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mit ihrem Heilande, Der für sie lit, und „durch Leiden in Seine Herrlichkeit einging. “

51, Kinder Gottes haben nicht nur viele Leiden in Gemein mit andern Menschen; sie haben auch Leiden der Seele von denen jene nichts wissen. Leiden der Liebe! Durchdrungen vom Gefühl der Liebe zu Gott, fühlen sie bittern Schmerz darüber daß Er von so wenigen erkannt wird, von so weni gen gelicht! Daß, auch noch ist, den getauften Ungläubigen, wie ehmals den Juden und den Heiden,

Duf, XXIIIR 26.

24. XXXXI,

14.

» der gefreuzigte Christus ergerniß und Thorheit " 1. Kor. 1, 23, sey Daß der Unglaube frech sein Haupt erhebt! Daß die Feinde des Evangeliums höhnend fiegprangen, und es den Gläubigen wie ein Mord in ih "ren Gebeinen ist, wenn sie täglich zu ihnen sagen: "wo ist euer Gott?" Daß Kinder der Finsterniß, » welche sich die Erleuchteten nennen, ihr nächtlich „begonnenes Werk immer dreißter betreiben, und die verblendete Feigheit derer die ihnen steuern foulten, Verräthern das Ohr leihet, die mit schamløser Lücke den daurenden Bestand dieser Rotte leugnen! Durchdrungen vom Gefühl der Liebe Gottes, fühlen die Kinder Gottes bittern Schmerz darüber, daß ihre Gegenliebe noch so kalt sey! Sie seufzen über ihre Trägheit in Seinem Dienst, über ihre Webereilungen, über ihre Zerfreuungen, über ihre täglichen Fehltritte und Untreuen. Dieser heilsame Schmerz, der sie in der Demut erhält, begleitet sie oft durchs Leben. Denn je mehr ihre Liebe zu Gott zunimmt Dessen unendliche Liebenswürdigkeit sie' je mehr und mehr empfinden, desto mehr empfindes fie wie unvollkommen ihre Liebe zu Ihm sev!

52. Anfänger im Christenthum begreifen oft nicht, daß Lieblinge Gottes, von denen fie glauben daß sie den Gipfel erreichet baben, noch folchen Schmerzen unterworfen sind; ia fie werden manch mal irre an ihnen, so irre, daß sie die Aufrichtig. feit ihrer demütigen und rentgen Aeufferungen be zweiflen. Doch ist diese Demut, diese Reue nicht nur aufrichtig, sie ist auch wohlgegründet. Denn je weiter die Kinder Gottes fortschreiten auf dem steilen Pfade des Heils, desto mehr werden sie inne, daß die Höhe welche sie erstiegen haben, ihnen, weil fie unmittelbar por ihnen sich erhub, einen höhern Gipfel verbarg, den sie noch ersteigen müssen. Da fe nun vergessen was hinter ihnen ist, und sich Pha. III, 13. »strecken nach dem was vorn in“, so sehn sie wie piel ihnen zur Bollkommenheit noch fehlt.

53. Da aber Hofnung nicht zu Schanden werRöm. v, 5. „den läßt", und die Demut kindlich vertrauet, da ,, der Friede Gottes welcher höher als alle Vernunft

„ist, ihre Herzen und Gedanken in Christo Jesu Phil., IIII, 7. „ bewahret", so geniessen sie schon in diesem Leben einer sichern Ruhe', „fröhlich in Hofnung, gedulRöm. XII, „dig in Trübsal, beharrend im Gebet", wandeln

12.

fie ihrem Heilande nach. "Die Freude des HErrn Vill, 10. ist ihre Stärke." Entfeucht er ihnen gleich

Nehemia

einigen seltner, einigen öfter, einigen längere, anderp kürzere Zeit – Seine fühlbare Nähe, um ihren Glauben zu prüfen, und durch Prüfung ihn zu bewähren, und durch Bewährung ihn zu kräftigen, und sie dadurch Ihm wohlgefälliger zu machen; so erfreuet Er sie dann wieder desto beseligender mit 1. XX, 6. Freuden vor Seinem Agtlive. “

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54. Im Anfang ihres Wandels, und oft lange Zeit, waren sie nicht frey, zwar Kinder des Haufes, aber kleine Kinder, gegängelt von der Furcht und von der Hofnung. Wenige Gläubige mögen wohl hienieden dieses Gängelbandes ganz entbehren können. Bey welchen aber „die vollkommne Liebe »die Furcht austreibt“, die entsagen nicht der Hofnung, vielmehr wird sie in ihnen viel lebendiger, aber sie bedürfen dieser holden Gefährtin nicht zur Leitung, denn die Liebe führet sie an der Hand. Sie geniessen der „berrlichen Freiheit der Kinder,

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1. Joh. IIII,

18.

,, Gottes", denn wo der Geist des HErrn ist, da Röm. VI,21 "ist Freihet. Nun aber spiegelt sich in uns allen“, so sagt der Apostel Paulus, „ des HErrn Herrlich, ,, keit, mit enthültem Antlig, und wir werden um» gewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu „Herrlichkeit, durch dey Geist des HErrn. “

2. Kor. III, 17, 18,

Schwanengesang.

Dich preiset der Lenz,

Es preiset, o ewige Liebe,
Der Winter auch Dich!
Es lallet Dein Lob

Die Lippe des Säuglings,

Es schmelzet Dein Strahl

In langsam wallendem Herzen des Alters Frof

Vater des Lichts

Der heiligen Wahrheit!

O Vater der Glut
Der göttlichen Liebe!
Laf leuchten Dein Licht
Mit zündendem Strahl
In des Greifen Herz,
Der heute noch Einmal,

Mit zitternder Hand,

In Sions Harfe zu greifen sich erkühnt,

Und erkühnen sich darf,

Wenn Deine Liebe

Den Schnee der Jahre

Hinschmelzet, und, ach!

Hinschmelzet der Sünde färrendes Eis!

Erglühen wird dann

In heiliger Liebe,

Dem so viel die ewige Liebe verzieh !

Von Ewigkeit war,

Und wird seyn, Der da ist!

Bon Ewigkeit schaute,

Wird schauen und schaut

Sein Wesen der Vater;
Seinem Schaun entströmte/
Wird entströmen, entströmt
Der ewige Sohn!

Von Ewigkeit scholl,

Wird schallen und schallt,

Des Vaters Gedanke, das Wort,
Der ewige Sohn !

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