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aber ihre Augen aufhoben, sahen sie Niemand, denn Jesus allein. Und da sie vom Berge herabgingen, gebot ihnen Jesus: Ihr sollt dies Gesicht Niemand sagen, bis des Menschen Sohn von den Todten auferstanden ist. Und sie verschwiegen, was sie gesehen hatten.

253. Jesus heilt einen epileptischen Taubstummen, den feine. unglaubigen Jünger nicht hatten heilen können. (Matth. 17/14-23. Mark. 9, 14-29. Luf. 9, 37-42 )

Da sie zu dem Volke (zurück) kamen, trat zu Jesus ein Mensch, fiel ihm zu Füßen, und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn; denn er ist mondsüchtig (fallsüchtig), und hat ein schweres Leiden! Er fållt oft ins Feuer, und oft ins Wasser! Wenn der Geist (Damon) ihn ergreifet, schrelet er, und es reisset ihn, daß er schaumet. Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht; aber sie konnten ihm nicht helfen. Jesus sprach: Odu ungläubige und verkehrte Art! Wie lange soll ich bei euch seyn? Wie lange soll ich euch dulden (mit euch Geduld haben)? Bringet mir ihn hierher! Und sie brachten ihn her; und alsobald, da ihn der Geist sah, riß er ihn, und er fiel auf die Erde, und wälzete sich und, schäumte. Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist es, daß ihm dieses widerfahren ist? Er sprach: Ven Kind auf; und oft hat er (der Dämon) ihn ins Feuer und Wasser geworfen, daß er ihn umbråchte. Kannst du aber was: fo erbarme dich unser, und hilf uns! Jesus sprach: Wenn du könntest glauben! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubet. Und des Kindes Vater sprach mit Thränen: Ich glaube, lieber Herr! Hilf meinem Unglauben! Da nun Jesus sah, daß das Volk zulief, bedrohete er den unsaubern Geist, und sprach: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, daß du von ihm auss fahrest, und fahrest hinfort nicht (wieder) in ihn! Da schrie er, und riß ihn sehr, und er fuhr aus; und er ward, als wåre er todt, daß auch einer sagte: Er ist todt! Jesus aber ergriff ihn bei der Hand, und richtete ihn auf, und er stand auf, und der Knabe ward gesund zu derselbigen Stunde. Da traten zu ihm seine Jünger besonders (allein), und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Jesus aber antwortete: Um eures Unglau bens (Mangels an Vertrauen) willen; denn ich sage euch, wahrlich! so ihr Glauben habt als ein Senfkorn (nur im klein, ften Grade): so möget ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich

von binnen dorthin! so wird er sich heben, und euch wird nichts unmöglich seyn. Darauf sprach Jesus: Es ist zukünftig, daß des Menschen Sohn überantwortet werde in der Menschen Hånde; und sie werden ihn töden, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.

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254. Jesus billigt und verschafft die Tempelsteuer. (Matth. 17, 24—27.)

Da fie gen Kapernaum kamen, gingen zu Petrus, die den Zinsgroschen (das Kopfgeld oder die Tempelsteuer von e Drachmen, oder etwa 6 Groschen) einnahmen, und sprachen: Pfleget euer Meister nicht den Zinsgroschen zu geben? Er sprach: Ja. Und als er heim kam, kam ihm Jesus zuvor, und sprach: Was dünket dich, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden den Zoll oder Zinse? Von ihren Kindern (den Unterthanen), oder von Fremden? Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind (also) die Kinder (und folglich auch ich, als des höchsten Königs Sohn) frei; auf daß aber wir sie nicht årgern (Ursach zur Låsterung geben): so gehe hin an das Meer, und wirf die Angel, und den ersten Fisch, der herauf fähret, den nimm, und wenn du seinen Mund austhust, wirst du einen Stater (2 Doppeldrachmen) finden; denselben nimm, und gib ihn für mich und dich.

255. Jesus dringt auf Demuth, und eifert wider Aergerniß. (Matth. 18, 114. Mark. 9, 35.)

Es traten die Jünger zu Jésus, und sprachen; Wer ist boch der Größte (gleich nach dem Meffias) im Himmels reich? Jesus sprach: So Jemand will der Erste seyn, der soll der Leßte seyn vor allen, und aller Knecht, und rief ein Kind zu sich, herzte dasselbige, und stellte es mitten unter sie, und sprach: Wahrlich! ich sage euch, es sey denn, daß ihr euch umkehret (ganz verändert), und werdet wie die Kinder: so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer sich nun selbst erniedrigt, wie dies Kind, der ist der Größeste im Himmelreich. Und wer ein folches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf, und den, der mich gesandt hat. Wer aber årgert (zum Abfall verleitet) dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wåre besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehänget würde,

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und er erfäufet würde im Meer, da es am tiefsten ist. Wehe der Welber Aergerniß halben! Es muß ja ergerniß kommen; doch wehe dem Menschen, durch welchen Aergerniß kommt! So aber deine Hand oder dein Fuß dich årgert (zum Bösen reist): so haue ihn ab, und wirf ihn von dir! Es ist dir besser, daß du zum Leben lahm oder ein Krüppel eingehest, denn daß du zwei Hånde oder zwei Füße habest, und werdest in das ewige Feuer (Verders ben) geworfen. Und so dich dein Auge årgert, reiß es aus, und wirf es von dir! Es ist dir besser, daß du eindagig zum Leben eingebest, denn daß du zwei Augen habest, und werdest in das höllische Feuer geworfen. Sehet zu, daß ihr nicht Jemand von diesen Kleinen verachtet; denn ich sage euch: Ihre Engel im Hims mel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel (fie find ihm werth); denn des Menschen Sohn ist gekommen, felig zu machen, das verloren ist. Was dünket euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte, und eins unter denselbigen sich verirrte; låsfet er nicht die neun und neunzig auf den Bergen, gehet hin, und suchet das verirrte? Und so er es findet, freuet er sich darüber mehr, denn über die neun und neunzig, die sich nicht verirret. Also auch ist es vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß Jemand von diesen Kleinen verloren werde.

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256. Jesus ermahnt zu wechselseitiger Nachsicht. (Matth. 18, 21-35.)

Petrus sprach: Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündiget, vergeben? Ist es genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir, nicht siebenmal, sondern siebenzig mal siebenmal. Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte; und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehn tausend Pfund (Talente) schuldig. Da er es nun nicht hatte zu bezahlen, hieß der Herr (in die Leibeigenschaft) verkaufen ihn, und sein Weib, und seine Kinder, und alles, was er hatte, und bezahlen. Da fiel der Knecht nieder, und sprach: Herr, habe Geduld mit mir! Ich will dir alles bezahlen. Da jammerte den Herrn dess felbigen Knechts, und er ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm auch. Da ging derselbige Knecht hinaus, und fand einen seis ner Mitknechte, der war ihm hundert Groschen schuldig; und er griff ihn an, und würgete ihn, und sprach: Bezahle mir, was

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bu mfr fchuldig bist! Da fiel, fein Mitknecht nieder, und bat ihn: Habe Geduld mit mir! Ich will dir alles bezahlen. Er wollte aber nicht, sondern ging hin, und warf ihn in das Gefängniß, bis daß er bezahlte, was er schuldig war. Da aber seine Mits Enechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt, und kamen und brachten vor ihren Herrn alles, was sich begeben hatte. Da fore derte ihn sein Herr vor sich, und sprach zu ihm: Du Schalks knecht (Bösewicht), alle diese Schuld habe ich dir erlassen, dies weil du mich batest! Solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmet habe? Und sein Herr ward zornig, und überantwortete ihn den Peint gern (Kerkermeistern), bis daß er bezahlete alles, was er ihm schuldig war. Also wird euch mein himmlischer Vater auch thun, so ihr nicht vergebet von euren Herzen ein jeglicher seinem Bruder feine Fehler.

257. Jesus fertigt die ein Himmelszeichen verlangenden Pharifaer ab, und warnt vor ihnen. (Matth. 16, 1—12, Mark. 8, 11. 12.)

Es traten Pharisåer und Sadducåer zu ihm, die versuchten ihn, und forderten, daß er sie ein Zeichen vom Himmel sehen ließe; aber er antwortete: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden; denn der Himmel ist roth. Und des Mors gens sprechet ihr: Es wird heute Ungewitter seyn; denn der Him mel ist roth und trübe. Ihr Heuchler! des Himmels Gestalt tonnet ihr beurtheilen; tönnet ihr denn nicht auch die Zeichen dies fer Zeit beurtheilen? Diese böse Art sucht ein Zeichen; und es soll ihr kein Zeichen gegeben werden, denn das (besch åmende) Zeis chen des Propheten Jonas. Und er ließ sie, und ging davon. Und da seine Jünger waren hinüber gefahren (übers galilät. sche Meer), hatten sie vergessen, Brod mit sich zu nehmen. Jesus aber sprach: Hütet euch vor dem Sauerteige (verderblis chen Lehren) der Pharifaer und Sadducder! Da dachten sie bei sich selbst: Das wird es seyn, daß wir nicht haben Brod mit ung genommen. Da das Jesus vernahm, sprach er: Ihr Klein. gläubigen! was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht habet Brod mit euch genommen? Vernehmet (begreifet) ihr noch nichts? Gedenket ihr nicht an die fünf Brode unter die fünf tausend, und wie viele Körbe ihr da aufhobet? Auch nicht an die sieben Brode unter die vier tausend, und wie viele Körbe ihr da aufhobet ? Wie,

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verstehet ihr denn nicht, daß ich euch nicht sage vom Brode, wenn ich sage: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisåer und Sadducder! Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß fie sich hüten sollten vor dem Sauerteige des Brodes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadducder.

58. Jesus heilt einen, der blind und stumm zugleich war, und widerlegt und flraft die ihn verleumdenden Pharisåer. (Matth. 12, 22-42. Mark. 3, 21-30. Luk. 11, 14-31.)

Es ward ein Beseffener zu ihm gebracht, der, war blind und ftumm, und er heilte ihn also, daß der Blinde und Stumme beis des redete und fah. Und alles Volk entfehte (verwunderte) fich, und sprach: Ist dieser nicht Davids Sohn (der Messias)? Aber die Pharifåer sprachen: Er treibet die Teufel nicht anders aus, denn durch Beelzebub, der Teufel Obersten. Jesus vernahm aber ihre Gedanken, und sprach: Ein jegliches Reich, so es mit sich selbst uneins wird, das wird wüste; und eine jegliche Stadt oder Haus, so es mit ihm selbst uneins wird, mag nicht bestehen. So denn ein Satan den andern austreibet: so muß er mit ihm selbst uneins seyn; wie mag dann sein Reich bestehen? So ich aber die Teufel durch Beelzebub austreibe, durch wen treiben sie eure Kinder (die zu euch gehörenden Beschwörer) aus? Darum werden sie eure Richter seyn. So ich aber die Teufel durch den Geist Gottes (Gottes Finger, d. i. Macht) austreibe: so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. Oder wie kann Jes mand in eines Starken Haus gehen, und ihm seinen Hausrath rauben, es sey denn, daß er zuvor den Starken binde, und alsø dann ihm sein Haus beraube? Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreuet! Darum fage ich euch: Alle Sünde und Låsterung wird den Menschen vergeben; aber die Låßterung wider den Geist (mein Messiasamt) wird den Menschen nicht vergeben. Wer etwas redet wider (mich als) des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den heiligen Geist (meine Messiaswürde), dem wird es nicht vergeben, weder in dieser, noch in jener Welt. An der Frucht erkennet man den Baum. Ihr Otterngezüchte! wie könnet ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seyd? Weß das Herz voll ist, deß gehet der Mund über. Ein guter Mensch bringer Gutes hervor aus seinem guten Schaße des Herzens, und ein

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