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1. Mol.

„regnen von Jehova, vom Himmel herab, auf St. XVIIII, 24. „dom und Gomorra. “

15. Und was wollen vermeinte Gottesgelehrte, welche das Christenthum heuchelnd, wiewohl auf sehr zweydeutige Weise, loben, indem sie zugleich ihm die Art an die Wurzel legen, wenn sie so ängstlich als vergeblich sich anstrengen, in den Büchern des alten Bundes alle Bezichungen auf den Sohn Gottes, Der doch der eigentliche Inhalt der gauzen heiligen Schrift ist, hinweg zu deuteln; was wollen sie sagen zu folgender Stelle, in welcher der königliche Weise fragt: „Wer fähret hinauf gen Himmel und herab? "Wer fasset den Wind in Seine Hände? Wer bin " det die Wasser in ein Gewand? Wer hat die Gränz Evrüche Gasteine der Welt gefeßt? Wie heisset Er? Und wie Xxx, 4. » heißt Sein Sohn? Weissest du das ? “

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Mitäal

16. Was wollen sagen jene falschen Ausleger zu den Worten des Propheten Michäas: Und du Beth lehem Ephrata, die du klein bißt unter den Laufenden » in Juda, aus dir foll mir kommen Der da Herrscher "sey in Israel, Dessen Ausgang von Anfang „und von Ewigkeit her gewesen ist. Indeß „gibt Er“ (Gott) „fie dahin, bis auf die Zeit, da die so gebären soll wird gebøren haben, da werden denn die übrigen Seiner Brüder wiederkehren zu "den Kindern Israel. Er aber wird auftreten und "weiden in Kraft des HErrn, und in Erhabenheit "des Namens Seines Gottes, und sie werden bleiben denn Er wird herrlich werden so weit die Welt ist.

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v, 25. »Und Er wird der Friede seyn. «

17. Hier wird der Geburtsort des Messias, be ftimmt; Seine ewige Gottheit klar ausgesprochen;

auf Seine wunderbare Geburt von der Jungfrau ange. deutet, so wie auch auf die Bekehrung der Heiden, welche mit der Erstlingsgemeine zu Jerusalem verei niger, hinfort Ein Volk ausmachen sollten. Er wird gezeigt als der König, Der wie ein Hirte Sein Volk weiden, Dessen Reich sich über den Erdkreis verbreiten, Der der Welt den Frieden geben werde.

18. Von diesem, schon im Paradiese verheiß: nen, Weibessamen," spricht auch Isaias, des Michäas Zeitgenoß; von „der Jungfrau die da schwanger » werden und gebären werde einen Sohn, Den man

"

Emmanuel" (das ist Gott mit uns) „heissen werde“; M. VII, 14. "Der da herrschen werd', und Der da heisse Wun

derbar, Nath, der starke Gott, Bater der Ewig"keit, Friedefürst! Des Wachsthums Seiner Herr "schaft und des Friedes wird kein Ende seyn in Seinem „Reich, es zu festigen und zu ordnen mit Gericht. und mit Gerechtigkeit, von nun an und in Ewig

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6, 7.

keit." So singt der erhabene Seher, der uns so be- VIII, stimmt vom Leiden und vom Tode des Sohnes Gottes weissagt.

19. Es ist nicht hier der Ort bey den vielen messianischen Weiffagungen zu verweilen, noch auch bey den Sprüchen in denen von der heiligen Drey-' einigkeit geredet wird. Es genüget hier die Anführung eines Einzigen aus vielen :

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„Die Himmel find durch das Wort des HErrn » gemacht, und alle ihr Heer durch den Hauch Seines Mundes." Es ist bekannt, daß im Hebräi. Vi XXXII, schen, gleich dem Пyavua der Griechen und dem

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f. Gefch. der b. 1, fünfte

Rel. I. Chr.

Beilage.

Spiritus der Lateiner, Ein Wort den Hauch und den
Geist bezeichne.

20. Ich habe anderswo gezeigt, daß den Nabbinen die Lehre der Dreyeinigkeit sehr bekannt war, deren einige Sie gerade in denselbigen Worten, Vater, Sohn und heiliger Geist ausdrücken, gleich wie wir. Sie fanden diese Lehre in der heiligen Schrift, sø wie auch fast alle Völker, vorzüglich die Völker Asiens, f. G. d. R. J. fie aus heiliger Ueberlieferung geschöpfet hatten, VölChr. o. a. D. ker die in keinem Verkehr mit den Israeliten stan

den, und älter waren als das Volk Israel; so wie auch bey allen Völkern sich Spuren von der Geschichte der noch jungen Menschheit, wie die heilige Urkunde sie erzählt, und von frühesten Weltbegebenheiten finden, vorzüglich von der allgemeinen Sündflut, und von Erhaltung unsers Geschlechts durch Eine wunderbar erhaltne Familie; einem Wunder welches mehr als irgend Eins unsre Vernunft und unser Gefühl - befremdet, welches aber die Ueberlieferung aller Nationen in solchem Andenken der Menschen erhalten hat, daß niemand der diese Ueberlieferungen kennt, vernünftiger Weise daran zweifeln dürfte, wenn auch die heilige Schrift, in welcher wir alle zerstreuten Züge derselben im Zusammenhange finden, es mit Stillschweigen übergangen wäre.

.. 21. Sollt' es einigen Lesern scheinen, daß ich, in diesem ersten Abschnitte des Büchleins von der Liebe, mich von meinem angegebnen Inhalt entfernet, und mehr von Erweisen der Wahrheit unfers heiligen Glaubens, als von der Liebe, welche die Seele unsrer göttlichen Religion ist, geredet ha be, so möchten sie bedenken, daß Glaube, Hofnung

und Liebe, diese Schwestertugenden des Chrißtenthums, nicht gesondert werden dürfen, und daß, obgleich ,, die Liebe die größte unter ihnen ist ", wir doch an >> den Gegenstand unserer Liebe glauben müssen, um XIII, 13. Ihn lieben zu können.

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1. So wie aber unsre Liebe auf dem Glauben an Gott, wie die heilige Schrift Ihn uns offenbart, an den Dreyeinigen Gott, den Vater, den Sohn und den heiligen Geist beruhet; so ist auch die Offenbarung der Liebe Gottes, welche die heilige Schrift uns gibt, das größte Siegel der Göttlichkeit dieses Buchs der Bücher.

1. Rot.

1. Kor. XIII, 1-3.

2. Und gleichwie der Apostel sagt, daß die Liebe weit mehr werth sey, als alle Rede mit Menschenund mit Engelzungen, mehr als Weissagung, mehr als Kunde aller Geheimnisse, mehr als alle Erkennt niß, mehr als aller Glaube, wenn er auch Berge versezte, mehr als alle gute Werke, ja mehr åls das Marterthum ohne sie; so kann man auch sagen, daß die vom heiligen Geist in die Herzen sich ergiesfende Liebe Gottes, eine weit lebendigere Ueberzeu. Röm. V, 5 gung gewährt, als alle mit Zungen der Menschen und mit Zungen der Engel ausgesprochene Worte, als alle Weissagung sammt deren Erfüllung, als der Vortrag jeder Erkenntniß und die Predigt der Ge beimnisse, als alle Wunder die wir sehen könnten, würden auch Berge durch sie verseget, als alle gue ten Werke die uns erbauen, als das Blut der Märty. ker das der Wahrheit Zeugniß gibt.

3. Sonach bleibt die Liebe das Eine und das All, weil allein aus ihr alles Gute hervorgeht, und øhne sie alles nur eitler Tand ist.

4. Ist nun aber die Liebe zu Gott, von welcher der Apostel sagt, daß „fie ausgegossen werd' in uns "re Herzen, durch den heiligen Geist, Der uns « (wofern wir nemlich Kinder Gottes find) „gegeben Röm. V, 5. ward"; ist diese Liebe die Quelle, die Bedingung alles Guten was in uns ist; so ist doch unsre Liebe zu Gott nicht der höchste Urquell dieses Guten, denn sie selbst entquillet einem höhern Urborn, dessen Tiefe nicht zu ergründen ist, der Liebe Gottes ju uns.

1. 3oh. IIII. 10.

1. Joh. III, 8 น. 16.

"

5. Darum fagt der Jünger den Jesus lieb ,, batte": "Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott geliebet haben, sondern daß Er uns geliebet hat, und gesandt Seinen Sohn, zur Versöhnung für unsre Sünden. "

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6. Eben dieser Jünger der Liebe sagt: Gott ist » die Liebe, "

7. Dieser Ausdruck ist nicht allein nicht uneigentlich, sondern der einzige welcher die Idee der Sache richtig und vollkommen ausdrückt.

8. Endliche Geister sind der Liebe fäbig; fie lieben, in sofern sie Theil nehmen an der Urliebe; so wie Platon so richtig als schön sagt, alles was schön sey, sey nur schön durch Theilnahme an der Urschöne, deren Anschaun die Bestimmung und die höchste Glückseligkeit der Menschen sey; ein Anschaun, zu welchem sie durch Betrachtung und Liebe schöner,

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