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ten wieder gen Jerufalem, und fanden die Elfe versammelt, und die bei ihnen waren, welche sprachen; Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen! ́Und sie (auch) erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen'war, und wie er von ihnen erkannt wäre an dem, da er das Brod brach; aber sie glaubten es nicht. Als sie noch mit einander davon redeten am Abend deffelbigen Tages, da die Jünger versammelt und die Thüren vers schloffen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus selbst, da sie zu Tische saßen, und trat mitten ein, und spricht: Friede fey mit euch! Sie erschraken aber, und fürchteten sich; meinten, fie fåben einen Geist. Er sprach: Was seyd ihr so erschrocken? Und warum kommen solche Gedanken in eure Herzen? Sehet meine Hånde und meine Füße; ich bin es selber! Fühlet mich (an), und sehet; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe. Und da er das sagte, zeigte er ihnen Hånde und Füße und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie den Herrn sahen. Da sie aber noch nicht glaubten vor Freuden, und fich verwunderten, sprach er: Habt ihr hier etwas zu essen? Und' fie legten ihm vor ein Stück von gebratenem Fisch und Honigseim (Honig in Tafeln). Und er nahm es, und aß vor ihnen. Er aber sprach: Das sind die Reden, die ich zu euch sagte, da ich noch bei euch war; denn es muß alles erfüllet werden, was von mir geschrieben ist im Geseß Moses, in den Propheten und in den Psalmen. Da öffnete er ihnen das Verständniß (gab er ihnen manchen Aufschluß), daß sie die Schrift verstanden. Und er sprach: Also ist es geschrieben, und also mußte Chriftus leiden, und auferstehen von den Todten am dritten Tage, und predigen lassen in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern, und anheben zu Jerusalem. Ihr aber seyd des allen Zeugen. Und abermal sprach er zu ihnen: Friede sey mit euch! Gleichwie mich mein Vater gesandt hat, also sende ich euch. Und da er das sagte, blies er sie an, und spricht: Nehmet hin den heiligen Geist (höhere Einsichten und Kräfte)! Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. (Nun soll es euerm Ermessen überlassen seyn, die Würdigen, in mein Reich aufzunehmen und die Unwürdigen davon auss auschließen.) Thomas aber, der Zwölfen einer, war nicht bei ihnen, da Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach: Es sey denn,

daß ich in seinen Hånden sehe die Mågelmaale, und lege meine Finger in die Någelmaale, und lege meine Hand in seine Seite, will ich es nicht glauben! Und über acht Tage waren abermal feine Jünger darinnen, und Thomas mit ihnen. Da kommt Jesus, da die Thüren verschlossen waren, und tritt mitten ein, und spricht: Friede sey mit euch! Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deine Finger her, und siehe meine Hånde; und reiche delne Hand her, und lege fie in meine Seite und sey nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubest du. Selig find, die nicht sehen und doch glauben! – Darnach in Galilåa offenbarete sich Jesus abermals an dem Meere bei Tiberias also: Es waren bei einander Simon Petrus und Thomas und Nathanael und die Söhne Zebedåt und andere zwei seiner Jünger. Spricht Simon Petrus: Ich rill hin fischen gehen. Sie sprachen: So wollen wir mit dir gehen. Sie gins gen hinaus, und traten in das Schiff alsobald, und in derselbigen Nacht fingen sie nichts. Da es aber jetzt Morgen war, stand Jesus am Ufer; aber die Jünger wußtens nicht, daß es Jesus war. Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen?, Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sprach: Werfet das Nek zur Rechten des Schiffs: so werdet ihr finden. Da warfen sie, und konnten es nicht mehr ziehen vor der Menge der Fische. Da spricht der Jünger, welchen Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Da Simon Petrus hörte, daß es der Herr war, gürs tete er das Hemde um sich [denn er war nackend] (sonst mit nichts weiter bedeckt), und warf sich ins Meer (um zu Jes sus zu schwimmen). Die andern Jünger aber kamen auf dem Schiffe [denn sie waren nicht ferne vom Lande, sondern (nur) bei zweihundert Ellen), und zogen das Neß mit den Fischen. Als sie nun austraten auf das Land, sahen sie Kohlen gelegt, und Fische darauf, und Brod. Spricht Jesus: Bringet her von den Fischen, die ihr jeßt gefangen habt! Simon Petrus stieg hinein, und jog das Neß auf das Land voll großer Fische, hundert und drei und funfzig, und wiewohl ihrer so viele waren, zerriß doch das Net nicht. Spricht Jesus: Kommt, haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern durfte (mochte) ihn fragen : Wer bist du? Denn sie wußten es, daß es der Herr war. Da kommt Jesus, und nimmt das Brod, und gibt es ihnen, desselbigen gleichen auch die Fische. Das ist nun das drittemal, daß Jesus geoffenbaret ist seinen Jüngern, nachdem er von den Todten auferstanden ist.

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597. Jesus Frage und Auftrag an Petrus, und mißverstans Dene Aeußerung über Johannes. (Joh. 21, 15-23.)

Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Johanna (Jonas Sohn), hast du mich lieber, denn mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr; du weißt, daß ich dich lieb habe! Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer (nimm dich nun eifrig meiner Bekenner an)! Spricht er zum andernmale; Simon Johanna, hast du mich lieb? Er spricht: Ja, Herr; du weißt, daß ich dich lieb habe! Spricht er zu ihm: Weide meine Schafe! Spricht er zum drittens male: Simon Johanna, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmale zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach: Herr, du weißt alle Dinge; du weißt (also gewiß auch), daß ich dich lieb habe! Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Wahrlich, wahrlich! ich sage dir, da du jünger warest, gürtetest du dich selbst, und wandeltest, wo du hin wolltest (konntest du frei wählen und handeln); wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken (darstrecken müss sen), und ein Anderer wird dich (mit Fesseln) gürten, und führen, wo du nicht hin willst! Das sagte er aber, zu deuten,mit welchem Tode (zu Rom am Kreuz auch) er Gott preisen (verherrlichen) würde. Da er aber das gesagt, spricht er zu ihm: Folge mir nach! Petrus wandte sich um, und sah den Jünger folgen, welchen Jesus lieb hatte. Da Petrus diesen sah, spricht er zu ihm: Herr, was soll aber dieser (für ein Schickfal haben)? Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er (am Leben) bleibe, bis ich komme (mit dem Strafgericht über Jerusalem), was gehet es dich an? Folge mir nach! Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht! Aber Jesus sprach nicht zu ihm, er stirbt nicht; sondern: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was gehet es dich an ?

328. Jefus erscheint vor einer großen Menge, fordert seine Jünger zur Verbreitung seiner Lehre auf, und verheißt ihnen höhern Beistand. (Matth. 28, 17—20. Mark. 16, 15-18.)

Die elf Jünger gingen in Galilåa auf einen Berg, dahin sie Jesus beschieden hatte. Und da ist er gesehen worden von mehr denn fünfhundert Brüdern auf einmal [deren noch viele leben,

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etliche aber find entschlafen]; und da slo ihn saben, fielen sie vor ihm nieder. Etliche aber zweifelten (ob er es auch wirklich wåre). Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen, und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden! Darum gehet hin in alle Welt, und prediget das Evangelium aller Kreatur, und lehret alle Völker, und taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes, und des heiligen Geistes; und lehrer sie halten alles, was ich euch befohlen habe! Und stehe, ich bln bei euch alle Tage bis an der Welt Ende! Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubet, der wird verdammet werden! Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da. glauben, sind dle: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen (Sprachen) reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hånde legen: so wird es besser mit ihnen werden.

329. Jesus Himmelfahrt. (Apostelgescß. 1, 3—12. Luf. 24, 49-5.)

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Jefus zeigte sich (also wieder) lebendig nach seinem Leiden, durch mancherlei Erweisungen (untrügliche Beweise), vier zig Tage lang, und redete mit ihnen vom Reiche Gottes (feiner Religion). Zuleht, als er sie zu Jerusalem versammelt hatte, befahl er ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern wars teten auf die Verheißung des Vaters, und sprach: Ich will auf euch senden die Verheißung des Vaters, welche ihr habt gehört von mir. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis daß ihr angethan werdet mit der Kraft aus der Höhe. Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber sollt mit dem heiligen Geiste getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. Die aber, so zusammen gekommen waren, fragten ihn, und sprachen: Herr, wirst du auf diese Zeit wieder aufrichten das Reich Ifrael? Er sprach aber zu ihnen: Es gebühret euch nicht, zu wissen Zeit und Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; sondern ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen seyn zu Jerusalem, in ganz Judda und Samaria, und bis an das Ende der Erde (in die fernsten Länder)! Er führte sie dann hinaus, bis gen Bethanien, und hob die Hånde auf, und segnete sie. Und es geschah, da er fie segnete; schied er von ihnen, und ward aufges

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hoben zusehends, und fuhr auf gen Himmel, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen gen Himmel fahren, Rehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, welche auch sagten: Ihr Männer von Galilåa, was stehet ihr, und fehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird (einst wieder) kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren! Sie aber beteten ihn an, und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude von dem Berge, der da heißet der Delberg, welcher ist nahe bei Jerusalem, und liegt einen Sabbathweg (etwa 1000 Schritte) davon. Und als sie hinein kamen, stiegen sie auf den Söller (ins Oberhaus), da sich aufhielten Petrus und Jakobus, Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomaus und Matthaus, Jakobus, Alphaus Sohn, und Simon Zelotes, und Judas Jakobi. Ale waren stets bei einans der einmüthig mit Beten und Flehen, sammt den Weibern, und Maria, der Mutter Jesus, und seinen Brüdern, und waren allewege im Tempel, lobeten und benedeieten Gott,

Geschichte der Apostel.

Die Apostelgeschichte, von Lukas, als eine Fortseßung seines Evangeliums, verfaßt, enthält nur einzelne Nachrichten von den Reisen und Reden, Thaten und Schicksalen einiger Apostel, bes sonders des Petrus, ganz vorzüglich aber des Paulus; und wie das Christenthum nicht nur unter den Juden, sondern auch bei den Heiden weiter verbreitet worden ist. Sie geht bis 63 nach Jesus Geburt.

330. Wahl eines Apostels an Judas Iscarioths Stelle. arioths (Apostelgesch. 1, 15-26.)

(Nach Jesus Erhebung zum Himmel) waren bie Jünger stets bei einander einmüthig mit Beten und Flehen, sammt den Weibern und Maria der Mutter Jesus, und seinen Brüdern. In den Tagen trat auf Petrus unter die Jünger, und sprach [es war aber die Schaar bei hundert und zwanzig]: Ihr Männer und Brüder, es mußte die Schrift erfüllet werden, welche zuvor gesagt hat der heilige Geist durch den Mund Davids (Pf. 4, 10.) von Judas, der ein Vorgänger war derer, die Jesus fingen; denn er war mit uns gezähler, und hatte dies Amt mit uns übers

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