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trinken! denn seine Jünger waren in die Städt gegangen, daß fle Speise kauften. Spricht nun das Weib: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein Jude bist, und ich ein samaritisches Welb? (Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den samaritern: weil sie sich einen eignen Tempel auf dem Berge Garizim erbauet, viel heidnische Gebräuche angenom men und den Wiederaufbau des Tempels zu Jerus falem verhindert hatten. Esta 4.) Jesus antwortete: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes, und wer der ist, der zu dir faget: Gib mir zu trinken! du båtest ihn, und er gåbe dir lebendiges Wasser (Leben und Heil bringenden Unterricht). Spricht zu ihm das Weib (das den Sinn seiner Worte nicht begriffen): Herr, hast du doch nichts, damit du schö pfest, und der Brunn ist tief; woher hast du denn lebendiges Wasser? Bist du mehr, denn unser Vater Jakob, der uns diesen Brunn gegeben hat, und er hat daraus getrunken, und feine Kinder und sein Vieh? Jesus sprach: Wer dieses Wasser trinket, den wird wieder dürften; wer aber das Wasser trinken wird, dag ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürften; sondern das Was ser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunn des Wassers werden, das in das ewige Leben, quillet. Spricht das Weib: Herr, aib mir dasselbige Wasser, auf daß mich nicht dütste, daß ich nicht (ferner) herkommen müsse, zu schöpfen! Jesus spricht: Gehe hin, rufe deinen Mann, und komm her! Das Weib: Ich habe keinen Mann. Jesus: Da hast du recht gesagt: Ich habe keinen Mann. Fünf Männer hast du gehabt, und den du nun hast, der ist nicht dein Mann. Das Weib: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist! Unsere Våter haben auf diesem Berge (Sarizim) angebetet, und ihr saget: Zu Jerusalem sey die Stätte, da man anbeten solle. Jesus: Beib, glaube mir, es kommt die Zeit, daß ihr weder auf diesem Berge, noch zu Jerusalem werdet den Vater anbeten. Ihr (Samariter) wisset nicht, was ihr ans betet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil (des, Messias) kommt von den Juden. Aber es kommt die Zeit, und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will auch haben, die ihn also anbeten. Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten. Das Weib: Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt, Wenn derselbige kommen wird: so wird ers uns alles ver

fündigen. Jefus: Ich bin es, der mit dir redet! Und über dem famen seine Jünger, und es nahm 'fie Wunder, daß er mit dem Welbe redete; doch sprach Niemand: Was fragest du? oder: Was redest du mit ihr? Da ließ das Weib ihren Krug stehen, und ging hin in die Stadt, und spricht: Kommer, seher einen Men. schen, der mir gesagt hat alles, was ich gethan habe! Ob er nicht Christus sev? Da gingen fie aus der Stadt, und kamen zu ihm. Indeß ermahnten ihn die Jünger: Rabbi, iß! Er aber sprach: Ich habe eine Speise zu essen, da wisset ihr nicht von. Da spras chen die Jünger unter einander: Hat ihm Jemand zu essen ges bracht? Jesus spricht: Meine Speise ist die, daß ich thue den Willen deß, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. Saget ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, so kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf, und sehet in das Feld (meiner Lehr wirksamkeit); denn es ist schon weiß zur Ernte (wird, bald Frucht geben)! Und wer da schneldet (daju mitwirkt), der empfängt Lohn, und sammelt Frucht Jum ewigen Leben, auf daß sich mit einander freuen, der da fået und per da schneidet. Ich habe euch gesandt, zu schneiden, das ihr nicht habt gearbeitet; andere haben gearbeitet, und ihr seyd in ihre Arbeit gekommen. Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten fie ihn, daß er bei ihnen bliebe ; und er blieb zwei Tage da. Und viel mehrere glaubten um seines Wortes willen, und sprachen jum Weibe: Wir glauben nun fort nicht um deiner Rede willen; wir haben selber gehöret und erkennet, daß dieser ist wahrlich Chris ftus, der Welt Heiland.

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224. Jesus heilt den Sohn eines königlichen Hofbedienten. (Joh.4,47-54.).

Und es war ein Königischer (Hofbedienter), deß Sohn lag krank zu Kapernaum. Dieser ging zu ihm, und bat ihn, daß er hülfe seinem Sohne; denn er war todtkrank. Und Jesus sprach: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet: so glaubet ihr nicht! Der Königische sprach: Herr, komme hinab, ehe denn mein Kind ftirbt! Jesus spricht: Gehe hin; dein Sohn lebet! Der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin; und indem er hinab ging, begegneten ihm seine Knechte, und verkün digten ihm: Dein Kind lebet! Da forschete er von ihnen die Stunde, in welcher es besser mit ihm geworden war. Und sie sprachen: Gestern um die fiebente Stunde (um 1 Uhr) verließ

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ihn das Fieber. Da merkte der Vater, daß es um die Stunde wåre, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebet. Und er glaubte mit seinem ganzen Hause. Das ist nun das andere Zeichen', das Jesus that, da er aus Judda in Galilåa fam.

Die Bergpredigt. Matth. 5-7. Luf. 6, 20-49.) Ohne Bweifel hat diese nun in der Geschichtfolge Statt gehabt, ein weit: läufiger und herrlicher Vortrag Jefus, gehalten von einer Anhöhe herab zunächst an seine Jünger, und zugleich an eine versammlete Volksmenge, über die Haupteigenschaften und Hauptpflichten derer, welche sich zu seiner Lehre bekennen wollten. Das Wesentliche daraus an den gehörigen Orten der übrigen Abschnitte; das Ganze in der Bibel selbst zu lesen; hier nur der schöne Schluß:

225. Warnung vor den Jerlehrern, und Gleichniß von wah, rer Religiofitat. (Matth. 7, 15-29.)

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Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafss #feldern (als sanfte und wohlmeinende) zu euch kommen, inwendig (im Herzen) aber sind sie reißende Wolfe (eigen. nüßig und feindselig)! An ihren Früchten (Handlun, gen) sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen, oder Felgen von den Disteln? Ein guter Baum bringet gute Früchte; aber efs fauler (schlechter) Boum bringet arge (fchlechte) Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Aber ein jeglicher Baum, der nicht gure Früchte brins get, wird abgehauen, und in das Feuer geworfen. Darum an thren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! (sich mit dem Munde zu mir bes kennen) in das Himmelreich kommen (würdige Mitglieder des Meffiasreichs seyn), sondern die den Willen thun mei, nes Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweis. faget (nach deiner Vorschrift gelehrt)? Haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben (die schwersten Krank, heiten geheilt)? Haben wir nicht in deinem Namen (noch) viele (andere Wunder-) Thaten gerhan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie (als meine wahren Schüler) erkannt; welchet alle von mir, ihr Uebelthäter! Darum, wer diese meine Rede höret, und that sie, den vergleiche ich einem klugen Manne, der sein Haus auf einen Felsen bauete. Da nun

ein Plazregen fiel, und ein Gewässer kam, und weheten die Winde, und stießen an das Haus, fiel es doch nicht; denn es war auf einen Felfen gegründet. Und wer diese meine Rede höret, und thut sie nicht, der ist einem thörichten Manne gleich), der sein Haus auf den Sand bauete. Da nun ein Plaßregen fiel, und kam ein Gewässer, und weheten die Winde, und stießen an das Haus, da fiel es, und that einen großen Fall. Und es begab fich, da Jesus diese Rede vollendet hatte, entseßte sich das Volk über seine Lehre; denn er predigte gewaltig, und nicht wie die Schriftgelehrten.

226. Jesus heilt einen Ausfägigen. (Mark, 1, 40–45.

Luf. 5, 12-16.)

Es kam zu Jesus ein Aussäßiger, der bat ihn, knieete vor ihm, und sprach: Willst du: so kannst du mich wohl reinigen. Und es jammerte Jesus, und er reckte die Hand aus, rührete ihn an, und sprach: Ich will es thun! Sey gereiniger! Und als er so sprach, ging der Aussat alsobald von ihm, und er ward rein. Und Jes sus bedrohete ihn, und trieb (entfernte) ihn alsobald von sich, und sprach zu ihm: Siehe zu, daß du Niemand etwas sagest, son. dern gehe hin, und zeige dich dem Priester, und opfere für deine Reinigung, was Moses geboten hat (3 Mos. 14, 2-10.), zum Zeugniß über sie (Beweis deines wirklichen Reinwere dens). Er aber, da er hinaus kam, hub er an, und sagte viel davon, und machte die Geschichte ruchtbar, also, daß er hinfort nicht mehr konnte öffentlich in die Stadt gehen, sondern er war draußen in den wüsten (einsamen) Dertern, und sie kamen (doch) zu ihm von allen Enden.

227. Jesus heilt einen Gelähmten. (Mark, 2, 1-12. Luk. 5, 17—26.)

Jesus ging wiederum gen Kapernaum, und alsbald versam melten sich viele, also, daß sie nicht Raum hatten auch draußen vor der Thür; und er sagte ihnen das Wort (trug seine Lehre vor). Und es kamen etliche zu ihm, die brachten einen Sichts brüchigen (Gelåhmten), von vieren getragen; und da sie nicht konnten zu ihm kommen vor dem Volke, deckten sie das Dach auf, da er war, und ließen das Bette hernieder, da der Sichtbrüchige innen lag. Da aber Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen : Mein Sohn, deine Sünden find dir vergeben !

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Es waren aber etliche Schriftgelehrte, die saßen allda, und ges dachten in ihren Herzen: Wie redet dieser solche Gotteslåsterung? Wer kann Sünde vergeben, denn allein Gott? Und Jesus sprach: Was gedenker ihr solches in euern Herzen? Welches ist leichter, zu sagen: Dir find deine Sünden vergeben! oder: Stehe auf, nimm dein Bett, und wandele! Auf daß ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht habe, zu vergeben die Sünden auf Erden, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Ich sage dir: Stehe auf, nimm dein Bette, und gehe heim! Und alsobald stand er auf, nahm sein Bette, und ging hinaus vor allen, also, daß sie sich alle entsess ten; und sie preiseten Gott, und sprachen: Wir haben solches noch nie gesehen!

228. Jesus heilt einen Gichtgelähmten am Bade Bethesda. Vertheidigung dieser That am Sabbath,, und Darstellung seiner hohen Würde. (Joh. 5, 1-47.)

Es war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf gen Jerus falem. Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schafhause (thore) ein Teich, der heißet auf Hebräisch Bethesda (Haus der Barms herzigkeit; ein Krankenhaus), und hat fünf Hallen, in welchen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Dürre (mit ges schwundenen Gliedern), die warteten, wenn sich das Wasser bewegte. Welcher nun der erste, nachdem das Wasser beweget war, hinein stieg, der ward gefund. Es war aber ein Mensch Daselbst acht und dreißig Jahre krank gelegen. Da Jesus densel bigen sah liegen, und vernahm, daß er so lange gelegen war, | spricht er: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete: Herr, ich habe keinen Menschen, wenn das Wasser sich beweget, der mich in den Teich laffe; und wenn ich komme: so steigt ein anderer vor mir hinein. Jesus spricht: Stehe auf, nimm dein Bette, und gehe hin! Und alsobald ward der Mensch gesund, nahm sein Bette, und ging hin. Es war aber desselbigen Tages der Sabbath. Da sprachen die Juden zu dem, der gefund worden war: Es ist heute Sabbath; es ziemet dir (also) nicht, das Bette zu tragen. Er antwortete ihnen: Der mich gefund machte, der sprach zu mir: Nimm dein Bett, und gehe hin! Der aber gesund war geworden, wußte nicht, wer er war; denn Jesus war ge wichen, da so viel Volks an dem Ort war. Darnach fand ihn Jefus im Tempel, und sprach: Siehe zu, du bist gesund geworden; fandige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas ergeres wider

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