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nur so viel Licht zu Theil, als ihm gebührt," dasselbe spricht in ächtem Pastorenstyle der protestantische Bischof Br. ·. Dräseke in der „Asträa“ 1849 aus:1) „Auch in der Freimaurerei gilt das Wort der Schrift: Wer da hat, dem wird gegeben, auf daß er in Fülle habe. Wer aber nichts hat, macht ihn noch ärmer

dem gibt die Loge nicht nur nichts, sie durch scheinbaren Reichthum. Von einem Geheimniß in ihren Hallen ist allerdings die Rede und genau genommen ist von gar nichts Anderm die Rede als von Geheimniß. Man kann es keinem vorenthalten, der Augen dafür hat. Jener kommt dahinter auch ohne die Loge; er ist ein Eingeweihter außerhalb der Bundeshallen. Dieser kommt nicht dahinter, selbst durch die Loge und alle ihre Grade nicht; er ist ein Uneingeweihter, und säße er auch im Orient des Heiligthums und prangte mit des Großmeisters Schmuck“. „Unsere Geheimnisse sind Perlen, welche man schänden würde, wenn man sie vor die Säue würfe."

Nach solchen Geständnissen zähle und Opfer der Loge!

5. Br.. Venturini.

wäge man die

Hören wir nun einen andern Meister und zwar einen preußischen! Br... Benturini schreibt in seiner „Geschichte der Freimauerei" 2) folgendermaßen: „Höchst erfreulich ist der Zutritt der Fürsten, Prinzen 2c. Wenn jene Großen auch nicht den Bau als Werkleute fördern dürfen, so sind sie doch wichtig für den Bund durch ihren Reichthum(!) oder durch ihren weitausgedehnten Einfluß im Staate. Wo der Fürst schmollt, besorgt man sich Ungnade zu erbauen, dagegen es mit vollen Segeln läuft, sobald ein Wind voll günstiger Hofluft hineinbläst. Mögen die vornehmen Gäste von höchsten,

1) Freimaurer-Denkschrift" III, Seite 40. Berlin 1864.
2) Freimaurer-Denkschrift" IX, S. 3ff. Berlin 1864.

hohen und nicht hohen Gnaden immerhin dasizen wie Martins Haubenstock, so befruchtet doch ihre Gegenwart viele; wo sie verschwinden, stockt der Bau, wie in einem Bienenstock ohne Drohnen."

Also: im Bienenstock der Freimaurerei gelten die Fürsten als Drohnen! Arbeiten dürfen sie nicht; aber sie sollen befruchten! Wer kennt nicht das Ende, das die Arbeiterbienen den Drohnen, nachdem sie befruchtet, bereiten? Wenn dies die wahre Gesinnung der namentlich von den jüdischen Brüdern protegirten Hochgrade über die christlichen Fürstenbrüder der niederen Grade ist, und das ist sie: wer wird sich wundern, daß Kaiser Wilhelm II. der Freimaurerei überhaupt entsagte? Wenn aber solche Fürsten schmollen" und deren Reichthum und Einfluß nicht mehr dem Bunde dienen: wer wird sich wundern, daß die hauptsächlich von jüdischen Brüdern bediente Presse ebenfalls „schmollt“ und offen oder schüchtern, früher oder später mit vollen Segeln in die stürmische See der faktiösen Opposition überläuft? Wer wird sich wundern, daß dieselben Journalisten im offiziösen Theile derselben Zeitung dieselben Personen mit erkünstelten Phrasen · loben und im nicht offiziösen Theile als Stimmung in der Provinz mit dem ihnen natürlichen Hohne übergießen? Wer wird sich wundern, daß dieselben Journalisten im Inlande die befruchtenden Drohnen in eine dicke Wolke von Weihrauch hüllen, während sie als Correspondenten auswärtiger Blätter durch Scandalgeschichten mit „dämonischer Kraft“ den Hermelin von Martins Haubenstock" reißen? Wer wird sich wundern, daß Kaiser Wilhelm II. diese infame Haltung der Berliner Journalisten endlich durchschaute und öffentlich brandmarkte? Wundern muß man sich nur über die Naivität eines Wiener Officiosus, welcher bei dieser Gelegenheit den „Eingeweihten außerhalb der Bundeshallen“ ein eklatantes Beispiel von der internationalen Preßmacht der Vereinigten Anti-Christen geliefert.

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Kaum war nämlich in Berlin jene mißliebige Aeußerung

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des schmollenden" deutschen Kaisers gefallen, da erschien im Pariser Figaro" die geschraubte Antwort auf eine im Londoner „Truth" enthaltene kurze Notiz über eine gewisse, damals geplante Ehescheidung. Das Wiener „Fremdenblatt" mußte nun den Artikel des Pariser Figaro in die Ursprache zurücküberseßen und daran einen triumphirenden Vergleich knüpfen, wie so ganz anders die Presse sich verhalte zu den internen Familienangelegenheiten des deutschen Kaisers und des österreichischen Kronprinzen.

Eingeweihte außerhalb und innerhalb der Bundeshallen wußten, was sie selbst von diesem doppelten Verhalten der Presse zu halten haben. Dem ehrlichen Christen aber, ob Katholik oder Protestant, Preuße oder Oesterreicher, war es ein Greuel zu sehen, welch freches Spiel jene Juden-BrüderPresse mit den christlichen Dynastien und mit dem christlichen Lese- und Zahl-Publikum, protegirt und privilegirt, sich erlauben darf. Und dennoch wäre es den Vereinigten Christen Oesterreichs bei alledem noch tausendmal lieber gewesen, es hätte jener Wiener Artikel nicht ein so baldiges, für alle Theile so beschämendes, mit Blut geschriebenes Dementi erfahren!

6. Br... Blanc.

Hier ist es am Plaze, über dieses „verschiedene Verhalten" der Loge überhaupt den Fürsten gegenüber das ehrliche Wort eines bekannten Freimaurers und Revolutionärs anzuführen, dessen Name allen Lesern bekannt sein dürfte.

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Luis Blanc ließ im Jahre 18471) seine Geschichte der französischen Revolution" erscheinen. Darin schreibt er:

1) Man beachte das Jahr 1847! Denn im folgenden Jahre 1848 brach die bekannte Pariser Februarrevolution aus. Mit Bezug darauf bringt die „Geheime Freimaurerzeitung" vom 24. Dez. 1864 nach dem „Movimento" in Genua folgendes Schreiben der dortigen Loge Colombo: „Die französische Revolution von 1789 ist nur ein Wert der Freimaurer gewesen; denn alle

Allerdings tranken die Maurer bei ihrem Bundesmahle in den monarchischen Staaten auf das Wohl der Fürsten, allerdings wurde der Gehorsam eingeschärft. Allein derartige Vorsichtsmaßregeln, welche die Klugheit einem Bunde gebot, den so viele Regierungen mißtrauisch beobachteten, reichte nicht hin, jenen revolutionären Einfluß zu paralysiren, welchen die Freimaurerei ihrer Natur nach ausüben mußte.. Troß der Verfolgungen fanden die Freimaurer, Dank dem geschickten Mechanismus ihres Ordens, in den Fürsten weit eher Beschützer als Feinde. Regierende Häupter, so z. B. der große Friedrich, fanden (als Kronprinzen) kein Bedenken, die Maurertelle in die Hand zu nehmen und das Schurzfell umzubinden. Natürlich! Da ihnen die Existenz der höheren

hervorragenden Männer jener Zeit waren Freimaurer. Nachher hat der Freimaurerbund daselbst gleichfalls die Revolution der Jahre 1839 und 1848 geleitet. Louis Philipp Orleans bahnte fich durch die Großmeisterwürde den Weg zum französischen Thron. Als er aber den freimaurerischen Grundsäßen untreu ward, vernichtete ihn der mächtige Bund. . . . Wenn es in vielen maurerischen Constitutionen steht, daß die Freimaurer friedlich und den Staatsgefeßen ergeben sein müssen, so geschieht es nur, um den Argwohn der Tyrannen einzuschläfern." Kaum war der König vertrieben und die Republik constituirt, da durfte der neue Präsident Br... Lamartine auf dem Pariser Rathause es öffentlich aussprechen, daß „die Revolutionen von 1789, 1830 und 1848 durch die Freimaurer entstanden sind,“ und sein Justizminister, der jüdische Br... Cremieux, antwortete einer gratulirenden Freimaurerdeputation: Die Republik ist in der Freimaurerei, die Republik wird das thun, was die Freimaurerei thut, sie wird werden das glänzende Pfand der Vereinigung aller Völler auf unserem ganzen Erdtheile.“ Br.・. Garnier Pagès, im Jahre 1848 selbst Mitglied der Revolutionsregierung, konnte später als Senator in seiner „Geschichte der Revolution von 1848“ schreiben: „Wir gehen mit Riesenschritten der Republik entgegen; blind ist, wer es nicht sieht; seinen eigenen Untergang will, wer sich ihr entgegenstellt. Könige und Völker werden fortgerissen werden von dieser überwältigenden Bewegung."

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Grade sorgfältig verheimlicht wurde, so wußten sie von der Freimaurerei nur so viel, als man ihnen ohne Gefahr zeigen fonnte. 1) Sie hatten daher auch durchaus keinen Grund, besorgt zu sein. Denn in den niederen Graden, auf die sie beschränkt blieben, schimmerte der eigentliche Kern der Lehre nur unflar durch den Nebel der Allegorien und viele sahen in ihnen nur eine Gelegenheit zu Lustbarkeiten, mit einem Worte: eine Komödie. Allein in solchen Dingen streift die Komödie nahe an die Tragödie, und so geschah es, daß die hochmüthigen Volksverräther (!!) durch eine gerechte und merkwürdige Fügung des Zufalls verleitet wurden, die geheimen Pläne, welche gegen sie selbst gerichtet waren, in Schuß zu nehmen und blindlings durch ihren Einfluß zu fördern.“

Nach solchen Worten ist jedes andere überflüssig! Ach, hätten wir es doch nicht selbst schauen müssen, „wie nahe in solchen Dingen die Tragödie an die Komödie streift!" Wenigstens lernen wir daraus „die Fackel kennen, welche hineinleuchtet in die Finsternisse dieses Verhängnisses." Wer mag sie entzündet haben?

1) Zur Ergänzung fügen wir noch folgende Stelle des Br... Uslar in der „Leipziger geheimen Freimaurerzeitung“, August 1865, bei: „Es gibt Brüder, welche die höchsten Grade inne haben, die sie aber durchaus nicht kennen.“

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