thr in meiner Liebe'; gleich wie ich meldes Vaters Gebote halte, und Beistand nach seinem Singange zum Vater, und beruhigt . ( Wenn aber der Tröster (jener böhere Beistand) kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der 4 Wahrheit, der vom Vater ausgehet, der wird Jeugen von mir (als dem wahren Merlias). Und ihr werdet auch zeugen ; denn ihr reyd von Anfang bei mir gewesen. Solches habe ich zu euch geredet , daß ihr euch nicht årgert (Anstoß nehmt und untreu werder). Sie werden euch in den Bann thun (von aller Kirchengemeinschaft ausschließen, ja es fommt die Zeit, daß, wer euch todet, wird meinen, er thue Gott einen Dienst daran. Und solches werden sie euch darum thun, daß fie weder meinen Vater noch mich erkennen. Solches aber habe ich euch von Anfang nicht gesaget; denn ich war bei euch. Nun aber gebe id) hin zu dem, der mich gesandt hat, und weil ich solches zu euch geredet habe, ist euer Herz vod Trauern geworden; aber ich fage euch die Wahrheit. Es ist euch gut, daß ich bingehe; denn fo ich nicht hingehe: To kommt der Tröster nicht zu euch: To ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn derselbige kommt, der wird die Welt strafen um die (überführen von der) Günde, und um die Gerechtigkeit, und um das Gericht; um die Sünde, daß sie nicht glauben an mich; um die Gerechtigkeit von meiner gerechten Sache, dadu'rd), das ich zum Vater gehe; um das (Strafo) Gericht, daß der Fürst dieser Welt der måch. tige Feind des Guten) gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnet es jeßt nicht tragen (faffen). Wenn aber jener, der Gelst der Wahrheit kommen wird, der wird euch in ade Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selber reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünfs tig ist, wird er euch verkündigen. Derselbige wird mich verklåren (nach meiner ganzen Würde verherrlichen); denn von dem Meinen wird er es nehmen, und ench verfündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein; darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen, und euch (also eine und dies felbe göttliche Wahrheit) perfundigen. Ueber ein Kleines (in Rurjem), so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein Kleines, so werdet ihr mich sehen; denn ich gebe zum Vater. Da sprachen fie: Was ist das, daß er faget: Ueber ein kleines ? Wir wissen nicht, was er redet. Da merkte Jesus, daß sie ihn fragen wollten, und sprach: Davon fraget ihr unter einander, daß ich gesagt habe: Ueber ein Kleines, so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein Kleines, fo werdet ihr mich sehen. Wahrs tich! ich fage euch: Jhr werdet weinen und heulen, aber die Welt wird sich freuen; ihr aber werdet traurig reyn; doch eure Traurig felt roll in Freude verkehret werden. Ein Weib, wenn sie gebleret, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist gekommen; wenn sie aber das Kind geboren hat, denket sie nicht mehr an die Angst, um der Freude willen, daß der Mensch zur Welt geboren ist. Und ihr habt auch nun Traurigkeit; aber ich will euch wieder, Tehen, und euer Herz foll fich freuen, und eure Freude fou Niemand von euch nehmen; und an demselbigen Tage werdet ihr mich nichts (mehr) fragen. Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, darum, daß ihr mich lebet, und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt; wiederum berlaffe ich die Welt, und gehe zum Vater. Sprechen zu ihm seine Jünger: Biehe, nun redest du frei heraus, und nun wissen wir, daß du alle Dinge weißť, und darum glauben wir, daß dü von Gott ausgegangen bist. Jesus antwortete: Jekt glaubet ihr (zwar, a bér) és-kommt die Stunde, und ist schon (nahe) gekommen, daß ihr zerftreuet werdet, ein jeglicher in das Seine Ceine Heimath), und mich allein laffet; aber ich bin (darum doch) nicht allein; denn der Vater ist bei mir. Solches babe ich mit euch, geredet, daß ihr in mir Frieden (Ruhe und Gluco religkeit) habet. In der Welt habt ihr Angst (noch mander. le i Trúbral zu erwarten); aber reyd getrost! Ich habe (ja auch) die Welt (mit ihren Leiden) überwunden. 1 300, Jesus betet noch einmal für seine Jünger und alle seine fünftigen Bekenner. (Joh. Kap. 17.) Sesus hob (hier auf seine Augen auf gen Himmel, und sprac: Bater, die Stunde ist hier, daß du deinen Sohn verklårest, auf daß dich dein Sohn auch verklåre , wie du ihm (denn) Macht hast gegeben über alles Fleisch (oie ganze Menschheit), auf daß er das ewige Leben gebé allen, die du ihm (}u Bekennern) gegeben hast! Das ist aber das ewige Leben, daß fie dich, daß du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Chriftus, ere kennen.' Ich habe dich verflåret auf Erden, und vollendet das Werk, das du mir gegeben hast, das ich thun sollte. Und nun vera Flåre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit (Herrlich feit), die ich bei dir hatte, ehe die Welt war! Ich habe deinen Namen geoffenbaret den Menschen, die du mir gegeben hast, und Fie haben dein Wort angenommen, und erkannt wahrhaftig, daß du mich gesandt haft. So bitte nicht für die (übrige jubifche) Welt, sondern für die, die du mir gegeben haft; denn sie sind dein, und ich bin in ihnen verklåret (werde durch sie vers berrlichet werden). Ich bin nicht ange) mehr in der Belt; fie aber sind (nod lange) in der Welt. - Heiliger Vater, erhalte fie in deinem Namen (Betenntniffe), daß fie eins reyen, gleich wie wir! Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen, und ist keiner von ihnen verloren, ohne das vers lorrie Kino (Judas), daß die Schrift erfüdet wurde. gdy babe Ihnen gegeben dein Wort, und die Welt hafset fie; denn sie sind nicht von der Welt, wie denn auch id) nicht von der Welt bini Ich bitte nidyt, daß du fie (jugleich mit mir) von der Welt nebmelt, sondern daß du fie bewahrest vor dem Uebel. Heilige fie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist die Wahrheit! Joh bitte aber nicht allein für fie, sondern auch für die, fo durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß fie alle eins leyen, gleich wie du, Water, in mir, und id) in oir. Vater, ich wil, daß, wo ich bin, auch die bei mir repen, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit seben, die du mir gegeben haft! 301. Jesus feiert mit seinen Jüngern das Paffahmahl oder Diterlanim, und legt dabei das Übendmahl ein. (Matth. 26, 17-19. 26-28. Marf, 14, 18-16. 22-24. But, 22, 18—16Luf. 7-20.) Am erften Tage der süßen Brode, auf welchen man mußte opfern das Osterlamm, traten die Jünger zu Jesus, und sprachen: Wo willst du, daß wir dir bereiten das Osterlamm zu essen? Und er fandte Petrus und Johannes, und sprad): Gebet bin in die Stadt; und wenn ihr hineinkommt, wird eud ein Mensch begegnen, der trågt einen Krug mit Wasser; folget ihm nach in das Haus, da er hineingebet, und saget zu dem Hauswirth: Der Meister låßt dir sagen: Meine Zeit ist herbeikommen; id) ivil bei dir Ostern halten. Und er wird euch einen großen Saal zeigen,' der gepflastert und bereitet ist; daselbst richtet für uns zu. Sie gingen bin, und fanden, wie er ihnen gesagt hatte, und bereitei ten das Osterlamın. Und am Abend kam er mit den Zwölfen, und regte sich zu Tische mit ihnen, und sprach : Mich hàt herzlich verlanget, dieses Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn ich leide; denn ich sage euch, daß ich es nicht mehr essen werde, bis daß es Calles) erfüllet (vollendet) werde im Reiche Gottes. Ich werde Cauch) nicht trinken von dem Gewächse des Weinstocks, bis das Retch Gottes fomme, an dem Tage, da ich neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reiche.' Und indem sie noch aßen, nahm Sesus das Brod, dankete, und brachs und gabs feinen Jüngern, und sprach: Nehmet, effet, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das thut zu meinem Gedächtnisse! Deffelbigen gleichen nahm er auch den Reich nach dem Abendmahle, bankete und gab ihnen den, und sprach : Trinket alle daraus! Dieser Relch ist das neue Teftament in meinem Blut, das får euch und får viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Solches thut, ro oft ihrs trina ket, zu meinem Gebådtnisse! Und fie tranken alle daraus, 1 1 302. Jefus pricht von Judas verrath und Petrus Perleuge nung, und warnt die Jünger vor Abfall bei den naben gefahrvollen Ereigniffen. (Matth. 26, 21-25. 31-35. Mark. 14, 18-21. 27–31. Luf. 22, 31-23. 24–38.) Jesus ward (num) betrübt im Selfte, und zeugete (ragte deutlich): Wahrlich! Ich sage euch : Ciner unter euch, der (noch) mit mir iffet , wird mich verrathen. Und fie wurden traurig, fahen sich unter einander an, und es ward ihnen bange, von wels chem er redete, und fagten zu ihm einer nach dem andern: Herr, bin tch? Er antwortete: Einer aus den Zwölfen, die mit mir in die Schüssel tauchen, der wird mich verrathen! Es war aber einer unter feinen Jüngern, der zu Tifche faß an der Brust (u. - nå chst bei) Jesus, welchen Jesus (vorzüglich) lieb hatte; dem winste Petrus, daß er forschen sollte, wer es wäre, von dem et (oies) fagte. Derselbige sprach : Here, wer ift es?' Jesus ant. wortete (leife): Der ist es, dem ich den Biffen eintauche und gebe. Und er tauchte den Bissen ein, und gab ihn dem Judas Scharioth. Und nach dem Biffen fuhr der Satan in thn (ers wachte wieder der teuflische Gedanke des Verraths). Jesus sprach : Des Menschen Sohn gehet zwar dahin, wie von ihm geschrieben stehet; wehe aber dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verrathen wird ! Es wäre demselben Mens schen besser, daß er nicht geboren tåre. Da antwortete Judas, der ihn verrieth : Bin ichs, Rabbi? Er sprach zu ihm : Du sagst es! Was du thuft (vorhaft), das thue bald! Daffelbige aber wußte Niemand über dem Tische, wozu 'er es ihm sagte. Etliche meinten, dieweil Judas den Beutel hatte, Jefus språche zu ihm: Kaufe, was uns noth ist auf das Fest, oder daß es den Armen |