicht satt werden. Wenn sie der Wollust pflegen, sollen sie 10 sich nicht vermehren.

Denn sie haben davon abgelassen, auf Jahwe zu achten.

Der Zusammenhang zeigt, daß die Traubenkuchen eine besondere Beziehung zu dem Dienst „anderer Götter“ haben müssen. Welche, läßt sich nicht mit Sicherheit angeben. Man darf vermuten, daß Traubenkuchen zum Kultus der Weinbauer gehört haben, wie Garben und Brote zu dem der Ackerbauer 3 Mos. 23, 10. 17.

** Nämlich die 1, 3 erwähnte, von dem Propheten unterdes getrennt gewesene Gomer. *** Der Schluß lautet wörtlich: „und auch ich zu dir“. Man deutet entweder: „So will auch ich mich, was dich betrifft, verhalten“ oder „gleichwohl bleibe ich dir gut." Höchstwahrscheinlich ist der Text verderbt.

† Vergl. die Anm. zu Richt. 8, 27; in betreff des Teraphim 1 Mos. 31, 19. 30.

Der Schluß des Verses pflegt überseht zu werden: „und ich will deine (eure) Mutter vernichten“. „Mutter" soll dann entweder das ganze Volk oder den Priesterstand bedeuten. Aber der Sinn ist ganz unsicher.

††† Nach der jüdischen Überlieferung (vergl. die tertkritische Anmerkung) soll B. 7b ursprünglich gelautet haben: „Meine Ehre haben sie in Schande verwandelt."

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11 Hurerei und Wein und Most benehmen den Verstand:

12 Mein Volk befragt sein Stück Holz und sein Stab giebt ihm Bescheid!

Denn ein hurerischer Geist hat [es] bethört, daß sie den Gözen statt ihrem Gotte dienen *. 18 Auf den Gipfeln der Berge schlachten sie [ihre Opfertiere] und opfern auf den Hügeln unter Eichen und Weißpappeln und Terebinthen ihr Schatten ist ja so lieblich!

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So kommt es, daß eure Töchter huren und eure jungen Weiber Ehebrecherinnen werden! 14 An euren Töchtern will ich's nicht heimsuchen, daß sie huren, noch an euren jungen Weibern, daß sie die Ehe brechen.

Denn sie selbst [die Priester] gehen mit den Huren abseits und bringen zusammen mit den geweihten ** Lustdirnen Schlachtopfer dar,

so daß das einsichtslose Volk zu Falle kommt!

Eine Warnung an Juda.

15 Wenn ihr Israeliten Gößendienst treibt ***, so mögen sich doch die Judäer nicht ver sündigen. Besucht doch nicht Gilgal, zieht doch nicht hinauf nach Bethaven und schwört nicht [zugleich]: „So wahr Jahwe lebt!" 16 Wenn die Israeliten störrig sind gleich einer störrigen Kuh, soll sie da Jahwe wie Lämmer auf weiter Aue weiden? 17 Ein Gößengesell ist Ephraim geworden! . . . . 18.....† dem, der ihr Ruhm ist, ziehen sie die Schande vor'. 19 Ein Sturm verwickelt sie in seine Wirbel, daß ihr Vertrauen auf ihre Opferstätten zu Schanden werden soll!

Die liftigen Leiter des Volks vermögen nicht, Israel vor der Strafe Jahwes zu schüßen. 1Hört dieses, ihr Priester! Merkt auf, ihr Israeliten, und gebt acht, ihr Männer am Denn euch geht die Sache an,

Königshofe!

weil ihr eine Schlinge für Mizpa geworden seid und ein Fangneß, ausgespannt auf dem

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Ich aber will für sie alle eine Zuchtrute werden!

Thabor.

3 Ich kenne ja Ephraim [wohl], und Israel kann sich nicht vor mir verbergen;
denn gerade eben haft du, Ephraim, dem Gößendienste gehuldigt, hat sich Israel mit Un-
reinem befleckt.

4 Ihre [eigenen] Handlungen erlauben [ihnen] nicht, zu ihrem Gotte zurückzukehren ; denn ein hurerischer ††† Geist wohnt in ihnen und Erkenntnis Jahwes besißen sie nicht. 5 Aber der, der Israels Ruhm ist, wird gegen sie Zeugnis ablegen, daß Israel und Ephraim ob ihrer Verschuldung zu Falle kommen; -zu Falle kommen wird auch Juda mit

* „Den Gößen dienen“ ist hier für das hebräische Wort, das „huren“ bedeutet, geseßt. Nicht nur da, wo der Zusammenhang diesen bildlichen Ausdruck erläutert, wie in Kap. 1-3, sondern auch sonst gebraucht Hosea das Wort „huren“ ohne weiteres, um die Untreue Israels gegen Jahwe, die Verehrung anderer Gottheiten zu bezeichnen.

** Vergl. hierzu die Einschaltung in 5 Mos. 23, 18.

*** S. die Bemerkung zu V. 12. Übrigens wird V. 15a von manchen nicht ohne triftige Gründe für einen späteren (judäischen) Einschub gehalten.

Der Schluß von V. 17 und der Anfang von V. 18 (nach üblicher Deutung: „Laß es [d. h. überlaß es seinem Schicksal]! 18 Ausgeartet ist ihr Saufen! Hurerei treiben sie“) ist offenbar stark verderbt; die griechische Übersetzung scheint einen ganz anderen Text vor sich gehabt zu haben. Der jezige Text von V. 2a ist unverständlich; vergl. die textkritische Anmerkung. + Vergl. die Bemerkung zu 4, 12.

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ihnen. Wenn sie sich [dann] mit ihren Schafen und Rindern aufmachen, um Jahwe zu suchen, werden sie ihn nicht finden: er hat sich von ihnen losgesagt. Gegen Jahwe find fie treulos gewesen; denn sie haben [ihm] unechte Kinder erzeugt. Daher soll eine Neumondfeier sie samt ihren Ackern verzehren!

Alle Bersuche, Israels Schäden zu heilen, sind vergeblich.

8 Stoßt in die Posaune in Gibea, in die Trompete zu Rama!

Erhebt Kriegsgeschrei in Bethaven! Nehmt euch in acht, Benjaminiten!

Ephraim soll zu einer Einöde werden am Tage der Züchtigung. Sicheres verkündige ich über die Stämme Israels! 10 Die Häupter der Judäer gleichen solchen, die Grenzsteine 10 verrücken; über sie will ich meinen Zorn ausschütten, wie [man] Wasser [ausschüttet].

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1 In Ephraim läßt man das Recht Gewalt leiden, läßt man es mit Füßen treten * ;

denn es hat sich unterstanden, den nichtigen' [Gößen] zu folgen.

12 So ward ich für Ephraim zur Motte und für die Judäer zum nagenden Wurm **
18 Als [da] Ephraim seine Krankheit und Juda seine Beule merkte,
wandte sich Ephraim an Assur und fandte zum König „Kampfhahn“
Der aber vermag euch nicht Genesung und eurer Beule nicht Heilung zu bringen,

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14 weil ich selbst wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein Jungleu gegen das Reich Juda auftreten werde!

Ich, ich werde [fie] zerfleischen und abziehen, werde wegschleppen, ohne daß jemand errettet,
15 werde abziehen und zu meiner Stätte zurückkehren.

Denn endlich werden sie ihre Schuld fühlen und mein Antlig suchen;
wenn sie in Not sind, werden sie sich nach mir sehnen:

1 „Wohlan, laßt uns umkehren zu Jahwe!

Denn [nur] er wird uns, wenn er [uns] zerfleischt hat, [auch wieder] heilen, wenn er verwundet hat, [auch] verbinden.

2 Er wird uns nach zwei Tagen † [neu] beleben, am dritten Tage uns [wieder] aufrichten, daß wir in seiner Hut [neues] Leben haben.

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Laßt uns [Jahwe] erkennen, laßt uns eifrig darnach trachten, Jahwe zu erkennen,
er wird so sicher kommen, wie die Morgenröte [aufgeht]!

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damit er über uns komme wie ein Regenguß, wie ein Spätregen, der das Land befeuchtet.“ 4 Was soll ich dir thun, Ephraim? Was soll ich dir thun, Juda,

da doch eure Liebe [flüchtig] ist wie Morgengewölk, wie der Tau, der früh [schon wieder]

vergeht?

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5 Weil dem so ist, muß ich dreinschlagen durch die Propheten, sie hinstrecken durch die 5 Machtsprüche meines Mundes,

und muß 'mein' Gericht [so sicher] erscheinen wie' die Sonne [aufgeht].

6 Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen, nicht an Schlachtopfern, an Gotteserkenntnis und nicht an Brandopfern!

*Die Übersetzung ist nicht ohne Bedenken, entspricht jedoch dem Zusammenhange, nach welchem in V. 11a von einem unrechten Verhalten Ephraims die Rede sein muß.

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Eigentlich: zum Knochenfraß, Brand.

*** Bezeichnung des affyrischen Großkönigs, die die Kriegs- und Eroberungssucht der Affyrier geißeln soll.

† d. h. überhaupt „binnen Kurzem“; der Vers ist ein sogenannter Zahlenspruch. In einem solchen nennt das zweite Glied stets die nächst höhere Zahl, aber auch diese dient nur zum Ausdruck einer beliebig anzunehmenden Anzahl.

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Diese aber haben, als ob sie Heiden wären *, [meine] Verfügung übertreten. Dort ** sind sie mir untreu geworden!

8 Gilead ist eine Stadt von Übelthätern, befleckt von [vergoffenem] Blute,

9 'und gleich lauernden Räubern ist die Priesterbande; am Wege morden sie bei Sichem.
Ja, Schandthat haben sie verübt! 10 Im Reiche Israel habe ich Grauenhaftes gesehen:
Dort hat Ephraim Gößendienst *** getrieben, hat sich Israel verunreinigt.
11 Auch Juda

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Wenn ich eine Wendung [im Geschicke] meines Volkes herbeiführe, so oft ich Israel
Heilung verschaffen will,

so zeigen sich [erst] die Sünden Ephraims und die Übelthaten Samariens,

daß sie Falschheit üben, und Diebe einbrechen, Räuberbanden draußen plündern.

2 Dabei bedenken sie nicht in ihrem Herzen, daß mir all' ihr böses Wesen nicht aus dem Sinne kommt.

Nun sind sie im Bann ihrer Handlungen; ich habe diese stets vor Augen!

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3 Voll Arglist halten sie den König und voll Heuchelei die hohen Herren in guter Laune; fie alle. . . . . .tt, sie gleichen einem glühenden' Ofen, dessen Heizung der Bäcker' [nur] unter5 bricht, bis der geknetete Teig gegohren hat. 5 Am Festtag unseres Königs faufen sich die hohen Herren [wie] fieberkrank von Wein. Er . . . . . mit Gewissenlosen †††. Denn einem Ofen gleicht ihr Herz in ihrer Tücke. Die ganze Nacht . . . . .*†, am Morgen glüht er wie flammendes Feuer. Sie alle sind wie ein Ofen in Glut, so daß sie ihre Obrigkeit verzehren. Alle ihre Könige wurden gestürzt, ohne daß einer von diesen [Leuten] die Sache an mich gebracht. hätte. Ephraim hat sich mit den [anderen] Völkern vermengt; Ephraim ist wie ein Brotfladen geworden, den man nicht umgewendet hat.

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9 Ausländer haben seine Kraft verzehrt, ohne daß er etwas davon merkte;
schon ist sein Haar grau geworden, ohne daß er etwas davon merkte.

10 Troßdem daß er, der Ruhm Israels, Zeugnis gegen sie abgelegt hat,

haben sie sich nicht zu Jahwe, ihrem Gotte, bekehrt und haben ihn troß alledem nicht gesucht. 11 Sondern Ephraim benahm sich wie eine einfältige, unverständige Taube:

die Ägypter haben sie herbeigerufen, haben sich an Assur gewandt.

12 Da sie sich [dorthin] wenden, breite ich mein Fangneß über sie aus, hole sie wie die Vögel am Himmel herab, züchtige sie . . . . .**+ 18 Wehe ihnen, daß sie sich fern von mir umher

* Wörtlich: „nach Weise der Menschen." Andere übersehen: „wie Adam“ oder „diese aber gleichen Leuten, die [beschworene] Verträge brachen, d. i. die sich über alles hinwegseßten."

** Die Beziehung des „dort“ ist, da sich der Prophet schwerlich außer Landes befindet, unflar und der Text schwerlich richtig überliefert.

*** Wörtlich: "Hurerei". S. zu 4, 12.

† Der Schluß ist unverständlich. Die übliche Überseßung lautet: „Auch dir, Juda, hat es (Ephraim; nach Anderen: „hat man“) eine Ernte bereitet."

†† Wörtlich: „find Ehebrecher." Die Schwierigkeit liegt nicht im Worte, sondern im Sinne. Denn die Verse 3–7 behandeln Vorgänge am Hofe des Königs und zwar höchstwahrscheinlich das Treiben Verschworener, um einen Herrscher aus dem Wege zu räumen. Was „Ehebrecher" damit zu thun haben, ist unverständlich. Man erwartet gemäß der Fortsetzung von V. 4 die Aussage: fie alle sind von Leidenschaft erfaßt. Übrigens ist der ganze Abschnitt dunkel. Dies liegt teils an zahlreichen Textverderbnissen, teils daran, daß wir die Ereignisse, auf die der Prophet offenbar anspielt (2 Kön. 15, 13 ff.), nicht genau genug kennen.

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+ Wörtlich: Er zieht seine Hand mit Gewissenlosen“, d. i. nach üblicher Deutung: Er pflegt Gemeinschaft mit u. s. w. Aber diese Deutung ist ganz unsicher. Eine Vermutung über V. 5 und 6 s. in den textkritischen Anmerkungen.

*† Wörtlich: „schläft ihr Bäcker.“ Vergl. jedoch die textkritische Anmerkung.

*** Wörtlich nach der üblichen, aber höchst fraglichen Deutung: „gemäß der Verkündigung an ihre Gemeinde." Der Text ist offenbar verderbt.

treiben! Verheerung über sie, daß sie sich gegen mich empört haben! Selbst wenn ich sie erlösen will, führen sie lügnerische Reden über mich 14 und schreien nicht von Herzen zu mir, sondern heulen auf ihrem Lager*. Um Getreide und Most [zu erlangen], 'rißen sie sich die Haut' in Auflehnung gegen mich. 15 Und doch war ich es, der [fie] unterwiesen, der ihre Arme 15 gestärkt hat. Aber sie haben Arges gegen mich im Sinne; 16 sie machen wohl eine Wendung, aber nicht nach oben. Sie sind wie ein Bogen, der versagt! Ihre hohen Herren sollen durchs Schwert fallen wegen ihrer wutschäumenden Reden dafür wird man sie verhöhnen in Ägyptenland!

Das widergöttliche Königtum und der Bilderdienst Samariens sollen mit dem Exil

bestraft werden.

1 [Sete] die Posaune an deinen Mund! [Stürze dich] einem Adler gleich auf den 8 Tempel Jahwes!

Denn sie haben meine Verfügung übertreten und gegen meine Weisung sich empört.

2 [Dabei] schreien sie zu mir: Mein Gott! Wir Jsraeliten kennen dich ja **! 3 Die Israeliten haben das Heil verschmäht — darum sollen die Feinde sie jagen!

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4 Sie allein haben Könige gemacht, [die] doch nicht von mir [berufen wurden], haben [fich] Häupter erwählt, ohne daß ich darum wußte. Aus ihrem Silber und Gold haben sie sich Gößenbilder gemacht, bloß zu dem Zwecke, daß ‘sie' zu Grunde gehen. 5 Dein Stier[dienst], Samarien, stinkt [zum Himmel]; mein Zorn ist gegen 5 sie entbrannt. Wie lange wird es ihnen unmöglich sein, Schuldlosigkeit zu erringen! 6 Denn aus Israel stammt 'er', ein Künstler hat ihn angefertigt, aber Gott ist er nicht. Vielmehr, in Stücke soll er gehen, der Stier Samariens! Denn Wind säen sie und Sturm werden sie ernten. Da giebt es keine Halme; das Aufgesproßte giebt kein Mehl, und sollte es welches geben, so würden es die Ausländer verschlingen. Verschlungen wird Israel [felbft]! Schon steht es unter den Völkern da wie wertloses Gerät! Denn damit, daß sie sich nach Assyrien wandten, [wie] ein Wildefel ***, der für sich läuft, haben die Ephraimiten mit Geld um Buhlschaft geworben. 10 Gerade weil sie mit Geld [um Buhlschaft] unter den Völkern werben, will 10 ich sie nun in die Enge treiben, daß sie gar bald unter dem Tribut an den Großkönig fich winden sollent. 11 Ja, Ephraim hat zahlreiche Altäre gebaut — zur Sünde sind ihm die Altäre ausgeschlagen! 12 Mag ich ihm auch meine Weisungen' in Mengen aufzeichnen, so werden sie wie [die] eines Fremden angesehen. 18 Schlachtopfer schlachten sie und essen Fleisch' Jahwe hat an ihnen kein Wohlgefallen. So kommt ihm denn ihre Verkehrtheit nicht aus dem Sinn, und ihre Sünden wird er heimsuchen. Gerade diese [Leute] sollen wieder nach Ägypten zurück müssen und sich in Assyrien von unreinen Speisen nähren'. 14 Weil sich Israel feinen Schöpfer aus dem Sinne schlug und [sich] Paläste baute, und [weil] sich Juda viele feste Städte anlegte, will ich Feuer wider seine Städte entfenden, das soll ihre Bollwerke verzehren.

Der heidnische Festjubel Israels wird in Trauertage unter den Heiden verwandelt werden. 1Freue dich doch nicht, Israel, überlaut nach Weise der Heiden!

Denn du hast treulos deinen Gott verlassen ††, auf allen Getreidetennen zogst du Buhlerlohn vor.

* Der Sinn dieser Angabe ist nicht verständlich.

** Nämlich als Helfer und Erretter.

*** Das hebräische Wort für Wildesel (pärä) bildet ein Wortspiel zu Ephraim, das sich im Deutschen nicht wiedergeben läßt.

† Unter dem Großkönig ist der von Afsur zu verstehen (vergl. 2 Kön. 15, 20). S. übrigens die tertkritische Anmerkung.

†† Wörtlich: „haft gehurt hinweg von deinem G." Vergl. die Bemerkung zu 4, 12.

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