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32 Jonathan aber, der Oheim Davids, ein einsichtiger und schriftkundiger Mann, war Rat; Jehiel, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. 33 Ahitophel war königlicher Rat, und Husai, der Arkiter, war der Freund* des Königs. 34 Nach Ahitophel aber war es Jojada, der Sohn Benajas, und Abjathar. Und Joab war der Feldhauptmann des Königs.

David stellt den Obersten des Volkes Salomo als seinen Nachfolger vor, übergiebt diesem das Modell des Tempels und die für den Bau gesammelten Schäßc.

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1 Und David versammelte alle Obersten Israels, die Obersten der Stämme und die 28 Obersten der Abteilungen, die dem Könige dienten, die Anführer der Tausendschaften und die Anführer der Hundertschaften, die Oberbeamten über das gesamte Eigentum und die Herden des Königs und seiner Söhne, samt den Kämmerern und den Gibborim ** und allen kriegstüchtigen Männern nach Jerusalem. 2 Da erhob sich David von seinem Size *** und sprach: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte im Sinne, für die Lade mit dem Geseze Jahwes und den Schemel der Füße unseres Gottes eine Ruhestätte zu erbauen, und traf Vorbereitungen für den Bau. Gott aber sprach zu mir: Du sollst meinem Namen keinen Tempel erbauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen. Aber Jahwe, der Gott Israels, erwählte mich aus meiner ganzen Familie, daß ich für immer König über Israel sein sollte. Denn Juda hat er zum Fürsten erwählt und im Stamme Juda meine Familie, und unter den Söhnen meines Vaters beliebte es ihm, mich über ganz Israel zum Könige zu machen. 5 Und von allen meinen Söhnen - denn Jahwe hat mir viele Söhne geschenkt! - 5 erwählte er meinen Sohn Salomo, daß er auf dem Throne des Königtums Jahres über Israel siten sollte. Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo der soll meinen Tempel und meine Vorhöfe erbauen, denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt und ich will ihm Vater sein. 7 Und ich will sein Königtum für immer bestätigen, wenn er sich im Halten meiner Gebote und Vorschriften fest erzeigen wird, wie [es] jetzt [der Fall ist]. 8 Und nun, vor den Augen von ganz Israel, der Gemeinde Jahwes, und vor den Ohren unseres Gottes [ermahne ich euch]: Richtet euch sorgfältig nach allen Geboten Jahwes, eures Gottes, damit ihr im Besiße dieses schönen Landes bleibt und es für alle Zeiten auf eure Nachkommen vererbt. Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm von ganzem Herzen und mit williger Seele! Denn Jahwe erforscht alle Herzen und kennt alles [ihr] Dichten und Trachten. Wirst du ihn suchen, so wird er sich von dir finden lassen; wirst du abtrünnig von ihm, so wird er dich für immer verwerfen. 10 So siehe nun zu! Denn Jahwe hat dich erwählt, [ihm] 10 ein Haus zum Heiligtume zu bauen; gehe mutig ans Werk! "Hierauf übergab David seinem Sohne Salomo den Plan der Vorhalle und 'seiner Räume, seiner Schazkammern, seiner Obergemächer, seiner inneren Kammern und des Raums für die [Lade mit der] Deckplatte, 12 sowie den Plan von alledem, was er in seinem Sinne hatte: von den Vorhöfen des Tempels Jahwes und allen den Zellen ringsum, den Vorratskammern für den Tempel Gottes und den Vorratskammern für die Weihegaben; 18 ferner von den Abteilungen der Priester und Leviten, von allen dienstlichen Verrichtungen im Tempel Jahwes und von allen Geräten für den Dienst im Tempel Jahwes. 14 An Gold [übergab er ihm] so viel, als je für die Geräte zu den ver= schiedenen Dienstleistungen erforderlich war; [ebenso] zu allen silbernen Geräten so viel, als je für die Geräte zu den verschiedenen Dienstleistungen erforderlich war. 15 Ferner den [Gold-] 15 Bedarf für die goldenen Leuchter und die zugehörigen goldenen Lampen, so viel jeder Leuchter

* Vergl. die Anm. zu 2 Sam. 15, 32. ** Vergl. die Anm. zu 2 Sam. 10, 7. *** Wörtlich: „auf seine Füße“.

† nämlich des Tempels.

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mit den zugehörigen Lampen wiegen sollte, und [den Bedarf] für die silbernen Leuchter, so viel jeder Leuchter und die zugehörigen Lampen wiegen sollte, wie es die Verwendung der verschiedenen Leuchter erforderte. 16 Ferner den Goldbedarf für die verschiedenen Tische mit den reihenweise aufgelegten [Broten] und das Silber für die filbernen Tische, 17 und die Gabeln, Becken und Kannen von gediegenem Gold, und den Bedarf für die verschiedenen goldenen Becher, sowie den Bedarf für die verschiedenen silbernen Becher. 18 Ferner den Bedarf an geläutertem Gold für den Räucheraltar und das Modell des Gefährts*, der goldenen Kerube, die [ihre Flügel] ausbreiteten und die Lade mit dem Gesetze Jahwes überdeckten. 19 „Das alles [ist verzeichnet] in einer Schrift von der Hand Jahwes; er hat mich über alle Arbeiten [zur Ausführung] des Planes unterwiesen."

20 Sodann sprach David zu seinem Sohne Salomo: Sei mutig und stark und gehe ans Werk! Sei getrost und laß dich nicht erschrecken; denn Gott Jahwe, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht loslassen und dich nicht im Stiche lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst am Tempel Jahwes vollendet sind. 21 Schon sind hier die Abteilungen der Priester und Leviten für den gesamten Dienst am Tempel Gottes bereit, und bei jedem Geschäfte hast du allerlei [Leute] zur Verfügung, die mit ihrer Kunstfertigkeit zu jeglicher Verrichtung willig sind, und ebenso stehen dir die Obersten und das ganze Volk immerdar zu Befehl.

1 Weiter sprach der König David zu der ganzen Volksgemeinde: Mein Sohn Salomo, der eine, den Gott erwählt hat, ist [noch] jung und zart, aber das Werk ist gewaltig; denn nicht für einen Menschen ist der Palast bestimmt, sondern für Gott Jahwe. 2 Und so habe ich mit aller meiner Kraft für den Tempel meines Gottes Gold zu dem goldenen, Silber zum silbernen, Erz zum ehernen, Eisen zum eisernen, Holz zum hölzernen [Geräte] beschafft, [dazu] Schohamsteine und [Steine] zu Einfassungen, Puch- und Riqmasteine **, sowie allerlei [andere] kostbare Steine und Alabastersteine in Menge. Weiter aber will ich ob meiner Freude am Tempel meines Gottes, was ich an Gold und Silber besize, zum Tempel meines Gottes geben, zu alledem, was ich [bereits] für das Heiligtum beschafft habe: 3000 Talente Goldes, und zwar Ophirgold, 7000 Talente geläuterten Silbers, um die Wände der [Tempel-]Räume zu übers ziehen, 5 [und] zu[r Beschaffung von] Gold für die goldenen und [von] Silber für die silbernen [Geräte] und zu allen Arbeiten von Künstlerhand. Wer ist nun willig, heute [gleichfalls] für Jahme ein Opfer zu bringen ***?

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6 Da erzeigten sich die Obersten der Familien, die Obersten der Stämme Israels, die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, und die Obersten im Dienste des Königs willig und spendeten zum Bau des Tempels Gottes 5000 Talente Goldes, 10 000 Dariken, 10000 Talente Silbers, 18 000 Talente Erz und 100 000 Talente Eisen. Und wer [Edel-] Steine besaß, gab sie zum Schaße des Tempels Jahwes unter die Obhut des Gersoniters Jehiel. Da freute sich das Volk über ihre Freigebigkeit, denn von ganzem Herzen hatten sie freiwillig für Jahwe gespendet, und auch der König David freute sich hoch.

10 Alsdann pries David Jahwe angesichts der ganzen Versammlung; und David sprach: Gepriesen seist du, Jahwe, du Gott unseres Ahnherrn Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit. 11 Dein, Jahwe, ist die Größe und die Macht und die Herrlichkeit und der Ruhm und die Hoheit, denn dein ist' alles [, was] im Himmel und auf Erden [ist]. Dein, Jahwe, ist das

* So heißen (ohne Zweifel im Hinblick auf die Beschreibung des Kerubwagens Ezech. 1) die Kerube selbst, weil sie auch dazu dienen, den Thron Gottes zu tragen (Ezech. 10, 1) und fortzubewegen (10, 19).

** pukh bedeutet anderwärts die Augenschminke, bezeichnet also wohl einen schwarzglänzenden Stein, wie riqma (eig. „Buntwirkerei“) irgend einen buntfarbigen Edelstein.

*** Wörtlich: „seine Hand zu füllen", wie es der Opfernde mit der Opfergabe that; vergl. 2 Mos. 29, 24. 29.

Königtum und [in deiner Gewalt] derjenige, der sich als Haupt über alle erhebt. 12 Und der Reichtum und die Ehre kommen von dir; du bist Herrscher über alles, in deiner Hand stehen Kraft und Macht, und in deiner Hand steht es, irgend etwas groß und stark zu machen. 13 Und nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen deinen herrlichen Namen. 14 Denn wer bin ich und was ist mein Volk, daß wir imstande sein sollten, freiwillig so viel zu spenden? Vielmehr: von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir es gegeben. 15 Denn Gäste 15 sind wir vor dir und Beisassen, wie alle unsere Väter; einem Schatten gleichen unsere Lebenstage auf Erden, ohne Hoffnung. 16 Jahwe, unser Gott, alle diese Reichtümer, die wir beschafft haben, um dir deinem heiligen Namen einen Tempel zu bauen, aus deiner Hand kommen sie, und dein ist das alles! 17 Und ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfft und an Aufrichtigkeit Wohlgefallen hast. Ich selbst habe aufrichtigen Sinnes alles dies freiwillig gespendet, und nun habe ich mit Freuden gesehen, wie [auch] dein Volk, das hier zugegen ist, dir freiwillig spendete. 18 Jahwe, du Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, bewahre immerdar solchen Sinn und solche Gedanken im Herzen deines Volkes und lenke ihr Herz zu dir. 19 Meinem Sohne Salomo aber schenke ein williges Herz, daß er deine Gebote, Zeugnisse und Sagungen beobachte und das alles ausführe und den [Gottes-]Palast baue, den ich vorbereitet habe!

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20 Sodann gebot David der ganzen Versammlung: Preiset doch Jahwe, euren Gott! Da 20 pries die ganze Versammlung Jahwe, den Gott ihrer Väter, und sie verneigten sich und warfen sich vor Jahwe und dem Könige nieder. 21 Und des anderen Morgens schlachteten sie Opfer für Jahme und brachten Jahwe Brandopfer dar: 1000 Farren, 1000 Widder und tausend Lämmer nebst den zugehörigen Trankopfern, dazu Schlachtopfer in Menge für ganz Israel. 22 Und so aßen und tranken sie jenes Tages vor Jahwe mit großer Freude und machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Male zum König und salbten ihn Jahwe zum Fürsten und den Zadok zum Priester. 28 Und so saß Salomo an Stelle seines Vaters David als König auf dem Throne Jahwes und hatte Glück, und ganz Israel gehorchte ihm. 24 Auch alle Obersten und die Gibborim*, sowie alle Söhne des Königs David unterwarfen sich dem Könige Salomo. 25 Und Jahwe ließ Salomo überaus herrlich werden vor den Augen von 25 ganz Israel und verlieh ihm ein glorreiches Königtum, wie es vor ihm kein König über Israel gehabt hatte.

Davids Regierungszeit und Tod. Die Quellen seiner Geschichte.

26 David, der Sohn Isais, hatte über ganz Israel geherrscht. 27 Die Zeit aber, die er über Israel geherrscht hat, betrug vierzig Jahre. Zu Hebron herrschte er sieben Jahre, zu Jerusalem aber dreiunddreißig (Jahre]. 28 Und er starb in einem schönen Alter, gesättigt mit Lebenstagen, Reichtum und Ehre, und sein Sohn Salomo ward König an seiner Statt.

29 Die Geschichte des Königs David, die frühere wie die spätere, findet sich aufgezeichnet in der Geschichte Samuels, des Sehers, sowie in der Geschichte des Propheten Nathan und in der Geschichte Gads, des Schauers, 30 samt aller seiner Herrschermacht und seinen tapferen 30 Thaten und den Zeitläuften, die über ihn und über Israel und alle Reiche der [Heiden-]Länder dahingegangen sind.

* Vergl. die Anm. zu 2 Sam. 10, 7.

Das zweite Buch der Chronik.

Dritter Teil: Die Geschichte Salomos.

Salomos Opfer und Gebet zu Gibeon.
(V. 7—12 Auszug aus 1 Kön. 3, 5—15.)

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1 Salomo, der Sohn Davids, befestigte sich in seinem Königtum, und Jahwe, sein Gott, Ch war mit ihm und ließ ihn überaus herrlich werden. Und Salomo ließ Befehl ergehen an ganz Israel, an die Anführer der Tausendschaften und der Hundertschaften, an die Richter und alle Fürsten in ganz Israel, die Familienhäupter, 3 und so zog Salomo mit der ganzen Volksgemeinde nach der [Opfer-]Höhe zu Gibeon. Denn dort befand sich das Offenbarungszelt Gottes, welches Mose, der Knecht Jahwes, in der Steppe angefertigt hatte. (Dagegen die Lade Gottes hatte David aus Kirjath Jearim heraufgebracht an den Ort, den David für sie 5 hergerichtet hatte; denn er hatte zu Jerusalem ein Zelt für sie aufgeschlagen.) 5 Auch der kupferne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, angefertigt hatte, stand dort' vor der Wohnung Jahwes, und Salomo und die Volksgemeinde suchten ihn* [dort]. Und Salomo opferte dort auf dem kupfernen Altar vor Jahwe, der zum Offenbarungszelte gehörte, und brachte auf ihm tausend Brandopfer dar.

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In jener Nacht [nun] erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir q geben soll! Da antwortete Salomo Gotte: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und hast mich an seiner Statt zum Könige gemacht. 9 Möge nun, Gott Jahwe, deine Verheißung an meinen Vater David in Kraft treten! Denn du hast mich zum König gemacht. 10 über ein Volk, das so zahlreich ist, wie die Krümchen der Erde. 10 So verleihe mir nun Weisheit und Einsicht, damit ich gegenüber diesem Volke aus und ein wisse; denn wer vermöchte [sonst] dieses dein großes Volk zu regieren? "Da sprach Gott zu Salomo: Weil du solches im Sinne führtest und nicht um Reichtum, Schäße und Ehre oder den Tod deiner Hasser, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern dir Weisheit und Einsicht erbatest, um mein Volk, über das ich dich zum Könige gemacht habe, regieren zu können, 12 so sei dir die [erbetene] Weisheit und Einsicht verliehen. Aber auch Reichtum, Schäße und Ehre will ich dir verleihen, dergleichen kein König vor dir besessen, noch nach dir [jemals] besißen wird!

Salomos Heer, Reichtum und Handel mit Wagen und Rossen.

(Zum Teil wiederholt Kap. 9, 25. 27 f. und fast wörtlich wie 1 Kön. 10, 26-29.)

18 Sodann begab sich Salomo ‘von' der Höhe zu Gibeon, von [dem Play] vor dem Offenbarungszelt [wieder] nach Jerusalem und herrschte über Israel. 14 Und Salomo beschaffte Q

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zahlreiche Wagen und Reiter, und zwar besaß er 1400 Wagen und 12 000 Reiter; die legte 15 er in die Wagenstädte und in die Umgebung des Königs zu Jerusalem. 15 Und der König machte, daß das Silber und das Gold zu Jerusalem an Menge den Steinen gleichkam, und die Cedern den Maulbeerfeigenbäumen, die in der Niederung [wachsen]. 16 Und die Ausfuhr der Rosse Salomos [erfolgte] aus Ägypten, und zwar pflegten die königlichen Händler einen Zug zu holen gegen Bezahlung, 17 so daß sie einen Wagen um 600 Silber[sekel] aus Ägypten heraufbrachten und ausführten, ein Pferd aber um 150. Und auf diese Weise wurden sie durch ihre Vermittelung an alle Könige der Hethiter und die Könige der Aramäer 'ausgeführt'.

Nämlich Jahwe. Möglich wäre auch: „befragten ihn“, d. h. erbaten Orakel von ihm.

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Salomos Berhandlungen mit Huram von Tyrus. Der Tempelbau.
(Auf Grund von 1 Kön. 5, 29 f. 5, 16–25 und Kap. 6.)

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18 Und Salomo befahl, dem Namen Jahwes einen Tempel und für ihn selbst einen Königspalast zu erbauen. 1Und Salomo zählte 70 000 Lastträger ab und 80 000 Steinhauer 2 im Gebirge und 3600 Aufseher über sie. Sodann sandte Salomo zu Huram, dem Könige von Tyrus, und ließ [ihm] sagen: Was du meinem Vater David erwiesen hast, indem du ihm Cedern fandtest, damit er sich einen Palast zu seinem Wohnsitz erbaue, ....*. 3 Ich bin soeben im Begriff, dem Namen Jahwes, meines Gottes, einen Tempel zu erbauen, um ihm [den= selben] zu weihen, wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu verbrennen, sowie zur regelmäßigen Darbringung der reihenweise aufgelegten [Brote] und zu den Brandopfern an jedem Morgen und Abend, an den Sabbathen und Neumonden und den Festen Jahwes, unseres Gottes, solches liegt Israel für immer ob. Und der Tempel, den ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter. 5 Wer aber wäre imstande, ihm eine Behausung zu 5 erbauen? Denn der Himmel und die höchsten Himmel können ihn nicht fassen, und wer bin ich, daß ich ihm eine Behausung bauen sollte? es sei denn, um vor ihm zu räuchern! 6 So sende mir nun einen Mann, der geschickt ist, in Gold, Silber, Erz, Eisen, rotem Purpur, farmesinfarbigem [Zeug] und blauem Purpur zu arbeiten, und der sich auf das Eingravieren von Bildwerk versteht, im Verein mit den Künstlern, die mir in Juda und Jerusalem zur Verfügung stehen, die mein Vater David beschafft hat. Sende mir auch Cedernbalken, Cypressen und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, daß sich deine Leute darauf verstehen, [Bau-]Holz auf dem Libanon zu hauen, und meine Leute stehen zur Unterstüßung der deinigen bereit. Und es müssen Balken in Menge für mich beschafft werden; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und außerordentlich sein. Für die Holzhauer aber, die die Bäume fällen, liefere ich zur Beköstigung' deiner Leute 20 000 Kor Weizen und 20 000 Kor Gerste, 20 000 Bath Wein und 20 000 Bath ÖI.

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10 Huram aber, der König von Tyrus, antwortete in einem Brief und fandte an Salomo 10 [die Botschaft]: Weil Jahwe sein Volk lieb hat, hat er dich zum König über sie geseßt. 11 ** Und Huram sprach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der den Himmel und die Erde gemacht hat, daß er dem Könige David einen weisen Sohn gegeben hat, der sich auf Klugheit und Einsicht versteht, um Jahwe einen Tempel und sich einen Königspalast zu erbauen. 12 Und nun sende ich [dir] einen kunstverständigen, einsichtigen Mann, Huram Abi ***, 18 den Sohn eines danitischen Weibes, der einen Tyrier zum Vater hat. Er versteht sich darauf, in Gold, Silber, Erz, Eisen und Steinen, sowie in Holz, rotem und blauem Purpur, Byssus und karmesinfarbigem [Zeuge] zu arbeiten, jede Art von Bildwerk einzugravieren und allerlei Kunstwerke, die ihm etwa aufgetragen werden, auszuführen, im Verein mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn David, deines Vaters. 14 So möge denn nun mein Herr den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von dem er gesprochen hat, seinen Knechten senden. 15 Wir aber wollen Bäume auf dem Libanon fällen, so viel du irgend bedarfst, und wollen sie 15 dir als Flöße auf dem Meere nach Japho bringen; du aber magst sie [dann] hinauf nach Jerusalem schaffen.

16 Und Salomo zählte alle die Fremdlinge, die im Lande Israel [wohnten], nach der

* Der Nachsaß („das erweise auch mir“) fehlt.

** V. 11 unterbricht in störender Weise den Wortlaut des Briefs und sollte, wie 1 Kön. 5, 21 zeigt, wo Huram Ähnliches beim Empfang der Botschaft Salomos sagt, vor V. 10 stehen.

*** Da „Abi“ auch heißen kann „mein Vater“, wird es von andern als Ehrentitel Hurams (etwa so v. a. „Meister“) gefaßt, und dem entsprechend 4, 16 die Form abiw („sein Vater“) = „sein Werkmeister". In Wahrheit aber dürfte abiw die ursprüngliche Form des Eigennamens und Abi daraus verkürzt sein.

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