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FREIBURG 1. B.

LEIPZIG UND TÜBINGEN.

VERLAG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK)
1899.

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FREIBURG I. B.

LEIPZIG UND TÜBINGEN

VERLAG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK)

1899.

Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich die Verlagshandlung vor.

C. A. Wagner's Universitätsbuchdruckerei in Freiburg i. B.

1037

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Die Ausarbeitung eines Lehrbuchs der alttestamentlichen Religionsgeschichte habe ich s. Z. übernommen, weil ich damit einem Bedürfniss zu entsprechen glaubte. Durch die von W. VATKE eingeleitete kritische Bewegung ist das geschichtliche Verständniss der alttestamentlichen Religion neu erschlossen, zugleich aber ist damit auch die Forderung einer möglichst individualisirenden Darstellung ihrer Geschichte gestellt. Diese Forderung muss um so mehr erhoben werden, je grösser die Bedeutung des Alten Testaments für das theologische Studium erscheint. Trotz aller Schwierigkeiten, die Sprache, Text und Entstehungsart der alttestamentlichen Literatur dem Anfänger bieten, kann diese Bedeutung kaum hoch genug angeschlagen werden. Denn der religiösen Verbildung begegnet das Alte Testament mit ebenso einfachen wie grossen Anschauungen und Empfindungen und als Vorgeschichte des Christenthums stellt die alttestamentliche Religionsgeschichte ebenso sehr die Einheitlichkeit des geschichtlichen Werdens wie die Verschiedenheit und die Lebenswahrheit seiner einzelnen Phasen vor Augen.

Meine Absicht ging vor allem dahin, den Unterschied der vorprophetischen und nachprophetischen Religion von der prophetischen aufzuzeigen. Wie viel ich dabei anderen, namentlich WELLHAUSEN, verdanke, wird man überall sehen, auch da, wo ich meine Vorgänger nicht genannt habe. Inzwischen habe ich meine Auffassung des Judenthums, seit ich diese Arbeit unternahm, nicht unwesentlich korrigiren müssen. Es scheint mir, dass zwischen dem früheren und dem späteren Judenthum, d. h. dem vormakkabäischen und dem nachmakkabäischen, schärfer unterschieden werden muss, als das gewöhnlich geschieht. Soweit die Vorgeschichte des Christenthums (abgesehen von dem, was das Neue Testament selbst darüber lehrt), für uns geschichtlich erkennbar ist, liegt seine positive Vorbereitung in der vormakkabäischen Zeit, wogegen die nachmakka

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