ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub
[ocr errors]

fahre! Der Mensch ging hin, und verkündigte es den Juben, és sey Jesus, der ihn gesund gemacht habe. Darum verfolgten die Juden Jesus, und suchten, ihn zu töden, daß er solches gethan hatte auf den Sabbath. Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirket (Gutes auch am Sabbath) bisher, und ich wirke auch. Darum trachteten ihm die Juden nun vielmehr nach, daß er nicht allein den Sabbath brach, sondern auch sagte: Gott sey sein Vater, und machte sich seibst Gott gleich. Da antwortete Jesus: Wahrlich ich sage euch: Der Sohn kann nichts von ihm selber thun, denn (als) was er siehet den Vater thun; denn was derselbige thut, das thut auch der Sohn. Der Vater aber hat den Sohn. lieb, und wird ihm noch größere Werke zeigen (auftras gen), daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Todten auferwecket, also auch der Sohn machet lebendig, welche er will, auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehret, der ehret den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wer (aber) mein Wort höret, und glau bet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darin nen, und sie ist es, die von mir zeuget. Und ihr wollt (doch) nicht zu mir kommen, daß ihr das Leben haben möchtet! Ich nehme nicht Ehre von Menschen; aber ich kenne euch, daß ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmet mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen. Ihr sollt (jedoch) nicht meinen, daß ich euch vor dem Vater vers klagen werde; es ist Einer, der euch verklaget, Mose, auf wel. chen ihr hoffet. Wenn ihr Mose glaubtet: so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben (1 Mos. 3, 15.). So ihr aber feinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

229. Jesus vertheidigt seine Jünger, die am Sabbathe Achs ren ausgerauft hatten, so wie alle Werke der Nothwendigs feit und Wohlthätigkeit an diesem Tage, indem er zugleich selbst eine Heilung verrichtet. (Matth. 12, 1-16. Mart. 2, 23-28. Luf. 6, 1–11.)

Zu der Zeit ging Jesus durch die Saat am Sabbathe, und feine Jünger waren hungrig, fingen an Aehren auszuraufen, und aßen. Da das die Pharisåer sahen, sprachen sie: Glehe, deine

Jünger thun, das sich nicht ziemet am Sabbathe! Er aber sprach: Habt ihr nicht gelesen, was David that, da ihn, und die mit ihm waren, hungerte: wie er in das Gotteshaus ging, und aß die Schaubrode, die ihm doch nicht ziemcten, zu essen, noch denen, die mit ihm waren, sondern allein den Priestern? (1 Sam, 21, 6.) Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetze, wie die Priester am Sab. bathe im Tempel den Sabbath brechen, und sind doch ohne Schuld? Ich sage aber euch, daß hier der ist, der auch größer ist, denn der Tempel. Wenn ihr aber wüßtet, was das sey: Ich habe Wohls gefallen an der Barmherzigkeit, und nicht am Opfer: so håttet ihr die Unschuldigen nicht verdammet. Der Sabbath ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbaths willen. Des Menschen Sohn (der Messias aber) ist ein Herr auch über den Sabbath. Und er ging von dannen, und kam in ihre Schule, und da war ein Mensch, der hatte eine ver. dorrte Hand. Und sie fragten ihn: Ist es auch recht am Sabbath heilen? auf daß sie eine Sache zu ihm båtten. Aber er sprach: Welcher ist unter euch, so er ein Schaf har, das ihm am Sabbathe in eine Grube fällt, der es nicht ergreife und aufhebe ? Wie viel besser ist nicht ein Mensch, denn ein Schaf! Darum mag man

[ocr errors]

wohl am Sabbathe Gutes thun. Da sprach er zu dem Menschen:

Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie ward ihm wieder gesund gleich wie die andere. Da gingen die Pharisåer hinaus, und hielten einen Rath über ihn, wie sie ihn umbråchten; aber da Jefus das erfuhr, wich er von dannen, und ihm folgte vieles Volk nach, und er heilte sie alle, und bedrohete sie, daß sie ihn nicht offenbar machten.

[ocr errors]

230. Jesus heilt den heidnischen Sklaven eines römischen Hauptmanns zu Kapernaum. (Matth. 8,5—12. Luk. 7, 1-10.)

Jesus ging gen Kapernaum, und eines (heidnischen rôm.) Hauptmanns Knecht (Sklav) lag todtkrank, den er werth hielt. Da er aber von Jesus hörte, sandte er die Aeltesten der Juden zu ihm, und bat ihn, daß er kåme, und seinen Knecht gesund machte. Da sie aber zu Jesus kamen, baten sie ihn mit Fleiß (dringend), und sprachen: Er ist werth, daß du ihm das erzeigest; denn er hat unser Volk lieb, und die Schule hat er uns (fogar) erbauet. Jesus aber ging mit ihnen hin. Da sie aber nun nicht ferne von dem Hause waren," sandte der Hauptmann Freunde zu ihm, und ließ

1

thm sagen: Ach Herr, bemühe dich nicht! Ich bin nicht werth, daß du unter mein Dach gehest, darum ich auch mich selbst nicht würdig geachtet habe, daß ich zu dir kåme, sondern sprich ein Wort: fo wird mein Knabe gesund. Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit unterthan, und habe Kriegsknechte unter mir, und spreche zu einem: Gehe hin! so gehet er hin; und zum andern: Komme her! so kommt er; und zu meinem Knechte: Thue das! so thut er es. Da Jefus das hörte, verwunderte er sich seiner, und wandte sich um, und sprach zu dem Volke, das ihm nachfolgte: Ich sage euch, folchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden! Aber ich sage euch (auch das): Viele werden kommen vom Morgen und Abend (aus fernen Låndern), und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich sißen (an den Wohlthaten des Meffiasreichs Antheil nehmen). Aber die Kinder des Reichs (Juden) werden ausgestoßen in die äußerste Finsterniß hinaus, da wird seyn Heulen und Zahnklappen (fich durch Vers werfung der angebotenen Wohlthat selbst höchst uns glücklich machen). Und da die Gesandten wiederum zu Hause kamen, fanden Re den kranken Knecht gesund.

231. Jefus erweckt einen Jüngling zu Nain vom Lode. (Euf. 7, 11-17.)

Und es begab sich, daß Jesus in eine Stadt, mit Namen Nain, ging, und feiner Jünger gingen viele mit ihm, und vieles Volf Als er aber nahe an das Stadtthor kam, siehe, da trug man einen Todten heraus, der der einzige Sohn war seiner Mutter, und sie war eine Wittwe, und vieles Volk aus der Stadt ging mit ihr, Und da fie der Herr fah, jammerte ihn derselbigen, und er sprach zu ihr Weine nicht! und er trat hinzu, und rührte den Sarg (die Bahre) an, und die Tråger standen. Und er sprach: Jüngs ling, ich fage dir, stehe auf! Und der Todte richtete sich auf, und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter. Und es fam fie alle eine Furcht (Erstaunen) an, und preiseten Gott, und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und Gott hat sein Volk heimgesucht (hochbeglückt)! Und diese Rede (Begebenheit) von ihm erscholl in das ganze jüdische Land und in alle umliegende Länder.

[ocr errors]

232. Johannes Gefangennehmung und Sendung an Jesus; Deffen Antwort, Aeußerung über den Täufer, und Klage über die Ungläubigen. (Matth. 11, 2—20. Luk. 3, 19. 20. 7,18-35. Joh. 3, 22-36.)

8

Jesus kam in das jüdische Land, und taufte; Johannes aber taufte auch noch zu Enon. Da erhob sich eine Frage (Wort. wechsel) unter den Jüngern Johannes fammt den Juden über die Reinigung (durch die Taufe), und jene kamen zu Johans nes, und sprachen: Meister, der bei dir war jenseit des Jordans, von dem du zeugtest (so Hohes sagtest), der tauft (a uch), und Jedermann kommt zu ihm. Johannes sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel. Ihr selbst send meine Zeugen, daß ich gesagt habe: Ich sey nicht Chri. stus, sondern (nur) vor ihm hergesandt. Wer die Braut hat, der ift der Brautigam; der Freund aber des Bräutigams freuer' fich hoch über des Bräutigams Stimme, Dieselbige meine Freude ist nun erfüllet. Er muß wachsen; ich aber muß abnehmen. Der vom Himmel kommt, der ist über alle. Der Vater hat den Sohn lieb, und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubet, der hat das ewige Leben. - Herodes aber, der von Jos hannes gestraft ward um Herodias, feines Bruders, Weib willeri (die er genommen hatte), und um alles Uebels willen, das Herodes that, legte ihn gefangen. Da aber Johannes im Gefängniß die Werke Christus hörte, fandte er seiner Jünger zwei, und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten? Jefus antwortete: Geher hin, und saget Johannes wieder, was ihr fehet und höret: die Blinden sehen, und die Lahmen gehen, die Aussäßigen werden rein, und die Tau ben hören, die Todten stehen auf, und den Armen wird das Evans ́ gelium geprediget. Und selig ist, der sich nicht an mir (an meis ner Niedrigkeit und Armuth) årgert! Da die hingingen, fing Jesus an, zu reden zu dem Volke von Johannes: Was feyd ihr hinaus gegangen in die Wüste, zu sehen? Wolltet ihr ein Rohe sehen, das der Wind hin und her wehet? Oder wolltet ihr einen Menschen in weichen Kleidern sehen? Siehe, die da weiche Klein der tragen, sind in der Könige Häufern. Oder wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, der auch mehr ist, denn ein Prophet; denn dieser ist es, von dem (Malach.3, 1.) geschries ben steher: Siehe, ich fende meinen Engel (Boten) vor dir her,

der delnen Weg vor dir bereiten soll. Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von Welbern geboren sind, ist nicht aufgekommen, der größer sey, denn Johannes, der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich (Messias reiche), ist größer, denn er. Aber von den Tagen Johannes, des Täufers, bis hieher, leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt thun, die reißen es zu sich (für mein Messiasreich ist mehr Eifer und Gewinn bei denen, für die es nicht zunächst bestimmt ist). Wer Ohren hat zu hören, der höre! Wem soll ich aber dies Geschlecht. pergleichen? Es ist den Kindlein gleich, die an dem Markt sißen, und rufen gegen ihre Gesellen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr wolltet nicht tanzen; wir haben euch geklaget, und ihr wolltet nicht weinen! (Man kann es ihnen auf keine Art recht machen). Johannes ist gekommen, aß nicht Brod, und tranf nicht Wein; so sagten sie: Er hat den Teufel (Wahnsinn)! Des Menschen Sohn ist gekommen, isset und-trinket; so sagen sie: -Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und ein Weinsäufer, der Zöllner und der Sünder Geselle! Und die Weisheit muß sich rechtfertigen laffen von ihren Kindern (doch die gute Sache wird sich vertheidigen bei ihren Verehrern). Da fing er an, die Städte zu schelten, in welchen am meisten seine Thaten geschehen waren, und hatten sich doch nicht gebessert. Und alles Volk, das ihn hörte, und (selbst) die Zöllner gaben Gott Recht, und ließen sich taufen mit der Taufe Johannes. Aber die Pharifaer und Schriftgelehrten verachteten Gottes Rath wider sich selbst, und ließen sich nicht von ihm taufen.

233. Jesus und die Sünderin in des Pharisåers Häuse. (Luk. 7, 36-50.)

Es bat Jesus der Pharisåer einer, daß er mit ihm åße. Und er ging hinein in des Pharisåers Haus, und seßte sich zu Tische. Und siehe, ein Weib war in der Stadt, die war eine Sünderin. Da die vernahm, daß er zu Tische saß in des Pharisåers Hause, brachte sie ein Glas mit Salben, und trat hinten zu seinen Füßen, und weinete, und fing an, seine Füße zu neßen mit Thränen, und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknén, und küssete seine Füße, und falbete sie mit Salben. Da aber das der Pharisåer sah, der ihn geladen hatte, sprach (dachte) er bet sich selbst: Wenn dies. fer ein Prophet ware: so wüßte er, welch ein Weiß das ist, die

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »