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14 Ich ward zum Gelächter für mein ganzes Volk *, 15 Er sättigte mich mit Bitternissen,

16 und ließ meine Zähne Kiesel zermalmen, 17 Du raubtest meiner Seele den Frieden, 18 und sprach: dahin ist meine Lebenskraft,

19 Gedenke meines Elends und meiner Jrrsal, 20 Es gedenkt, es gedenkt und ist gebeugt 21 Dies will ich zu Herzen nehmen,

22 Jahwes Gnaden sind ja noch nicht aus', 28 jeden Morgen ist es neu,

24 Mein Teil ist Jahwe, spricht meine Seele, 25 Gütig ist Jahwe gegen die, so auf ihn harren, 26 Gut ist's, schweigend zu harren

27 Gut ist's dem Manne, zu tragen

28 Er size einsam und schweige,

29 Er berühre mit seinem Munde den Staub,

30 biete dem, der ihn schlägt, die Wange,

31 Denn nicht auf ewig verstößt

ihr Spottlied den ganzen Tag. berauschte mich mit Wermut mich in Asche mich wälzen. ich vergaß des Glücks mein Vertrauen auf Jahwe.

des Wermuts und des Gifts!
in mir meine Seele.
darum will ich hoffen:

sein Erbarmen ja nicht zu Ende;
groß ist deine Treue!
darum will ich auf ihn hoffen.
gegen die Seele, die ihn sucht.
auf die Hilfe Jahwes.
das Joch in seiner Jugend.
weil er's ihm auferlegt.
vielleicht ist noch Hoffnung;
werde mit Schmach gesättigt.
der Herr . . . .

32 sondern, wenn er betrübt hat, so erbarmt er sich [wieder]

33 Denn er plagt nicht aus Lust

34 Daß man unter die Füße tritt

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35 das Recht eines Mannes beugt 36 eines Menschen Streitfache verdreht, 37 Wer ist, der da sprach, und es geschah, 38 Geht nicht aus dem Munde des Höchsten hervor 39 Was seufzt der Mensch, so lang er lebt? 40 Laßt uns unsern Wandel prüfen und erforschen 41 Laßt uns Herz und Hände erheben 42 Wir haben gesündigt und sind ungehorsam 48 hast dich verhüllt in Zorn und uns verfolgt, 44 hast dich in Gewölk verhüllt,

45 Zu Kehricht und Abscheu machtest du uns 46 Jhren Mund rissen auf über uns

47 Grauen und Grube ward uns zu teil, 48 Ströme Wassers thränt mein Auge

49 Ruhelos fließt mein Auge

50 bis daß herniederschaue und darein sehe 51 Meine Thräne zehrt an meiner Seele *** 52 Mich jagten, jagten wie einen Vogel

58 machten in der Grube mein Leben verstummen 54 Wasser strömte über mein Haupt;

**

nach der Fülle seiner Gnade.

und betrübt die Menschenkinder.

alle Gefangenen des Landes,

vor dem Antlig des Höchsten,

sollte das der Herr nicht sehn? ohne daß der Herr es geboten? das Böse und das Gute? Ein jeder [seufze] über seine Sünden! und zu Jahwe uns bekehren!

zu Gott im Himmel!

gewesen,

du hast nicht vergeben, gemordet ohne Erbarmen, daß kein Gebet hindurchdrang. inmitten der Völker.

alle unsere Feinde.

Verwüstung und Verderben.

über das Verderben der Tochter meines

ohne Aufhören,

Jahwe vom Himmel.

Volts.

um alle Töchter meiner Stadt. die, so mir grundlos feind find, und warfen Steine auf mich. ich dachte: ich bin verloren!

* Da doch wohl das Volk Israel der Redende ist, so ist „meinem ganzen Volke" sehr auffällig

und vielleicht mit einigen hebr. Handschriften „allen Völkern"› zu lesen.

** Am Schlusse des Verses sind höchstwahrscheinlich ein oder zwei Worte ausgefallen. *** Wörtlich: „mein Auge thut meiner Seele wehe".

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4

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aus tief unterster Grube.

56 Du hörtest mein Rufen: „Verschließe dein Ohr nicht;

57 Du warst nahe, als ich dich rief,

58 Du führtest, o Herr, meine Sache,

59 Du hast, o Jahwe, meine Unterdrückung gesehn,

60 Du hast all' ihre Rachgier gesehn,

61 hast ihr Schmähen gehört, o Jahwe, 62 die Reden meiner Widersacher

63 Schau, ob sie fißen oder aufstehn,

64 Du wirst ihnen lohnen, Jahwe,

65 wirst ihr Herz verstocken

66 Du wirst sie im Zorn verfolgen und vertilgen

1 Ach, wie schwarz ward das Gold, wurden hingeschüttet heilige Steine 2 Die Söhne Zions, die werten,

wie wurden sie irdenen Krügen gleichgeachtet, 3 Selbst die Schakale entblößen die Brust, meines Volkes Tochter ward grausam, 4 Des Säuglings Zunge klebte Kinder baten um Brot, 5 Die [sonst] Leckerbissen aßen, die man auf Purpur trug,

6 Denn meines Volkes Schuld war größer das wie im Nu verwüstet ward,

7 Reiner als Schnee waren ihre Fürsten, ihr Leib rötlicher als Korallen,

8 Schwärzer als Ruß ist ihr Aussehn geworden, ihre Haut klebt an ihrem Gebein,

9 Glücklicher waren, die durch's Schwert fielen, die dahinschmachteten durchbohrt,

10 Weichherzige Frauen kochten

die dienten ihnen zur Nahrung

11 Jahre erschöpfte seinen Grimm;

und zündete ein Feuer in Zion an,

12 Die Könige auf Erden hätten es nicht geglaubt, daß Belagerer und Feind einziehn würde

13 Um der Sünden ihrer Propheten willen, die in ihr vergoffen

14 taumeln sie [wie] Blinde auf den Gassen, so daß man ihre Kleider

[komm] mich zu erquicken, 'mir zu helfen'!"

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entartete das edle Metall,
an allen Straßenecken!
die mit Feingold aufgewogen,
dem Werke von Töpfershänden!
fäugen ihre Jungen;

wie die Strauße in der Wüste.
vor Durst am Gaumen;
niemand brach es ihnen.
verschmachteten auf den Gassen;
umklammerten Düngerhausen.
als Sodoms Sünde,

ohne daß [Menschen-]Hände darin....* weißer als Milch,

ein Saphir ihre Gestalt.

man erkennt sie nicht auf den Straßen, ist ausgedörrt wie [ein Stück] Holz. als die durch Hunger fielen,

aus Mangel an Früchten des Feldes.
mit eigenen Händen ihre Kinder;
beim Zusammenbruch der Tochter meines
Volks.

goß seine Zornesglut aus
das ihre Grundfesten verzehrte.
noch alle Bewohner des Erdkreises,
in die Thore Jerusalems!
der Missethaten ihrer Priester,
das Blut Gerechter,

mit Blut besudelt,

nicht anrühren konnte **.

Wörtlich: kreißten (Schmerz empfanden)", d. i. nach üblicher Deutung: sich an ihm ab

arbeiteten".

** Die Überseßung von V. 14b ist unsicher, der Text ist ohne Zweifel verderbt.

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18 Man fahndete nach uns auf Schritt und Tritt, daß wir auf unsern Straßen nicht gehen

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1 Gedenke, Jahwe, was uns widerfahren; schau her und sieh unsere Schmach!

2 Unser Erbbesig ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern.

3 Wir sind Waisen geworden, vaterlos, unsere Mütter zu Witwen.

4 Unser Wasser trinken wir um Geld, unser Holz bekommen wir [nur] gegen Zahlung.

20

5

5 Unsere Verfolger siten uns auf dem Nacken ***; sind wir ermattet, gönnt man uns 5

6 Ägypten reichten wir die Hand, Assur, um satt zu werden.

keine Ruhe.

7 Unsere Väter fehlten; sie sind nicht mehr, und wir tragen ihre Verschuldungen.

8 Knechte herrschen über uns; niemand entreißt uns ihrer Hand.

9 Mit Gefahr unseres Lebens holen wir unser Brot [voller Angst] vor dem Schwerte der

Wüste.

10 Unsere Haut ist geschwärzt' wie ein Ofen, von Hungersgluten.

11 Frauen in Zion haben sie geschändet, Jungfrauen in den Städten Judas.

12 Fürsten wurden durch ihre Hand gehenkt, der Vornehmen Ansehn für nichts geachtet. 13 Jünglinge nahmen sie zum Mahlen, und Knaben strauchelten unter [der Last von] Holz. 14 Verschwunden sind die Greise am Thor, das Saitenspiel der Jünglinge.

15 Geschwunden ist unseres Herzens Freude; in Klage ist unser Reigen verwandelt.

16 Die Krone ist uns vom Haupte gefallen: wehe uns, daß wir gesündigt haben!

17 Darüber ist unser Herz siech geworden, darob unsere Augen trübe,

18 über den Zionsberg, der verwüstet ist, auf dem sich Füchse tummeln.

* Die Bedeutung des übergangenen Wortes ist unsicher; möglich wäre: „wenn sie flohen“ oder „verwüstet wurden“ oder „zankten“.

** Vergl. zu dem Zornesbecher Jahwes Jer. 25, 15 ff.

*** Wörtlich: „auf unserem Halse werden wir verfolgt". Der Sinn ist wohl der oben an= gegebene; vergl. jedoch die tertkritische Anmerkung.

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15

20

19

'Du, Jahwe, thronst auf ewig, dein Stuhl [steht] von Geschlecht zu Geschlecht. 20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns lebenslang verlassen?

21 Bekehre uns zu dir, Jahwe, so kehren wir um; erneuere unsere Tage, wie vor Alters!

22 Oder hast du uns ganz verworfen, bist überaus auf uns erzürnt?

1

Der Prediger.

Die Eitelkeit des menschlichen Treibens in dem ewigen Einerlei.

6

1 Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem. 2D Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel! Was für Gewinn hat der Mensch bei aller seiner Mühe, womit er sich müht unter der Sonne! Ein Geschlecht geht dahin und ein anderes kommt, aber die Erde bleibt ewig stehn. 55 Und die Sonne geht auf und geht unter und eilt an ihren Ort, woselbst sie aufgeht. Der Wind geht gen Süden und kreiset gen Norden, immerfort kreisend geht er und zu seinen Kreisen kehrt er zurück. 7 Alle Flüsse gehen ins Meer, aber das Meer wird nicht voll: an den Ort, wohin die Flüsse gehen, dahin gehen sie immer wieder. Alle Dinge mühen sich ab, kein Mensch kann es ausreden; das Auge wird nicht satt zu sehen, und das Ohr wird nicht voll vom Hören. Was gewesen ist, ebendas wird sein, und was geschehen ist, ebendas wird ge10 schehen, und es giebt gar nichts Neues unter der Sonne. 1o Giebt es etwas, wovon man sagen möchte: Siehe, das ist neu! - längst ist es gewesen in Zeiten, die vor uns gewesen sind. 11 Es giebt kein Andenken an die Früheren, und auch an die Späteren, welche sein werden, wird es kein Andenken geben bei denen, die noch später sein werden.

9

Des Predigers Erfahrung über die Eitelkeit alles Thuns und alles Strebens nach Wissen.

12

2 Jch, Prediger, bin König gewesen über Israel zu Jerusalem. 13 Ich richtete meinen Sinn darauf, alles, was unter dem Himmel geschieht, mit Weisheit zu erforschen und zu erspähen: eine leidige Mühe ist's, die Gott den Menschenkindern gegeben, sich damit abzumühen! 14 Ich sah alle Thaten, die unter der Sonne geschehen, und fürwahr: alles war eitel und 15 Streben nach Wind. 15 Krummes kann nicht gerade werden, und Mangelndes nicht gezählt werden. 16 Ich dachte bei mir selbst: Fürwahr, ich habe große und immer größere Weisheit erworben über alle, die vor mir über Jerusalem gewesen sind, und mein Sinn hat in Fülle Weisheit und Erkenntnis erschaut. 17 Und da ich meinen Sinn darauf richtete, Weisheit zu erkennen und Tollheit und Thorheit zu erkennen, da erkannte ich, daß auch das ein Streben nach Wind ist. 18 Denn bei viel Weisheit ist viel Unmut, und häuft einer Erkenntnis, so häuft er Schmerz.

2

Auch Freude und Genuß befriedigen nicht auf die Dauer.

1 Ich sprach zu mir selbst: Wohlan denn, versuche es mit Freude und genieße Gutes! Aber fürwahr, auch das ist eitel. 2 Zum Lachen sprach ich: es ist toll! und zur Freude: was schafft die? Ich fann in meinem Herzen aus, meinen Leib mit Wein zu pflegen, während mein Herz weislich leiten würde, und mich an Thorheit zu halten, bis ich sehen würde, was

den Menschen ersprießlich sei zu thun unter dem Himmel ihr Leben lang. Ich führte große Werke aus: ich baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge; ich legte mir Gärten und Parke s an und pflanzte darin allerlei Fruchtbäume; ich legte mir Wasserteiche an, um daraus einen baumsprossenden Wald zu bewässern; ich kaufte Sklaven und Sklavinnen und besaß solche, die im Hause geboren waren. Auch Herden von Rindern und Schafen besaß ich, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren. Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Schäße von Königen und den Landschaften; ich schaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonne der Menschenkinder: Frauen in Menge*. So ward ich groß und größer als alle, die vor mir in Jerusalem waren; auch meine Weisheit verblieb mir. 10 Und was irgend meine 10 Augen begehrten, versagte ich ihnen nicht; ich verwehrte meinem Herzen keinerlei Freude, denn mein Herz freute sich an aller meiner Mühe, und das war mein Teil von aller meiner Mühe. 11 Als ich aber hinblickte auf alle meine Werke, die meine Hände gewirkt, und auf die Mühe, die ich aufgewandt hatte, [sie] auszuführen, da befand sich: alles war eitel und Streben nach Wind, und es giebt keinen Gewinn unter der Sonne.

Der Weise hat zulezt das gleiche Geschick wie der Thor; daher ist das Streben nach Besig eitel, der Genuß aber eine Gabe Gottes.

12 Ich wandte mich [dazu], mir Weisheit und Tollheit und Thorheit zu besehen; denn was wird der Mensch thun, der nach dem Könige kommen wird? Was man vorlängst gethan hat! 18 Da sah ich, daß die Weisheit einen Vorzug hat vor der Thorheit, gleich dem des Lichtes vor der Finsternis. 14 Der Weise hat seine Augen im Kopfe; der Thor aber wandelt im Finstern. Zugleich aber erkannte ich, daß einerlei Schicksal ihnen allen widerfährt. 15 Und ich 15 sprach zu mir selbst: das Schicksal des Thoren wird auch mir widerfahren, und wozu bin ich dann so überaus weise geworden? Da dachte ich in meinem Sinn, auch das sei eitel. 16 Denn von dem Weisen bleibt so wenig ein dauerndes Andenken, wie von dem Thoren, da sie in den kommenden Tagen alle längst vergessen sind, und wie stirbt doch der Weise mit den Thoren dahin! 17 Da haßte ich das Leben, denn mir mißfiel das Thun, das unter der Sonne geschieht; denn alles ist eitel und Streben nach Wind! 18 Und ich haßte all' mein Mühen, womit ich mich mühte unter der Sonne, weil ich es dem hinterlassen muß, der nach mir sein wird. 19 Aber wer weiß, ob der ein Weiser oder ein Thor sein wird? Und dennoch soll er Gewalt bekommen über all' mein Mühen, womit ich mich abgemüht und weislich gehandelt hatte unter der Sonne — auch das ist eitel! 20 Da wandte ich mich [dazu], mein Herz verzweifeln zu lassen ob all' der 20 Mühe, womit ich mich gemüht hatte unter der Sonne. 21 Denn hat einer seine Arbeit mit Weisheit und Einsicht und Tüchtigkeit gethan, so muß er sie einem Menschen, der sich nicht darum gemüht hat, zum Besit überlassen: auch das ist eitel und ein großes Übel. 22 Denn was wird dem Menschen für alle seine Mühe und das Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? 23 Alle seine Tage sind ja Schmerzen, und Kummer ist sein Geschäft; sogar des Nachts hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist eitel!

24 Es giebt nichts besseres unter den Menschen, als daß einer esse und trinke und sich gütlich thue bei seiner Mühsal: aber auch das kommt, wie ich (wohl] gesehen habe, aus Gottes Hand. 25 Denn wer kann essen und wer genießen ohne ihn'? 26 Denn dem, der ihm gefällt, 25 giebt er Weisheit und Erkenntnis und Freude; dem Sünder aber giebt er das Geschäft, zu fammeln und aufzuhäufen, um es dem zu geben, der Gott gefällt. Auch das ist eitel und Streben nach Wind.

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