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tengråbern (Grabhöhlen), und waren sehr grimmig, also, daß Niemand dieselbe Straße wandeln konnte. Und sie schrieen (sich für Damonische haltend): Ach Jesus, du Sohn Gottes! was haben wir mit dir zu thun? Bist du hergekommen, uns zu quålen, ehe denn es Zeit ist? Es war aber ferne von ihnen eine große (den heidnischen Bewohnern gehörige) Heerde Saue auf der Weide. Da baten ihn die Teufel (Damonen), und sprachen: Willst du uns austreiben: so erlaube uns, in die Heerde Saue zu fahren. Und er sich nach der gemeinen Denfart bequemen d) sprach: Fahret hin! Da fuhren sie aus, und fuhren in die Heerde Såue; und fiehe, die ganze Heerde Såue stürzte sich mit einem Sturme in das Meer, und sie ersoffen Im Wasser. Und die Hirten flohen, und gingen hin in die Stadt, und sagten das alles, und wie es mit den Besessenen ergangen war. Da ging die ganze Stadt heraus, und sie kamen zu Jesus, und fahen den Besessenen (Markus spricht nur von einem) fißend zu den Füßen Jesus, bekleidet und vernünftig; und da fle Jesus sahen, baten sie ihn, daß er (den sie für einen Zauber rer hielten) von ihrer Grenze weichen wollte. Und da er in das Schiff trat, bat ihn der Besessene, daß er möchte (dürfte) bef ihm seyn (bleiben); aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus und zu den Deinen, und verkündige ihnen, wie große Wohlthat dir der Herr gethan, und fich deiner erbarmet hat! Und er ging hin, und fing an auszurufen, wie große Wohlthat ihm Jesus gethan hatte. Und Jedermann verwunderte sich.

238. Durch bloße Berührung des Kleides Jesus wird ein Bluts fluß geheilet, und Jesus ruft des Jairus Tochter ins Leben zurück. (Matth. 9, 18–26. Mark. 5, 22—43. Luk. 8 40-56.)

Da Jesus wieder kam, nahm ihn das Volk auf; denn sie wars teten alle auf ihn. lind siehe, da kam ein Mann, mit Namen Jairus, der ein Oberster der Schulen (Synagogenvorsteher) war, und fiel Jesus zu den Füßen, und bat ihn, daß er wolle in sein Haus kommen; denn er hätte eine einige Tochter bei zwölf Jahren, die lag in den leßten Zügen. Und da Jesus hinging, brang (drängte) ihn das Volk. Und ein Beib hatte den Blut gang zwölf Jahre gehabt; die hatte alle ihre Nahrung an die Aerzte gewandt, und konnte von Niemand geheilet werden. Die trat hinzu

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von hinten, und rührete seines Kleides Saum an; und alsobald*. stand ihr der Blutgang. Und Jesus sprach: Wer hat mich anges rühret? Da sie aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, das Volk dränget dich. Jesus aber sprach: Es hat mich Jemand angerühret; denn ich fühle, daß eine Kraft von mir gegangen ist. Da aber das Weib sah, daß es nicht verborgen war, kam sie mit Zittern, und fiel vor ihm (nieder), und verkündigte, es vor allem Volke, und (aus) was Ursache sie ihn håtte angerühret, und wie sie wåre alsobald gesund geworden.' Er aber sprach zu ihr: Sey getroft, meine Tochter; dein Glaude hat dir geholfen; gehe hin mit Frieden! Da er noch redete, kam einer vom Gesinde des Obersten der Schule, und sprach zu ihm: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht! Da aber Jesus das hörete, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur: so wird sie gesund! Da er aber in das Haus kam, ließ er niemand hinein gehen, denn Petrus und Jakobus und Johannes, und des Kindes Vater und Mutter. Sie weinten aber alle. Er aber sprach: Weinet nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn; (denn sie) wußten wohl, daß sie gestorben war. Er aber trieb sie (die Anwesen. den) hinaus, nahm das Mägdlein bei der Hand, und rief: Kind, stehe auf! Und ihr Geist kam wieder, und sie stand alsobald auf. Und er befahl, man sollte ihr zu essen geben. Und ihre Eltern entsetzten sich. Er aber gebot ihnen, daß sie Niemanden sagten, was geschehen war. Und (aber) dies Gerücht erscholl in daffelbige ganze Land.

239. Jesus heilt zwei Blinde und einen stummen Melanchos lischen. (Matth. 9, 27—34.)

Da Jesus von dannen ging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen, und sprachen: Ach du Sohn Davids, erbarme dich unser! Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich euch solches thun kann? Da sprachen sie zu ihm: Herr, ja! Da rüh rete er ihre Augen an, und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedro, hete sie, und sprach: Sehet zu, daß es Niemand erfahre! Aber fie gingen aus, und machten ihn ruchtbar in demselbigen ganzen Lande. Da nun diese waren hinaus gekommen, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. Und da der Teufel war ausgetrieben, redete der Stumme. Und das Volk

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verwunderte sich, und sprach: Solches ist noch nie in Ifrael ersehen worden! Aber die Pharisåer sprachen: Er treibt die Teufel aus durch der Teufel Obersten!

240. Erste Aussendung der zwölf Jünger; Jesus Vorschriften und Vorhersagungen an fie. Herodes Verlangen, Jesus fennen zu lernen. (Matth. 9, 35-38. Kap. 10. ganz. 14, 1.2. Mart. 6, 7-13. Luk. 9, 1-9. 14,25-35.)

Jesus ging umber in alle Städte und Märkte, lehvte in ihren Schulen, und predigte das Evangelium von dem (Messias) Reiche, und heilete allerlei Krankheit. Und da er das Volk (das ihm beständig folgte) sah, jammerte ihn desselbigen; denn sie waren verschmachtet und zerstreuet (ohne Hülfe und Ein. heit), wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte (das Erntefeld für meine Religion) ist groß, aber wenige sind der Arbeiter (Ernte gehülfen, Lehrer). Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende. Und er rief seine zwölf Jünger zu sich, und gab ihnen Macht über die unsaubern Geister, daß sie dieselben austrieben, und heilten allerlei Krankheit. Diese, Zwölfe sandte Jesus, und gebot ihnen: Gehet nicht ́auf der Hei, den Straße, und ziehet nicht in der Samariter Städte (lehrt vorerst noch nicht unter den Heiden und Samaritern); sondern gehet hin zu den verlornen Schafen (Unglücklichen) aus dem Hause Ifrael. Gehet aber, und prediget: Das Himmel. reich ist nahe herbei gekommen! Machet (dabei) die Kranken gesund, und wecket die Todten auf. Umsonst habt ihr es empfans gen, umsonst gebet es auch. Ihr solle nicht Gold noch Silber, noch Erz in euren Gürteln haben; auch keine Taschen zur Wegfahrt (Reisebündel), auch nicht zwei Röcke, keine Schuhe, auch Stecen (gleich den Vornehmen), noch Brod; denn ein Arbeiter ist seiner Speise werth. Wo ihr aber in eine Stadt oder Markt gehet, da erkundiget euch, ob Jemand darinnen sey, der es werth ist; und bei demselben bleiber, bis ihr von dannen ziehet. Und fo es dasselbige Haus werth ist, wird euer (angewünschter) Friede auf sie kommen; ist es aber nicht werth: so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden. Und wo euch Jemand nicht anneh men wird, noch eure Rede hören: so gehet heraus von demselbigen Hause oder Stadt, und schüttelt (um Zeichen ihrer Unwürs digkeit) den Staub von euren Füßen. Wahrlich! ich sage euch:

Dem Lande der Sodomer und Gomorrher wird es erträglicher er. gehen am jüngsten Gerichte, denn solcher Stadt. Siehe, ich sendes euch wie Schafe mitten unter die Wölfe (zu einem gefahr. vollen Berufe); darum feyd flug wie die Schlangen, und ohne Falsch wie die Tauben. Håtet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch überantworten vor ihre Rathhäuser, und werden euch geißeln in ihren Schulen; und man wird euch vor Fürsten und Könige führen um meinetwillen zum Zeugniß (Vers hor). Wenn sie euch nun überantworten werden: so sorger nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde (eins) gegeben werden, was ihr reden sollt; denn ihr seyd es nicht, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch reder. Es wird aber (im blinden Religionseifer) ein Bruder den andern zum Tode überantworten, und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören wider ihre Eltern, und ihnen zum Tode helfen. Und ihr müsset gehasset werden von Jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharret, der wird selig. Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen: so fliehet in eine andere. Wahrlich! ich sagè euch, ihr werdet die Städte Israels nicht ausrichten (ganz durchziehen), bis des Menschen Sohn (zur Vollendung seines Werks) kommt. Der Jünger ist nicht über seinen Meister, noch der Knecht über den Herrn. Es ist dem Jünger genug, daß er sey wie sein Meister, und der Knecht wie sein Herr. Haben sie (mich als) den Hausvater Beelzebub geheißen; wie vielmehr werden sie seine Hausgenossen (e uch) also heißen! Darum (jedoch) fürchtet euch nicht vor ihnen. Es ist nichts verborgen, das nicht offen, bar werde, und ist nichts heimlich, daß man nicht wissen werde (meine Lehre enthält nichts, was nicht offen und frei gesagt werden dürfe). Was ich euch sage in Finsterniß (bei Nachtzeit), das redet im Licht (am hellen Tage), und was ihr höret in das Ohr, das prediger auf den Dächern (über. all laut). Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töden, und die Seele nicht mögen tôden; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben mag in die Hölle. Dar. um, wer mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater; wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himm lischen Vater. Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sey, Cum fogleich) Frieden zu senden auf Erden. Ich bin nicht gekom.

men, Frieden zu senden, sondern das Schwert (Unruhe und Streit); denn ich bin gekommen, den Sohn zu erregen wider seinen Vater, und die Tochter wider ihre Mutter; und Mans ches Feinde werden seine eigenen Hausgenossen seyn*). Wer Vater oder Mutter mehr liebet, denn mich, der ist meiner nicht werth. Und wer Sohn oder Tochter mehr liebet, denn mich, der ist meiner nicht werth. Und wer nicht sein Kreuz (Schweres Leiden) auf sich nimmt, und folget mir nach, der ist meiner nicht werth. Wer sein Leben findet (zu erhalten sucht), der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden (retten). Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Und wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kalten Wassers trånket, in eines Jüngers Namen (als Jünger von mir), wahrlich! ich sage euch, es wird ihm nicht unbeloh, net bleiben, Es ging aber viel Volks mit ihm, und er wandte sich, und sprach: So Jemand zu mir kommt, und hasset nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger seyn. Und wer nicht sein Kreuz trågt, und mir nachfolget, der kann nicht mein Jünger seyn. Wer ist aber unter euch, der einen Thurm (Pallast) bauen will, und sißet nicht zuvor, und überschlåget die Kosten, ob er es habe hinaus zu führen, auf daß nicht, wenn er den Grund geleget hat, und kann es nicht hinauss führen, alle, die es sehen, anfangen seiner zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hob an zu bauen, und kanns nicht hinausführen! Oder, welcher König will sich begeben in einen Streit wider einen andern König, und sißet nicht zuvor, und rathschlaget, ob er könne mit jehn tausend begegnen dem, der über ihn kommt mit zwanzig tausend? Wo nicht, so schicket er Botschaft, wenn jener noch ferne ist, und bittet um Frieden. Also auch ein jeglicher unter euch, der nicht (ehe er sich an mich anschließt, alles wohl überleget und) absaget allem, das er hat, kann nicht mein Jünger seyn. Das Salz ist ein gutes Ding; wo aber das Salz dumm (kraftlos) wird, womit wird man würzen? Es ist weder auf das Land, noch in den Mist nüße, sondern man wird

*) . 34-36. drückt nicht Zweck, sondern Folge der Ankunft Jesus aus, nämlich Kampf der Meinungen und Leidenschaften, und daraus Trennung und Anfeindung.

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