ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[merged small][ocr errors]

24. Von welcher Dankbarkeit und Liebe sollten wir durchglühet seyn, für solche Liebe! Möchte mant nicht meinen, der Vater, der Schn und der Heili ge Geist beschäftigten Sich ausschließlich mit uns? Eännen nur auf unser Heil? Und erfährt nicht auch jeder Einzelne, wenn er acht hat auf Gottes Waltungen er ihn, wenn er nicht sich hinreissen läßt vom Taumel und vom Lande der Welt, oder nicht sein Herz der Gnade verschliessen will, wie, im Aeussern und im Innern, Gott Sich ihm erwei set, gleich als ob nur er der Gegenstand Seiner Obhut und Liebe wäre?

25. Es genügete nicht dem Cohne Gottes unf re schwache Natur an Sich zu nehmen, für uns zw leben, mit Seinem Beispiele uns vorzuleuchten, uns Seinen Vater zu offenbaren in heiliger Lehre, für uns zu leiden und für uns zu sterben am Kreuz. In Begrif Sich Selbst für uns in den Tod zu geben, gab Er Seinen Jüngern und uns noch groffe Berheissungen.

26. Ich will, sprach Er, „ den Vater bitteny. » und Er wird euch einen andern Trößter geben, der bey euch bleibe ewiglich *). Den Geißt der Wahr» heit, welchen die Welt nicht kann empfahen **),

**)

[ocr errors]

» Tröfter
Der Ausdruck der Urschrift ist sehr reichhaltig.
Er bezeichnet einen Tröfter, einen Ermahner, einen herk
bengerufnen Helfer, einen Sachwalter. Nicht ohne Grund
Ward in der Bulgata das griechische Wort beybchalten,
weil kein lateinisches, so wenig wie ein deutsches, dent
Einn desselben erschöpft.

», welchen die Welt nicht kann empfahen. “ Kein weltlic
gefinnter Mensch, so lang er in diests Berblendung befais

Joh. XIII, 16 18.

Offenb.

denn sie sieht Ihn nicht und kennet Ihn nicht; ihr aber fennet ihn, denn Er bleibet bey euch, " und wird in euch seyn. Ich will euch nicht Waisen » lassen, Ich komme zu euch."

[ocr errors]

27. Er fam, wenige Tage nachdem Er also gesprochen, auferstanden vom Tode, wieder zu ihnen, sprach wieder zu ihnen, wie zuvor, „Worte des Joh. VI, 68. „ ewigen Lebens.“ Er läßt auch uns nicht Waisen seyn. Er wohnet unter uns in unsern Kirchen. „Siehe XXI. 3. da, eine Hütte Gottes unter den Menschen!" Da beten wir Ihn an im hochheiligen Sakrament, in welchem Er, mit namenloser Liebe, Sich uns bingibt. Aber Er kommt auch in unser Herz, Er und Sein himmlischer Vater, wenn wir Ihn wahrhaftig lieben. Denn also verheisset Er: „Wer mich liebet, „der wird Mein Wort halten, und Mein Vater wird » ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bey ihm nehmen."

Joh. XIIII, 23.

28. Von Anbeginn an, hat auch der Heilige Geist, auf kräftige und auf zwiefache Weise, das Heil der Menschen befördert; in den göttlichen Anstalten der Religion, und in den Herzen der' Menschen. Er erleuchtet „die beiligen Menschen Gottes, 2. Pet. I, 21. „ welche geredet haben, getrieben von Ihm.“ Er gab uns, in den göttlichen Schriften, Sein „Wort,

[ocr errors]

das da ist unsers Fußses Leuchte, und ein Licht

1. Rot. II, 14.

gen ist, vermag den heiligen Geift zu empfangen. Darum fagt der Apostel: „Der „ natürliche Mensch nimmt nichts auf was vom Geiste Gortes ist. Es ist ihm eine Thor. heft, und er kann es nicht erkennen, denn es muß geißl® » lich beurtheilt werden, “

ވއ

105.

,auf unserm Wege." Durch Ihn empfing die heili. P. CXVIII, ge Jungfrau den verbeißnen Weibessamen, den Sohn Gottes. Er ergoß Sich über die zwölf Apostel, und eut. I, 35. gab Seine Gaben der Kirche. Er waltet über die Av. Gesch. II. vom Sohne Gottes gestiftete Kirche; durch Ihn pflan zet sich fort auf unsre Bischöfe die Weyhe, mit welcher Er die Apostel begnadigte, deren von Handauflegung zu Handauflegung sich folgende Ordnung, unabhängig von der Einzelnen Eugend oder Untugend, Hüterin ist der heiligen Lehre, in Verbindung mit dem Nachfolger des ersten der Apostel, (dieses » Felsen " auf dem Christus Seine Kirche zu erbauen verhieß; " zu dem Er sagte: "Weide Meine Lämmer „Weide Meine Schafe .... Weide Meine Schafe"> nach der Verheissung des Sohnes Gottes, daß „der "Tröster, der Geist der Wahrheit, bey ihnen bleiben werde ewiglich, bey ihnen bleiben und in ihnen seyn.“ ~~16, 17. Dieser wird, sprach Er, „euch alles lehren, und euch erinnern alles dessen was Ich euch gesagt habe." "Er wird euch in alle Wahrheit leiten. "

Matth. "XVI, 18,

29. Daß diese Verbeissung nicht nur den Aposteln gegeben worden, sondern auch deren Nachfol gern, den Bischöfen, welche weit mehr als die Apostel dieses Beystandes bedürfen, erhellet offenbar daraus, daß unser Heiland sagt, der Heilige Geist werde bey ihnen bleiben ewiglich, daher auch von je her die Kirche Jesu Christi den Aussprüchen der mit ihrem sichtbaren Haupte vereinten Mehrheit der Bischöfe, in Bestimmung der Glaubenslehren, unfehlbarkeit zugeschrieben hat. Diese sind nicht gegründet auf menschlichen Meinungen, sondern auf Verheissungen die der Sohn Gottes Seiner Kirche gab,

Joh. XIIII

[ocr errors]

- 26. Joh. XVI, 13.

VIII,

(11..

30. Aber nicht nur in den allgemeinen göttlichen Anstalten zu unserm Heile, erweiset der Heilige Geist den Kindern Gottes so grosse Gnaden; ja, diese würden an uns verloren gehen, wenn Er nicht wirksam an den Herzen der Menschen Sich erwiese. Röm. Viu, Darum sagt der Apostel, daß der Geist Gottes in den Gläubigen wohne, und daß wir leben werden, wenn wir durch den Geist die Werke des Leibes » (das heißt die fleischlichen Lüste ) „ tödten. Denn “ also fährt Baulus fort: welche der Geist Gottes treibet, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht seinen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr „euch abermal fürchten müßtet, sondern empfangen

29

habt ihr den Geist der Kindschaft, in welchem wir »rufen: Abba, *) lieber Bater. Derselbige Geist »gibt Zeugniß unserm Geist, daß wir Gottes Kinder

find. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, „nemlich Gottes Erben, und Miterben Chrifti, wofern ,, wir mit Ihm leiden, auf daß wir auch verherrlichet 17., werden mit Ihm."

[ocr errors]

31. Nicht nur die Gnade, mit Ergebung die Leiden so Gott uns sendet, aus Seiner Hand zu nehmen, sondern auch, weil Er sie uns zu. unserm Beiten, also aus Liebe sendet, Ihm von ganzem Herzen dafür zu danken, ist eine Gabe des Heiligen Geistes, Leiden sind uns zu unsrer Läuterung, jur Prüfung der Geduld, zur Richtung des Herzens auf Gott. Darum sagt eben dieser Apostel: „Wir froh. locken in Drangfalen, deun wir wissen, daß das

[blocks in formation]

» Drangfal Geduld wirket; die Geduld aber Bewäh F rung; die Bewährung aber Hofnung, die Hofnung 29. aber läßt nicht zu Schanden werden, denn die Liebe » Gottes ward ausgegossen in unsre Herzen, durch » den Heiligen Geist, Der uns gegeben ward."

32. Da der Apostel, in der zuvor angeführten Stelle, die Leiden mit dem Sohne Gottes als eine Bedingung künftiger Mitverherrlichung mit Ihm anpreiset, so dürfen wir uns nicht wundern, wenn vorzüglich begnadigte Seelen sich nach Leiden sehnten, so wie die von Liebe zu Gott entzündete heili ge Theresa zu bethen pflegte: „ Laß mich leiden oder fterben!" und wie eine andere heilige Seele, wenn fie lange nicht mit Leiden heimgesucht worden, sich in Klage zu ihrem Gotte wandte, und ihn fragte: Ob Er sie vergessen habe?

[ocr errors]

Röm. V,

5.

33. "Wiffet ihr nicht,, fragt Paulus seine Korinthier, „Wisset ihr nicht daß ihr Gottes Tempel seyd, 1. for. III, und daß der Geist Gottes in euch wohnet ? «

[ocr errors]

34. Was sollten wir nicht gern thun, und was nicht gern leiden, während dieser flüchtigen Tage leichter Prüfung! Wissen wir nicht, „daß die Leiden dieser Zeit nicht werth seyn verglichen zu werden » mit der fünftigen Herrlichkeit die an uns soll offenbaret werden?" Aber selbst in diesem Leben is ja schon das Loos der wahren Kinder Gottes ein feliges Loos! Daher auch unser Heiland, indem Er die Mühseligen und Beladnen" zu Sich ruft, weil Er "fie erquicken will; indem Er sie ermahnet Sein Joch " auf sich zu nehmen, welches sanft, Seine Last, welche leicht ist, ihnen Ruhe der Seele verbeißt."

n

[ocr errors]

16.

Rom. VIHA 18.

Matt. XI,

26-30.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »