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Zweites Buch der Könige.

135. Ahasjas Aberglaube und Tod. (Kap. 1.):

Ahasja fiel (einst) durch das Gitter in seinem Soal, und ward krank, und fandte Boten, und sprach': Fraget Baalsebub, ob ich von dieser Krankheit genesen werde? Aber der Engel des Herrn redete mit Elia: Auf und sprich: Ist denn kein Gott in Israel, daß ihr hingehet zu fragen Baalsebub? Du sollst nicht von dem Bette kommen, darauf du dich geleget hast, sondern sollst des Todes sterben! Und Elia ging weg. Jener fandte (nachmals) hin zu ihm einen Hauptmann sammt funfzigen, und sprach: Du Mann Gottes, der König sagt: Du sollst herab kommen. Ella ants wortete: Bin ich ein Mann Gottes: so falle Feuer vom Himmel, und fresse dich und deine funfzig! Da fiel Feuer (Blik) vom Himmel, und fraß ihn und seine funfzig. Und er sandre wies derum einen andern sammt funfzigen. Da fiel (wieder) Fener, und fraß ihn und seine funfzig. Da sandte er den dritten fammt funfzigen. Der flebete und sprach: Du Mann Gottes, laß meine Seele und die Seele deiner Knechte! Und er machte. sich auf, und ging mit ihm hinab zum Könige... Und er sprach: Dar um daß du haft Boten hingesandt und lassen fragen Baalsebub, als wäre kein Gott in Israel, sollst du des Todes sterben! Also starb er. Und Joram ward König; denn er hatte keinen Sohn.

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136. Der Prophet Elisa rettet eine arme Familie. (Kap. 4.)

Es schrie (e in ft) ein Welb zu Elisa: Mein Mann ist gestor ben; forweißt du, daß er den Herrn fürchtete. Nun kommt der Schuldherr, und will meine beiden Kinder nehmen zu (leibs); eigenen Knechten. Elisa sprach: Was hast du im Hause? › Sie sprach: Nichts, denn einen Delkrug. Er sprach: Gehe hin, und Sitte von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, und schließe die Thür hinter die zu, und gieße in alle Gefäße. Sie ging hin, und ihre Söhne brachten ihr die Gefäße, und so goß sie ein, Bis fie voll waren. Und sie sagte es dem Manne Gottes an. Er sprach: Gehe hin, verkaufe das Del, und bezahle deinen Schuldherrn; du aber und deine Söhne nåhret euch von dem Uebrigen,

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137. Elisa bringt ein Kind ins Leben zurück. (Kap. 4.)

Elisa ging (ost) gen Sunem. Tafelbst war eine reiche Frau, die hielt ihn (lud ihn gewöhnlich ein), daß er bei ihr oß. Und die Frau gebar einen Sohn. Da aber das Kind groß ward, da starb er. Und sie legte ihn auf das Bette des Mannes Gottes, Schloß zu, und ging zu dem Manne Gottes, und hielt (umfaßte) ihn bei seinen Füßen; (sein Diener) Gehast aber trat berzu, daß er sie abstieße. Aber er sprach: Laß sie; denn ihre Seele ist betrübt! Da machte er sich auf, und ging ihr nach; und da er ins Haus kam, da lag der Knabe todt auf seinem Bette, Und er ging hinein, und schloß die Thüre zu, und betete zu dem Herrn, und legte feinen Mund auf des Kindes Mund, daß des Kindes Leib warm ward. Da schnaubte (athmete) der Knabe, und that feine Augen auf. Er sprach: Da, nimm hin deinen Sohn! Da fiel sie zu seinen Füßen, und nahm ihren Sohn.

138. Elisa speist Viele mit Wenigem. (Kap. 4.)

Da aber Elisa wieder gen Gilgal kam, ward Theuerung km Lande. Es kam aber ein Mann, und brachte dem Manne Gottes gwanzig Gerstenbrode. Er aber sprach: Gib es dem Volk, daß fie effen. Sein Diener sprach: Was soll ich hundert Mann an dem geben? Er sprach: Gib, daß sie essen! Denn so spricht der Herr: Man wird essen, und es wird überbleiben. Und er legte es ihnen vor, daß sie aßen, und es blieb noch über.

139. Elisa hilft uneigennüßig, und bestraft Lüge und Eigens nuz. (Kap. 5)

Naeman, der Feldhauptmann des Königs zu Syrien, war ein trefflicher Mann, und hoch gehalten, und ward ausfähig. Die Kriegsleute aber hatten eine kleine Dirne weggeführt aus Israel: die war im Dienste des Weibes Naeman. Die sprach: Ach, daß mein Herr wåre bei dem Propheten zu Samaria! Der würde ihn von seinem Ausfaß los machen. Der König sprach: So ziehe hin! Ich will dem König Jfraele einen Brief schreiben. Und er zog hin, und brachte den Brief. Und da der König Israels den Brief las, zerriß er seine Kleider, und sprach: Bin ich denn Gott, daß ich toden und lebendig machen könnte, daß er zu mir schicket, daß ich den Mann von seinem Aussatz los mache? Sehet, wie suchet er Urfach zu mir! Da das Elisa hörte, ließ er ihm sagen: Laß ihn

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zu mir kommen, daß er inne werde, daß ein Prophet in Ifrael ift. Also kam Naeman mit Rossen und Wagen." "Und Elisa ließ ihm sagen: Gehe hin, und wasche dich siebenmal im Jordan. Da erzúrnte Naeman, und zog weg mit Zorn. Aber seine Knechte sprachen: Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes (Schweres) håtte geheißen, solltest du es nicht thun? Wie vielmehr, so er sagt: Wasche dich: so wirst du rein. Da stieg er ab, und taufte (badete) sich im Jordan siebenmal, und ward rein. Und er kehrte wieder um, und sprach: Siêhe, ich weiß, daß kein Gott ist, ohne in Israel! So himm nun den Segen (Ger schenke) von deinem Knechte. Er aber sprach: So wahr der Herr lebet! ich nehme es nicht. Und er nöthigte ihn, daß er es nåhme; aber er wollte nicht. Und als er von ihm weggezogen war, gedachte Gehast: Siche, mein Herr hat nichts genommen; ich will ihm nachlaufen und etwas von ihm nehmen. Also jagte Gehast nach, und sprach: Mein Herr läßt dir sagen: Siehe, jeht find zu mir gekommen zwei aus der Propheten Kindern; gib ihnen einen Centner (Talent) Silber, und zwei Feierkleider. Naeman sprach: Lieber, nimm (es hin). Und er legte es beiseit im Hause. Elisa sprach: Woher, Gehast? Er sprach: Dein Knecht ist weder hieher noch daher gegangen. Er aber sprach: War das die Zeit, Silber und Kleider zu nehmen? Aber der Ausfah Naemans wird dir anhangen und deinem Samen ewiglich! Da ging er von ihm hinaus, ausfähig wie Schnee (ganz weiß).

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140. Elisa überliftet und rettet den Feind. (Kap. 6.)

Der König aus Syrien führte Krieg wider Ifrael, und sprach: Wir wollen uns lagern da und da. Aber der Mann Gottes sandte zum Könige Israels: Hüte dich, daß du nicht an den Ort ziehest; denn die Syrer ruhen (lagern) daselbst. So sandte dann der König hin, und hütete (beobachtete den Feind) daselbst. Da ward das Herz des Königs zu Syrien unmuths, und er sprach: Wer ist aus den Unsern zu dem Könige Israels geflohen? Da spräch einer: Nicht also, sondern Elisa sagt es alles, was du redest. Er sprach: So sehet, wo er ist, daß ich hinsende, und lasse ihn hos len. Und fie sprachen: Er ist zu Dothan, Da fandte er hin eine große Macht, und sie umgaben die Stadt. Und der Diener (Elis fas) stand frühe auf, und sprach: Oweh! wie wollen wir nun. thun? Elisa sprach: Fürchte dich nicht; denn derer sind mehr, die bei uns find, denn derer, die bei ihnen sind. Und då fie (nåher)

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famen, bat Elisa: Herr, schlage dies Volk mit Blindheit! Und Elisa sprach: Dies ist nicht der Weg, noch die Stadt. Folget mir; ich will euch führen. Und er führete sie gen Samaria. Und der König sprach zu Elisa: Mein Vater, soll ich sie schlagen (nies derbauen lassen)? Er sprach: Du sollst sie nicht schlagen. Welche du (im offnen Kampfe) fängest, die schlage. Seße. ihnen vor, daß sie essen und trinken, und laß sie ziehen. Da ward ein großes Mahl zugerichtet, und da sie gegessen und getruns Fen hatten, ließ er sie gehen.

141. Elisa verkündigt baldige Hülfe von der Hungersnoth. (Kap. 6. 7.)

Der König zu Syrien belagerte Samaria; und es war eine große Theuerung (Hungersnoth), daß ein Eselskopf (welches Fleisch doch eigentlich zu essen verboten war) achtzig und ein Viertel Kab (etwa 6 Eierschalen voll) Taubenmist (geröstete Erbsen) fünf Silberlinge (ju 12 Groschen) galt. Und da der König zur Mauer ging, schrie ein Weib: Hilf mir! Er sprach: Hilft dir der Herr nicht, woher soll ich dir helfen? Was ist dir? Sie sprach: Dies Weib sprach: Gib deinen Sohn her, daß wir heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen. So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen; aber sie hat Ihren Sohn versteckt. Da kam ein Bote (des Königs) zu (Elisa), und sprach: Solches Uebel kommt von dem Herrn'; was foll ich mehr von dem Herrn erwarten? Elisa sprach: Höret des Herrn Wort! Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel Semmel. mehl einen Seckel (Silberling zu 12 Gr.) gelten, und zwei Scheffel Gerste einen. Da antwortete ein Ritter: Und wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen? Er sprach: Mit deinen Augen wirst du es sehen, und nicht davon. effen. Aber der Herr hatte die Syrer lassen hören ein Geschrei von großer Heereskraft, und sie flohen und ließen (vor Schrecken und Eile alles) im Lager, und es ging das Volk hinaus, und beraubte das Lager; und es galt ein Scheffel Sems melmehl einen, und zwei Scheffel Gerste einen Seckel. Aber der Konig bestellte den Ritter unter das Thor, und das Volk zertrat ihn, daß er starb.

142. Elifa verkündet Tod und Königswürde. (Kap. 8.) }" Elisa kam gen Damaskus. Da lag Benhadad, der König, krank. tamat

Da sprach der König zu Hasael: Nimm Geschenke, und frage ben Herrn durch ihn, ob ich von dieser Krankheit möge genesen? Elisa sprach: Sage ihm: Du wirst genesen; aber der Herr, hat mir ge zeigt, daß er (durch etwas anderes) sterben bird. Und der. Mann Gottes sah ernstlich, und weinte. Da sprach Hafael: Warum weinet mein Herr? Er sprach: Ich weiß, was Uebels du den Kindern Israel thun wirft (10, 32.). Hafael sprach: Was ist dein Knecht, daß er solches große Ding thun sollte? Elisa sprach: Der Herr bat mir gezeiget, daß du König zu Syrien seyn wirst. Und jener ging weg, und sprach (zum Könige): Du wirst genesen. Des andern Tages aber nahm dieser den Kolter (ein Tuch), und tunkte ihn in Wasser, und breitete ihn über sich her (um die Hiße Julindern); da starb er (von der schnellen Abkühlung). Und Hafael ward König an feiner Statt.

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143. Jehu, zum König gefalbet, läßt Joram, Jfebel undes `Ahasja töden. (Kap.9.)

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Elisa aber rief der Propheten Kinder einen, und sprach: Nimm diesen Delkrug, und gehe gen Ramoth zu Jehu, und nimm den, Delkrug, und schütte es auf sein Haupt, und sprich: So sagt. der Herr: Ich habe dich zum Könige über Ifrael gefalbet. Und der Jüngling ging hin, und schüttete das Del auf sein Haupt, und sprach: So sagt der Herr: Ich habe dich zum Könige gefalbet. über Ifrael. Und er zog gen Jefreel; denn Joram lag daselbst; so (wie) Uhasja. Und es zog Joram und Ahasja Jebu entgegen; und da Joram Jehu sah, sprach er: Jehu, ist es Friede? Er aber sprach: Was Friede? Deiner Mutter Isebels Zauberei wird immer größer. Da wandte Joram (um) und floh, und sprach zu Ahasja: Es ist Verrätherei! Aber Jehu schoß Joram durch sein Herz. Und er sprach: Nimm und wirf ihn auf den Acker Naboths! Denn ich gedenke, was der Herr sprach: Ich will dir das Blut Naboths vergelten auf diesem Acker (1 Kön, 21, 19.) Da das Ahasja fah, floh er (auch). Jehu aber jagte ihm nach, und hieß ihn auch schlagen (toden). Und da Jehu gen Jefreel kam, und lebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht, schmückte ihr Haupt, fuckte zum Fenster heraus, und sprach: Its Simri wohl gegangen, der seinen Herrn erwürgte? (1 Kón, 16, 18.). Und Jehu sprach: Stürzet sie herab! Und sie stürzten fle,berab. Er aber sprach: Es ists, das der Herr geredet hat durch Ella; Auf

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