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kennest deinen Vater wohl, und seine Leute, daß sie stark find und zornigen Gemüths; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann, und wird fich nicht säumen mit dem Volk. Wenn es dann geschähe, daß das erste Mal übel geriethe: so würde jedermann verzagt werden. Aber das rathe ich, daß du (erst) versammlest ganz Israel: so wollen wir ihn dann überfallen, an welchem Ort: wir ihn finden. Da sprach Absalom: Der Rath Husai ist besser. Aber der Herr schickte es also, daß der gute Rath Ahitophels verhindert würde, auf daß der Herr Unglück über Absalom bråchte. Und Husai sprach zu den Priestern: Sendet eilend hin, und lasset David. ansagen: Bleibe nicht über Nacht auf dem blachen Feld (in der diesse is tigen Ebene), sondern mache dich hinüber! Da machte sich David auf, und ging über den Jordan. Als aber Ahitophel sah, daß sein Rath nicht fortgegangen war, zog er heim, beschickte sein Haus, und hing sich.

120. Davids Sieg, und Trauer über Absaloms Tod. (Kap.18)

David ordnete nun das Volk, und sprach: Ich will auch mit euch ausziehen. Aber das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn du bist, als wenn unser zehn tausend wåren. Der König sprach: Was euch gefällt, das, will ich thun. Und der König gebot: Fabret mir fäuberlich mit dem Knaben Absalom! Und es erhob sich der Streit, und das Volk Israel ward geschlagen von den Knechten Davids. Und Absalom begegnete (auf der Flucht) den Knechten Davids, und da das Maylthier unter eine Eiche fam, hing sein Haar an der Elche, und er schwebte zwischen Himmel und Erde. Da nahm Joab drei Spieße, und stieß sie Absalom ins Herz. Da blies Joab die Posaune, und brachte das Volk wieder, daß es nicht weiter Ifrael nachjagte; denn Joab wollte des Volks verschonen. Da kam Chusi (als Bote zu Das vid), und sprach: Hier gute Botschaft, mein König! Der Herr hat dir heute Recht verschaffet von der Hand aller, die sich wider dich auflehnten. Der König aber sprach: Gehet es Absalom auch wohl? Chust sprach: Es müsse allen Feinden meines Herrn gehen, wie es dem Knaben gehet (gegangen ist)! Dg ward der König traurig, weinete und sprach: Mein Sohn Absalom, mein Sohn, wollte Gott, ich müßte für dich sterben! 121. Davids Wiedereinseßung, schonende Güte und Danks barkeit. (Kap. 19.)

So ward aus dem Siege ein Leid unter dem ganzen Volk, daß

sich der König um seinen Sohn bekümmerte. Joab aber kam zum Könige, und sprach: Du hast heute schamroth gemacht alle deine Knechte, daß du lieb habest, die dich hassen, und hassest, die dich lieb haben. Denn ich merke heute wohl, wenn dir nur Absalom lebte, und wir heute alle todt wåren, das däuchte dich recht zu seyn. Ich schwöre dir: Wirst du nicht heraus gehen, es wird kein Mann bei dir bleiben! Das wird dir årger seyn, denn alles Uebel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend auf bis hieher. Da machte sich der König auf, und setzte sich ins Thor. Da kan al les Volk, und sie sandten hin zum Könige: Komm wieder, du und alle deine Knechte! Also kam der König wieder. Und (auch) Simei jog mit Juda David entgegen, fiel vor dem Könige nieder, und sprach: Mein Herr, rechne mir nicht zu die Missethat, und gedenke nicht, daß dein Knecht dich beleidigte! David aber sprach:Sollte heute jemand sterben in Israel? Du sollst nicht sterben. Barsillai kam auch; der hatte den König versorget, weil er zu Mahanaim war, denn er war ein sehr trefflicher (reicher) Mann. Und der König sprach: Du sollst mit mir ziehen; ich will dich ver forgen bei mir. Aber Barsillai sprach: Was ists noch, das ich zu leben habe? Ich bin heute achtzig Jahre alt. Warum will mie der König eine solche Vergeltung thun? Siehe, da ist Chimeham, den laß mitziehen, und thue ihm, was dir wohlgefällt. Der Köz nig sprach: Ich will ihm thun, was dir wohlgefållt; auch alles, was du an mir erwähleft (wünschest), will ich dir thun. Und der König füßte den Barsillai, und segnete ihn.

122. Davids Loblied nach Errettung (oder der achtzehnte Psalm, mit einigen Veränderungen), und Hoffnungsblick in die Zukunft. (Kap. 22.23.)

Der Herr ist mein Fels und meine Burg, und mein Erretter! Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild, mein Schuß und meine Zuflucht. Denn es hatten mich umfangen die Schmer. zen des Todes. Wenn (18) mir angst ist (war), rufe (rief) ich den Herrn an: so erhörte er meine Stimme. Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren; denn er hatte Luft (Liebe) zu mir. Der Herr thut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit (gerechten Sache); er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hånde (Uns schuld). Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und hüte mich vor Sünden, Du hilfft dem elenden Volk, und niedrigest

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die Hohen. Du, Herr, bist meine Leuchte (Führer, Retter)! Gottes Wege sind ohne Wandel (untadelhaft), des Herrn Re, den (3usagen) sind durchläutert (echt, zuverläßig). Wo ist ein Hort, ohne unfern Gott? Gott stärket mich mit Kraft; Er lehret meine Hånde streiten, und gibt mir den Schild deines Heils. Und wenn du mich (auch) demüthigest, machest du mich groß. Der Herr lebet; und gelobet sey mein Gott, der Hort meines Heils! Du erhöhest mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfft mir von den Frevlern. Darum will ich dir danken, Herr, und deinem Namen lobsingen. Und wie des Morgens, wenn die Sonne aufgehet ohne Wolken, vom Glanz nach dem Regen das Gras aus der Erde wächst, also mein Haus bei Gott; denn Er hat mir einen Bund gesetzt, der ewig gehalten wird.

123. Davids Uebermuth und Strafe. (Kap. 24.)

Der König sprach zu Joab: Zähle das Volk, daß ich wisse, wie viel sein ist. Joab sprach: Der Herr thue zu diesem Volke noch hundertmal so viel, daß mein Herr seiner Augen Luft daran sehe! Aber was hat mein König zu dieser Sache Luft? Aber des Königs Wort ging vor (blieb fest). Also ging Joab aus, und Die Hauptleute, daß sie das Volk zåhleten. Und es waren in Is rael achtmal hundert tausend starke (waffenfähige) Månner,, und in Juda fünf hundert tausend. Und das Herz schlug (darnach) David (vor Reue), und er sprach: Herr, nimm weg (vergib) die Missethat; denn ich habe sehr thörlich gehandelt! Und Da vids Seher (Prophet) Gab sprach: Willst du, daß (zur Stras fe) sieben Jahre Theuerung in dein Land komme? Oder daß du drei Monden vor deinem Widersacher fliehen müssest? Oder daß drei Tage, Pestilenz in deinem Lande sey? David sprach: Laß uns in die Hand des Herrn fallen; denn seine Barmherzigkeit ist groß! Ich will nicht in die Hand der Menschen fallen. Also ließ der Herr Pestilenz kommen, daß des Volkes starben siebenzig tausend Mann. David aber sprach zum Herrn: Ich habe gesündiget! Was haben diese Schafe gethan? Laß deine (ftrafende) Hand wider mich und mein Haus seyn! Und David bauete (zu Arafna, als for weit die Sterblichkeit bis jest geherrscht hatte) einen Altar, und opferte; und die Plage hörte auf.

Die beiden Bücher der Könige.

(Fortfehung der Geschichte des jüdischen Staats unter den übrigen Königen, bis zur Zerrüttung beider Reiche.)

Erstes Buch der Könige.

124. Adonias Aufruhr; Salomos Salbung; Davids Tod. (Kap. 1. 2.) ·

Da der König David alt war, erhob sich Adonia, und sprach: Ich will König werden! Und er war auch ein sehr schöner Mann, und hatte seinen Rath mit Joab und mit Abjathar, dem Pries fter: die halfen Adonia. Und Bathseba ging zum Könige, und sprach: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen: Dein Sohn Salomo soll König seyn nach mir; nun aber fiehe, Adonia ift König geworden; und du weißt nichts darum. Weil sie aber noch redete, kam der Prophet Nathan, und sprach: Mein König, hast du gesagt: Adonia soll nach mir König seyn? David ants wortete: So wahr der Herr lebet! ich will heute thun, wie ich geschworen habe, daß Salomo soll nach mir König seyn. Nehmet mit euch Salomo gen Gihon, und salbe ihn daselbst zum Könige. Da antwortete Benaja: Amen, es sage der Herr auch also! Wie der Herr mit meinem Könige gewesen ist, so sey er auch mit Sas lomo, daß sein Stuhl (Thron) größer werde, denn der Stuhl Davids! Da gingen sie hinab, und Zadok nahm das Delhorn aus der (Stifts,) Hütte, und salbte Salomo. Und sie bliesen mit der Posaune, und alles Volk sprach: Glück dem Könige Salomo! Da erschraken und machten sich auf alle, die bei Adonia waren, und gingen ein jeglicher seinen Weg; aber Adonia fürchtete sich ver Salomo, und ging hin, und faßte die Hörner des Altars (um eine Freistätte zu haben). Und es ward Salomo angesagt. Salomo sprach: Wird er redlich seyn: so soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber (weiterhin) Böses an ihm ge funden: so soll er sterben! Und Salomo sandte hin, und ließ ihn herab von dem Altar holen, und sprach zu ihm: Gehe (ruhig) in dein Haus! Als nun die Zeit herbei kam, daß David sterben follte, gebot er Salomo, und sprach: Ich gehe hin den Weg aller Welt; so sey getroft, und sey ein Mann, und warte auf die Hut des Herrn (erhalte die reine Gottesverehrung), daß bu wandelst in seinen Wegen, und haltest seine Sitten, Gebote

und Rechte, auf daß du klug seyft in allem, das du thuft! Also entschlief David, und ward begraben in der Stadt Davids, Die Zeit aber, die David König gewesen ist, ist vierzig Jahre. 125. Salomos Thronbesteigung, Bitte um Regentenflugheit, und Beweis davon. (Kap. 3.4.)

Salomo faß (nun) auf dem Stuhl seines Vaters, und sein Königreich war sehr beständig (befestiget). Salomo hatte den Herrn lieb, und wandelte nach den Sitten (Vorschriften und Beispiele) seines Vaters. Und der Herr erschien Salomo im Traum des Nachts, und sprach: Bitte, was ich dir geben soll! Salomo sprach: Du hast an meinem Vater große Barmherzige keit gethan; wie er denn vor dir gewandelt hat in Wahrheit und Gerechtigkeit. Nun Herr, mein Gott, du haft (mich nun) zum Könige gemacht; (aber noch) bin ich ein kleiner Knabe (uner.. fahrner Jüngling), und weiß weder meinen Ausgang noch Eingang (nicht, wie ich mich verhalten soll). So wolleft du (denn) deinem Knechte geben ein gehorsames Herz, daß er möge verstehen, was gut und böse ist. Das gefiel dem Herrn wohl, daß Salomó um ein solches bat, und er sprach: Weil du solches bits test, und bittest nicht um langes Leben, noch um Reichthum, noch um deiner Feinde Seele (Untergang), fondern um Verstand:" so habe ich gethan nach deinen Worten. Siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, daß deines gleichen vor dir nicht gewesen ist, und nach dir nicht aufkommen wird. Dazu, das du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben Reichthum und Ehre. Und so du wirst in meinen Wegen wandeln, daß du hältst meine Gebote, wie dein Vater David: so will ich dir (a uch) geben ein langes Leben. Zu der Zeit kamen (zwei Weiber) zum Könige, und das eine sprach: Ich und dies Weib wohnten in Eis nem Hause, und ich lag bei ihr. Und da ich geboren hatte, gebar fie auch. Und dieses Weibes Sohn starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Und sie stand in der Nacht auf, und nahm meinen Sohn von meiner Seite, und legte ihren todten Sohn an meinen Arm. Das andere Weib sprach: Nicht also! Mein Sohn lebet, und dein Sohn ist todt. Der König sprach: Holet mir ein Schwert her, und sprach: Theilet das lebendige Kind in zwei Theile, und gebet dieser die Hälfte, und jener die Hälfte. Da sprach das Weib, deß Sohn lebte (denn ihr müts terliches Herz entbrannte über ihren Sohn): Ach, gebet ihr das.

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