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10

8 Verfallen ist vor Kummer mein Auge, ift gealtert ob aller meiner Dränger.

9 Weicht von mir, alle ihr Übelthäter! denn Jahwe hat mein lautes Weinen gehört.

10 Jahre hat mein Flehen gehört; Jahwe nimmt mein Gebet an.

11 Meine Feinde müssen zu Schanden werden und sehr bestürzt,

müssen umkehren [und] zu Schanden werden im Nu!

Gebet zu Jahwe, dem gerechten Richter, um Rettung der gerechten Sache.

7

1 Ein..

5

10

15

.* Davids, welches er Jahwe wegen des Benjaminiten Kusch sang.

2 Jahwe, mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht.

Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

3 daß er nicht wie ein Löwe mein Leben erraffe und hinwegraube, ohne daß jemand zu retten vermag.

* Jahwe, mein Gott, wenn ich das gethan habe, wenn Frevel an meinen Händen [klebt], 5 wenn ich dem, der in Frieden mit mir lebte, Böses that, ich errettete aber vielmehr den, der mich grundlos befehdete!

so möge der Feind mich verfolgen und einholen;

er trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! Sela.

7

Stehe auf, Jahwe, in deinem Zorn! Erhebe dich wider die Wutausbrüche meiner
Bedränger

und werde wach für mich, der du [gerechtes] Gericht befohlen haft.

8

Eine Versammlung von Völkern möge dich umgeben und über ihr in der Höhe ‘nimm

deinen Sit'.

"Jahwe richtet die Völker; schaffe mir Recht, Jahwe, nach meiner Frömmigkeit und nach der Redlichkeit, die an mir ist!

10 Mache der Bosheit der Gottlosen ein Ende und stärke die Frommen,

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' du Prüfer der Herzen und Nieren, du gerechter Gott!

11 Meinen Schild hält Gott, der denen hilft, die redliches Herzens sind.

12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt.

18 Wenn man sich nicht bekehrt, so weßt er sein Schwert;

schon hat er seinen Bogen gespannt und in Bereitschaft gefeßt
14 und richtet auf ihn tötliche Geschoffe

15 Fürwahr, mit Nichtigem kreißt [d]er

seine Pfeile macht er zu brennenden!

[Frevler]; er geht schwanger mit Unheil und wird Trug gebären.

16 Eine Grube hat er gegraben und ausgehöhlt; aber er fällt in die Vertiefung, die er machte. 17 Das Unheil, das er plante, fällt auf sein Haupt zurück, und auf seinen Scheitel stürzt

18

sein Frevel herab.

Ich will Jahwe danken für sein gerechtes Walten und dem Namen Jahwes, des
Höchsten, lobsingen.

Lobpreis der Herablassung des majestätischen Gottes zu dem ohnmächtigen Menschen.

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2 Jahwe, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, . ..

* Das übergangene Wort (nach üblicher Deutung „Taumelgedicht, Dithyrambus") ist technische Bezeichnung irgend einer bestimmten Dichtungs- oder Sangesart; vergl. die Bemerkung zu Hab. 3, 1. ** Wörtlich: „nach der gattitischen“, d. i. nach der üblichen Deutung: „nach der aus Gath (in Philistäa) stammenden Tonart oder Melodie".

*** V. 2b ist im jeßigen Text („welcher lege deine Pracht auf den Himmel“) unverständlich.

3 Durch den Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Bollwerk gegründet um deiner Widersacher willen,

damit du Feinde und Nachgierige zum Schweigen bringest.

4

* Wenn ich deinen Himmel anschaue, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast,

5 was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und das Menschenkind, daß du nach ihm 5 schaust?

6 Denn du ließest ihn nur wenig hinter Gott zurückstehn und mit Ehre und Hoheit umgabst du ihn.

Du machtest ihn zum Herrn über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine
Füße gelegt:

8 Schafe und Rinder insgesamt, dazu auch die Tiere des Feldes,

die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meere — was [irgend] die Meeres

pfade durchzieht.

10 Jahwe, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!

10

Danklied für den Untergang der heidnischen Bedrücker.

1 Dem Musikmeister . . . . .* Ein Psalm Davids **.

2 Ich will Jahwe danken von ganzem Herzen, ich will alle deine Wunder erzählen.

8 Ich will mich freuen und frohlocken um deinetwillen, ich will deinem Namen lobfingen,

du Höchster,

* weil meine Feinde zurückwichen, strauchelten und umkamen vor deinem Angesicht.

9

5 Denn du hast mein Recht und meine Sache hinausgeführt, dich als gerechter Richter 5

auf den Thron geseßt.

6 Du hast die Heiden bedroht, die Gottlosen umgebracht, ihren Namen auf immer und ewig ausgetilgt.

Die Feinde sind vernichtet - Trümmer auf ewig!

Und die Städte hast du zerstört, ihr Gedächtnis ist verschwunden . . . ***

8 Jahwe aber thront ewig; er hat seinen Thron aufgestellt, um Gericht zu halten,

10

und er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit und spricht den Nationen ihr Urteil, wie

es recht ist.

oUnd so ist Jahwe eine Burg für den Unterdrückten, eine Burg in Zeiten der Drangfal'. 10 11 Es vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich suchen, Jahwe.

12 Lobfinget Jahwe, der auf Zion thront, verkündiget unter den Völkern seine Großthaten! 13 Denn er, der Blutschuld rächt, hat ihrer gedacht, hat das Schreien der Elenden nicht

vergessen.

* Wörtlich: nach: stirb (oder „sterben") für den Sohn". Dies pflegt man zu erklären: nach der Melodie des Liedes, welches mit den Worten „stirb f. d. Sohn" beginnt. Vergl. jedoch die Bemerkung zu 5, 1.

** Pf. 9 gehört zu den sogenannten „alphabetischen“ Psalmen; doch ist die alphabetische Anordnung keineswegs regelmäßig durchgeführt. V. 1a und 1b, 2a und 2b beginnen sämtlich mit dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets (āleph), V. 4 mit bẽth, V. 6 mit gimel, V. 8 mit hẽ (zwischen V. 7 und 8 ist somit die daleth-Strophe ausgefallen), V. 10. 12. 14. 16. 18 mit waw, zajin, cheth, teth, jod. Von V. 20 ab scheint die ursprüngliche Anordnung zerstört; über ihre teilweise Fortsetzung in Pf. 10 f. die Bemerkung zu diesem.

*** Das lehte Wort („sie“) könnte sprachlich nur als starke Hervorhebung des vorausgehenden ihr" gedeutet werden. Wahrscheinlich ist der Text verderbt, zumal nach V. 7 (vergl. oben die Bemerkung zu V. 1) Ausfall einer ganzen Strophe angenommen werden muß.

"

15

20

10

10

14 Sei mir gnädig, Jahwe! Siehe an mein Elend [, das mir widerfährt) von denen, die
mich hassen, der du mich emporhebst aus den Thoren des Todes,
15 damit ich alle deine Ruhmesthaten' verkündige, in den Thoren der Tochter Zion über
deine Hilfe frohlocke.

16 Versunken sind die Heiden in der Grube, die sie zugerichtet hatten; in dem Neße, das
fie heimlich gelegt, fing sich ihr Fuß.

17 Jahwe hat sich kund gegeben, hat Gericht geübt; in seiner [eigenen] Hände Werk 'verstrickte sich der Gottlose . . . .* Sela.

18 Die Gottlosen müssen umkehren, (müssen hinab] in die Unterwelt, alle die gottver

geffenen Heiden.

19 Denn nicht auf ewig wird der Arme vergessen, die Hoffnung der Elenden nicht für immer verloren sein.

20 Auf, Jahwe! Laß Menschen nicht die Oberhand gewinnen; die Heiden müssen gerichtet werden vor deinem Angesicht!

21 Bereite ihnen Schrecken, Jahwe! Mögen die Heiden erkennen, daß sie Menschen sind. Sela.

Gebet um Errettung von grausamen Bedrüdern**.

1 Warum stehst du fern, Jahwe, hältst dich verborgen in Zeiten der Drangsal'?

2 Ob des Übermuts der Gottlosen muß der Elende sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden. in den Ränken, die sie ausgedacht haben!

8

3 Denn der Gottlose lobsingt [Jahwe und thut dabei], was ihn gelüstet, und der Habgierige preist [und] lästert [zugleich] Jahwe.

4 Der Gottlose [wähnt] in seinem Hochmut: „Er ahndet nicht!" „Es giebt keinen Gott!" [Dahin gehen] alle seine Gedanken.

5 Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern: alle seine Feinde, er bläst sie [verächtlich) an.

6 Er denkt in seinem Sinn: Ich werde nimmermehr wanken, in alle Zukunft ein solcher [fein], der nicht in Unglück gerät.

'Sein Mund ist voll Fluchens, Trug und Gewaltthat; unter seiner Zunge [birgt sich] Unheil und Verderben.

Er liegt im Hinterhalt der Gehöfte, mordet insgeheim Unschuldige; seine Augen spähen
nach dem Unglücklichen'.

"Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in seinem Dickicht.
Er lauert, den Elenden zu erhaschen; er erhascht den Elenden, indem er ihn fortzieht mit
seinem Nez.

10 Er wird niedergeschlagen, sinkt dahin; durch seine Stärke fallen die Unglücklichen.
11 Er denkt in seinem Sinn: Gott vergißt [es]; er hat sein Angesicht verborgen, er sieht
[es] nimmermehr.

* Von dem hier übergangenen musikalischen Merkwort (higgajōn) gilt wieder das zu 5, 1 bemerkte. Das Wort bedeutet sonst „Nachdenken“ oder „Rauschen“ [der Harfe]; im Anschluß an leßtere Bedeutung wird es an unserer Stelle meist (in Verbindung mit Sela) als Aufforderung (Harfenspiel, laut!) zu einem Zwischenspiel erklärt.

** Daß Ps. 10 ursprünglich die Fortseßung von Pf. 9 ist (daher beide in der griechischen und lateinischen Bibel als ein Psalm gezählt werden), geht teils aus dem Fehlen einer Überschrift, teils aus einigen noch erhaltenen Spuren alphabetischer Anordnung (vergl. die zweite Note zu 9, 1) hervor: V. 12. 14. 15. 17 beginnen mit den vier leßten Buchstaben des hebräischen Alphabets. V. 1 beginnt, wie zu erwarten, mit dem elften Buchstaben. Von den vorausgehenden zwanzig Versen gehörten ursprünglich immer je zwei zu einem Buchstaben.

12 Auf, Jahwe! Gott, erhebe deine Hand! Vergiß die Elenden nicht!

18 Warum lästert der Gottlose Gott? [Warum] denkt [er] in seinem Sinne: Du ahndest nicht?

14 Du hast [es wohl] gesehen! Denn du achtest auf Leid und Kummer, um [sie] in deine Hand zu nehmen.

Dir überläßt es der Unglückliche; dem Verwaisten wurdest du ein Helfer!

*

15

15 Zerbrich den Arm des Gottlosen! Und der Böse — ahnde seinen Frevel! ... Jahwe ist König auf immer und ewig; verschwunden sind die Heiden aus seinem Lande. 17 Das Verlangen der Elenden haft du, Jahwe, gehört; du stärkst ihren Mut, du neigst dein Ohr,

18 daß du den Verwaisten und Unterdrückten Recht schaffest. Nicht sollen fortan Menschen von der Erde trogen.

Gottvertrauen in Feindesnot.

1 Dem Musikmeister. Von David.

11

Bei Jahre suche ich Zuflucht. Wie könnt ihr zu mir sagen: Flieht auf eure Berge wie Vögel! 2 Denn fürwahr, die Gottlosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf der Sehne

zurechtgelegt,

um im Dunkeln auf die zu schießen, die redliches Herzens sind.

8 Wenn die Grundpfeiler eingeriffen werden – was hat der Fromme ausgerichtet?

4

'Jahwe ist in seinem heiligen Palast; Jahwe, dessen Thron im Himmel ist

seine Augen sehen, seine Wimpern prüfen die Menschenkinder.

5 Jahwe prüft den Frommen; aber den Gottlosen und den, der Gewaltthat liebt, haßt 5

feine Seele.

Er läßt auf die Gottlosen Schlingen regnen; Feuer und Schwefel und Glutwind find

ihr Becherteil.

7 Denn Jahwe ist gerecht, Rechtthun liebt er; Redliche schauen sein Angesicht!

Gebet um Schuß wider Heuchler und Übermütige.

1 Dem Musikmeister . . . ** Ein Psalm Davids.

2 Hilf, Jahwe! denn die Frommen sind zu Ende, die Treuen geschwunden unter den

Menschenkindern.

3 Trügerisches reden sie einer mit dem andern; mit schmeichlerischer Lippe, aus falschem Herzen reden sie.

4 Möge Jahwe alle schmeichlerischen Lippen ausrotten, [jede] Zunge, die Vermessenes redet ;

5

die da sprechen: Durch unsere Zunge sind wir stark, unsere Lippen stehen uns bei! Wer 5 ist Herr über uns?

6 Wegen der Unterdrückung Elender, wegen des Seufzens der Armen

will ich mich nun erheben, spricht Jahwe, will in Heil verseßen den, der darnach verlangt! 'Die Worte Jahwes sind lautere Worte, Silber, das . *** geläutert, fiebenfältig

gereinigt ist.

* Der Schluß („du findest nicht“ oder allenfalls „den du nicht findest“) ist unverständlich. Die Deutungen: „suchst du seinen Frevel, so mögest du nicht finden“ (weil nämlich der Böse bereits vernichtet ist), oder „bis du nichts mehr] findest" oder „solltest du [ihn] nicht finden?“ sind sämtlich entweder sachlich oder sprachlich zu beanstanden.

** Wörtlich „nach der achten". Vergl. die Bemerkung zu 6, 1.

*** Die beiden übergangenen Wörter bedeuten nach der üblichen, aber ganz unsicheren Erklärung: „im Tiegel (oder,in der Werkstatt') zur Erde [hinabfließend? oder ‚an der Erde“?].“

12

8 Du, Jahwe, wirst ‘uns' behüten, wirst 'uns' ewiglich vor diesem Geschlechte bewahren.

Sehnsucht nach der göttlichen Hilfe.

13

1 Dem Musikmeister. Ein Psalm Davids.

14

5

15

2 Wie lange, Jahwe, willst du mich für immer vergessen? Wie lange willst du dein Angesicht vor mir verbergen?

3 Wie lange soll ich Schmerzen' in meiner Seele hegen, Kummer in meinem Herzen Tag für Tag'?

Wie lange foll mein Feind über mich triumphieren?

4 Schaue her, erhöre mich, Jahwe, mein Gott!

Mache meine Augen hell, damit ich nicht zum Tode entschlafe,

5 daß mein Feind nicht sagen könne: Ich habe ihn überwältigt! meine Widersacher nicht frohlocken, daß ich wanke.

6 Ich aber vertraue auf deine Gnade; mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

Ich will Jahwe preisen, daß er mir wohlgethan.

Die allgemeine Verderbnis auf Erden und das Eingreifen Gottes.

1 Dem Mufikmeister. Von David.

Es sprach der Thor in seinem Herzen: Es ist kein Gott!

Verderbt, abscheulich handelten sie; da war keiner, der Gutes that.

2 Jahwe blickte vom Himmel herab auf die Menschenkinder,

um zu sehen, ob es einen Klugen gebe, einen, der nach Gott frage.

3 Alles war abgewichen, insgesamt zeigten sie sich verdorben;

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*Haben's denn nicht erfahren alle Übelthäter, die mein Volk verzehrten, wie man Brot verzehrt **, Jahme nicht anriefen?

5 Daselbst erbebten sie, erbebten *** - denn Gott ist in dem frommen Geschlecht!

6

Den Ratschlag des Elenden mögt ihr immerhin zu Schanden machen, denn Jahwe ist seine Zuflucht.

7 Ach, daß doch vom Zion die Hilfe für Israel käme!

Wenn Jahwe das Geschick seines Volkes wendet, wird Jakob frohlocken, Israel fröhlich sein!

1 Ein Psalm Davids.

Kennzeichen der wahrhaften Gemeinde Jahwes.

Jahwe, wer darf in deinem Zelte Gaft sein, wer darf auf deinem heiligen Berge wohnen? 2 Wer unsträflich wandelt und recht thut und von Herzen Wahrheit redet,

3 auf seiner Zunge nicht Verleumdung hegt, einem andern nichts Böses zufügt und nicht Schmach auf seinen Nächsten lädt;

dem der [von Gott] verworfene als verächtlich gilt, während er die, welche Jahwe fürchten, in Ehren hält,

* Vers 9 ist vollständig dunkel. Die übliche Überseßung lautet: „Ringsum wandeln (stolzieren) die Gottlosen (andere: mögen auch ringsum die G. stolzieren), wenn (oder „sobald") Gemeinheit (andere: „Pöbel“ oder „Verachtung“) unter den Menschenkindern obenauf kommt." Einige Ausleger suchen überdies der Schwierigkeit durch Umstellung der Verse 8 und 9 abzuhelfen.

** d. h. als ob es sich um eine ganz gleichgiltige Sache handle. Doch ist diese Deutung des Wortlauts („mein Volk verzehrend aßen sie Brot“) nicht unbedingt sicher und der Sinn des ganzen Psalms überhaupt sehr streitig.

*** Wörtlich: „erbebten sie ein Beben“. Die Beziehung des „daselbst“ ist ganz dunkel.

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