@tegie Straubend ergreif ich die stumme, verwaiste, die trauerumhülte Zwillings - Leier, die ach! ihre Genossin verlor, Ihre hohe Schwester, der nun sich die Frdische schmachtend Nachsehnt, lauschend umsonst threm vers trauten Getön. Jüngst noch klangen die Saiten in zauberndem Silbergeflüster, Wallend umfäufelten rings heilige Schauer 1 ihr Spiel. Stunde der Weihe, du warst es, der himmlischen Weihe! da scholl der Feier Hymnus im Schwung den die Bes geist'rung gebot. Sie nicht die Häusliche! Töchter aus Eden hatten gegürtet Sich mit dem Bogen des Bund's strahlend die Heitre durchschwebt ; Ihnen, aus fliegenden Locken, von schimmernden Fittigen trof der Heimat balsamischer Thau, hauchte der Kundig wallte der Seher entgegen der hohen Entzückung, Und zu der Sphären Tanz schwang der Gesang sich empor. Sehnsucht athmeten ein Ihm der Himmlischen weihende Chöre, Sehnsucht entflammte die Brust, strömte die Saiten hinab. Anklang des Sions Halleluja flüsterte fernher, Und in des Aufflugs Durst sang Er den Fern von der Erde Staub, kreisend in tönenden Flug. Ach, es ist uns entschwunden der Herrliche! Flammen der Inbrunsk Hätten das irdische Band, öfnend den Kerker, verzehrf! Bruder! Du starbst den Tod des Gerechten! Dir, eh' erlosch das Aug', aus der Höh' erschien tagend des Aufganges Glanz; 1 Dir gefandt vom Albarmherzigen, daß zu des Lenzes Morgen Dir würde die Nacht jenes um- Jammernde Klage verftumm'! Ich liebt', o liebte wie viel mehr Als mein eigenes Selbst - Bruder/ du weißt es ja Dich; Dennoch, thåten sich auf vor meiner Stimme Währlich ich hielte den Ruf, der Dich er- Deines Himmels erfreu' ich mit reiner Wonne Heiliger Sehnsucht Lohn! Schöpfens und Sonnens, o dort, Dørt aus dem Urquell, dort an dem Urstrahl ewiger Liebe, Deren Abglanz schon hier Ödem des Le |