10 15 8 Eins reiht sich an das andre, kein Lüftchen dringt zwischen sie ein. (feuerung). und Panzer. Schleudersteine. Schlamm. Hinter ihm leuchtet ein Pfad auf; man hält die Flut für Silberhaar. 20 24 42 3 1 Da antwortete Hiob Jahwe und sprach : verstand, Dinge, zu wunderbar für mich, die ich nicht begriff! Der Zorn Jahwes über die Freunde Siobs wird durch deren Opfer und die Fürbitte Hiobs beldwigtigt, und der Glückstand Siobs völlig wieder hergestellt. 9 Da gingen Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naama hin und • Und Jahwe wendete das Geschic Hiobs, als er für seine Freunde betete; denn Jahwe gab Hiob alles, was er beseffen hatte, doppelt zurüc. 11 Da kamen zu ihm alle seine Brüder 10 10 Nach anderer Deutung: „euch [eure) Thorheit entgelten zu lassen". und alle seine Schwestern und alle seine Bekannten von ehedem und aßen mit ihm in seinem Hause, bezeugten ihm ihr Beileid und trösteten ihn wegen all des Unglüds, das Jahwe über ihn gebracht hatte; auch schenkten sie ihm jeder eine Resita * und jeder einen goldenen Ring. 12 Jahwe aber segnete die nachfolgende Lebenszeit Hiobs noch mehr als seine frühere : denn er gelangte zu 14 000 Schafen, 6000 Kamelen, 1000 Joch Rindern und 1000 Efelinnen. 18 Auch wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren ; 14 die eine nannte er Täubchen, die zweite Kassia und die dritte Schminkbüchschen. 15 Und im ganzen Lande fand man keine 15 so schönen Frauen wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern. 16 Darnach lebte Hiob noch hundert und vierzig Jahre und sah seine Kinder und Rindes kinder, vier Geschlechter. 17 Sodann starb Hiob alt und lebenssatt. Das Hohelied. 1 Das Lied der Lieder, von Salomo. 2 Er küsse mich seines Mundes Küssen; denn lieblicher als Wein ist deine Liebe. 3 Lieblich duften deine Salben ; [wie) ausgegossenes Öl ist dein Name, darum haben dich Jungfrauen lieb. * Zieh mich dir nach; o, laß uns eilen! – mich führte der König in seine Gemächer Wir wollen jubeln und uns deiner freun, deine Liebe preisen mehr als den Wein; mit Recht lieben sie dich! 5 Schwarz bin ich, doch lieblich, ihr Töchter Jerusalems! mie Kedars Gezelte, wie 5 Salomos Zeltdecken. 6 Seht mich nicht an, daß ich so schwärzlich bin, daß die Sonne mich verbrannt hat. Die Söhne meiner Mutter zürnten auf mich; sie bestellten mich zur Weinbergshüterin meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet! 7 Thu' mir kund, o du, den meine Seele liebt: Wo weidest du? wo lagerst du am Mittag ? Denn warum soll ich wie eine .....** sein bei den Herden deiner Genossen? Hütten der Hirten. 9 Meiner Stute am Pharaowagen vergleiche ich dich, meine Freundin. 10 * Eine Münze oder richtiger ein Stück Edelmetall von einem bestimmten Gewicht; vergl. 1 Mos. 33, 19. ** Das übergangene Wort kann bedeuten: „wie eine [sich] verhüllende“. Dies deutet man entweder auf eine Trauernde oder (nach 1 Mos. 38, 15) auf eine Buhldirne. 12 So lange der König auf seinem Ruhepolster * [weilte), hat meine Narde ihren Duft gegeben. 15 15 Wie schön bist du, meine Freundin; wie schön bist du! Deine Augen sind Taubensaugen). 2 1 Ich bin die Narcisse der Saronsflur, die Lilie der Thäler. 2 Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen. 5 5 8 Wie ein Apfelbaum unter des Waldes Bäumen, so ist mein Geliebter unter den Knaben. In seinem Schatten saß ich so gern, und seine Frucht war meinem Gaumen süß. Ostärkt mich mit Traubenkuchen, erquiďt mich mit Äpfeln, denn ich bin liebeskrank. der Flur: 10 8 Horch! mein Geliebter! Sieh, da kommt er, springt über die Berge, hüpft über die öügel. Schon steht er hinter unserer Mauer, späht durch das Fenster, blidt durch das Gitter. Schöne, komme doch! und der Turteltaube Ruf läßt sich in unserem Lande hören. 13 Der Feigenbaum – schon reifen ** seine Früchte, und die Reben, in Blüte, ver breiten Duft. laß mich deinen Anblick genießen, laß mich deine Stimme hören! 15 15 Fangt uns Füchse, kleine Füchse, die Weinbergsverderber, denn unsere Weinberge stehn in Blüte. 16 Mein Geliebter ist mein und ich bin sein, der in den Lilien weidet. Malobathronbergen ***. * Nach anderer Deutung: „in seiner Tafelrunde". ** Nach anderer Erklärung: „schon röten sich“. *** d. 5. den Malobathron (eine Pflanze, aus der man kostbares Salböl bereitete) tragenden Bergen. Nach anderer Deutung: „den Bergen der Zerklüftung (wörtlich: Zerschneidung)“. 1 Auf meinem Lager suchte ich nächtens, den meine Seele liebt; ich suchte ihn und 3 fand ihn nicht. 2 So will ich aufstehn und die Stadt durchstreifen, auf den Märkten und Straßen will ich suchen, den meine Seele liebt; ich suchte ihn und fand ihn nicht. 3 Mich fanden die Wächter, die in der Stadt umgehn: ,,Den meine Seele liebt, habt ihr ihn gesehn?" * Raum baß ich an ihnen vorüber war, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich faßte ihn und will ihn nicht lassen, bis ich ihn in meiner Mutter Haus gebracht und in die Kammer derer, die mich gebar. Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden 5 auf der Flur: Dwedt nicht auf, ermedt nicht die Liebe, bis ihr's gefällt! 5 6 Was ist's, das dort heraufkommt aus der Trift wie Rauches Säulen, umduftet von Myrrhen und Weihrauch, von allerlei Würze des Krämers ? Das ist ja Salomos Sänfte! Sechzig Mannen um sie herum aus Israels Mannen. 8 Sie alle mit der Hand am Schwert, im Kampf erfahren; jeder mit dem Schwert an der Hüfte wegen nächtlichen Grauens. 9 Einen Tragstuhl ließ sich der König Salomo fertigen aus Holz vom Libanon. 10 Seine Säulen ließ er aus Silber fertigen, seine Lehne aus Gold, seinen Siß von Purpur[zeug), sein Inneres (mit Polstern] bedeckt * 11 Kommt heraus, ihr Töchter Zions, und weidet euch am Anblic des Königs Salomo, an dem Kranz, mit dem ihn seine Mutter bekränzt hat an seinem Vermählungstage und am Tage seiner Herzensfreude! 10 ** 1 Ja, du bist schön, meine Freundin, ja du bist schön: deine Augen sind Taubensaugen] 4 zwischen deinem Schleier hervor. Dein Haar gleicht der Ziegenherde, die am Berge Gilead herab sich lagert. 2 Deine Zähne sind wie eine Herde (frisch] geschorener (Schafe), die aus der Schwemme gestiegen, die allzumal Zwillinge tragen, und deren keines unfruchtbar. 8 Wie ein Scharlachfaden sind deine Lippen und lieblich dein Mund. Wie eine Granatapfelscheibe (leuchtet) deine Schläfe hinter deinem Schleier hervor. 4 Wie Davids Turm ist dein Hals, erbaut .. Tausend Schilde hängen daran, alle Tartschen der Helben. will ich zum Myrrhenberge gehn und zum Weihrauchhügel. *** Nach anderer Deutung „[init bunten Stüden) ausgelegt“ oder „verziert“. ** Die Schlußworte: „aus Liebe von den Töchtern Jerusalems“, müssen aus anderem Zus sammenhang hierher versprengt sein. *** Als Bedeutung des gänzlich unbekannten Wortes hat man „für Waffen (Trophäen)" oder mmit Terrassen“ u. a. geraten. 10 8 Mit mir, vom Libanon, o Braut, komm mit mir vom Libanon! standes beraubt durch einen deiner Blide, durch .... von deinem Halsgeschmeide. gerüche! 11 Honigseim träufeln deine Lippen, Braut, Honig und Milch birgt deine Zunge, und der Duft deiner Kleider gleicht dem Dufte des Libanon. 12 Ein verschlossener Garten ist meine Schwester Braut, ein verschlossener Born, ein ver fiegelter Quell. 13 Deine Schößlinge sind ein Granatenhain mit köstlichen Früchten, Cyprusblumen samt Narden, 14 Narde und Krokus, Kalmus und Zimt samt allerlei Weihrauchsträuchern, Myrrhen und Aloe samt allerlei besten Balsamen. 15 Eine Gartenquelle [bist du], ein Brunnen lebendigen Wassers und vom Libanon rinnende (Bäche]. 16 Erwache, Nord, und komm, o Süd, durchwehe meinen Garten, daß sein Balsam duft ströme! 15 Es komme mein Geliebter in seinen Garten und genieße seine köftlichen Früchte. 5 Ich fam in meinen Garten, meine Schwester Braut; ich pflü&te meine Myrrhe samt meinem Balsam, ich aß meine Wabe samt meinem Honig, ich trant meinen Wein samt meiner Milch : Effet, Freunde, trinkt und berauscht euch, Geliebte! 2 Ich schlafe, aber mein Herz ist wach. Horch, da klopft mein Geliebter ! 5 3 Ich habe mein Kleid ausgezogen, wie sollt' ich's (wieder) anziehn ? Habe meine Füße gewaschen, wie sollt' ich sie (wieder] beschmußen ? über ihn. und meine Finger von fließender Myrrhe auf die Griffe des Riegels. 6 Ich that meinem Geliebten auf, doch mein Geliebter war entwichen, verschwunden. Mir stodte der Atem, als er sprach. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief ihn, aber er gab mir keine Antwort. ? Mich fanden die Wächter, die in der Stadt umgehn: fie schlugen mich, verwundeten mich; meinen Schleier nahmen mir weg die Wächter der Mauern. 8 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems: Wenn ihr meinen Geliebten findet, was wollt ihr ihm melden? - daß ich vor Liebe krank bin! Wörtlich: „durch einen der Halskette“ (die übliche Deutung durch einen Stein“ oder durch ein Kettchen von d. H.“ ist sprachlich unzulässig); der Text ist offenbar verderbt. |